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Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

827 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wahlen, SPD, CDU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

27.09.2015 um 02:47
@z3001x

Na gut, ich hab jetzt mal auf der FB Seite von Aydan Özoguz geschaut. Sie kümmert sich wohl derzeit um das Thema Flüchtlinge und macht nur noch nebenbei was mit Türkei und Islam. Nehme ich so halb zurück, dennoch, ich vermisse sie bei über türkisch-islamisch und derzeit Flüchtlingsthema hinaus bezogenen Fragen. Oder ich muss ihren Tagesablauf und ihre politischen Aktivitäten mehr verfolgen, keine Ahnung.

Aber ich hab halt das Gefühl, dass die Dame ein bisschen einseitig ist.

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Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

27.09.2015 um 02:57
@kofi
Jetzt hast Du schon mein Interesse geweckt, diese Aydan Özoguz kannt ich gar nicht vom Namen. Ihr Brüder betreiben muslim-markt.de, das sei islamistisch. Aber man muss ja Leute nicht nach ihren Brüdern beurteilen.
Ich hab die glaub ich vorher paarmal zu Migrationsfragen in der Tagesschau reden gesehen und keinen so guten Eindruck.
Bilkay ist aber trotzdem die Beste. Und mit Kretschmann Dreamteam. ;)


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27.09.2015 um 02:59
@z3001x
Meinen Papa; der ist hier immerhin noch erster Beigeordneter und somit stellvertretender Verbandsbürgermeister. :D
Aber im Ernst, so auf Landes- oder gar Bundesebene könnte ich dir da momentan auch niemand konkreten nennen und find das selbst alles ziemlich schwammig. Nur seh ich eben gegenwärtig einerseits keine bessere Alternative und hab andererseits auch die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass sich das irgendwann wieder ändert.


@kofi
Die Dreyer find ich, soweit ich das beurteilen kann, auch relativ sympathisch.
Und der Beck war auf jeden Fall cool; den hatten wir auch schon mehrfach live bei uns im Ort. Aber man hat da vermutlich sowieso nochmal nen anderen Bezug zu Leuten, die man schon persönlich getroffen hat.
Inwieweit sie sich dann medienwirksam verkaufen können, ist halt nochmal ne ganz andere Frage.

Scharping mochte ich damals beispielsweise auch; der war allerdings leider nicht gerade redegewandt - vorsichtig ausgedrückt - und somit als Kanzlerkandidat eher ungeeignet.
Umgekehrt hat es hier aber auch schon einer immerhin bis in den Landtag geschafft, den ich persönlich über Jahre eher als sehr nervigen Dummschwätzer wahrgenommen habe. Aber man kann sich die Leute eben nicht immer aussuchen...


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Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

27.09.2015 um 03:10
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Nehme ich so halb zurück, dennoch, ich vermisse sie bei über türkisch-islamisch und derzeit Flüchtlingsthema hinaus bezogenen Fragen.
Das ist übrigens so ein Phänomen, welches mich auch bei den meisten modernen Protestwähler-Parteien abschreckt. Dass die sich anscheinend so einseitig auf einzelne Bereiche fokussieren.
Hab mir in den letzten Jahren diverse Parteiprogramme durchgelesen - beispielsweise Linke und Piraten - die ich zwar grundsätzlich gar nicht schlecht fand, wo mir aber immer klare Positionen zu vielen gesellschaftlich wichtigen Themen fehlten. Kann allerdings sein, dass die da mittlerweile ergänzt haben; ich verfolge das nicht ständig.

Vielleicht sollte ich auch einfach auf den Wahl-O-Mat hören; der empfiehlt mir jedesmal irgendwelche seltsamen Rentnerparteien... :D


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27.09.2015 um 03:17
@z3001x

Immerhin lässt Kretschmann sie auf ihrem Posten. Sie ist ja schon (also wenn man das so nennen kann) angesägt. Einerseits, wegen solchen Interviews wie in dem Link (da kochen Grüne vor Wut sowie ja noch vorhandene (sehr) linke SPD´ler), den ich dir gezeigt hab. Anderseits allgemein, wegen einem teuren Ministerium, dass nur 60 Mitarbeiter und kaum Aufgaben/Kompetenzen hat.

