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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

51 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Obama, Sozialismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

29.09.2009 um 15:27
Einigen ist ja bekannt, das Obama in den USA eine Krankenversicherung für alle durchsetzen möchte. Das ist ja wiederum nichts schlechtes, wie man bei uns sieht... dennoch gibt es in den USA genug Menschen die sich damit in ihrer Freiheit bedroht fühlen!
Amerika als Gralshüter des Kapitalismus: Für die konservativen Rechten in den USA ist dieses Bild ins Wanken geraten. Angesichts der Gesundheitspläne von Präsident Barack Obama wähnen sie sich bereits in den USSA - den Vereinigten Sozialistischen Staaten von Amerika.

"Die Amerikaner wissen nicht viel über den Rest der Welt. Das ist das Problem. Sie wissen nicht, dass die meisten zivilisierten Länder Lösungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge für sich gefunden haben. Aber das will keiner hören." Barbara Ehrenreich ist Journalistin und politische Aktivistin und betrachtet die "rechtsgerichtete, populistische Bewegung gegen Obama" und den teilweise nackten Hass, der ihm entgegenschlägt, mit Sorge. Hinter den massiven Protesten vermutet sie einen anderen Grund als die Gesundheitspläne: die schlechte Wirtschaftslage und ein von Anfang an zum Scheitern verurteiltes Kreditsystem.
seht euch dazu auch gleichzeitig noch das Video von der N-TV seite an, das ist ja nur eine Zusammenfassung.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/dossier/zwischendurch/Barbara-Ehrenreich-Journalistin-article525221.html

Wie in dem Interview gesagt wird, ist es nicht die Reform die diese Angst schürt, sondern die Wirtschaftskrise - sowie der erste farbige Präsident. Ich gehe davon, wie auch gesagt wird, das die amerikanische Bevölkerung einfach keine Ahnung hat was in der Welt sonst noch passiert. Man beachte nur solche Fragen wie "wie ist es so in Deutschland, habt ihr Strom?" oder "Ist A.H. noch an der Macht?" (ehrlich solche Fragen werden gestellt). Es sind zwar Ausnahmefälle, dennoch zeugen sie von einer ziemlichen Engstirnigkeit.

Was haltet ihr von dem verhalten der (größtenteils, oder wahrscheinlich nur republikanischen) Bevölkerung? Ist es das richtige Verhalten?

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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

29.09.2009 um 15:31
Krankenversicherung für alle ist natürlich die gelungene Fusion zwischen Faschismus und Bolschewismus. Der Untergang des amerikanischen Imperiums. "Hey, der Nigger wird frech, wo ist meine Knarre?" fragt sich da der Redneck.

Wahre Freiheit heisst auch, vorm Krankenhaus verrecken zu dürfen. That's the american way of life. Bzw. death.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

29.09.2009 um 15:33
Genau das denke ich ist auch immernoch das Problem der USA
Zitat von DoorsDoors schrieb:"Hey, der Nigger wird frech, wo ist meine Knarre?" fragt sich da der Redneck.
der "rassenhass"... vielleicht kommt die USA da niemals raus, ich würde es ihnen dennoch wünschen.

Wenn man in den USA angekommen ist und nichts erreicht, denkt man sich doch auch nur "Land of opportunity my ass!", es gibt mehr möglichkeiten abzusinken als aufzusteigen, oder täusche ich mich da nun ^^


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

29.09.2009 um 17:23
,,Sozial" zu sein bedeutet nicht, ,,Sozialist" zu sein.

Der Knackpunkt ist, dass die Kritiker einer allgemeinen Krankenversicherung in den USA eben selbst in der Regel niemals in die Lage kommen werden, eine solche zu benötigen.
Denn sie selbst haben meist mehr als genug Geld auf dem Konto, um sich hervorragende Ärzte leisten zu können.

Eine Minderheit stellt sich dagegen, weil sie ihre persönlichen Vorteile bedroht sieht und kommt deshalb mit dummen Phrasen wie ,,Kommunismus" und ,,Sozialismus" daher.
Diese Personen kann man nicht ernst nehmen.

Ja es wurde Obama ja sogar als ,,Kniefall vor den Russen" ausgelegt, dass er auf den Raketenschild in Osteuropa verzichtete, den Bushi unbedingt installieren wollte.


