Ost und West - Wie lange noch?

Als Bewohner eines der neuen Bundesländer ärgert mich, dass nach 17 Jahren (seit der Wiedervereinigung) immer noch von Ossi und Wessi gesprochen wird und dank der Medien der Osten als nationalsozialistisch bezeichnet wird.
Bezeichnungen wie "Zone", "Dunkeldeutschland", "Ossiland", "undankbare Ossis" klingen in meinen Ohren sehr abwertend.
Im Gebiet der Bundesländer, die es vor 1990 schon gab, scheinen die Bewohner trotz der hohen Toleranz, die sie selbstverständlich gegenüber allen möglichen "Randgruppen" zeigen, den beigetretenen Gebieten und ihren Bewohnern keinerlei Respekt zu zollen. Das musste ich mehrfach erleben.

Wieso ist das so und wie stehen die Mitglieder dieses Forums zu dieser Problematik?

falko schrieb:und dank der Medien der Osten als nationalsozialistisch bezeichnet wird.

wo haste das her?

einfach nicht beeinflussen lassen ...

@antihero
Der Vofall mit den Indern ! die Kneipenschlägerei zu Ostern ...
Recht hat er schon, aber solche Leute sind einfach dumme Idioten.

Ja. die Hetze kommt von der Verbrecher-Clique aus Berlin und den Blockmedien. Beachte sie nicht! du wirst feststellen, daß das deutsche Volk insgesamt nicht so denkt und freundlich und froh ist über die Teilwiedervereinigung.

Was erwartest Du auch von Leuten, die vorher bei der Stasi und der SED waren und heute als "Die Linke" wieder mit am Drücker sitzen? Die wären auch in der NSDAP wenns ihnen was nützen würde.

Die Mauer ist zwar schon lange weg aber im Kopf der Menschen existiert sie immer noch...eigentlich traurig wieso mnache Menschen immer noch so negatv über den Osten reden.
Doch nach einer oder zwei Generationen wird keiner mehr so reden...hoffe ich :)

Jeder der behauptet das die Wiedervereinigung in Frage stellt ist in meinen Augen ein Vaterlandsverräter.
Die Leute im Osten sind genau so viel Wert wie die Leute im Westen, Norden und Süden.
Außerdem nennen sich schon viel im Osten selber wieder Preussen^^.

Ich hab mal ne statistik aus Potsdam gesehen. Da waren knapp 50 bekannte Neonazis. Und im Gegensatz dazu knapp 500 linksradikale....also

Prometheus schrieb:@antihero
Der Vofall mit den Indern ! die Kneipenschlägerei zu Ostern ...
Recht hat er schon, aber solche Leute sind einfach dumme Idioten.

das waren junge jugendluche die etwas krawalle machen wollten.

So das wars ich schreib nie wieder wenn ich bhetrunken bin, das is ja grauenhaft...im out

aber man hat die "ossis" net als nazionalsozialisen erwähnt.

@ AsmOdeus
Mit den ehemaligen SEDlern, den neuen Linken und den Konsorten habe ich nichts zu schaffen. Mich ärgern solche Sachen einfach, weil ich sie von der einfachen Bevölkerung zu hören kriege.
Beispiel:
Vor ca. 8 Monaten hatte ich dienstlich in einer Firma in NRW zu tun. Die Leute waren nett. Dann kam das Gespräch auf Nazis und im Nachhinein war man der Meinung, die Ossis sind alles nazis. Man solle sie alle in einen Sack stecken und draufhauen. Ich stand ein bisschen blöd da und wusste nicht was ich sagen sollte. Weghören war auch nicht möglich. Das kann nur von den Medien kommen oder werden wir von den Deutschen im Westen wirklich so eingeschätzt?

Wir haben auch sechzig Jahre nach Kriegsende noch jede Menge Deutschhasser im Lande.
Hätten wir uns mit Dschibutti vereinigt wären die Vorurteile geringer gewesen.

