FDP und Krankenversicherung

Möglicherweise... - und da wäre dann das nächste Faß zu öffnen, sind eine Reihe der Rabatt und Vergünstigung gewährenden Firmen und Unternehmen komplett oder zu Teilen im Besitz großer Parteien. Die SPD -ist mir erinnerlich- ist da z.B. im Verlagswesen recht engagiert. Vielleicht auch früher gewesen; bin da nicht so aktuell informiert. Wenn dem aber so sein sollte, wäre dieses einer weiteren kritischen Betrachtung wert...

@funfair

funfair schrieb:@silver.

Das kann man sehen wie man will.

Du hälst es sicher auch für legitim, Parteispenden von Hoteliers anzunehmen und dann zufällig Steuererleichterungen für die Hotelbranche durchzusetzen ???

Ach diese Fall mit der Parteispende ist eine absolute Phrase.
Die FDP versucht schon Ewigkeiten einen geringeren Steuersatz für Hotels einzurichten. Ich glaube seit 2005.

Die Grünen verlangen schon einige Zeit einen geringeren Steuersatz für Hotels.
Die SPD verlangt schon einige Zeit einen geringeren Steuersatz für Hotels.
Die Linken verlangen schon einige Zeit einen geringeren Steuersatz für Hotels.
Die CSU verlangt schon einige Zeit einen geringeren Steuersatz für Hotels.
Wie das bei der CDU aussieht, weiß ich nicht.

Dann wird es von der Regierung umgesetzt, quasi eine Entscheidung die jeder Partei gefallen sollte, wird von der Opposition im Dreck gewühlt. Da spendet ein Finanzunternehmen, die Substantia AG, einen Geldbetrag an eine Partei. Was vollkommen legal ist. Da findet man heraus, dass die Familie des Firmeninhabers auch Hotels betreibt.

Ich bin selber unschlüssig, was ich von Parteispenden halten soll, aber ich kann mir nicht vorstellen das diese Spende etwas mit dem Hotelmehrwertsteuersatz zu tun hat. Es gab keinen Grund für so eine Spende, da eh jede Partei eine Umsetzung wollte. Das Geld hätte man sich auch sparen können.

Niemand hat solche Vorwürfe erhoben, als nach einer großen Spende von Mercedes an die SPD und CDU die Abwrackprämie eingeführt wurde.

ähm bloss blöd, dass genau diese rahmenverträge auch von den anderen parteien für ihre mitglieder gibt... das ist ganz normale rahmenverträge die jede gruppe mit einem anbieter aushandeln kann und dann den gruppenmitgliedern anbietet. ich bekomm solche angebote genauso von meinem arbeitgeber angeboten...

hier gehts anscheinend hautpsächlich erstmal wieder nur um neid und polemik. im übrigen sind die konditionen nicht wirklich gut... im übrigen ist es totaler blödsinn das sowas als geldwerter vorteil zu versteuern sei, hier gehts ja nicht um vom arbbeitgeber bereitgestellte firmenwägen oder ähnliches...

@Hanika: wenn dir das bei der fdp nicht gefällt, dann tritt bei cdu ein, bei der spd oder sonstwo. da bekommst du die gleichen vergünstigungen... woher ich das weiß? weil wenn du als mitglied zugriff auf die angebote hast, siehst du dort auch die anderen parteien aufgeführt :P

prousa schrieb: weil wenn du als mitglied zugriff auf die angebote hast, siehst du dort auch die anderen parteien aufgeführt :P

Wenn das wahr ist gibts für mich ein großes HAHA

Veile Lärm um nichts^^

@prousa
Den geldwerten Vorteil bezog ich natürlich nur auf die vom Arbeitgeber gewährten Vergünstigungen. :D
Ansonsten kann ich nur sagen, wenn es alle Parteien so handhaben wie du postest, dann haben offensichtlich alle den Sinn und Zweck ihres Dasein vergessen. Auch wieder ein Grund mehr, in überhaupt keine Partei einzutreten.

insideman schrieb:Wenn das wahr ist gibts für mich ein großes HAHA

Veile Lärm um nichts^^

Solche Vorgänge sind nicht lächerlich sondern skandalös. Wenn es Alle machen, wird es damit keineswegs besser. Scheinbar sind die Begriffe "Moral und Anstand" aus den Köpfen der Verantwortlichen verschwunden oder sie hatten diese Eigenschaften noch nie. Eine Gesellschaft, die solche Machenschaften nicht anprangert, sondern sich noch darüber amüsiert und das legitim findet, ist in meinen Augen einfach degeneriert.

