Das Ende der Welt wie wir sie kennen!

Hallo,

ich beobachte schon lange den Erdölmarkt und beschäftige mich mit der peak oil Theorie. Wie Ihr sicherlich feststellen konntet, ist der Preis für ein Barrel Öl seit Jahresanfang über die 100 Dollar Preisgrenze gestiegen. Nach Meinung vieler Experten ist das lang erwartete globale Erdölfördermaximum bereits in 2005 durchschritten worden (peak oil), so daß von nun an von Jahr zu Jahr immer weniger dieser kostbaren Ressource weltweit zur Verfügung stehen wird. Wir befanden uns in den letzten drei Jahren auf einem 'bumpy Plateau', doch schon sehr bald wird der terminale Abfall der weltweiten Erdölproduktion richtig beginnen.

Die 'Energy Watch Group', die für den Deutschen Bundestag Bericht erstattet, erwartete in ihrem Bericht vom Herbst letzten Jahres ab 2010 einen kontinuierlichen jährlichen Abfall der globalen Erdölproduktion zwischen 3 bis 7 Prozent. Schon 15 Prozent weniger Erdöl bedeuten für eine industrielle Zivilisation den Kollaps. Doch die Lage scheint sich inzwischen akut verschärft zu haben. So hatte Rußland in den letzten Jahren viel Erdöl für den globalen Markt produziert und mußte letzte Woche mitteilen, daß es offenbar den peak oil Punkt seiner Produktion nunmehr durchschritten hat.

Viele Menschen erwarten deshalb aufgrund von peak oil einen sehr bald einsetzenden allgemeinen Kollaps der gewohnten Zivilisation ('The end of the world as we know it'). In einem sehr ausgewogenen und interessanten Artikel in der ' The Arizona Republic' und einem bemerkenswerten Interview für einen Fernsehsender in den Staaten, hat Professor Guy McPherson aus den USA die augenblickliche Lage im peak oil Geschehen und seine zivilisatorischen Auswirkungen zusammengefaßt.

Demnach tritt der Fall in die oben beschriebene Vorsorgungsklippe sogar schon am Ende dieses Jahres ein! McPherson befürchtet den Ausbruch von Anarchie und Chaos in den USA, wenn es in absehbarer Zeit aufgrund von akutem Erdölmangel kein Wasser mehr aus den Hähnen, keine Nahrung mehr im gewohnten Umfang in Supermärkten und kein billiges Benzin mehr für private Automobile zu kaufen gibt. Bitte seht Euch das besagte Interview einmal auf Youtube an, falls Ihr der englischen Sprache mächtig seid:

www.youtube.com/watch?v=q4Czw3Y_ARE

Ich bin sehr gespannt ob sich das beschriebene Krisenszenario tatsächlich noch in diesem Jahr einstellen wird. Irgendwie will ich einfach nicht daran glauben. Doch wenn es eintritt, wird es unser Leben sehr stark und nachhaltig verändern. Der Fall in die Versorgungsklippe bedeutet tatsächlich das Ende der Welt wie wir sie kennen.

Meine Vorbereitungen auf den kommenden zivilisatorischen Kollaps laufen seit Monaten auf Hochtouren: ich habe letzte Woche begonnen unseren Garten für die Einsaat von Kartoffeln und Zwiebeln vorzubereiten. Ich werde mich zudem noch intensiver mit der Theorie der Permakultur im heimischen Garten beschäftigen. Einen Vorrat an Lebensmitteln für ein halbes Jahr hatte ich bereits im Januar zusammengestellt. Ich harre der Dinge die da kommen mögen.

Viele 'Peakisten' glauben, daß sich unser Leben bereits in 2015 aufgrund von peak oil so negativ verändert haben wird, daß wir unseren heutigen Lebensstandard dann als 'die gute alte Zeit' beschreiben werden.