@raitoningu
Okay :)

Wo du deinen Vater angesprochen hast: Inwiefern hadert er denn als politischer Funktionär mit den sozialen Netzwerken oder dem Internet? Oder ist alles gut?

Ich durfte die Tage meinen Vor und meinen Nachnamen auch auf ner Internetseite lesen und war dementsprechend geschockt. Internetschreiberlinge haben einfach ein Statement von mir und anderen in einer FB Gruppe kopiert und daraus einen Artikel gemacht, alles eben mit namentlicher Erwähnung und Schmähungen. Ging natürlich (wie derzeit oft) um Flüchtlinge, da stalken Konservative, rechte und andere ohnehin wie blöd öffentlich für das Thema auftretende Personen. Ich darf mich jetzt stolz "dumm" und "Diffamierer" nennen und was weiß ich. Dabei ist das gar nicht wahr, ich hab nur einen Eindruck wiedergegeben. omg. Politik halt, ein mieses Geschäft. Wird man ohne Sinn und Verstand einfach durch den Kakao gezogen.

Das schlimmste ist halt, man kriegt den Namen ja nicht so schnell aus Google raus, wenn er mit einem bestimmten Umstand (einer Schmähung usw.) verbunden ist bzw. da gleich Ergebnisse verbunden damit auftauchen.


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27.09.2015 um 03:24
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Meinen Papa; der ist hier immerhin noch erster Beigeordneter und somit stellvertretender Verbandsbürgermeister. :D
Hihi. Ist bestimmt ein gutes Vorbild ein engagierter Papi. Meiner ist übrigens auch in der SPD, früher Gemeinderat und für Europa kandidiert, aber ich hab nie verstanden, warum so ein unsozialer Mensch immer so viele wohlklingende Worte in den Mund nimmt. Aber das ist ein anders Thema.
Kann mir gut vorstellen, dass es kommunale viele gute Leute gibt, bestimmt auch drüber.
Komischerweise fand ich, dass es "früher" echt viele SPD'ler gab, die man überhaupt kannte und denen man vor allem ihr soziales Engegament und ihre Überzeugugen abgenommen hat.
Im Moment fallen mir schon mal nur ganze wenige SPD-Leute ein auf Bundesebene.
Gabriel, Steinmeier, Schleswig, Nahles, der eine aus SH und der Gesundheitsmann aus NRW mit der Fliege (die letzten beiden Talkshowleute). Davon find ich nur den Gesundheitsfachmann kompetent und sympathisch.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Scharping mochte ich damals beispielsweise auch; der war allerdings leider nicht gerade redegewandt - vorsichtig ausgedrückt
Ja der kam speziell rüber, hat aber ziemlich viel drauf der gehabt, wenn man ihm mal zugehört hat. Aber nicht so medientauglich.


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Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

27.09.2015 um 03:32
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Immerhin lässt Kretschmann sie auf ihrem Posten. Sie ist ja schon (also wenn man das so nennen kann) angesägt. Einerseits, wegen solchen Interviews wie in dem Link (da kochen Grüne vor Wut sowie ja noch vorhandene (sehr) linke SPD´ler), den ich dir gezeigt hab. Anderseits allgemein, wegen einem teuren Ministerium, dass nur 60 Mitarbeiter und kaum Aufgaben/Kompetenzen hat.
Scheinbar bekomm ich das nicht mit, ich dachte die ist das Aushängeschild der BaWü-Landesregierung. So Äußerungen wie in dem Artikel hat sie schon öfters gebracht, die ist erstaunlich realistisch und plappert nicht einfach irgendwelches Heitatei daher, wie es die Grünen pflegen. Scheinbar hat das auch einen inhaltlichen Grund gehabt, dass sie von den Grünen weg ist.
Ich glaub sie hat auch mal was vom "tiefen Staat" in Deutschland gesprochen im Zusammenhang mit dem NSU. Da musste sie sich danach entschuldigen, obwohl sie natürlich Recht hat ..^^


