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Anarchismus

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Anarchismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Anarchismus

01.05.2004 um 09:40
Hi, Wollt mal wissen was eure Einstellung so zum Anarchismus ist

Ich persönlich würde ihn begrüssen allerdings nicht in derform wie die Medien propagieren. sondern in einer welt in der man nicht von irgenteinem staat zum
sklaven gemacht wird und in dem sowieso nur die reichen etwas machen können. Echte freiheit sozusagen. diese fordert allerdings ein hohes mass an selbstverantwortung.
und genau da ist das problem, die menschen heutzutage fürchten sich vor der selbstverantwortung und meinen nicht ohne einen Staat der sie am Händchen hält leben zu können.
Was meint ihr was ist eure einstellung zum thema anarchismus

ich sage es ist der einzige weg in eine welt ohne krieg und hass und umweltzerstörung, aber solange die medien ein schlechtes bild über den anarchismus verbreiten fürchten sie sich davor in der angst die welt würde
ins chaos stürzen...jetzt seid ihr mal dran

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apo ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 10:05
diese fordert allerdings ein hohes mass an selbstverantwortung.
und das ist das prob. die meisten menschen würden dann einfach nur noch müll machen, sie kommen ihne gesetzte (leider) nicht aus.,

komm mir bitte nicht mit gott als erklärung, mein glaube ist die wissenschaft
no more bushit



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Anarchismus

01.05.2004 um 10:39
Der Anarchismus kommt von alleine, sobald JEDER einzelne Mensch bereit ist, die Selbstverantwortung, von der du sprichst, auch wirklich zu übernehmen.

Anarchismus funktioniert nur, wenn alle mitmachen, ansonsten herrscht Chaos.
Diese zwei Begriffe werden auch gerne gleich gesetzt. Nicht ganz unbegründet, finde ich. Wir können ja damit anfangen, ihn erst mal für uns selbst zu leben, natürlich nur bis zu einem gewissen Grad. Als Übung sozusagen...... :)

So wie du sähst, so erntest du....


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Anarchismus

01.05.2004 um 10:43
Wie stellst du dir das denn vor?

>>in dem sowieso nur die reichen etwas machen können.
Nur die Harten komm'n in Garten, wie?
Vergiss es. Es gab schon genügend Versuche, den Staat abzuschaffen (vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht). Es funktioniert nicht. Die Trennung zwischen Arm und Reich wird immer größer, allerdings leider so, dass wenige sehr viel Geld haben und sehr viele sehr wenig. Wenn der Staat in die Wirtschaft nicht eingreift, macht er den Weg frei für Korruption und eiskalten Wettbewerb, in dem kleinere Unternehmen untergehen --> Am Ende überlebt nur ein "Riese", der dadurch natürlich die Monopolstellung hat und die Menschen rücksichtslos ausbeuten kann - er hat ja keine Konkurrenz.
Ohne gesetzlichen Rahmen kann diese Entwicklung nicht verhindert werden!
Und was ist z.B. mit Menschen, die nicht arbeiten können? Die müssen sehen, wo sie bleiben ... Schlägst du Sozialdarwinismus vor?

Glaub nicht, dass du durch Anarchie die Menschheit zu einem Ideal erziehen kannst - Menschen sind schlecht und sie nutzen ihren Vorteil, wo sie nur können. Wenn sie das nicht täten, wäre wohl auch nie jemand auf die Idee gekommen, Gesetze zu erfinden und einen Staat zu kreieren.

Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)
Here comes the candle to light you to bed, here comes the chopper to chop off your head.



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Anarchismus

01.05.2004 um 10:57
@honkibärle:

Ja, die Menschen Heutzutage sind schlecht fremdbestimmt. der mensch muss sich auf spiritueller ebene ersteinmal weiterentwickeln, dieser prozess wird von den medien, schule...und dem ganzen unterdrückungsapparat eben bewusst so weit es geht eingeschränkt mit billiger unterhaltung
und zum teil auch mit absolut sinn- und nutzlosem schulunterricht.