Es war schon von Anfang an klar, dass es für Barack Obama nicht einfach würde, positive Veränderungen zu bewirken. Ich hoffe, er ist stark und intelligent genug, um trotzdem einige positive Erfolge zu erringen.
Ich würde ihm ja empfehlen, sich immer der Rückendeckung des Volkes zu versichern, denn wenn dieses öffentlich auf seiner Seite steht, dann werden es auch die republikanischen Knallchargen schwer haben.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

29.09.2009 um 17:47
Obama mit seiner Gesundheitsreform macht ein Paar Leute mit dicken Bankkonten sauer.
Nun wird er als Sozialist propagandiert , die Amerikaner lieben sozialisten wie Hund die Katze.
Manchmal gibt es Indikatoren die sind einwandfrei.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

30.09.2009 um 08:30
Er macht vor allem die Ultrakonservativen,die Religiösen und den rassistischen white american thrash sauer,die sehen den Staat als Übel,den bezeichnen sie nur als Ostküste,was die umschreibung für liberal und jüdisch ist.Das alte Europa ist für die der Hort des Kommunismus,die glauben fest an die mär vom Tellerwäscher zum Millionär,auch wenn sie drei Jobs machen müssen...und das rechtsradikale Geschwurbel solcher schmierigen rechtsradikalen Schweinebacken wie Alex Jones wird hier auch noch ständig goutiert

USA: Vier Jobs, drei Kinder, keine Wohnung
In den USA fallen immer mehr Menschen durch die Maschen des sozialen Netzes
NDR Info / Das Forum / 26.12.2003
Feature von Frank Hessenland

Grace Ross, Gründungsmitglied und Kopf der Nichtregierungsorganisation 'Sisters together against poverty' also: 'Schwestern - vereint gegen die Armut': 'Eins muss ich sagen: das Sozialsystem hierzulande verdient seinen Namen nicht. Hier sterben Menschen buchstäblich wegen unzureichender medizinischer Versorgung. Auf der anderen Seite haben wir hier die besten Krankenhäuser und Ärzte der Welt.'
Benjamin Sawjer ist Hotelfachwirt. Noch vor wenigen Jahren hatte er Haus, Familie und Job. Wegen einer chronischen Erkrankung wurde er entlassen. Inzwischen droht ihm und seinem Sohn die Obdachlosigkeit.

Lisa Andrew: 'Ich bin 35. Ich finde die Zustände für die Armen hier in Massachussetts, einem der reichsten Staaten der USA, empörend. Seit Jahrzehnten werden nur die Reichen reicher, die Armen aber ärmer. Ich muss 70 Stunden in der Woche arbeiten, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen Vor kurzem habe ich angefangen, aktiv gegen die Armutsprobleme der Gesellschaft zu kämpfen und mich politisch zu organisieren.'
Lisa Andrew ist Mutter von 4 Kindern, Hilfsarbeiterin und politische Aktivistin. Um das Auskommen ihrer Familie zu sichern, arbeitet sie als Bürokraft, als Fahrerin und als Pflegerin für geistig Behinderte. Darueber hinaus organisiert sie Demonstrationen gegen die Schliessung von Obdachlosenheimen und den Abriss von Sozialwohnungen.

Grace, Benjamin und Lisa - alle aus Marlboro, Massachussets im Nordosten der Vereinigten Staaten - sind aus unterschiedlichen Perspektiven täglich mit dem Teufelskreis der Armut in den USA konfrontiert. Als Sozialarbeiter, Betroffene, oder als politische Aktivisten.
Wenn Grace Ross zum Beispiel ihr Büro im ersten Stock eines kleinen Gebäudes im Zentrum der 80.000 Einwohner Stadt Marlboro betritt, wartet schon eine Reihe von Ratsuchenden vor der Tür. Sie alle leben unterhalb der Armutsgrenze.
Die Behörden in Marlboro haben die öffentliche Rechtsberatung kürzlich auf zwei Stunden pro Woche reduziert - aus Kostengründen und, wie Grace sagt, um es den Armen schwerer zu machen, sich in einer der reichsten Gemeinden der USA aufzuhalten. Also hat Grace die Rechtsberatung für Arme privat übernommen. 13 Millionen Amerikaner fielen im letzten Jahr unter die Armutsgrenze, steht in einem Bericht der New York Times. 40 weitere Millionen waren davon bedroht. Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Monate findet diesmal ohne die Schaffung neuer Stellen statt, heisst es weiter. 'Obdachlosigkeit ist ein großes Problem für viele hier,' sagt Grace Ross 'Der durschnittliche Obdachlose in Massachusetts ist ein sechsjähriges Schulkind. Seine Eltern konnten wegen der geringen Gehälter die Miete nicht mehr zahlen. Sie können aber die Gegend auch nicht verlassen, denn hier haben sie ihr Einkommen. Also schlafen sie in ihren Autos, waschen sich bei Freunden und kommen so durch. Eine der Frauen, die wir hier betreuen, hat das ein ganzes Jahr lang so gemacht. Sie arbeitet am Empfang bei einem der großen Telefonkonzerne. Sie verdiente 16.000 Dollar im Jahr, musste aber noch 3 Kinder ernähren. Sie konnte sich damit keine Wohnung mehr leisten, verdiente aber zuviel, um staatliche Unterstützung bekommen zu können. Also schlief sie mit den Kindern in ihrem Auto. In einem ganz einfachen PKW. Ich habe keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Aber sie hatte alles probiert: Notunterkünfte, Wohngeld. Sie bekam nichts. Als sie dann an Selbstmord dachte, hat sie uns angerufen.
Frag‘ mich nicht, wie Leute mit drei Kindern ohne Wohnung überleben. Wie die es schaffen, dann auch am nächsten Morgen um acht bei der Arbeit zu erscheinen, weil sie keine Sozialhilfe bekommen und das Geld brauchen. Ich weiß es einfach nicht. Aber sie müssen es. Manchmal bleiben sie bei Freunden. Dort dürfen sie aber auch nur für eine Woche bleiben, sonst droht denen die Kündigung. Manchmal ist der Ausweg einfach ein neues Kind zu kriegen, so absurd das ist. Die Frau, von der ich sprach, hat 16.000 USD verdient. Das war zu viel für die Behörden, die 12.000 USD für eine Familie mit drei Kindern als Armutsgrenze ansetzen. Allerdings gilt ein Embryo ab dem 6. Schwangerschaftsmonat als Person. Die Frau wurde also schwanger. Damit galt sie sie als Familie mit vier Kindern und bekam nach einem Jahr einen der begehrten Plätze im Obdachlosenheim.'