@Hanika

In meinen Augen wird hier aus ner Mücke ein Elefant gemacht.Es wurde schon oft aufgezeigt dass sowas überall passiert.

Wo ist das Problem? Werd doch bei deiner Partei Mitglied und freu dich darüber.

Hui Gruppenrabatt^^ Sowas Verbrecherisches

@Hanika

Auch Gewerkschaften zB bieten ihren Mitgliedern diverse Vergünstigungen an.

Vergünstigte Beamtentarife sind ebenso Gang und Gebe bei Banken und Versicherern.

Aber ob die allgemeine Handhabung dessen es akzeptabler macht ?

Ich bin unschlüssig, denn eigentlich stellt das ja eine Diskriminierung der Leute dar, die diesem Anforderungsprofilen nicht entsprechen, oder ?

@insideman

Du bist ja klasse. Besser so ner Schmierpartei beitreten und anm Filz partizipieren als soziale Ungerechtigkeit anzuprangern ?

@funfair


Was ist an Gruppenrabatt sozial ungerecht??

@funfair

Dann sollte man Handeln verbieten. Denn wenn jemand einen günstigeren Preis bekommt, weil er gehandelt hat, dann ist das ungerecht gegenüber allen Leuten die nicht verhandeln.

@silver.
In gewisser Weise hast du Recht. Wenn das aber Parteien tun, die sonst keine wirtschaftliche Aufgabe hat, bekommt das eine andere Qualität.

@insideman
Es ist unmoralisch. Du magst es aber ruhig als "in Ordnung" betrachten. Parteien sollten sich tunlichst aus solchen Dingen heraus halten.

@Hanika

dann gründen halt alle FDP Mitglieder nen Club, und verhandeln dann diese Rabatte, wäre das dann in Ordnung?

So ganz privat. Außerdem kann man hier nicht mal von ner Lobby reden. Was Gesetze angeht würden alle anderen Versicherungen auch profitieren.

@insideman
Wenn Mitglieder von Parteien ohne ihre Organisation als "Club oder Interessensverein" in Verhandlung mit einer Versicherung oder Konzern tritt, um für sich bessere Konditionen zu erreichen, ist das in Ordnung. Vielfach wird das z.B. schon mit Energiekonzernen gemacht.

@Hanika

Und wo ist da nun das Problem wenn die Mitglieder der Parteien das verhandeln? Solange die Politik nicht Schaden nimmt?

@funfair
Gewerkschaften sind keine politische Organisation. Sie sind eine Interessensvertretung für ihre Mitglieder. Ich würde hier den Sachverhalt noch etwas anders bewerten.

@insideman
So, wie es gepostet war, waren es nicht die Mitglieder der FDP, indem sie einen Interessensverein gegründet haben, sondern die Partei als solche. Vielleicht ist es etwas schwierig, dies auseinander zu halten, aber es gibt einen Unterschied. Das Eine ist eine zivile Vereinigung ohne politischen Status, das Andere ist eine politische Partei mit entsprechendem Statut.

@Hanika


Ja nur es hat keine politischen Auswirkungen!!!

Es ist doch dann egal ob ich mich aufrege ob FDP CSU CDU SPD Mitglieder das biliger bekommen oder der Tennisclub, Dartverein ect

@insideman
Doch, die Partei greift in wirtschaftliche Geschäftsfelder ein und das steht ihr nicht zu. Sie hat als Partei geschäftliche Vorgänge zu kontrollieren und ihre Rechtmäßigkeit zu beurteilen, nicht aber selbst als Geschäftspartei aufzutreten. Dann verliert sie ihre übergeordnete Stellung und Kontrollfunktion.

@Hanika

Blödsinn, wo greift sie wo ein? Warum sollten sie das nicht dürfen?? Nur weil Partei draufsteht?

Es ist total unabhängig von der Politik also kein Interessenskonflikt.