Was haltet Ihr davon?

nu danke für die info :D ... muss ich mir jetzt auch nen eigenes feld bestellen? rofl ... was kommt das kommt ...

und am ende geschied mal wieder nix, aber der keller is voll mit fressen ... schmecken lassen :D

Für die Kartoffeln ist es vielleicht noch ein bisschen früh,Gedanken würde ich mir auf jeden Fall machen.
Fakt ist das wir beharrlich auf den Peakoil zumarschieren...allerdings...durch die erhöhten Ölpreise lohnt es sich nun die riesigen Lagerstätten von Ölschiefer und Ölsanden auszubeuten,das zögert das Unvermeidbare noch ein paar Jährchen hinaus.
Dazu kommt der stetige Fortschritt der Wissenschaften in allen Disziplinen,Jute statt Plastik ist nun endlich keine hohle Parole mehr,es wird also bedingt durch den technischen Fortschritt Alternativen geben.
Im Übrigen hast du da was falsch verstanden,unser Wohl und Lotterleben mit dem schnellen Billigflug zum Partywochenende nach Ibiza ist vorbei,die Zeiten in denen Steaks einem zum Billigstpreis hinterhergeschmissen wurden sind vorbei,die Zeiten in denen eine Person in einem riesigen BMW-Van die paarhundert Meter zum Supermarkt fährt,die sind bald vorbei.
Es ist ja nicht das Ende der Zivilisation,nur das Ende des billigen Öls

http://www.peakoil.de/

http://www.n-tv.de/943782.html (Archiv-Version vom 08.04.2008)

http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=me&dig=2008%2F01%2F12%2Fa0156&src=GI&cHash=3334029136

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19966/1.html

andere alternativen stehen in den startlöchern ... vllt wärs garnetmal so verkehrt wenn man mal sich eher auf alternativen konzentriert als nach endlichen rohstoffen. quasi neues zeitalter ... raus aus ölzeitalter, rein in die zukunft ... quasi nächste stufe des fortschritts ;)

andere alternativen stehen meiner meinung nach schon marktreif zur verfügung, aber die kuh wird gemolken solange sie fett ist. unsere obrigkeit ist nicht so dumm wie manche annehmen. da wird sehr kühl kalkuliert. kosten / nutzen faktor usw. jedenfalls werden wir den absprung (hoffentlich) rechtzeitig schaffen.

Hört sich ja nach einer dunklen Zukunft an.
Zum Glück halte ich nicht viel von Autos und fahre mit meinem geliebten Dratesel :D
Hoffentlich ist das öl bald aus

@Starlit

"Noahforce one" steht ab August 08 auch für Dich bereit. Kannste auch ein Haustier umsonst mit nehmen und die heimischen Kartoffeln im Garten lassen. Wir werden nämlich von einer bekannten Fastfoodkette (Fressaquarium) gesponsort. Deshalb kann ich Dir das Ticket auch für 911 Dollar anbieten. Musste nur schnell sein´und dat Geld zügig überweisen auf das Konto 9112001 für oneworldmovement bei Blackhole Bank, Genf. :D

Im Ernst, starlit. Ich kann Deine Befürchtungen nachvollziehen, merke dabei aber, dass es der Mensch offensichtlich schafft, sich auch in der größten Scheisse häuslich einzurichten.

Es gibt für mich nur eins. Die Finanz- und Politikterroristen des Planeten müssen endlich weg. Weltweite globale Aufstände !
Globale Probleme können nur global gelöst werden. Oder willst Du den jetzt schon jährlich 60 Millionen von den Protagonisten des kapitalistischen Systems Ermordeten
(Hungertote ...) und den noch folgenden raten, sie sollten in ihrem Garten Kartöffelchen pflanzen ? Wie denn ?

Es muss so schnell wie möglich einen revolutionären, proletarischen Rundumschlag geben. Die kapitalistischen Blutsauger müssen weg. Und dazu müssen wir Ihnen nicht nur unsere blutenden Seele vor die Stirn schlagen.

Es muss so schnell wie möglich einen revolutionären, proletarischen Rundumschlag geben. Die kapitalistischen Blutsauger müssen weg. Und dazu müssen wir Ihnen nicht nur unsere blutenden Seele vor die Stirn schlagen.

Ich befürchte ganz so funktioniert das nicht...
Um ne Welt-Revolution zusammenzukriegen, müssen die kapitalistischen Blutsauger erstmal einen Krieg, den sie Propagandatechnisch den Leuten nicht verklickert haben (die anderen sind die Bösen!) führen, und es muss in Folge massiver Misswirtschaft und/oder Profitmaximierung zu Nahrungsmittelknappheit auch in den Industrieländer kommen... (auf die Entwicklungsländer kann man ja im zweifelsfall noch Atombomben werfen)

Da aber selbst die profitgeilsten kapitalistischen Blutsauger nicht so blöd sind ihre ausgenutzte Bevölkerung gegen sich aufzubringen wird es nicht so weit kommen.