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27.09.2015 um 03:34
@kofi
Naja, er wird nächsten Monat 67 und was dieses "Internet" genau ist, versuch ich ihm momentan noch schonend beizubringen :P
Aber Spaß bei Seite, wenn ich ihm zeige, was aktuell so auf Facebook gepostet wird, findet er das auch ziemlich daneben. Nur unterschätzt er nach meinem Eindruck den Stellenwert solcher Netzwerke; er scheint das eher für eine neumodische, pubertäte Randerscheinung zu halten.
Wenn er mitbekommt, dass ich viel hier rumhänge, erzählt er mir auch immer, ich sollte doch mehr raus ins "richtige Leben" gehen; ihm ist das nach wie vor alles ziemlich suspekt, glaube ich...
Ich durfte die Tage meinen Vor und meinen Nachnamen auch auf ner Internetseite lesen und war dementsprechend geschockt. Internetschreiberlinge haben einfach ein Statement von mir und anderen in einer FB Gruppe kopiert und daraus einen Artikel gemacht, mit der namentlichen Erwähnung von anderen. Ging natürlich um Flüchtlinge, da stalken Konservative, rechte andere ohnehin wie blöd. Ich darf mich jetzt stolz "dumm" und "Diffamierer" nennen und was weiß ich. Dabei ist das gar nicht wahr, ich hab nur einen Eindruck wiedergegeben. omg. Politik halt, ein mieses Geschäft. Wird man ohne Sinn und Verstand einfach durch den Kakao gezogen.
Sowas ist echt Mist, aber ich würde das weniger der Politik als eher den Facebook-typischen Verhaltensweisen zuschreiben.
Auf FB schreib ich sicherheitshalber prinzipiell eigentlich gar nichts. Nicht, weil ich nicht zu meinen Ansichten stehen würde, sondern weil ich oft genug mitbekommen habe, wie da Sachen verdreht werden...
Zitat von kofikofi schrieb:Das schlimmste ist halt, man kriegt den Namen ja nicht so schnell aus Google raus, wenn er mit einem bestimmten Umstand (einer Schmähung usw.) verbunden ist bzw. da gleich Ergebnisse verbunden damit auftauchen.
Ohne Scheiß; ich hatte vor Jahren diesbezüglich bei uns mal ne längere Auseinandersetzung mit der VG-Verwaltung bei uns. Die hatten nämlich die Stadtratswahl-Listen für alle Partein online gestellt - ich stand da mal als "Füller" ganz hinten mit drauf - und dann konnte man im Google-Cache nur nach Suche meines - hier relativ seltenen - Vornamens plus Wohnort meine vollständige Adresse, Beruf, Parteizugehörigkeit usw. nachlesen...0.o


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27.09.2015 um 03:42
@z3001x
Aushängeschild keineswegs. Dass die CDU als Opposition sie am Boden sehen will...muss man wohl hinnehmen. Aber die Attacken aus oder in den eigenen Reihen, die sie schon erleiden muss, sind schon hart. Sie äußert sich ja gelegentlich drüber, dass sie aber auch schon viel dazu gelernt hat. Zum Beispiel, sich ein wenig bei ihrer Wortwahl zurückzuhalten. Selbst hab ich sie einmal reden gehört, dass Politik halt nunmal auch Politik ist. Die (Top) Positionen sind rar, gibt halt kaum welche. Um die, die es zu vergeben gibt, gibt es halt sozusagen ein Hauen und Stechen.

Das ist ein allgemeines Problem in der Politik schätze ich, nicht unbedingt immer bringen es die besten und fähigsten weit. Sondern eher jene, die einfach Glück und Kontakte haben. Die Kontakte, vor allem die sogenannten "Netzwerker", treten auf dich zu, wollen dich "mehr einbinden" und dann weißte, dass dir ein Platz in irgendnem Vorstand winkt. Nur, die anderen "Netzwerker" bringen auch ihre Leutz in Stellung, fängt halt die Ausbooterei an. Und vor allem: Die hintenrum Basherei. Ganz übel.