Härter als in Europa war es in Amerika immer. Doch seit Präsident Roosevelts New Deal in den 30er Jahren gab es immer eine gewisse Grundversorgung, die zuletzt von Bill Clinton in radikaler Weise gekürzt worden ist. Einerseits wurden die Sätze der Unterstützung drastisch gesenkt, andererseits der Zeitraum für Langzeitarbeitslose auf fünf Jahre begrenzt. Die gleichzeitig geplanten Bildungsmassnahmen wurden nicht verwirklicht. Das Resultat konnte sich sehen lassen: Die Arbeitslosenrate sank auf 3 %. Die Wirtschaft schien zu boomen. Doch die niedrige Arbeitslosenquote verdeckte nur den Blick auf die wahren Zustände. Zum einen sind die sozialen Systeme der USA nun schlechter denn je darauf vorbereitet, einen Wirtschaftsabschwung durchzustehen. Zum anderen sei auch das amerikanische Jobwunder der letzten Jahre zu einem großen Teil ein Statistikbetrug, sagt Grace Ross. Es wird immer schwerer, staatliche Hilfe zu bekommen. So werden immer mehr Menschen gezwungen, unter Bedingungen zu arbeiten, die vor Jahren noch nicht vorstellbar waren. Fast die gesamte untere Mittelschicht droht ins unterste Einkommensniveau abzurutschen, während große Teile der ehemaligen Arbeiterschicht mittlerweile als arm gelten können. Soziale Unterstützung erhalten sie allerdings nicht. Millionen arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag, um überhaupt ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Gleichzeitig sind die Einkommen der reichsten Amerikaner in den letzen 15 Jahren um 80% gestiegen. Die Einkommen der Ärmsten nur um 2 %. Diese Entwicklung vollziehe sich seit 20 Jahren in Amerika, sagt auch der Armutsexperte Gary Chaison von der Harvard University in Cambridge.
'Löhne, Krankenversicherung, minimaler Kündigungsschutz, Arbeitszeiten, alles wird in Frage gestellt. In mancher Hinsicht ist das der Globalisierung zuzuschreiben. Die Arbeitgeber glauben, sie können alles mit den Gewerkschaften machen. Sie müssen nur damit drohen ihren Produktionsstandort zu verlagern, was sie hier in Amerika leicht tun können. Das wirkt besonders auf die weniger gebildeten Arbeiter. Speziell in Amerika macht es die Gesetzeslage aber den Gewerkschaften auch besonders schwer, sich zu organisieren. Das kommt noch hinzu.'

