Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

Hallo,

die debatte über Ausländer, Muslime und deren Integration geht ja letztendlich seit der letzten Wirtschaftskrise daraus hervor, das wir Fachkräftemangel haben. Die Wirtschaft holt sich diese aus dem Ausland.
Braucht die Wirtschaft so dringend Fachkräfte und auch noch aus dem Ausland?

Eine Frage: Warum integrieren sich ausländische Hochqualifizierte hier in Deutschland besser und auch schneller im vergleich mit anderen Ausländern? Es gibts naklar auch nicht hochqualifizierte, die sich sehr gut integriert haben!

Viel Spaß.^^

Nein ... die deutsche Wirtschaft muss nur mal vernünftig investieren, um hier in Deutschland auch mal Fachkräfte auszubilden ... (auch so, das die leute dabei leben können)!

Klar ind ausgelernte Ausländische Fachkräfte wesentlich billiger ... aber dass kann's doch nicht sein, desshalb die Deutschen (die willig sind für eine Ausbildung - aber es finanziell einfach nicht schaffen würden) versauern zu lassen...

@azrael
Die Jugend in Deutschland sieht aber nicht gerade Rosig für die Zukunft aus.^^

Es fehlen Fachkräfte in den MINT Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das steht schon mal fest.

Fachkräfte aus dem Ausland brauchen wir nicht...wir brauchen ne faire Bezahlung für unsere Fachkräfte damit diese nicht dorthin auswandern wo die Bezahlung stimmt...

und unsere Jugend müsste da mitspielen...pauken pauken pauken

@Hacker1209

Ja, wenn die Industrie das Personal und die Ausbildung in den letzten Jahren so weit zurück gefahren hat dass man beinahe kotzen möchte, dann soll sie jetzt nicht nach ausländischen Fachkräften schreien. Sollen sie doch zur Kasse gebeten werden um die vorhandenen entsprechend zu qualifizieren und ich schätze dass von den vorhandenen Arbeitssuchenden ca. 40% geistig und mental in der Lage sind eine solche Qualifizierung zu schaffen.

Hacker1209 schrieb:Es fehlen Fachkräfte in den MINT Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das steht schon mal fest.

Ich hab selbst mal mein Abi mit fachrichtung Informatik gemacht .... (was übrigens keine gute idee war, da ich für Informatik nicht geboren bin).
Da hab ich Freunde kennengelernt, die sowohl im Informatikbereich wie auch im Mathematischen Bereich die Lehrer sowas von an die Wand gespielt haben ...

Wenn diese aber gezwungen sind (weil man ja vorzeigliche Abschlüsse braucht) diese Wege zu gehen, statt gleich studieren zu können oder eine Duale Ausbildung (mit einem enormen praktischen Anteil), dann wundert es nicht, das die Jugend versauert und keinen Bock mehr hat ... Und wenn mann dann noch überlegt, dass meine freunde entweder täglich quer durchs bundesland fahren mussten ... oder in eine WG gezogen sind - letztenendes kostet alles ne mange Geld - und davon ein paar Peanuts zurückkriegen ... fragt man sich schon, wo man das Geld bei nem vollen Tag schule hernehmen soll.
Sich von seinen Eltern aushalten lassen kann lange nicht jeder ...

andreasko schrieb:wir brauchen ne faire Bezahlung für unsere Fachkräfte

Genau dass ist der 2. Punkt ... wenn ich als Fachkraft fast die gleiche Bezahlung hab wie ein Assistent ... dafür aber mehr Arbeit ... dann lohnt es sich von vornherein schon nicht, Fachkraft werden zu wollen...

Klar, is halt billiger fertige Fachleute aus dem Ausland zu holen statt die einheimischen Hochschul-Absolventen vernünftig in der Firma weiterzubilden. Zudem kann man mit zusätzlichen ausländischen Arbeitskräften auch noch die Löhne für die Inländer drücken.

Ich bin Ingenieur und seit knapp einem Jahr im Beruf. Ich arbeite durchschnittlich 65 Stunden die Woche, davon 3 Tage in einer anderen Stadt im Kundeneinsatz. Kumpels von mir haben nach der mittleren Reife ne Handwerks-Lehre gemacht und reißen ihre 8 Stunden irgendwo in ner Tarif-Firma (IG-Metal, IG-Chemie, ...) ab und sind halb 5 zu Hause. Und dann verdienen die teilweise mehr als ich.
Wie soll man denn jungen Leuten bei diesen Bedingungen noch ein scheiße schweres Ingenieur-Studium schmackhaft machen?

Braucht Deutschland Ausländische Fachkräfte?


Ja, klar, weil die integrierten Fachräfte und die einheimischen qualifizierten auch mal ganz gerne abwandern nach der Ausbildung oder dem Studium...

Frau Merkel sollte mal Stellung beziehen, woran das genau liegen dürfte und um den Beitrag von Frau Kipping auch keinen grossen bogen machen beim Erklärungsnotstand.

Frau Kipping möchte übrigens das monatliche Einkommen hier in Deutschland auf 40 000 Euro eingrenzen. Ob brutto oder netto weiss bestimmt Herr Westerwelle...