Back To Topic:

Hm... wenn die Oil-Peak überschritten wird, sehen sich die Länder und die Industrie wenigstens mal genötigt erneuerbare Energien zu forcieren und auch gegen den Willen der Industrie durchzusetzen (hoff ich), denn manchmal soll ja angeblich der Verstand über die Gier siegen.

Ich denke nicht das die Welt durch ein Ende des Öls untergehen wird, aber ich denke manche Dinge düften durchaus unbequemer werden.
und benzin kann man ja noch aus Kohle herstellen, soweit ich weiß.

MfG Omti

wurde nicht gerade erst eines der groessten erdoelvorkommen der welt entdeckt? irgendwo im golf von mexico? mehrere milliarden barrel?
der oelpreis ist aufgrund von spekulation so hoch und nicht wegen nem mangel.
ausserdem wird gerade damit begonnen, ethanol aus abfaellen zu gewinnen anstatt aus corn. die technik soll ca 2011 ausgereift sein. ach uebrigens. die benzin preise in deutschland sind eine frechheit. oekosteurer?? die leute fahren ja doch nicht weniger, haben nur weniger geld in der tasche. toll!! schliesslich muss man fahren. mehr als fuenzig euro cent sollte das zeug nicht kosten normalerweise...

@Topic

Es gibt auch Analysten die Peakoil für 2030 vorhersagen.....
In Deinen Theorien sind wahrscheinlich die Ölsande und der Ölschiefer nicht berücksichtigt. Auch wurde vor wenigen Wochen vor der brasilianischen Küste ein Ölfeld entdeckt dessen Förderung zwar noch nicht beschlossene Sache ist, dessen Erschliessung aber die weltweit bekannten Ölreserven um 30% erhöhen würde.....

Die optimistischsten Prognosen gehen von einer sicheren Ölversorgung auf bisherigem Niveau von 200-300 Jahren aus.....

Das das eigentliche Problem hierdurch nur aufgeschoben wird ist klar, das die optimistischsten Prognosen nicht die realistischsten sind auch. Die pessimistischsten, welche Du nennst, entsprechen aber mit Sicherheit auch nicht den Tatsachen.

Der hohe Ölpreis sorgt im Moment natürlich für schlechte Stimmung, aber Grund dafür sind zum einen die Spekulanten und zum anderen der schwache Dollar; rechnet man den Ölpreis in Euro um und vergleicht ihn mit dem Europreisniveau von vor 2 Jahren kommt man auf eine Preiststeigerung von 46 auf 71 Euro pro Barrel.....

Die endgültige Lösung (um nicht zu sagen die Endlösung^^) ist aber mit Sicherheit der Weg "weg vom Öl"......

hollowtip schrieb:mehr als fuenzig euro cent sollte das zeug nicht kosten normalerweise...

Tuts ja auch nicht, der Rest sind Steuern......

Ich glaube das Erdöl kann garnicht völlig ausgehen, dafür muss man doch nur mal abschätzen wieviel Erdöl am Tag entsteht!

Natürlich dauert der Prozess Biomasse zu Erdöl Millionen Jahre, das kann man aber auch auf den Tag umrechnen! Und wenn man davon ausgeht das vor Millionen Jahren Pangäa eh fast ein einziger Urwald war, der über Millionen Jahre auch täglich Millionen Tonnen Blattmasse an den Boden abgegeben hat, dann müsste man die doch theoretisch heute auch täglich in Form von neuen Erdölquellen finden müssen, natürlich nicht punktförmig in irgendeiner Grube!

Das zeigt sich einfach in den immer wiederkehrenden positiven Neubewertungen, der bereits entdeckten Lagerstätten! :)

Das ist nicht so das sich die einzelne Erdölstätte wieder auffüllt, aber im Durchschnitt über alle bekannten Erdöllager gesehen tut sie genau das eben doch!

Würde man das Erdöl anders gewinnen, z.B. direkt aus toten Menschen und Tieren, könnte man ja auch nicht sagen, wir haben den Peak Oil errreicht, der ist ja ab irgendeinem Punkt völlig stabil! Das Öl ist ab da dann sicherlich fast unbezahlbar, aber eben auch niemals wirklich komplett weg vom Markt! :)

Hallo ihr Lieben,

besten Dank für Eure vielen interessanten Antworten! Ich habe gestern nach Null Uhr den Beitrag noch in das Forum gestellt, weil mich dieses Thema wirklich sehr beschäftigt und ich gerne einige Meinungen dazu hören möchte.