Lias Andrews: 'Also, wir hatten bislang jeder zwei Jobs, mein Mann und ich. Zwei Jobs und drei Kinder. Und ich war schwanger mit meinem vierten Kind. Ich hatte eine Arbeit mit 70 Stunden in der Woche und eine mit 45 Stunden. Ich habe von 7 Uhr morgens bis 10.30 abends gearbeitet. Ein paar Stunden haben sich die Jobs am Tag auch überlappt. Das waren einmal ein Taxifahrdienst und dann Behindertenhilfe. Ich habe also auf Fahrgäste gewartet, die telefonisch ordern, und habe gleichzeitig körperlich und geistig Behinderte in einem Heim gepflegt. Waschen, Anziehen, Füttern, usw. Reich werden kann man davon nicht, denn ich musste auch eine Tagesmutter für meine Kinder zahlen. Das kostet 300 Dollar die Woche und dann kommen die Kosten für die Krankenkasse dazu, nochmal 300 Dollar die Woche privat. Denn der Arbeitgeber zahlt nichts davon. Also wurden die Finanzen trotz der ganzen Arbeit nicht besser. Aber es ging immerhin. Dann hat sich die Konjunktur verschlechtert und mein Mann hat beide Jobs verloren. Jetzt wird es hart.'
Lisa Andrews stammt aus einer Eisenbahnerfamilie. Als ihr Vater vor zehn Jahren den Stellenkürzungen der amerikanischen Eisenbahngesellschaft Amtrack zum Opfer fiel und arbeitslos wurde, geriet die Familie in die Schuldenfalle. Lisa musste im Alter von 14 neben der Schule zu arbeiten beginnen, um die Familie zu unterstützen. Ihre Geschwister ebenso. Mit 19 bekam sie ihr erstes Kind. Mit 20 riss sie von zu Hause aus. Sie hörte nie auf zu arbeiten, aber das Einkommen reichte nie, um auch nur eine kleine Rücklage zu bilden. Lisa blieb also arm. Dabei handelt es sich hier nicht um ein besonders schweres Schicksal, das bestätigt auch die Harvard Soziologin und Armutsforscherin Katherine Newman. Eine ganze Schicht von Amerikanern - meist aus klassischen Berufen - ist in den letzten 20 Jahren an die Armutsgrenze geraten: 'Die meisten Armen, die ich in New York kennengelernt und deren Leben ich untersucht habe, kamen nicht aus armen Elternhäusern. Es waren meistens Familien ehemaliger Angestellter des öffentlichen Dienstes. Deren Grosseltern waren schon Postbeamte oder Zugpersonal, Busfahrer oder ähnliches. Aber diese Arbeitsplätze sind in den letzen zwei Jahrzehnten einem immensen Stellenabbau zum Opfer gefallen. Also genau die Berufe, die diese Familien seit Generationen geprägt hatten, verschwanden in grosser Zahl. Das sind nun genau die Leute, die heute als working poor bei Reinigungsfirmen oder bei Burger King arbeiten.'

Zeitgleich zum Wegfall der angestammten Arbeitsplätze und der Streichung der sozialen Sicherungssysteme, schotten sich die Bildungseinrichtungen landesweit immer mehr von den unteren Schichten ab, beschreibt die Soziologin: 'Jedesmal, wenn die New Yorker Universität ihre Studiengebühren um 1000$ anhebt, verliert sie 40.000 Studenten. Bislang zahlt man da 4.000 Dollar im Jahr und sie wollen es jetzt auf 5.000 erhöhen. Das geschieht nicht nur in New York, sondern überall in den USA. Überall gehen die Zahlungen für Univer-sitäten zurück und werden auf die Schultern der Studenten übertragen. Das heißt aber, dass die unteren Einkommensgruppen aus dem Bildungsangebot herausfallen mit allen Folgen, die das für die Entwicklung der Gesellschaft hat.'

Die Problematik ist der Organisatorin von 'Sisters together against Poverty', Grace Ross, bewusst. Sie kann sich darum allerdings kaum kümmern. Zu dringend sind die aktuellen Probleme für Menschen, die einmal in den Niedriglohnbereich geraten sind. Es werde immer schwieriger, dort wieder herauszukommen, sagt sie und beschreibt den einsetzenden Teufelskreis. Einmal bieten Arbeiten als Reinigungskräfte oder Personal in Fastfoodketten kaum Aufstiegschancen oder gar Karriereleitern. Will man aus dem Trott heraus, muss man sich selbstständig um andere Arbeit bemühen. Die hohe Arbeitsbelastung von 60 und mehr Stunden macht dies jedoch kaum möglich. Sie führt im Gegenteil oft zu gesundheitlichen Problemen. Doch hier beginnt meist der weitere Absturz, denn krank sein ist mit grossem finanziellem Risiko verbunden. Niedriglohnarbeiter müssen sich in den USA meist privat versichern. Mit 500 Dollar im Monat sind sie dabei. Das aber können sie sich nicht leisten. Die staatliche Krankenversicherung Medicaid, die für die Ärmsten der Armen einspringt, zahlt nur noch in lebensbedrohlichen Notfällen.

