Helen Thomas: Eine Antisemitin ?

Wer kennt sie nicht ? Die berühmteste US-amerikanische Journalistin. Sie war über 50 Jähre Mitglied des White House Press Corps, einer Gruppe von Korrespondenten, die regelmäßig von den Pressekonferenzen der US-Regierung im Weißen Haus berichten.

Nun ist sie wegen ihre Israel Kritik und der ganzen Aufregung durch diverse Lobbies zurückgetreten WORDEN.

Nun frage ich mich mehrere Sachen. Sie war dafür bekannt immer die Wahrheit auszusprechen und ihre kritik oder ihren unmut nicht zurückzuhalten. Wie weit sind wir gesunken, dass man ihr, einer 89 Jährigen Frau, ihre Israelkritik nicht verzeihen kann.

Ich finde es unmöglich, dass selbst solche Urgesteine, die wirklich amerikanische Geschichte geschrieben haben (sie war bei Kennedy, Clinton, Reagon, Obama, Bush Senior und junior), durch EINEN kritischen Satz an Israel sofort als antisemit beschipft werden und ruflich vernichtet werden müssen.

Im übrigen wenn man sich anschaut was Israel momentan sich wieder erlaubt, es ist doch kein Wunder dass selbst die Alteingesessenen langsam aber sicher die Ungerechtigkeit erkennen.

Wer in ihrer Position eine solche Aussage

Die Juden sollten „zum Teufel noch mal aus Palästina abhauen“ und „nach Polen, Deutschland, Amerika oder sonst wohin gehen“.

tätigt, der ist auch unhaltbar

Die Frau ist 89 Jahre alt, also von "zurückgetreten worden" zu sprechen, ist doch wohl arg übertrieben. Sie hat sich für ihre Äußerungen entschuldigt, denn immerhin ist ihrer Wortwahl zu entnehmen, dass die Juden in Israel nichts zu suchen hätten, was so wie gesagt nicht haltbar ist.

Diese scheinheilige politische Korrektheit ist ja echt nur noch laecherlich. Mal ganz davon abgesehen dass sie keine hard-news Journalistin war sondern Kolumnist und dafuer bezahlt wurde ihre kritischen Meinungen kundzutun, wird sie im Alter von 89 Jahren ganz schoen an den Pranger gestellt fuer etwas das ihr gutes Recht ist, naemlich die Meinungsfreiheit. Sie hat wahrscheinlich einfach die Nase voll gehabt jeden an Israel/Juden gerichteten Satz vorher auseinanderzunehmen und einzukalkulieren ob da jetzt die Gefahr besteht antisemtisch, rassistisch oder deffamierend zu klingen und hat sich einfach ihrer Frustation hingegeben.

Wenn Valentinis Zitat korrekt ist,
ist sie tatsächlich unhaltbar.
So eine Äußerung ist unerträglich,
und wäre höchstens durch beginnende Demenz entschuldbar.
viele Grüße,
Sandra

Text

@sandra.31

Jetzt steht es auch bei SpOn:

(...) Natürlich geht sie nicht freiwillig, Thomas hat immer erzählt, man müsse sie mit den Beinen zuerst aus dem Weißen Haus tragen. Doch sie konnte, sie durfte nicht mehr bleiben, nachdem sie einem Interviewer vor laufender Kamera ihre Ansicht über den Nahostkonflikt offenbart hatte.

Die Juden sollten "zum Teufel noch mal aus Israel raus", rief sie. Wohin sie denn gehen sollten, fragte der konsternierte Interviewer. "Na, nach Hause. Nach Deutschland, nach Polen, in die USA." Jedenfalls nicht in eine Gegend, wo sie Land besetzten, das eigentlich den Arabern gehöre. Es waren schlimme Worte, "sehr bedauerlich" nannte sie Thomas später selbst. Doch die Entschuldigung kam zu spät, schnell wuchs der Druck auf ihren Arbeitgeber, das Medienhaus Hearst, sie zu feuern.