Unsere heutige industrielle Zivilisation ist viel zu einseitig auf fossile Energieträger und Ressourcen aufgebaut. Insbesondere das Erdöl ist ein absolut zentraler Träger unserer Zivilisation. Es steckt praktisch in allen nur denkbaren Produkten in irgend einer Form drin. Es ist der primäre Energiestock für den Transport von Gütern, aus ihm werden Kunststoffe aller Art gefertigt und in jeder Kalorie Eßbarem stecken heute mindestens 10 Kalorien Erdöl- oder Erdgasenergie. Eine Welt ohne die unglaublichen Eigenschaften des Erdöls läßt sich für uns heute gar nicht mehr denken.

Doch seit über 40 Jahren werden nur immer kleinere Erdölvorkommen entdeckt, die wirklich großen Felder sind schon alle entdeckt und erschlossen worden. Wir leben heute von den in der Vergangenheit entdeckten Reserven. Ölsände und Schiefer haben einen viel schlechteren EROI (energy return on energy input) als Erdöl, benötigen viel Energie und Wasser für ihre Aufbereitung und werden daher niemals die Massen an Erdöl liefern können, die unser technisches Zeitalter seit Jahrzehnten zu konsumieren gewohnt ist. Das angeblich so große neue off-shore Erdölfeld Carioca Brasiliens umfaßt in Wirklichkeit nur ca. 2 Prozent der zunächst von der brasilianischen Agentur zunächst gemeldeten Menge nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters.

Zudem darf man nicht vergessen, daß der Bedarf an Erdöl und anderen fossilen Ressourcen weltweit ständig wächst. Wenn Euch deshalb eine industrienahe Einrichtung mit großartigen Reservemeldungen an Erdöl und Reichweiten von 30 Jahren mit dem Zusatz 'bei dem gegenwärtigen Verbrauch' kommt, solltet ihr sofort an den exponentiellen Anstieg des Verbrauchs an fossilen Rohstoffen in den kommenden Jahrzehnten aufgrund des starken industriellen Wachstums z.B. in Asien und China denken.

Es ist schon viele Jahrzehnte bekannt, daß sich die industrielle Zivilisation endlich entschlossen und konzentriert auf den Weg machen muß, ihre Energie nachhaltig zu produzieren. Im sog. Hirsch-Report (Wikipedia: Hirsch Report ), der im Jahre 2005 für das US-Energieminsiterium von Robert Hirsch, einem in Energiefragen kompetenten Wissenschaftler erstellt wurde, heißt es daß der Übergang von den fossilen Energieträgern zu den nachhaltigen Energieträgern eine mindestens 2 Jahrzehnte (!) dauernde Übergangsphase erfordert und die Folgen von peak oil plötzlich eintreten werden und sehr drastische Folgen für unsere erdöl-abhängige Kultur haben werden. Die von housemeister zittierten potenten Alternativen stehen nicht wirklich bereit, nichts kann uns das Erdöl zur Zeit auch nur annähernd ersetzen! Der Übergang von einem Öl-Wachstumsmarkt zu einem Öl-Defizitmarkt mit himmelshohen Preisen für Erdöl wird daher sehr bald spürbar kommen, ob wir das wollen oder nicht.

Das seit Jahrzehnten zu billigen Preisen erhältliche Erdöl hat die Entscheidungsträger in Politik und Industrie dazu verführt nicht entschieden genug in erneuerbare Energien zu investieren. Und nun stehen wir drei Jahre nach dem technischen Eintritt der globalen peak oil-Krise im Grunde völlig unvorbereitet vor dieser drohenden riesigen Katastrophe. Ihre Folgen werden viel dramatischer sein als sich das hier einige Leute vorstellen können. Es drohen wirklich Hunger, weltweite Epidemien und der totale Zusammenbruch der technischen Zivilisation.

Vor allen Dingen wird der kommende wirtschaftliche und zivilisatorische Niedergang kein Ende nehmen wenn er erst einmal angefangen hat, sondern sich von Jahr zu Jahr verschlimmern. Die überwiegende Mehrzahl der heute lebenden Menschen kann sich nicht im entferntesten vorstellen was es bedeutet, in einer Welt mit immer weniger verfügbarem Erdöl und Erdölprodukten zu leben. Der Abschied vom seit Jahrzehnten anhaltenden 2 bis 3 prozentigen jährlichen Wachstum an verfügbarer Erdöl-Energie bzw. die Realisation eines ständig schrumpfenden globalen Angebots an Erdöl, wird garantiert bittere Folgen für unser aller Leben zeitigen. Zu bedenken sei ausserdem, daß das meiste Erdöl heute nationalen Gesellschaften gehört, die im Falle einer globalen Öl-Apokalypse wahrscheinlich die Politik eines Ressourcen-Nationalismus wählen könnten.