Katherine Newman: 'Wir haben hier keine allgemeine Krankenversicherung. 40 Millionen Amerikaner sind einfach nicht krankenversichert. Das heißt auf der einen Seite, sie erhalten ihre medizinische Versorgung auf die letzten Endes teuerste Weise, nämlich in Notfallstationen, nachdem die Erkrankungen chronisch geworden sind oder lebensbedrohlich. Dann werden sie von Medicaid, der Versorgung für die Ärmsten der Armen, betreut. Aber man muss schon sehr arm sein, um dafür anerkannt zu werden. Ich habe Leute aus dem untersten Lohnniveau gesehen, die sich nicht über Wasser halten konnten und trotzdem nicht für Medicaid zugelassen waren.'
Seit der Governeur von Massachusetts im letzten Jahr die Zuschüsse für Brillengläser und Zahnbehandlung gestrichen hat, sagt Grace, geraten wieder mehr Leute unter noch stärkeren Druck.
'Eine Menge Leute, die arbeiten konnten, weil sie ein wenig ärztliche Hilfe bekamen, werden jetzt ihren Job verlieren, weil sie ganz einfach Zahnschmerzen haben. Etwa so wie Alice, eine Mitarbeiterin von mir, die wochenlang nicht arbeiten konnte, weil sie Karies hatte. Sie konnte die Schmerzen nicht aushalten, aber die Ärzte schickten sie nach Hause, weil auch sie ohne Krankenversicherung durchkommen muss. Der Zahn entsprach ausserdem noch nicht den Notfallkriterien für die Armenkrankenversicherung Medicaid. Also stellte man sie vor die Alternative, entweder 400 Dollar für die Behandlung zu zahlen oder sechs Wochen zu warten. Sie konnte nicht zahlen, wartete unter Schmerzen sechs Wochen bis der Zahn schlecht genug war, um von Medicaid akzeptiert zu werden. Dann wurde er ihr umsonst gezogen. Was soll ich sagen, so ist es eben. Das Absurde daran ist, dass Leute aus der ganzen Welt nach Massachusetts kommen, um sich hier behandeln zu lassen, und die Leute, die hier im Schatten der besten Krankenhäuser der Welt wohnen, keinen Zugang zu diesen Einrichtungen haben.'

Doch es sind nicht nur die Krankheitskosten, die Arme schwer belasten. Auch Lebensmittel und Mieten sind für ärmere Leute teurer. Ein Philadelphiakäse kostet in den kleinen Läden in der Metropole Boston 3,5 Dollar. Für Brot zahlt man ebenfalls 3 Dollar. Eine Flasche Wein gibt es nicht unter 10 Dollar. Denn in den ärmeren Vierteln der Innenstädte gibt es keine der riesigen billigeren Supermärkte, wie sie in den reichen Vorstädten stehen. Am teuersten sind jedoch die Mietpreise. Ein Zimmer mit Toilette auf dem Gang ist in Boston nicht unter 600 Dollar Kaltmiete monatlich zu erhalten. Für Arbeitslose oder Niedriglohnarbeiter mit 6-8 Dollar Stundenlohn bedeutet das, entweder 100 Stunden die Woche zu arbeiten oder auf Krankenversicherung, Wohnung, Auto oder Essen zu verzichten. Was aber passiert, wenn ein Notfall eintritt?

Etwa so wie bei Benjamin Sawjer, einem ehemaligen Restaurant-Chef und alleinerziehenden Vater. Auch er sitzt auf dem Beratungssofa der Organisation 'Sisters together against poverty'. Unruhig rutscht der distinguierte hochgewachsene 44-jährige hin und her. Sein grauer Anzug ist etwas verrutscht. Sein Scheitel exakt gezogen. Gerade wurde er als Verkäufer eines Videoladens entlassen. Seine Perspektiven sind düster: 'Morgen werde ich von meinem Job hier entlassen. Das Geschäft ist Pleite gegangen. Ich weiss es seit zwei Tagen. Ich habe eine Ein-Zimmer-Wohnung, die mich 730 Dollar im Monat kostet. Dann muss ich im Winter bis zu 400 Dollar pro Monat für die Heizung zahlen. Dann noch Strom und Essen und ein Auto, um zur Arbeit zu kommen. Insgesamt brauche ich 2000 Dollar zum überleben. Als Sozialhilfe bekomme ich, wenn ich Glück habe, 300 Dollar und nochmal 110 Dollar für Essensmarken. Das reicht nicht einmal, um die Miete zu bezahlen. Es wird also sehr schwierig werden.'
'Der Wohlfahrtsstaat ist sehr schwach geworden auch auf dem Wohnungsmarkt. Es ist sehr sehr schwierig geworden, eine Sozialwohnung zu bekommen. Wir bauen auch keine Sozialwohnungen mehr. Für viele Niedrigverdiener bedeutet das, dass sie ihre Kinder im Teenageralter arbeiten schicken müssen, um die Miete zu bezahlen. Einfach, weil man es nicht schafft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten, weder mit Sozialhilfe noch mit einem eigenen Einkommen im Niedriglohnsektor.'

