Neue Krawalle in Frankreich
11.11.2008 um 15:45Lass mich raten - der Text ist aus der FAZ ? ;)
Neue Krawalle in Frankreich
225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter:
Gewalt, Frankreich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Neue Krawalle in Frankreich
12.11.2008 um 15:54@ al-chidr
Nein. Wäre er zitiert hätte ich ihn kursiv gesetzt, natürlich apostrophiert und durch Quellenangabe kenntlich gemacht. Keine Sorge.
Wieso sollte das so sein?
Es ist doch kein Geheimnis das gerade die studentischen Protestler arm dran sind, weil der Zugang zu gutbezahlten Jobs im Staatssektor elitäreren Kreisen quasi-reserviert ist. Was macht man als junger französischer Akademiker nach dem Studium, insofern man keine Elite-Uni besucht hat? Richtig. Man hastet von Praktikum zu Praktikum, kann sich die Tinte und das Geld für diese hässlichen braunen Din-A-4 Umschläge eh sparen, weil die zurück kommen. Es ist auch unbestreitbar das gerade Jugendliche, Arbeitssuchende und gering Qualifizierte vom Kündigungsschutz in keinster Weise profitieren - und deren Lage ist so schon prekär, was ihre hohe Arbeitslosigkeit beweist.
Das Linkskartell muss sich ja nicht beschweren. Schließlich hat man nicht ohne Erfolg mit dem ach so verhaßten Staat an einem Strang gezogen, als es darum ging, den Staatssektor gegen Privatisierungen und Deregulierungen zu verteidigen, als es darum ging, Arbeitsgesetze durchzusetzen, die den Zugang der Franzosen unter 30 Jahren und ganz besonders den der oft schlecht ausgebildeten Migranten zum regulären Arbeitsmarkt nahezu unmöglich macht. Dieses Klientel, das in Frankreich die öffentliche Meinung beherrscht, lebt ja unmittelbar vom Staat: die linke Intelligenzija verdient ihr Geld vorzugsweise als Lehrer oder Sozialarbeiter, unkündbarer Angestellter im Staatssektor, bei den öffentlichen rechtlichen Medien oder im hochsubventionierten Kultursektor.
Allein: schon der Begriff "Konkurrenz" scheint euch verhaßt zu sein. Dabei entspringt Solidarität erst der Ebene der Konkurrenz.
Nein. Wäre er zitiert hätte ich ihn kursiv gesetzt, natürlich apostrophiert und durch Quellenangabe kenntlich gemacht. Keine Sorge.
Wieso sollte das so sein?
Es ist doch kein Geheimnis das gerade die studentischen Protestler arm dran sind, weil der Zugang zu gutbezahlten Jobs im Staatssektor elitäreren Kreisen quasi-reserviert ist. Was macht man als junger französischer Akademiker nach dem Studium, insofern man keine Elite-Uni besucht hat? Richtig. Man hastet von Praktikum zu Praktikum, kann sich die Tinte und das Geld für diese hässlichen braunen Din-A-4 Umschläge eh sparen, weil die zurück kommen. Es ist auch unbestreitbar das gerade Jugendliche, Arbeitssuchende und gering Qualifizierte vom Kündigungsschutz in keinster Weise profitieren - und deren Lage ist so schon prekär, was ihre hohe Arbeitslosigkeit beweist.
Das Linkskartell muss sich ja nicht beschweren. Schließlich hat man nicht ohne Erfolg mit dem ach so verhaßten Staat an einem Strang gezogen, als es darum ging, den Staatssektor gegen Privatisierungen und Deregulierungen zu verteidigen, als es darum ging, Arbeitsgesetze durchzusetzen, die den Zugang der Franzosen unter 30 Jahren und ganz besonders den der oft schlecht ausgebildeten Migranten zum regulären Arbeitsmarkt nahezu unmöglich macht. Dieses Klientel, das in Frankreich die öffentliche Meinung beherrscht, lebt ja unmittelbar vom Staat: die linke Intelligenzija verdient ihr Geld vorzugsweise als Lehrer oder Sozialarbeiter, unkündbarer Angestellter im Staatssektor, bei den öffentlichen rechtlichen Medien oder im hochsubventionierten Kultursektor.
Allein: schon der Begriff "Konkurrenz" scheint euch verhaßt zu sein. Dabei entspringt Solidarität erst der Ebene der Konkurrenz.
Neue Krawalle in Frankreich
18.05.2015 um 16:34http://www.taz.de/!160103/
18. 05. 2015Na dann mal hoffen das es ruhig bleibt.
Freispruch für französische Polizisten
Während einer Verfolgungsjagd durch die Polizei starben in Rennes 2005 zwei Jugendliche. Die Folge waren wochenlange Krawalle. Nun wurde ein Urteil gesprochen.
Zehn Jahre nach dem Tod zweier Jugendlicher bei einer Verfolgungsjagd nahe Paris und den folgenden wochenlangen Vorstadt-Krawallen sind zwei Polizisten vom Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung freigesprochen worden. Bekannte der Jugendlichen quittierten das Urteil des Strafgerichts der nordwestfranzösischen Stadt Rennes am Montag mit Unmutsbekundungen, ein Anwalt der Nebenkläger kündigte umgehend Berufung an.
Neue Krawalle in Frankreich
18.05.2015 um 20:40@JoschiX
Morgen wissen wir mehr...
--->JoschiX schrieb:Na dann mal hoffen das es ruhig bleibt.
Im französischen Fernsehen reagierten Angehörige der Jugendlichen fassungslos. «Es gibt keine Gerechtigkeit auf Erden», sagte der Bruder von einem der Getöteten. «Schande», rief eine Frau im Gerichtssaal. Der Anwalt der Angeklagten wollte nicht von einem Sieg sprechen. Wenn es einen Erfolg gebe, dann den der Justiz.http://www.srf.ch/news/international/freispruch-fuer-franzoesische-polizisten
Auf Twitter entbrannte umgehend eine Debatte über das Urteil. Neben Zustimmung zu der Entscheidung gab es auch viel Kritik, weil der Tod der beiden Jugendlichen keine juristischen Konsequenzen nach sich gezogen habe. Dabei wurde auch über neue Unruhen spekuliert. Während des Prozesses selbst war es nicht zu Ausschreitungen gekommen.
Morgen wissen wir mehr...
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