Oder der weiss von gar nichts und wenn, dann schüttelt der den Kopf und bringt bestimmt diesmal ein prähistorisches Methapherbild, das ungefähr auch nicht so richtig passt.

^^

@Valentini
Faire Bezahlung ehr weniger verglichen mit "normalen" Arbeitskräften. Ich denke, das es an den Gehältern der Manager liegt, Bonis und sonstige Zuschüsse. Da denkt man als Abiturient "Warum Maschinenbau studieren und nicht BWL?"

Wir brauchen keine ausländischen Fachkräfte, sondern eine staatliche Bildungsoffensive. Und die muß schon in der Kinderstube anfangen und die unterschiedlichen Fähigkeiten ganz speziell fördern. Jeder Mensch kann irgendetwas besonders gut. Das herauszufinden und sofort zu fördern muß der Staat extrem fördern. Niemand wird dann noch nach "ausländische Fachkräfte" rufen, wenn das Land der Erfinder, seine Grundlagen für Fachkräfte verbessert.

@slider

Das, was du da gerade schilderst, ist genauso schlimm wie der post von @azrael und der von @dezember2010, wobei genau dieser Post...

ich finde die Frage falsch gestellt, richtig müsste es lauten:

Braucht Deutschland Ausserirdische Fachkräfte?

Wir sind ja hier bei Allmystery...

....wohl als erstzunehmende Alternative beäugt werden sollte...vielleicht kann man ja von denen etwas lernen, das den Planeten weiterbringt.... ;)

@slider
Ist Billig gleich auch QUALITÄT?
Warum müssen Informatiker aus Indien besser sein? (jetzt nur mal als Frage)^^

@Hacker1209
Ich hab nie gesagt, dass die indischen Informatiker billiger sind. Aber es ist für die Firmen billiger sich solche ausgebildeten Leute ins Land zu holen statt die einheimischen Absolventen auf das Level weiterzubilden.

Es ist nicht der Nachwuchs, der in Deutschland fehlt ... es sind das mittlere Management und Fachspezialisten, die fehlen.

Ich habe zwei Berufsausbildungen, eine davon als IT-Systemkaufmann. In unserer Gegend ist es aber scheißegal, ob man das hat, hier verdient fast jeder den gleichen Hungerlohn. Mit 7 Euro Brutto kannste dich hier schon glücklich schätzen, das is auch einer der vielen Gründe, warum ich mich als Fahrradkurier verdinge. Damit habe ich 1. mein Hobby zum Beruf gemacht und 2. steh ich von Stundenlohn nicht schlechter da als würde ich hier in meinem Beruf arbeiten.

Also...warum ausländische Fachkräfte holen, wenn man potentiell genug Leute hier hat? Das is wieder sone scheiß Verlagerung. Industrie und Handwerk hat Scheiße gebaut und jetz fällt denen ein, dass man ja doch mal Leute brauch, die was taugen. Aber in der Vergangenheit wars ja ne Schande, Lehrlinge auszubilden...kosten ja viel zu viel....nu hamse den Salat.

Realitätsferne Vollidioten in den Etagen da oben.

Nicht unbedingt. Man sollte eher darüber nachdenken, ob hier nicht Fachkräfte ausgebildet werden können, vor allem, wie man es umsetzen könnte.
Mit den starren Umschulungsvorraussetzungen ist niemandem geholfen.

Wenn jemand die geistige Kapazität zur Verfügung hat, dann sollte der Staat da auch lieber investieren, als Fachkräfte von ausserhalb zu holen.

Auch wenn man Kräfte aus dem Ausland hinzu kommen werden es nicht mehr Arbeitsplätze, als eh zur Verfügung stehen.

M.M.

@slider

Naja....dafür gehen ja die deutschen Absolventen in die anderen Länder um deren FK-Mangel auszugleichen, der dadurch entsteht, das deren FK nach Deutschland auswandern :D

Da greift man sich an den Kopf...deutsche Arbeitskräfte sind im Ausland beliebt und gleichzeitig müssen wir die Griffel ins Umland stecken um welche zu bekommen.....WIESO?

@Valentini
Das sehe ich auch so.

@GilbMLRS
Das sind nicht die Gesuchten, die Gesuchten sind diejenigen, die die auf monster und stepstones gesuchten Arbeitsplätze. Da fangen Gehälter bei ca. 4000 Euro an.

tingplatz schrieb:sondern eine staatliche Bildungsoffensive. Und die muß schon in der Kinderstube anfangen und die unterschiedlichen Fähigkeiten ganz speziell fördern.

der_wicht schrieb:Man sollte eher darüber nachdenken, ob hier nicht Fachkräfte ausgebildet werden können, vor allem, wie man es umsetzen könnte.

Muss bloß noch einer der Industrie klarmachen, dass es noch ein wenig dauert...
Die sind ja so geduldig ... :D

Nun, die Frage, die sich bestimmt ein Abiturient mit 2er Schnitt stellt, ist doch (mal abgesehen vom subjektivem Empfinden) auf politischer Ebene zum Beispiel ist: "Warum soll ich Maschinenbau studieren statt Jura oder BWL?" ^^

Und ich denke einfach, das es daran liegt, das die Hochschulen einfach zu schlecht sind.