In dieser prekären Lage ist auch Benjamin Sawjer. Er spricht in ruhigem Ton und wählt seine Worte genau. Sein Sohn sei mit 11 Jahren noch nicht alt genug zu arbeiten. Er könne also nichts zum gemeinsamen Lebensunterhalt beitragen. Gleichzeitig verweigert der Staat selbst dem Kind eine Krankenversicherung, was die Familie letzten Sommer alle Ersparnisse gekostet hat und ihn als Vater erneut in die Schuldenfalle trieb. Seine Augen werden feucht, als er erzählt:
'Da ich zur Zeit noch ein Einkommen habe, wurde meinem Sohn der Anspruch auf Medicaid, die Krankenversorgung für Arme, verweigert. Wenn ich nicht gearbeitet haette, wäre er versichert gewesen, aber so war er es also nicht. Und dann ass er letzten Sommer sein Lieblingsgericht: Shrimps. Eine halbe Stunde nach der Mahlzeit hatte er entsetzlich roten Ausschlag überall auf der Haut. Es sah aus wie ein Sonnenbrand 3. Grades. Und er bekam Todesangst. Er bekam einen Kreislaufzusammenbruch, sein Puls begann zu flirren, er fühlte Druck auf dem Brustkorb. Wir rasten in ein Krankenhaus, und beschrieben die Symptome. Sie brachten uns sofort in die Notaufnahme. Die Ärzte waren grossartig, sie gaben ihm Antiallergika und nach 20 Minuten war er wieder o.k. Das Problem ist nur, dass ich für diese Behandlung 2000 Dollar zahlen soll, die ich einfach nicht habe.'

Als Grace Ross die Geschichte hört, schüttelt sie nur den Kopf. 'Ja so sei es in Massachusetts jetzt, sagt sie. Noch vor 3-4 Jahren übernahm der Staat unbegrenzten Krankenversicherungsschutz für Kinder bis 18 Jahre. Nach den jüngsten Kürzungen sei das vorbei. Für Benjamin kam es nach dem allergischen Anfall seines Sohnes noch schlimmer. Um nicht sein Auto gepfändet zu bekommen, was in einer 80.000 Einwohnerstadt wie Marlboro ohne einen einzigen Bus einer Existenzvernichtung gleichkäme, musste er einen Offenbarungseid leisten. Nach Prüfung sämtlicher Einzahlungen muss er nun 50 US-Dollar im Monat an das Krankenhaus abzahlen. Dann stellte die zuständige Stelle am Rande der Untersuchung jedoch fest, dass Sawjer den Termin zur Meldung seines Einkommens an die Wohnungsbehörde um einige Tage überschritten hatte. Benjamin Sawjer fiel zurück in Umstände, unter denen er keinerlei finanzielle Reserven mehr aufbauen kann.

'Vor einiger Zeit bekam ich noch etwas Wohngeld. Ich habe den Anspruch darauf jetzt verloren, weil ich dem Wohnungsamt nicht schnell genug mitgeteilt habe, dass ich ein Einkommen habe. Man muss das Amt innerhalb von 48 Stunden informieren und ich habe diese Frist verpasst. Sie haben mir nun das Wohngeld gestrichen, weil sie sagen, ich hätte sie betrogen. Damit bin ich für alle Zukunft ausgeschlossen von den öffentlichen Wohnungsprogrammen. Punktum.'
Benjamin Sawjer weiß, dass er am Ende ist. Wie er es auch dreht und wendet, er kommt aus eigener Kraft nicht mehr hoch. Er ist in den Strudel geraten, den die Aushöhlung des Sozialstaates gerissen hat. Die Behörden verweigern Hilfe. Offenbar bleibt ihm und seinem Sohn nur noch der Weg in die Obdachlosigkeit, falls sich in den naechsten zwei Wochen kein Job für ihn findet. Grace Ross wiegt bedächtig den Kopf. Es sieht wirklich schlecht aus für Benjamin, meint sie. Das einzige, was man in seinem Fall versuchen kann, ist, gerichtlich gegen die Behörden vorzugehen.
'Es gibt da eine Menge ähnliche Fälle wie Benjamins. Zur Zeit werden in Massachusetts 360 Familien in Hotels untergebracht, weil die Obdachlosenheime voll sind. Sie haben ihre Verfahren gegen die Regierung gewonnen. Wir stellen hier die Anwälte oder sagen den Betroffenen, wo sie einen Anwalt umsonst gestellt kriegen. So machen wir das auch mit Benjamin. Die meisten wissen nichts von diesem Weg. Aber ja, es gibt Tausende Familien in Massachusetts, die in derselben Situation wie Benjamin sind.'
Grace Ross telefoniert derweil den Rest des Tages, schreibt Protestbriefe, vermittelt Anwälte. Sie versucht, einen ehrenamtlichen Busdienst für Bedürftige auf die Beine zu stellen, nachdem die Stadt keinen öffentlichen Personennahverkehr mehr finanziert. Sie organisiert den naechsten Protestzug in Boston mit. Man müsse doch etwas tun, wenn nun 7000 Familien von angenommenen Asylbewerbern keine Krankenversicherung mehr erhalten; wenn Brillengläser ebensowenig im Leistungskatalog sind wie die Zahnbehandlung. Am besten wäre es, eine Bewegung zu organisieren, sagt sie, oder wenigstens einen Protestzug, der Eindruck mache. Und während Grace spricht, ist die wartende Lisa schon Feuer und Flamme. Vielleicht können sie und ihr Mann dabei mitmachen und genug Sponsorengelder finden, um auch selbst ein wenig besser dazustehen. Es ist eine gute Idee für Anfang nächsten Jahres sagen sie. Am besten am Todestag von Martin Luther King im März. Ja, das ist es. Bis in den späten Abend reden sie, spekulieren über Finanzierungsmöglichkeiten und die Wirkung eines Marsches der Armut in den reichen Vierteln des Landes. Denn irgendwas muss man doch tun gegen diesen Druck.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

