Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

Und jetzt wieder bitte zurück zum Topic^^

@der_wicht
Topic ist ja wohl: Braucht Deutschland ausländische Fachkräfte?

Oder?

Beispiele, dass dem nicht so ist ->"ausländische" - wurden hier genannt. Ist das schon nicht mehr themenrelevant? Dann bitte ich doch um Löschung des Threads. :)

@pprubens
Es ist nicht Topic, wer welche "Ofenfrische" bevorzugt und mit was welcher Döner ist, ist klar, ne ;)

@der_wicht
Nun, da kann man geteilter Meinung sein.

@pprubens
@der_wicht

eben ! ;)

Man sollte die Sache mit den Arbeitsplätzen mal pragmatischer sehen.

Sicher, wenn möglich, sollten wir uns zuerst um die Arbeitslosen in Deutschland kümmern, diese haben uns als erstes zu interessieren, die Menschen, die HIER leben, egal was für eine Herkunft sie haben.

Man kann die Leute motivieren, man kann sie umschulen, es gibt eine Menge guter Maßnahmen.

Aber man kann einen Hauptschulabbrecher nicht einfach in einen Job stecken, für den eine passende Person normalerweise jahrelang intensiv studieren oder sich ausbilden lassen muss.

Wenn wir für eine bestimmte Stelle keine passenden Leute innerhalb Deutschlands haben, dann sollte es kein Problem sein, sich passende Kräfte aus dem Ausland zu besorgen.

Es sollte einfach das Leistungsprinzip gelten, finde, man kann es Arbeitgebern nicht verdenken, wenn sie kompetente und gute Mitarbeiter haben wollen und, falls sie diese wirklich nicht in Deutschland finden, sich die Betreffenden aus dem Ausland holen.


Jedenfalls finde ich Sprüche wie:,,Die Deutschen sollen gefälligst zuerst Arbeit, vor den Ausländern, bekommen" absolut unsinnig.
Jeder Arbeitslose ist angehalten, das beste aus sich zu machen, sich weiter zu bilden, sich fit zu halten oder sonstetwas.

Wenn er für einen Job nicht qualifiziert ist, dann kann er diesen auch nicht fordern, fertig.

@Kc
Ich denk schon, dass man zuerst auf die Menschen im Land schauen sollte. Da aber bitte natürlich egal welcher Herkunft.

Das Problem ist leider nicht nur der Arbeitsmarkt. Die jungen Menschen, die mit der Schule fertig sind, haben sich oft schlechte Vorraussetzungen geschaffen für einen Job.

Wenn man das Problem jetzt immer nur kompensiert, indem man Fachkräfte aus dem Ausland holt, ist ja auch nicht wirklich damit geholfen.

Nur wie kann man junge Mensch dazu motivieren, sich für ihr nachschulisches Leben zu interessieren, um aus ihnen Fachkräfte machen zu können

@der_wicht

Ich denke, da spielt die Wertschätzung seitens der Gesellschaft eine große Rolle.

In unserer Gesellschaft wird immer mehr gelehrt, dass man quasi nur noch mit Studium einen anständigen Job bekommen würde, nur so noch anständig qualifiziert wäre.

Real- oder gar Hauptschulabschluss sind kaum noch genügend anerkannt, um in einen gut bezahlten Beruf zu kommen, egal wie gut die Betreffenden EIGENTLICH im angestrebten Job sind.

Es sollte wieder ein Denken her, die jeden Beruf als ein wichtiges Teil im Getriebe unserer Gesellschaft ansieht und ihn dementsprechend wertschätzt und für eine anständige Bezahlung sorgt.
Natürlich muss eine Reinigungskraft nicht genauso viel erhalten, wie ein Konzernchef, der für hunderttausende Menschen verantwortlich entscheidet.

Aber sowohl die Reinigungskraft als auch der Konzernchef sollten ein Minimum an Gehalt bekommen, von dem sie ein anständiges, würdiges Leben führen können.

@der_wicht

der_wicht schrieb:Nur wie kann man junge Mensch dazu motivieren, sich für ihr nachschulisches Leben zu interessieren, um aus ihnen Fachkräfte machen zu können

Arbeit, Fachkraft, Niedriglöhne - fällt da was auf? Es fehlt das motivierende Element.
Warum soll sich ein junger Mensch Mühe geben? Um zu arbeiten?
Wenn unsere Kanzlerin vom Arbeitsmarkt spricht, fällt oft das Wort Vollbeschäftigung. Jeder soll wieder eine Arbeit haben. Doch wozu? Soll ich arbeiten, um zu arbeiten?

Bei allen Anstrengungen, die Angela unternimmt, fehlt mir der Augenmerk aufs Erschaffen/ Mehren des Wohlstands. Das ist es, wozu Arbeit da sein soll. Dem ist aber nicht so.
Und da kein Anreiz fürs Arbeiten und Qualifizieren geschaffen wird, fehlen auch die Motivierten.

@niurick
Die schuld liegt am gesamten Wirtschaftssystem. Immer dieses Geld-mehren-denken, schnelles Wachstum.