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27.09.2015 um 03:47
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Hihi. Ist bestimmt ein gutes Vorbild ein engagierter Papi. Meiner ist übrigens auch in der SPD, früher Gemeinderat und für Europa kandidiert, aber ich hab nie verstanden, warum so ein unsozialer Mensch immer so viele wohlklingende Worte in den Mund nimmt. Aber das ist ein anders Thema.
Meiner ist privat zwar teilweise ein neurotischer Choleriker; grundsätzlich aber schon ein sehr sozialer Mensch.
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Komischerweise fand ich, dass es "früher" echt viele SPD'ler gab, die man überhaupt kannte und denen man vor allem ihr soziales Engegament und ihre Überzeugugen abgenommen hat.
Ja, da ist schon was dran; ich hab auch den Eindruck, dass die immer weniger werden...
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Kann mir gut vorstellen, dass es kommunale viele gute Leute gibt, bestimmt auch drüber.
Für viele ist es vermutlich auch motivierender, wenn sie wirklich vor Ort direkt konkret was ändern können, auch wenn es sich nur regional begrenzt auswirkt. Wenn man wirklich in der Bundesregierung sitzt, besteht die Entscheidungsfindung ja dann in erster Linie aus taktischen Überlegungen, weil man es sich nicht zu sehr mit den Wählern verscherzen möchte.
Insofern hat man da im "Kleinen" eigentlich - wenn auch formell weniger Macht - oft mehr Einfluss.


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27.09.2015 um 03:54
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb:Sondern eher jene, die einfach Glück und Kontakte haben.
Da mag es je nach Partei und Region auch unterschiedliche Strukturen geben, aber ich würde da den Einfluss von "Vitamin B" grundsätzlich nicht überbewerten.
Hängt auch sehr viel davon ab, ob sich jemand publikumswirksam verkaufen kann.


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27.09.2015 um 10:38
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb: Und genügend Freizeit und Energie zum exzessiven, stundenlangen jammern, was aus ihrer Sicht alles falsch gemacht wird, haben anscheinend erstaunlich viele...
Auf welche Personen beziehst du dich da? Meinst solche Leute, die abends in der Kneipe sitzen und nach dem dritten Pils über die Politik schimpfen? Das ist lediglich ein Schlag von Menschen. Es gibt ja durchaus einen Unterschied zwischen Jammern und Kritik üben. Als Staatsbürger zahlen wir Steuern - allein deshalb nehme ich mir das Recht heraus, mich zu beschweren. Man bekommt ja fast das Gefühl, als dürfte man keine Kritik äußern, wenn man sich nicht selbst irgendwo politisch betätigt. Das ist Unfug.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb: aber ich würde da den Einfluss von "Vitamin B" grundsätzlich nicht überbewerten.
Im Gegenteil: Man sollte das nicht unterbewerten. Das läuft vielfach über Seilschaften und diverse Beziehungen. Ich kenne das hier aus meiner Heimatstadt sehr gut. Wenn es dann weiter nach oben geht, brauchst du erst recht gute Beziehungen. Es geht um Macht, da braucht man sich nichts vormachen.


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27.09.2015 um 11:02
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Auf welche Personen beziehst du dich da? Meinst solche Leute, die abends in der Kneipe sitzen und nach dem dritten Pils über die Politik schimpfen? Das ist lediglich ein Schlag von Menschen.
Unter anderem. Oder auch die, die unreflektiert im Internet rumnölen.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Es gibt ja durchaus einen Unterschied zwischen Jammern und Kritik üben.
Ja, deshalb schrieb ich auch ausdrücklich "jammern" und nicht "Kritik üben". ;)
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Als Staatsbürger zahlen wir Steuern - allein deshalb nehme ich mir das Recht heraus, mich zu beschweren. Man bekommt ja fast das Gefühl, als dürfte man keine Kritik äußern, wenn man sich nicht selbst irgendwo politisch betätigt. Das ist Unfug.
Komm mal runter, dich persönlich meinte ich mit dem jammern eigentlich gar nicht. Hatte dich nur angesprochen, weil du mit deiner Aussage für meinen Geschmack da zu viele pauschal in Schutz nimmst.
Das, was ich von dir hier so an Kritik gelesen habe, erschien mir meistens durchaus differenziert; während ich von anderen allerdings häufig nur blösinnige, paranoide Einzeiler lese.
Der einzige Punkt, wo ich dir wirklich widersprechen würde, ist, dass du Politik und gesellschaftliches Engagement anscheinend grundsätzlich trennst?
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Im Gegenteil: Man sollte das nicht unterbewerten. Das läuft vielfach über Seilschaften und diverse Beziehungen. Ich kenne das hier aus meiner Heimatstadt sehr gut. Wenn es dann weiter nach oben geht, brauchst du erst recht gute Beziehungen. Es geht um Macht, da braucht man sich nichts vormachen.
Ich hab nie behauptet, dass das nicht vorkommt. Aber nein, es geht nicht immer um Macht und man braucht auch nicht grundsätzlich Beziehungen.