„Der Charakter des Peak-Oil-Problems ähnelt dem Killer-Asteroid-Problem. Man muß wirklich sofort mit durchgreifendem Handeln beginnen, weil uns die Zeit davonläuft. Es wird viel Zeit und Mühe bedürfen und muß als ein Sofort-Programm angegangen werden, um die Wirkungen zu verringern. Wenn man das Problem langsam angeht, verschwendet man Zeit. Wenn es uns trifft, dann wird die Tragweite so extrem sein, dass die Menschen zusammenarbeiten und Dinge tun, ja Opfer bringen müssen, die weit über das hinausgehen, an was die meisten von uns im Ernst gedacht haben.“

– Dr. Robert Hirsch in: "Out of Oil - Amerikanische Strategien und Konzepte für die Zeit nach dem Erdöl", Radio-Feature des WDR, 18. März 2007

Lieber Threadersteller, mal viell. ne legitime Frage am Rande, würrdest DU die Kartoffelernte dann mit deiner Nachbarschaft teilen? ich seh schon was da auf dich zukommt ........ *g*

@ van_Orten:

Die von Dir erwähnten optimistischen Prognosen beruhen auf absichtlich falschen und irreführenden Zahlen, die von industrienahen Instituten in die Medien lanciert werden, um den Preis für Erdöl und andere fossile Energieträger niedrig zu halten. Wenn die Erdöl-Fördergesellschaften die bedrückende Situation auf dem Erdölsektor öffentlich machen würden, dann verlören ihre Anteilsnehmer erheblich an zukünftigen Wertpapiergewinnen. In den letzten Jahren ist es zu vielen Firmenzusammenschlüssen bei den Erdölfördergesellschaften gekommen, was darauf hindeutet, daß das zur Verfügung stehende Volumen an förderbaren Ressourcen der einzelnen Gesellschaften immer kleiner wird.

Der einzige Erdölförderer der öffentlich die brekäre Lage bei den globalen Erdölreserven zugibt ist Chevron, die anderen halten entwerfen absichtsvoll ein geschöntes und viel zu optimistisches Bild von den global verfügbaren Reserven, die sie übrigens zu einem Großteil heute nicht mehr kontrollieren, sondern sich meist in den Händen nationalstaatlicher Organisationen befinden.

Um ein objektives Bild von der Situation bei den Ölreserven zu erhalten empfehle ich industrieferne Organisationen wie z.B. die ASPO

LG
Bernd

@ Sneefloeckli:

Zu teilen ist immer besser als egoistisch zu sein! Ausserdem optimiere ich meine Technik ständig, so daß sich meine Erträge im Laufe der Zeit meist verbessern und ich generös sein kann. Die Idee der Solidarität ist gerade in Zeiten der Not eine wichtige Tugend. Was nützt mir ein ertragreiches Kartoffelfeld, wenn es von hunrigen Nachbarn in der Nacht geplündert wird?

@Starlit

Deine Informationen beruhen, ebenso wie meine, auf öffentliche zugängliche Quellen.
Weder Du noch ich können beurteilen wie hoch der Wahrheitsgehalt im Einzelnen ist.

Meiner Meinung nach ist die Wahrheit, wie immer, irgendwo mittig zu finden.

Auch ich sehe das Ende des Ölzeitalters kommen, aber ich sehe es nicht so dramatisch wie Du.......
In erster Linie werden die Industrienationen ihr Überleben und das ihrer Bevölkerung sichern, das Schlimmste was uns denke ich passieren wird ist der vorübergehende Zusammenbruch des Individualverkehrs.....
Kriege um schwindende Ölreserven sind zwar nicht unwahrscheinlich, aber höchstwahrscheinlich beschränken sie sich auf konventionelle Konflikte kleinerer Staaten.....

Ich denke das passt hier ganz gut ---> Wie wird die Zukunft der Menschheit aussehen? Wie wird sich das Wirtschaftswachstum entwickeln und welche Energiequellen werden bis 2030 erschlossen sein? Die Erhöhung der Erdöl- und Erdgaspreise und der Klimawandel veranlassen zum Nachdenken über neue Wirtschaftsmodelle für die nächsten Jahrzehnte.

https://www.youtube.com/watch?v=gyr8Scf9rcg