30.09.2009 um 08:36
Von den USA lernen heisst siechen lernen.

Wartet's ab, auch hier wird es noch US-Verhältnisse geben.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

30.09.2009 um 08:42
@Doors
Hm,Jein,hier wird nicht geballert,hier wird zerlabert und man ist auf Ausgleich bedacht.Die Gewerkschaften sind zwar streckenweise zu Lutschpuppen verkommen,sind aber im Gegensatz zu den USA keine mafiösen Mobster,und wir haben kein Zweiparteiensystem in dem sich die Parteien nur durch Nuancen unterscheiden lassen


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

30.09.2009 um 08:46
@Warhead

Nein, ich denke auch nicht, dass sich eine Partei an den Grundfesten des Bismarckschen Sozialsystems vergreifen würde.

Da könnte ja selbst der DGB noch auf die Strasse gehen.


Aber nach wie vor gilt auch in der BRD, dass, wer arm ist, früher stirbt.
Es ist eben schon ein Unterschied, ob man AOK-versichert ist, oder privat - oder eben gar nicht, wie eine steigende Anzahl von Menschen, nicht nur "Illegalen".


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

30.09.2009 um 08:48
Trotzdem werden die auch immer älter


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

14.10.2009 um 15:10
Washington - Die von US-Präsident Barack Obama angestrebte Gesundheitsreform hat eine wichtige Hürde genommen: Der Finanzausschuss des Senats stimmte am Dienstag einer Gesetzesvorlage zu, die einen Versicherungsschutz für 94 Prozent aller Amerikaner vorsieht. Zugleich sollen die Kosten des Gesundheitssystems langfristig reduziert werden.

Die Entscheidung im Ausschuss fiel mit 14 zu 9 Stimmen. Auch die republikanische Senatorin Olympia Snowe votierte für die Reform, die meisten Republikaner laufen jedoch weiterhin Sturm gegen das Vorhaben. Die deutliche Zustimmung im Finanzausschuss dürfte zum Teil auf ein Gutachten zurückzuführen sein, nach dem das US-Haushaltsdefizit durch die Auswirkungen der Reform über einen Zeitraum von zehn Jahren um umgerechnet rund 55 Milliarden Euro gemindert wird.

Wichtigstes Ziel ist es, möglichst allen Amerikanern eine Krankenversicherung zu ermöglichen, denn: Derzeit sind 46 Millionen von gut 300 Millionen Bürgern ohne Versicherung. Die USA sind damit das einzige Land unter den großen Industriestaaten, in dem es kein Krankenversicherungssystem für die gesamte Bevölkerung gibt. Der Präsident möchte, dass der Kongress bis zum Jahresende seine Reformpläne absegnet.
Einen Schritt vorwärts geht es... nur zu hoffen das er den Rest auch noch durchprügelt... wenn das klappt sollte er dafür das alle Amerikaner versichert sind noch einen Nobelpreis bekommen :D


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 09:20
"Yes, he can Gesundheitsreform!"

Mit 219 bei 216 nötigen Stimmen hat Obamas Gesundheitsreform das Repräsentantenhaus passiert, die Zustimmung über einfache Mehrheit im Senat gilt als Sicher.

http://www.welt.de/politik/ausland/article6876810/Yes-he-can-Barack-Obama-kann-es-doch.html

Derweilen üben sich die Reps weiter in idiotischer Hystrerie.

