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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Gesellschaft, Länder ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 09:56
Der Begriff Nationalismus geht bei mir einher mit einem etwas faden Beigeschmack. Hm..Hm.. Ich versuche mal zu differenzieren.

Wenn ich zu meinem Land stehe, so gilt das für mich als Patriotismus. Ich würde es im Bedarfsfall auch verteidigen. Zu meinem Land gehören auch die vielen Menschen mit ausländischer Abstammung, die hier leben. Ich freue mich bei guten Leistungen meines Landes bei der EM, Olympia oder wie auch immer. Für die Amerikaner, ihres Zeichens ein Multi-Kulti-Volk, ist Patriotismus sozusagen in die Wiege gelegt. Sie grüßen z. B. immer ihren Sternenbanner.

Der Nationalismus beinhaltet meines Erachtens die Intention, nur das eigene Volk, also der gleiche Sprachraum, die gleiche Abstammung. Sozusagen die harte Version des Patriotismus mit Ausgrenzung.

Die Steigerung dessen dürfte wohl der Rassismus sein. Mit Ausgrenzung únd Ächtung anderer Menschen. Wobei hier auch religiöse Unterschiede oder gar Behinderungen mit einwirken. Das dies im Faschismus enden kann, wissen wir wohl alle.


Also fasse ich mal für mich zusammen:

Ja, ich bin Patriot. Das aufhängen unserer Flagge sehe ich durchaus nicht als Provokation, eher als Identifikation mit meinen Wurzeln und meinem Heimatland. Und dies ist mit Sicherheit nicht verwerflich. Punktum.


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 10:07
@Gwyddion

In einer Tragödie kann auch das sogenannte Gleichheitsprinzip der Bunte Weltfanatiker enden,wie wiederfahren die bunte Welt Anhänger denn mit ihren Gegnern,wie wollen sie mit Andersdenkenden umgehen sollten sie ihre Ziele erreichen wollen?Und wenn sie ihre Ziele erreicht haben wie verhindern sie das Auftreten von Interessengruppen?Nationalitäten sind weg schon sucht sich der Mensch wieder etwas zur Identifikation.

Wie mans es dreht oder wendet...es wird immer Aufhänger geben.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 10:13
Was andere für Fahnen herumtragen, ist mir egal. Ich komme seit 1984 ganz ohne Fahne aus :)
Wurzeln grabe ich ausschliesslich im eigenen Garten aus. Sozusagen in meiner Teilrepublik. Und stolz bin ich ohnehin nur auf eigene Leistung, nicht auf die anderer, schon gar nicht auf die überbezahlter Balltreter.
Es gibt natürlich Werte und Ideale, die es zu vertreten und zu verteidigen gilt. Aber eine ebenso diffuse wie abstruse "Nationalität" zählt für mich absolut nicht dazu.


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 10:17
@Doors

völlig ok für mich..


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 11:22
doors hat recht - nationalität ist irrelevant - einfach mensch sein und andere als solche akzeptieren ist das a und o - pfeif auf nationalität - pfeif auf grenzen -


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 11:28
@kiki
Warum pfeifst auf Alles?


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 11:35
erstens-es sind nicht alle menschen gleich...
zweitens-ist nationalitätsbewusstsein völlig normal....und Gründe für Ärger gibts unter Menschen immer da ist Nationalitätsbewusstsein nur ein Tropfen auf dem heissen Stein


Erstens:
Ich schrieb, wir sind alle gleich........Menschen
Nicht: Es sind alle Menschen gleich.
Zweitens:
finde es nicht gut das dieses bewusstsein sich zur normalität entwickelt hat und nicht durch Weltlichen, Erdlichen zusammenhalt ersetzt wird......
und, das Nationalitätsbewusstsein der grund für viel viel viel ärger auf dieser Welt und nicht nur ein tropfen auf dem heißen Stein.


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 11:42
Das ist recht schwer.

Klar,jeder hat das Recht,auf sein Land bzw. seine Nationalität stolz zu sein !
Aber wenn dieser "Stolz" nun so weit geht,dass man gegenüber anderen Kultueren und Ländern Abscheu zeigt und dies sich zu Rassismus und Ausgrenzung entwickelt,geht das wirklich ZU weit !

Ich wäre auch für eine "Weltpartei",doch ich glaube kaum,dass sich alle Menschen mal einigen werden. Dafür ist der Hass,der in den letzten Jahren gestreut wurde,einfach zu gross geworden :|

Mal sehen,ob es DOCH noch am Ende klappt...
Vielleicht bräuchten wir ja irgendwas,was uns zusammenschweißen würde.



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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 11:43
für mich hat nationalstolz einen bitteren beigeschmack - es klingt nach ausschluss anderer und nach sich erheben - also die besser nation...

außerdem sind vor gott alle menschen gleich egal welcher nation - religion usw. sie angehören

multinationalität ist mein traum.............


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 12:11
@mr Dextar Nicht der Hass der in den letzten Jahren gestreut wurde ist daran Schuld sondern der Mensch.
Es wird immer und Grundsätzlich Dispute geben zwischen verschiedenen(ich sag jetzt bewusst nicht Nationalitäten)Interessengruppen.Denn eine Weltpartei würde nur unter Gleichschaltung funktionieren und schon währen wir wieder beim Faschismus.