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Anarchismus

01.05.2004 um 11:16
Hallo Anarchist,

Das bisher letzte Beispiel einer durchaus funktioniert habenden anarchistisch geprägten Gesellschaft findest Du in Teilen Spanien, zu Beginn des Bürgerkriegs in der 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Und es war ein beeindruckendes Beispiel, das da die einfachen Menschen, Dorfgemeinschaften, kleine Städte uw., in die Geschichtsbücher geschrieben haben. Und wie verantwortungsvoll die Menschen mit ihrer neugewonnen Freiheit umgegangen sind. Da fand eben, wenn auch nur leider einge Monate lang, nicht das statt, was "die da oben" uns gerne unter dem Begriff "Anachismus gleich Anarchie" einzureden versuchen. Lest die Dokumente und Verl.autbarungen aus dieser Zeit - aus diesem Land - und ihr werdet eine Ahnung davon bekommen, was Freiheit bedeutet!!


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Anarchismus

01.05.2004 um 12:51
@anarchist

amen, bruder! <-- das ist ernst gemeint!

die narben, die wir tragen, werden uns immer daran erinnern, dass die vergangenheit mal realität war


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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 13:30
Anarchie wird wirklich sehr oft mit chaos gleichgesetzt!
Warum?
Ganz einfach: Wenn es kein gesetz gäbe, niemanden, der andere menschen wegen missverhaltens bestraft, würden viele menschen nicht mehr die grenze zwischen gut und böse erkennen.
im anfangsstadium würde das ganze vielleicht noch gut gehen, aber sobald wir ien paar generationen weiter wären, würde die welt vermutlich wirklich im chaos untergehen.
jeder würde jeden bestehlen, denn es ist nicht verboten.
man würde morden um zu siegen, denn es ist nicht verboten.
es würde nur noch chaos geben, denn es gäbe keine vernünftigen menschen mehr.


kann man sich finden
indem man sich verliert?



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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 13:51
übrigens:
wenn sich alle schon über das chaos hier im forum aufregen, wenn irendwelche leute alles vollmüllen oder wen fertigmachen, themen 20 000 mal posten, wie solls dann erst in der realität werden...

kann man sich finden
indem man sich verliert?



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ben ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 14:39
Link: www.sozialismus-von-unten.de (extern)

Also ich finde zu den spanischen Versuchen einer anarchistischen Gesellschaften in den 30er Jahren nur Beiträge, die das zwangsläufige Scheitern von Anarchismus nachweisen, wie zum Beispiel auch hier:

http://www.sozialismus-von-unten.de/archiv/text/spanien36.htm

Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass Anarchismus über gewissen enthusiastischen Anfängen hinaus funktionieren kann. Je länger eine Gesellschaft unter anarchistischen Strukturen zu leben versucht, umso größer werden ihre Probleme.

Nehmen wir einfach mal an, dass wirklich jedes Individuum einer Gesellschaft unter den gleichen anarchistischen Strukturen leben möchte (tatsächlich halte ich das schon für illusorisch, da sich jeder etwas anderes darunter vorstellt).

Damit Entwicklung überhaupt stattfinden kann, muss eine Aufgabenverteilung her, denn sonst wäre jeder hauptsächlich damit beschäftigt seine Nahrung anzupflanzen, zu jagen usw. um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen. Letztlich würde die Zeit fehlen, um andere Konsum- und Freizeitgüter herzustellen.

Wenn es aber eine Aufgabenverteilung gibt, dann haben wir schon die ersten Probleme der erhofften Freiheit, denn es gibt durchaus angenehmere Aufgaben als andere. Trotzdem müssen auch unangenehme Aufgaben erfüllt werden. Ein regelmäßiger Wechsel der Aufgabenbereiche scheint da eine prima Idee zu sein, nur leider müssen wir zugeben, dass es unter den Menschen auch unterschiedliche Talente und Fähigkeiten gibt (Stärke, Intelligenz, Fingerfertigkeit, etc). Wo der eine sehr gute Arbeit leistet, versagt der andere kläglich.