Und mir geht diese einseitige Darstellung von dem, was Leute sich so pauschal unter Politik vorstellen, einfach langsam gehörig auf den Geist.


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27.09.2015 um 11:09
Nachtrag, da leider zu spät zum editieren:
Da trifft mein Unmut dann vielleicht auch manchmal die falschen.


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27.09.2015 um 11:12
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Ich hab nie behauptet, dass das nicht vorkommt. Aber nein, es geht nicht immer um Macht und man braucht auch nicht grundsätzlich Beziehungen.
Doch, leider geht es immer um Macht. Spätestens wenn man auf Landesebene Politik machen möchte. Auf kommunaler Ebene gibt es durchaus noch die Idealisten, die sich ohne Connections frei engagieren können. Doch damit ist es schnell vorbei, wenn man nach oben kommen möchte.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Und mir geht diese einseitige Darstellung von dem, was Leute sich so pauschal unter Politik vorstellen, einfach langsam gehörig auf den Geist.
Viele wissen ja nicht mal was der Unterschied zwischen Bundestag, Bundesrat und der Bundesregierung ist - mit der EU will ich gar nicht erst anfangen. Ich würde behaupten, dass das ein Großteil nicht weiß. Mal ganz abgesehen von Überhangmandaten und solchen Dingen. Ich nehme mir heraus, darüber ein gewisses Grundwissen zu besitzen und Erfahrungen auf kommunaler Ebene zu haben, weil ich mich hier recht viel mit der Politik befasst habe, sowie einen Vorstand persönlich kenne. Es sind immer die gleichen Familien, die hier im Rat sitzen und ohne mit den gut 'zu können', wirst du auch nichts reißen. Es geht um Macht und es geht um Connections. Man kann dieses Business nicht wie die Axt im Walde betreten. Du musst Stiefel lecken und den Büttel spielen.


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27.09.2015 um 11:27
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Auf kommunaler Ebene gibt es durchaus noch die Idealisten, die sich ohne Connections frei engagieren können.
Und genau von denen rede ich die ganze Zeit; die machen nämlich auch Politik und das übersehen leider viele.
Meine Mutter ist völlig ohne Beziehungen immerhin bis in den Kreistag gekommen.

Weiter nach oben wollte von meinen Eltern nie jemand, unter anderem aus den von dir genannten Gründen.

Weißt du, ich bin halt von Idealisten großgezogen worden, die sich tatsächlich hier in der Region über Jahrzehnte ehrenamtlich sehr stark engagiert haben - nicht weil ihnen das Macht, Geld oder Fame eingebracht hätte, sondern weil sie tatsächlich einfach nur bescheuerte Weltverbesserer sind.

Mag sein, dass das heutzutage wohl eher die Ausnahme darstellt. Aber mir geht es daher trotzdem gegen den Strich, wenn ständig immer nur überall behauptet wird, alles sei ja eigentlich nur ne große Verschwörung und "Politiker" wären grundsätzlich eigennützig, machtgeil und würden nie was auf die Reihe bekommen. (Nein, nicht von dir, bevor das wieder falsch ankommt.)
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Ich nehme mir heraus, darüber ein gewisses Grundwissen zu besitzen und Erfahrungen auf kommunaler Ebene zu haben, weil ich mich hier recht viel mit der Politik befasst habe, sowie einen Vorstand persönlich kenne.
Ich wollte dir auch weder dein Grundwissen noch deine persönlichen Erfahrungen absprechen.
Deshalb ja noch:
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Da trifft mein Unmut dann vielleicht auch manchmal die falschen.
;)
Trotzdem hab ich da andere gemacht und behaupte, dass es vielleicht doch nicht überall gleich ist.