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 12:14
@Firewall:
Zitat von FirewallFirewall schrieb:Nicht der Hass der in den letzten Jahren gestreut wurde ist daran Schuld sondern der Mensch.
Der Hass,der vom Menschen selbst kommt,ja.
Zitat von FirewallFirewall schrieb:Es wird immer und Grundsätzlich Dispute geben zwischen verschiedenen(ich sag jetzt bewusst nicht Nationalitäten)Interessengruppen.Denn eine Weltpartei würde nur unter Gleichschaltung funktionieren und schon währen wir wieder beim Faschismus.
Das meine ich ja damit. Es wird IMMER Konflikte zwischen gewissen Gruppen geben. Dabei spielt die Vergangenheit auch eine Rolle.
Anstatt zu vergessen,wird weiter "gepöbelt" :|


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 12:22
@kiki Multinationalität ist dein Traum?
Dann warte die nächsten 400Jahre ab denn wir erleben gerade die neue Völkerwanderung....
So wie du dir dein rosarotes Märchenland ausmalst wirds aber nicht kommen, denn das geht nur in deiner Phantasiewelt wo sich alle lieb haben und mit Blümchen geschmückt umhertänzeln.:D

Bin kein Freund von Mischkultur..manch einer mag jetzt sagen ich sei altmodisch.Das bin ich nicht,ich mag Kulturenvielfalt und bin dagegen das fremde Kultur die jeweils einheimische verdrängt .


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 13:09
firewall - weshalb entsteht eine völkerwanderung - wir haben sie doch schon jetzt dank umweltschäden, konzentration der wirtschafsgebiete usw.

verdrängen - seh ich nicht so - geht doch miteinander, nebeneinander ohne feindliche übernahme muss ja nicht so sein wie isreal mit palästinensern


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Doors ehemaliges Mitglied

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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 16:05
@Firewall

Völkerwanderungen finden permanent statt. Auch hierzulande. Und zwar immer schon.
Darf ich daran erinnern, dass es Zeiten gab, in denen in Hamburg mehr "Ausländer" als Hamburger wohnten, in Berlin jeder 4. Einwohner aus Frankreich stammte, oder muss ich nochmal Zuckmayer zitieren, den Harras-Monolog aus "Des Teufels General".
Dieses Land existierte und existiert - wie alle anderen Länder auch - nur durch "Mischkultur".

Was schwebt Dir vor? So eine Mischung aus Nordkorea und Inzucht-Alpendorf?


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 16:21
Was schwebt Dir vor? So eine Mischung aus Nordkorea und Inzucht-Alpendorf?

darüber habe ich noch nicht nachgedacht - bayern ist mir sowieso fremd

aber es würde wieder frischeres blut in den adern beide gruppen fließen...


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sneefloeckli Diskussionsleiter
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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 17:10
Gwyddion:

"Ja, ich bin Patriot. Das aufhängen unserer Flagge sehe ich durchaus nicht als Provokation, eher als Identifikation mit meinen Wurzeln und meinem Heimatland...."

faszinierend, und wer oder was ist die Wurzel deiner Wurzel? ist es nicht ein wenig armseelig, sich mit der Potenz eines begrenzten Raums zufrieden zu geben, bzw. sich darauf was einzubilden, nehmen wir mal Dein "Heimat"Land?


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 17:17
gut, wenn einer seine wurzeln kennt - und das sich festmacht an einer flagge soll er klingt aber schon wieder nach hohheitsgebiet und sortierung du ja du nein...

ich finde meine wurzel da, wo ich verstanden werde, angenommen bin - wo ich mich nicht durch irgendwas auszeichnen muss

das ist heimat, wenn sich jeder mit jedem wohlfühlt -


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

22.05.2008 um 23:05
@ sneefloeckli @ kiki

Ich fühle mich hier in diesem Land wohl. Dies ist meine Heimat. Das ich es an der Flagge jedoch festmache.. ist Blödsinn. Ich habe jedoch dargestellt, das ich durchaus bereit wäre, dieses Land auch zu verteidigen wenn es darauf ankäme, weil auch meine Familie hier lebt. Und diese Familie bildet auch meine Wurzel. Und das ich es nicht verwerflich finde, wenn ich irgendwo eine Deutsche Flagge wehen sehe. Leider wird auch darin wohl auch direkt wieder Nazitum vermutet. Ich kann da nur den Kopf schütteln....

Gut... das Wort Patriotismus kann ich auch durch Verfassungspatriotismus erweitern. Ich stehe durchaus zu den demokratischen Werten meines Heimatlandes.


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

23.05.2008 um 17:49
ja - es ist deine einstellung, du bist so mit dem verbunden und ich finde es gut - durchaus - dieses land bedeutet für dich, weil du únd deine familie hier zu hause sind heimat - ist völlig o.k. und es gibt für jedes land die fahne, wiedererkennung -

du würdest diese heimat auch verteidigen - finde ich für dich wirklich in ordnung - du kannst diese gefühle und einstellungen durchaus haben und in manchem kann ich übereinstimmen

trotzdem habe ich selbst eine andere auffassung: heimat ist nicht da, wo ich geboren bin, sondern da wo ich mich geborgen, angenommen fühle und das hat keine grenze und keine symbole und keine besonderen merkmale

ist eben eine ganz andere einstellung - aber das muss nicht gegeneinander laufen - oder?


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Nationalitätsbewusstsein als Provokation

28.05.2008 um 21:35
@ Kiki

Nein, unsere Einstellungen laufen ganz und gar nicht konträr.

Vielleicht kann man das Wort Heimat auch wie bei uns ja durchaus zu erkennen, differenziert bewerten.

Ich versuche mal einen Brückenschlag.
Geboren wurde ich in Marburg.
Wohnen seit nunmehr über 40 Jahren in Wuppertal.

Ich fühle mich durchaus in beiden Städten heimisch, beheimatet. Dazu gibt es noch meine gewünschte Wahlheimat Ostfriesland. Dort fühle ich mich auch sehr wohl. Im Urlaub sogar recht heimisch.

Sogesehen ist die Heimat nicht statisch. Eher wechselhaft.



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