Ich denke in den nächsten Monaten muss die ganze Sache jetzt erst mal laufen bevor die Leute erkennen das sie nicht in den "neunten Kreis des Sozialismus" oder was weiß ich was gezogen werden was da alles für ein Unsinn und Unwahrheiten verbreitet wurde.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 14:50
Finde ich sowieso merwürdig das sich die leute da so drüber aufregen :D

man sieht es doch zb an den Aktienwerten der Krankenkassen, dass dies nichts schlechtes ist :D

allein die Republikaner sind daran schuld, dass es nicht vorwärts ging.
gut das dieser schritt getan wurde.... endlich


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:36
"... und in 10 Jahren werden sich die Menschen fragen, wie ohne Gesundheitsreform gegangen ist." O-Ton Nachrichten


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:40
@wolfsrain
„dennoch gibt es in den USA genug Menschen die sich damit in ihrer Freiheit bedroht fühlen!“

Der Amerikaner fühlt sich immer bedroht. Deshalb kann man dort auch überall Waffen kaufen. Die größte Bedrohung für den Amerikaner ist allerdings der Amerikaner.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:42
@Waldfreund
das weiß ja der amerikaner nicht, das er selbst seine eigene Bedrohung ist ;)

irgendwie traurig das diese einsicht von den amis noch nicht da ist


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:43
Obama hat ganz schön kämpfen müssen. Ich möchte das komische Volk auch nicht regieren.


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:45
Ist doch auch hier schon ein Unterschied ob du privat versichert bist, oder nicht.

Da bekommst du den OP Termin schneller, wenn du staatlich versichert bist kommt dein Arzt oft nicht mal drauf dass ne OP nötig wäre.

Zahnarzt Termin? Ja klar, im Mai, dann aber auch überfüllt mit endlos Wartezeiten.

Geb ich mir schon lange nicht mehr.

Beim Privatarzt geht ich um 9 Uhr rein, und sitz um 9:30 Uhr beim Mc Donalds

Nix mit Nummern ziehen bis 3456


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:50
Wenn Barack Obama ein Sozialist und eine allgemeine Krankenversorgung sozialistisch ist, dann ist Nordkorea die beste und freieste Demokratie der Welt :D.


Eine allgemeine Krankenversorgung ist vieles, aber sie ist sicher nicht sozialistisch!

Viele Leute können sich trotz mehrerer Jobs in den USA keine eigene, private Krankenversorgung leisten, sie kommen gerade so mit ihrem Geld über die Runden.
Und eine Menge Menschen hat nicht einmal einen Job!
Um diese Menschen geht es, soll man ihnen etwa sagen:,,Pech gehabt. Gesundheit nur für reiche Menschen?"

Ich glaube nicht, dass dies im Sinne der amerikanischen Verfassung wäre, wenn ich mir da so einige Zeilen vergegenwärtige.


Und wer von den Republikanern nun großartig rumschreit, das wäre alles so unangemessen teuer, der hätte vielleicht mal den Mund aufmachen sollen, als die Bush - Administration zwei arschteure, unnötige Kriege vom Zaun gebrochen hat, die immer noch andauern.
Oder er hätte den Mund aufmachen sollen, als die US - Army und die Geheimdienste immer mehr und mehr Milliarden für ihre Budgets gefordert haben.


Oh, ich vergas, da ging es ja um den ,,Krieg gegen den Terror" und um ,,notwendige Ausgaben zur Sicherheit"... :D


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W353S ehemaliges Mitglied

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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:50
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Geb ich mir schon lange nicht mehr.

Beim Privatarzt geht ich um 9 Uhr rein, und sitz um 9:30 Uhr beim Mc Donalds
Och ich geb mich da solidarisch und zahle freiwillig eine viel zu große Summe in die Kassen der AOK und das nur den ärmeren Menschen zuliebe. ;-)
Na hoffen wir mal, dass die Reform was bringt für die Amis, die sich keine Versicherung leisten können. Das sind dann sicher häufig die Rednecks mit der Knarre, oder @Doors ?


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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:52
@W353S

Ich bezahle auch weiterhin die staatliche Krankenversicherung, nur nehme ich die kaum mehr in Anspruch, aus besagten Gründen


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W353S ehemaliges Mitglied

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Gesundheitsreform der USA, Obama = Sozialist?

22.03.2010 um 17:55
Zitat von insidemaninsideman schrieb:@W353S

Ich bezahle auch weiterhin die staatliche Krankenversicherung, nur nehme ich die kaum mehr in Anspruch, aus besagten Gründen
Na das leiste ich mir allerdings nicht. Zweimal im Jahr zum Zahnarzt und das wars. Der Kassendoc sieht das genauso gut wie der Bezahldoc, wenn er nichts zu tun hat.


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