´Nee,das kommt nicht von ungefähr, ich darf mal dran erinnern: Hoyerswerda, Rostock-Lichtenhagen und auch dieses Kaff ,in dem man Inder jagte; solche Vorfälle gab es in dieser Art und in dieser Qualität in Deutschland vorher nicht. Hinzu kommen die vielen "kleinen" Vorfälle und fast jedes Mal von Ost-Seite der Versuch ,die Dinge zu beschönigen. Und dafür fehlt mir auch bis heute jedes Verständnis.
Ich kenne viele im Westen,die genau aus diesem Grunde nie nach Meck-Pomm ,Sachsen-Anhalt oder Brandenburg ziehen würden.

Dazu kommt die andere Seite des politischen Spektrums, (die mir genauso lieb ist,) das ständige Gejammer,der Soli und ähnliche finanzielle Zumutungen ,die im Zusammenhang mit der Wiedervereinigung auftreten und auch das zumindest subjektive Gefühl,daß der Osten fordert,was er sich nicht erarbeitet hat und von der Politik z.T. auch bekommt,was er sich nicht verdient hat.


Das Problem ist,Respekt und Wertschätzung kann man nicht erwarten,diemuß man sich verdienen, und da ist Dunkeldeutschland ziehmlich weit von weg

>>>Als Bewohner eines der neuen Bundesländer ärgert mich, dass nach 17 Jahren (seit der Wiedervereinigung) immer noch von Ossi und Wessi gesprochen wird <<<

es guibt menschen im westen die leben seit 30 jahren hier und den gehts nicht besser.

zaphodB. schrieb:Das Problem ist,Respekt und Wertschätzung kann man nicht erwarten,diemuß man sich verdienen, und da ist Dunkeldeutschland ziehmlich weit von weg

Du haust den Begriff "Dunkeldeutschland" ziemlich leichtfertig in die Tasten. Kannst du das begründen?

Solange noch Soli fließt wird sich da nicht viel ändern!

Der Soli wird aber von ALLEN bezahlt und fließt in die Rentenkasse.

@dornspach
den Ausdruck gebrauchte der Threadersteller oben,im übrigen ist das ein durchaus gängiger Gemeinplatz.
Daß der Soli von allen bezahlt wird erzählen die Politiker seit seiner Einführung,aber im Westen glaubt es irgendwie keiner so richtig und wo der Löwenanteil herkommt ,ist auch klar. Und in die Rentenkassen fließt er definitiv nicht.Seine Einführung wurde mit dem "Aufbau Ost" begründet.

Abgesehen davon hielt sich die Begeisterung für die Wiedervereinigung zumindest im Süden und Westen Deutschlands ,allen Politikerreden zum Trotz, seinerzeit m.E.eher in Grenzen.Schließlich waren wir mit den fünf teuren Ländern zuvor eigentlich nur 74 Jahre lang (1871-1945) unter preußischer Fuchtel zwangsvereinigt, und diese Zeit uns drei Kriege,eine Megawirtschaftskrise und auch sonst nicht viel gutes gebracht.

Link: de.wikipedia.org (extern)

Und wegen was wurde er eingeführt!
Siehe Wiki!

Der Solidaritätszuschlag ist ein Zuschlag zur Einkommensteuer und Körperschaftsteuer, der eingeführt wurde, um die Kosten der deutschen Wiedervereinigung zu finanzieren. .....

zaphodB. schrieb:Abgesehen davon hielt sich die Begeisterung für die Wiedervereinigung zumindest im Süden und Westen Deutschlands ,allen Politikerreden zum Trotz, seinerzeit m.E.eher in Grenzen.Schließlich waren wir mit den fünf teuren Ländern zuvor eigentlich nur 74 Jahre lang (1871-1945) unter preußischer Fuchtel zwangsvereinigt, und diese Zeit uns drei Kriege,eine Megawirtschaftskrise und auch sonst nicht viel gutes gebracht

:D so habe ich die Sache noch gar nicht betrachtet...

(aber an den Kriegen und der Wirtschaftskrise waren sie nicht schuld^^)

aber an den Kriegen und der Wirtschaftskrise waren sie nicht schuld^^)
Naja 1870/71 wurde vonPreußen /Berlin/ Bismark provoziert(Emser Depesche) und am ersten und zweiten Weltkrieg war der berlinisch-preußische Größenwahn auch nicht ganz unschuldig.
Und nicht zu vergessen 1848 und 1861 , also in der Generation der Urgroßeltern hat man in Süddeutschland noch auf preussische Soldaten geschossen. !!!