Hier kommt auch ein anderer Aspekt ins Spiel: Ich möchte doch deshalb in einer anarchistischen Gesellschaft leben, damit ich die Freiheit habe das zu tun, was ich gerne tun möchte (ohne jemanden zu gefährden oder zu verletzen). Wenn ich also gerne mit Holz arbeite und Tische, Stühle und Schränke bauen möchte, dann sollte ich dies auch tun können. Davon würden ja auch andere in der Gesellschaft profitieren. Es entsteht also der Handel zwischen Leuten, die sich auf Aufgabengebiete spezialisieren möchten bzw. können. Auf diese Weise entstehen aber auch alle negativen Aspekte des Kapitalismus, die man ja unbedingt vermeiden wollte.

Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten gibt es in jeder Gesellschaft. Wer kümmert sich darum und spricht Recht? Es kann nicht für jede Entscheidung gleich die ganze Gesellschaft zusammenkommen, um Entscheidungen zu treffen. Man wählt also entsprechende Instanzen, die sich über eine gewisse Zeit um Recht und Ordnung kümmern. Tun wir das nicht auch in einer Demokratie?

Eine Gesellschaft ohne Führung gibt es auf Dauer nicht. Dort, wo sie fehlt, entsteht spontan eine. Hinweise dafür findet man in jeder Gruppe, wo sich Leute mehr und mehr um jene scharren, die sie vertrauenswürdig, interessant oder bewundernswert finden.

Das sind nur ein paar Argumente, aber ich denke sie machen deutlich, dass die dauerhafte Erhaltung eines Anarchismus kaum aufrechtzuerhalten ist.


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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 14:41
hört sich gut an

kann man sich finden
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Anarchismus

01.05.2004 um 18:36
möp, ich bin verwirrt. sicher ist der gedanke von absoluter freiheit verlockend und begrüßenswert, aber da sind wieder die eigenschaften der menschen im wege. halt alles, was ben so angesprochen hat.
und es ist wohl ziemlich blauäugig zu glauben, dass eine welt in absoluter freiheit und frieden auf dauer existieren kann.
schade eigentlich.....

die narben, die wir tragen, werden uns immer daran erinnern, dass die vergangenheit mal realität war


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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 18:37
schade aber die realität!

kann man sich finden
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Anarchismus

01.05.2004 um 20:37
>>Ja, die Menschen Heutzutage sind schlecht fremdbestimmt. der mensch muss sich auf spiritueller ebene ersteinmal weiterentwickeln, dieser prozess wird von den medien, schule...und dem ganzen unterdrückungsapparat eben bewusst so weit es geht eingeschränkt mit billiger unterhaltung
und zum teil auch mit absolut sinn- und nutzlosem schulunterricht.

Daumen hoch! :)

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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 20:54
krieg die menschen erstmal so weit.
das braucht viel viel arbeit und viel viel zeit

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Anarchismus

01.05.2004 um 21:51
@katy: ja leider, menschen sind nun mal von natur aus böse wesen


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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 21:54
naja, relativ ne

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Anarchismus

01.05.2004 um 22:01
Hey @Ben. Tja, das positive habe ich aus einem Beitrag über die Überlebenden dieses Experiments (TV-Doku) entnommen. Deren Darstellung wird leider viel zu selten kolportiert.
Deine Überlegungen, wie sich´s denn weiterentwickelt hätte ...
Da scheint mir nach einiger Überlegung eher Deiner Meinung die stichhaltigere und nachdenklichere. (Aber das ist nicht immer so, lach!)


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atum ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 22:02
Ich bin ein ZENarchist. Schon mal was davon gehört? Ich gehöre der Gruppe der erisischen Freiheitskämpfer den Diskordiern an. Weiß einer, wovon ich spreche?

Du bist nur solange da, bis ich wegschau!


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Anarchismus

01.05.2004 um 22:05
@atum
Nö. Erklär mal :)

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Ich bin mir darüber bewusst, dass alles, was ich über religiöse Fragen schreibe, unbedingt subjektiv und bloß meinem Glauben entsprechend ist.



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katy ehemaliges Mitglied

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Anarchismus

01.05.2004 um 22:08
@atum
schieß los

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