"Also die zunehmende na sagen wir ruhig Volksverblödung laut Pisa ist ja wohl wenger der Jugend ihre Schuld, vielmehr das Versagen unserer Bildungspolitik, welchen den kleinsten Haushaltsetat in diesem Staat hat. "1. Ich fühle mich trotz knapper Kassen gut gebildet (Bildung sollte man auch nicht nur von der Schule erwarten - man muss selbst was dafür tun)
2. Die Bildungs- & Investitionsetats sind in der Tat zu klein - aber woher soll das andere Geld kommen? Da gibt es noch den Haushaltpunkt Agentur für Arbeit und Gehälter. Ich persönlich wäre schon für eine Verschiebung.
" Und gerade solche gehen dann oft in Ausland, weil dort die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche und persönliche Entwicklung eher gegeben sind. Deutschland bleiben die Arbeitslosen. "Sollte man da nicht Anreize schaffen, die Qualifizierten dazubehalten? Was sind denn deiner Meinung nach die "Rahmenbedingung für wirtschaftliche Entwicklung"?
"Denn die Arbeit selber wandert auch ins Ausland."Du kaufst doch auch dort ein, wo du für den niedrigeren Preis die selbe Qualität bekommst, oder?
"Und wenn ich z.b. die masslosse Subventionsverschwendung hier und in der EU sehe, sprich die 200 Mrd. Subventions-Steuergelder, dann bräuchten wir weder kürzen noch neue Kredite aufnehmen.
Das Problem ist aber, dass der ganze sinnlose Wasserkopf mitfinanziert werden will und möglichst immer die anderen Schuld sind und zahlen oder kürzen sollten."Wer über Subventionen und gleichzeitig über Liberalismus schimpft, sollte einen dieser beiden Gedanken verwerfen - weil Liberalismus steht nämlich für extremen Subventionsabbau. Aber Strukturmaßnahmen insbesondere für die neuen Beitrittsstaaten unterstütze ich voll & ganz. Ich denke, dagegen kannst auch du nichts haben, wenn man den Reichen (Nettozahlern) etwas wegnimmt und den Armen (Nettoempfängern) etwas gibt, damit diese mehr Lebensqualität haben?
"Und Arbeitslose haben nunmal keine Lobby in diesem Staat."Doch: PDS. Und in der Öffentlichkeit auch die Gewerschaften. Tatsächlich aber ein Gegener der Arbeitslosen. (Mindestlöhne, Lohnerhöhung und viele andere kostentreibende Maßnahmen, die Unternehmen dazu veranlassen, keine Jobs zu schaffen)
"Von Chancengleichheit kann da keine Rede sein"Nenne mal bitte konkrete Fälle.
"Die Ursachen der Arbeistlosigkeit liegen in der schwachen weltwirtschaftlichen Entwicklung begründet."Das ist der bisher lustigste Satz in diesem Thread. Nenn mir mal bitte die Quelle hierfür. Deutschland leidet nicht an konjunktureller sondern an strukltureller Arbeitslosigkeit. Was denkst du denn, wieso die Benzinpreise so hoch sind? Weil in Asien und in den USA die Wirtschaft boomt. Die Weltwirtschaft zieht seit geraumer Zeit enorm an. Deshalb hat Deutschland auch trotz schwacher Binnennachfrage einen kleinen Aufschwung -> der Exportwirtschaft gehts gut und Deutschland ist Exportweltmeister. Wenns der Weltwirtschaft nicht gutgehen würde, würde unsere Wirtschaft schon längst (mindestens) stagnieren.
"Ausserdem in der überbordenen Bürokratie."Auch hier der Hinweis: Liberalismus = Bürokratieabbau -> von einer deiner Vorwürfe musst du dich also trennen.
"der verkrustete Arbeitsmark" Was verstehst du unter "verkrustet"?
"Automatisierung in der Industrie"Eine Maschine schafft ebenfalls Arbeitsplätze. Sie muss geplant, gebaut, bedient & gewartet werden. Außerdem würden wir hier bestimmt jetzt alle keinen Computer haben, wenn unsere PCs (Automaten) net so schnell und damit billig hergestellt werden würden. Ich schau mir den Thread mal an.
"schlechtbezahlter, unproduktiver Billigjobs"Was ist besser: jemand bekommt fürs Nixtun (egal ob selbstverschuldet oder nicht) Geld oder jemand erarbeitet sich dieses Geld? Ich als Steuerzahler (von den Steuern der andere lebt) tendiere zu zweiteren.
"Unterm Strich hat die Produktivität dadurch abgenommen."Nenne bitte deine Quelle.
Was hat Heine zu Amerika gesagt (ich habe eine Bildunglücke, die den geringen Bildungsetats geschuldet ist - bitte klärt mich auf)?
@neurotiker und alle Staatskritiker, die gleichzeitig den Liberalismus kritisieren:
Macht euch mal schlau, was der Liberalismus über den Staat sagt. Der Staat maßt sich "objektive Vernunft an", bevormundet seine Bürger und pfuscht oftmals. Deshalb sollte man mehr Dingen der Eigenverantwortung der Bürger (und somit dem Markt) überlassen.
Je mehr der Staat versucht, soziale Aufgaben zu übernehmen, desto größer sind die Katastrophen. Man siehe nur ehem. DDR (ich selbst komme aus den neuen Ländern). Man hat versucht, es so sozial wie möglich zu machen -> was ist draus geworden? Jahrzehntelanger Rückstand in vielen Bereichen. Wenngleich auch einige Sachen besser gelöst waren (z.B. Kinderbetreuung, Polykliniken)
MfG
Charly
Nicht: Es muss etwas geschehen, sondern: Ich muss etwas tun.
(Hans Scholl)