"Sie propagierte religiöse Säuberung", schäumte George W. Bushs Sprecher Ari Fleischer. "Sie ist eine Antisemitin", meinte Lenny David, Sprecher unter Bill Clinton. "Wie wäre wohl die Reaktion ausgefallen, hätte sie gesagt, dass Amerikas Schwarze zurück nach Afrika sollen?"
...
Bei Thomas ist es ähnlich. Ihre umstrittenen Thesen zu Israel waren lange bekannt, die Tochter libanesischer Einwanderer agierte in Sachen Nahost grotesk parteiisch. "Israel ist zu 99 Prozent Schuld am Terrorismus", sagte sie einmal. ...

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,699573,00.html

Nein, ich denke es gehört mehr dazu ein Antisemit zu sein, als einfach jemand der sich aufgrund seiner Herkunft darüber ärgert, dass arabische Palästinenser unterdrückt , gegängelt, um ihr Land gebracht werden.

Das sind einfach politische Statemnets untermalt mit Ärger.

Helen Thomas ist nicht eine Antisemitin, die die Juden allein deshalb hasst, weil diese
Juden wären. Sie mag es einfach nicht, das Menschen unterdrückt werden, die ihr kulturell näher stehen. Ihre Wortwahl, ihre Idee? Nun, dass sie im Überschwang einen Fehler gemacht hat, nämlich hemdsärmelig ihre Innerste Meinung zu offenbaren.
Nun jetzt weiss die Welt, dass es ihr liebr wäre dass sich die jüdischen Israelis zurück zögen.

Unsinnig ist dies, aber die Frau hat ein recht darauf auch Unsinn zu sagen.

Die Folgen muss sie dann aber auch zu recht tragen.

Israelkritik ist eine Sache, Stammtischpöbeleien auf Mel-Gibson-Niveau eine ganz andere. Da hätte sie auch gleich fordern können, die Schwarzen in den USA sollen gefälligst wieder nach Afrika zurück.

@chen

oder sagen könne "Wer als farbiger mault, darf ja auch gerne zurück nach Afrika".

@chen

Israel ist in keinster Weise mit den Schwarzen in den USA vergleichbar.

@mrfeelgood

eben, die schwarzen kamen nicht als besatzer sondern als sklaven nach amerika

Tja und was ist mit der zweiten dritten Genartion Israelis die da geboren sind wo sollen die hin??

@ups
Nach Meinung von Helen Thomas halt einfach weg...weg in andere Länder oder egal...hauptsache weg

ist doch müßig, das zu diskutieren, es wird in absehbarer zeit ohnehin niemand die juden aus dem land treiben.

@Valentini
Ich hatte vergessen den@Gurkenhannes ein zu tippen :)

@ups

Selbstverständlich nach Palästina, mit Handgranaten und Sturmgewehr im Gepäck.

@mrfeelgood
was soll der dumme Spruch den?

@ups

Um dir zu verdeutlichen wo sie nicht hingehören.

Was ist daran antisemitisch/antijudaisch die Juden woanders, als nach israel hinzuwünschen?
Sie hat die Juden nicht ins Gas oder "weg" gewünscht, sondern "nach Hause. Nach Deutschland, nach Polen, in die USA.".
Was bedeutet, daß sie antiisraelisch ist.
Etwas gegen Juden zu haben ist etwas anderes.
Eine Antijudaistin hätte sich die Juden wohl kaum ins eigene Heimatland (USA) gewünscht. ;)

Es interessiert mich auch, wo sollen die Juden hingehen,

Dieser Frau nach sollen sie "nach Hause. Nach Deutschland, nach Polen, in die USA" gehen.
Eine schwachsinnige Forderung, aber Schwachsinn ist weder strafbar noch selten ;)

Die Juden sind niergendwo besonders erwünscht, wo sollen die umziehen, das Land ist winzigklein