@Kc
@niurick
Also ist der fehlende Anreiz und die fehlende Perspektive das Problem.
Bedeutet man gibt sich lieber mit ALG II ab, als in nem schlecht bezahlten Job zu arbeiten?
So einfach kann das nicht sein.

Was weiß man denn tatsächlich, wenn man aus der Schule kommt? Im Prinzip nichts. Man kennt das Leben in einem geschützten Rahmen, sieht dass die viel arbeiten und wenig Geld rein kommt, in der Schule tun sich die Lehrer schwer Wissen zu vermitteln.

Ich denk schon, dass da mehr mitspielt, als nur der fehlende Anreiz.

ABer warum sollte eben genau das mit neu dazugeholten Fachkräften aus dem Ausland besser werden?

@der_wicht
Nein, man bildet sich lieber zum Kaufmann aus und verdient sich sein Geld einfacher, als ein Ingenieur.^^

@der_wicht

der_wicht schrieb:ABer warum sollte eben genau das mit neu dazugeholten Fachkräften aus dem Ausland besser werden?

Die, die geholt werden, sind bereits Fachkräfte; die haben nicht das Problem, erst noch eine werden zu müssen.

@niurick
Ok, die Investition ist geringer, aber auf Dauer auch nicht die Lösung.

Die Konzerne sparen sich damit einfach nur die Mühe im Land Fachkräfte zu suchen und ggf. auszubilden.

@Hacker1209
Gibt genug arbeitlose Kaufmänner^^

@der_wicht

Arbeit muss sich natürlich lohnen, das ist klar.

Wenn ich entscheiden dürfte zwischen einem harten Job, wo ich ständig von früh bis spät schwer arbeiten muss und Nichtstun, aber bei beiden fast das gleiche Geld bekomme, dann nehm ich auch lieber die Freizeit und mach, woran ich Spaß habe.

Die meisten Menschen arbeiten, weil sie es müssen, meine Meinung ;)


Na und mit der Schule ist es doch so, dass die Lehrer gar keine gezielt berufliche Ausbildung machen können.
Die Schulzeit soll einen mit grundlegenden Fertigkeiten ausstatten, mit Rechtschreib- und Sprachkenntnissen, mit grundlegenden, mathematischen Fähigkeiten, mit physikalischem Allgemeinwissen etc.

Die Quali für einen Beruf erhält man später in der Ausbildung oder im Studium (es sei denn, man macht sich einfach mit irgendeiner Idee selbstständig und bringt sich alles selbst bei).

@Kc
Das ist halt n Punkt, schwere Arbeit und wenig Geld.
Das da die Jugend sich sagt, nö ich nehm das Geld ohne Arbeit, kann ich nachvollziehen.

Hat dann das System versagt, oder die Erziehung? Wobei, eigentlich Beides.

Also Facharbeiter aus dem Ausland und bald auch Menschen aus m Ausland für schlecht bezahlte Jobs, weil die Jugend keine Lust hat auf wenig Geld und viel Arbeit?

Das kann nur zu nichts führen.

Jobs, die schnell mit Fachkräften besetzt werden müssen und wirklich ein Mangel besteht, ok Fachkräfte aus m Ausland.
Dann muss man das aber auch erkennen und Fachkräfte in dem Bereich ausbilden und nicht so, wie es im IT Bereich gemacht wurde.

Das war die Volksverar...e schlechthin.

Holte IT Kräfte aus m Ausland und bildete Massen an Menschen in dem Bereich aus und Ende vom Lied, wieder keine Arbeit für alle.

Wozu brauchen wir ausländische Fachkräfte? Die haben wir selber, die will nur keiner bezahlen....

Es ist zudem kein Zufall, dass eine Diskussion über ausländische Fachkräfte in einer Zeit aufkommt, in der sich Sarrazin, Wulff und Giordano bei der Frage der Zuwanderung übertreffen.
Wer sich intelligent anstellt, begreift hier: Kannst Du was, bist Du hier was wert!

@Hacker1209

Hacker1209 schrieb:Eine Frage: Warum integrieren sich ausländische Hochqualifizierte hier in Deutschland besser und auch schneller im vergleich mit anderen Ausländern?

Wer hochqualifiziert ist, führt sein eigenes Leben - eines, das nicht von Allah und seinem Propheten bestimmt wird. Hier halte ich es mit der einfachen Formel: je höher die Bildung, umso besser sind soziale Kontakte und im Umkehrschluss auch die Distanzierung von einer archaischen Religion.
Ausserdem gilt: Wer qualifiziert ist, genießt Anerkennung, und hat es somit einfacher.

@niurick
Ich halte es für eine falsche annahme, das man "desto höher gebildet, desto weiter fern von Religion" ist.

Es gibts sicherlich Hochqualifizierte, die auch streng gläubig leben, ich kenne einen sogar persönlich.^^

@Hacker1209
Hochintelligente Menschen verstehen wahrscheinlich aber, dass sie sich in gewisser Art anpassen müssen, um Erfolg zu haben.

Weniger Intelligente, wollen vielleicht nur Leben.

Wobei man jetzt das mit weniger Intelligente, so auch nicht sagen kann