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Warum wählen die Deutschen CDU und SPD?

27.09.2015 um 11:39
Aber mir geht es daher trotzdem gegen den Strich, wenn ständig immer nur überall behauptet wird, alles sei ja eigentlich nur ne große Verschwörung und "Politiker" wären grundsätzlich eigennützig, machtgeil und würden grundsätzlich nie was auf die Reihe bekommen. (Nein, nicht von dir, bevor das wieder falsch ankommt.)
Nein, also sowas wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Was die kommunale Ebene angeht, da sind wir uns einig. Es ist eher so, dass Politiker, wenn sie aufsteigen wollen, in einen Sog geraten, dem sie sich nicht entziehen können. Dafür müssen sie sich anpassen und quasi einen Teil ihrer Souveränität abgeben. Nicht jeder Politiker ist per se machtgeil, aber in diesem Game geht es spätestens auf der Landesebene um Beziehungen und häufig um rücksichtsloses Konkurrieren - auch mit Parteimitgliedern. Meine erste Abschlussarbeit (B.Sc.) hatte ein ähnliches Thema zum Inhalt. Ich möchte aber nochmal deutlich betonen, dass ich definitiv nicht Menschen, die sich politisch engagieren, pauschal einen Vorwurf mache, dass sie machtgeil seien. Es gibt auf jeden Fall viele, die etwas für die Gesellschaft tun wollen, und an der Stelle sage ich Touché, denn du hast recht, es ist eine Art von gesellschaftlichem Engagement. Da nehme ich meine Aussage zurück.
Zitat von raitoninguraitoningu schrieb:Ich wollte dir auch weder dein Grundwissen noch deine persönlichen Erfahrungen absprechen.
Das habe ich auch nicht so empfunden. ;)


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27.09.2015 um 12:28
Ich frage mich mehr, warum geht man überhaupt noch zur Wahl.
Ich verstehe es nicht ganz sobald einige argumentieren, das man wählen muss … weil ? auch habe ich Probleme einer Partei meine Stimme zugeben und zeitgleich zu Wissen das ich eh angelogen werde.
Politiker die für ihre Aussagen oder Nichtstun zu Rechenschaft gezogen werden und gegebenenfalls unehrenhaft entlassen werden, das wünsche ich mir.


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27.09.2015 um 17:40
Ich wünsche mir Politiker, die Probleme im Land richtig angehen , keine Methoden erfinden, um sie zu ignorieren, doch andererseits brauchen sie diese ,weshalb sie anders aussagen und anders denken ......


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28.09.2015 um 00:12
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Es ist eher so, dass Politiker, wenn sie aufsteigen wollen, in einen Sog geraten, dem sie sich nicht entziehen können. Dafür müssen sie sich anpassen und quasi einen Teil ihrer Souveränität abgeben. Nicht jeder Politiker ist per se machtgeil, aber in diesem Game geht es spätestens auf der Landesebene um Beziehungen und häufig um rücksichtsloses Konkurrieren - auch mit Parteimitgliedern.
Ja, dass das weiter oben mehrheitlich so ist, davon gehe ich auch aus. Bedingt sich ja schon automatisch durch die hierarchischen Strukturen - den Mechanismus findet man ja in ähnlicher Form auch in vermutlich fast jedem größeren Unternehmen.
Da kommt auch keiner ganz nach oben, nur weil er besonders qualifiziert und ein toller Mensch ist.
Und je weiter oben in der Hierarchie, umso weniger kann man häufig sein Ding durchziehen und umso mehr muss man Kompromisse eingehen, um es sich mit niemandem zu verderben.
Gerade deshalb finde ich aber, dass man den Einfluss der vermeintlich "Machtlosen" auf den unteren Ebenen nicht unterschätzen sollte. Der erstreckt sich zwar selbstverständlich auf kleinere Bereiche; häufig sind sie aber vergleichsweise handlungsfähiger, da ihre Arbeit nicht primär aus taktischen Überlegungen zur Sicherung ihrer Position besteht.


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