Presidential Debate 2004

Senator Kerry hat wohl einen wichtigen Schritt zur aufholung der restlichen 8% Wählerschaft gestern Abend in der Fernsehdebatte gegenüber Bush getan: auch wenn die deutschen Medien es anscheinend etwas anders aufassen, spricht eine Umfrage auf CNN doch eine deutliche Sprache: während gerade mal 25% Bush als Sieger dieser ersten von drei Fernsehdebatten ansehen, sind 50% der Meinung das Kerry die überzeugendere Figur gestern abgab.
Wie seht ihr das?

Kann wahrscheinlich keiner von uns beurteilen... oder hat das wer gesehen?

Lg
Syrch

selbst, en viele meinen, dass er überzeugender gewirkt hat, heißt das noch nicht, dass diese leute ihn dann auch wählen werden.....

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)

Hab zwar nur ne kurze Zusammenfassung gesehen, aber manches dürfte wohl schon recht lange im Gedächtnis hängebleiben.

Z.B. Kerry zur Irakpolitik:

"...ich habe dazu einen 4-Punkte-Plan ausgearbeitet, den jeder auf meiner Homepage nachlesen kann. Bushs Plan hingegen besteht nur aus vier Worten: 'More of the Same!'"

Das war schon irgendwie genial...

auf spiegel online gibts einen etwas ausführlicheren bericht zu dieser fernseh-debatte.





~~*"Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen." (Winston Churchill)*~~

@syrch

Also ich habs gesehen, aber von einem überaus parteiischen Gesichtspunkt aus hätte ich Kerry wahrscheinlich so oder so die besseren Argumente eingeräumt. Aber auch so ist mir der demokratische Senator durchaus Sympathisch, hatte eigentlich an Clinton schon wenig auszusetzen.

@tommy

Da diese Statistik im Gegensatz zu allen bisherigen Umfragen steht, denke ich schon das sie durchaus Aussagekraft besitzt.

"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

"Es gibt viel zu tun, packen wir's an :)"

gibt heute abend auf ntv eine sendung zu diesem thema.................

gruss toms

wenn wir uns einer sache nicht sicher sind,so müssen wir doch handeln,lieber ein fehlgreifen der mittel,als tatenlos zu sein..............

ist da eigentlich was wahres dran, das Bush und Kerry beide bei der Yale-Studentenvereinigung Skull & Bones waren? ... Wenn ja macht es ja eigentlich keinen Unterschied wer von beiden gewählt wird.

Aber Kerry ist auf jeden Fall vom Character wie Clinton. Und wer hätte nicht gerne wieder die Zeit des charmanten Clinton zurück.

Naja die Amis müssen wissen, wen sie vorziehen. Ich hab ja damit nix zu tun *juchu*

This is my favorite place, so I hope that I don't last here too long.

@funkrusher
Wenn man glaubt, dass wir nix damit zu tun haben (werden) ist das ziemlich blauäugig. Leider ist es nicht mehr wurscht, wer wo regiert. Ich glaube nämlich nicht, dass Clinton aus fadenscheinigen Gründen den Irak angegriffen hätte. Und momentan vertraue ich auch John Kerry mehr als Bush, dass er den Krieg beenden kann. Österreich ist ja ein neutrales Land (ich hoffe noch sehr sehr lange), aber Deutschland könnte sehr wohl auch wieder mal in einen Auslandseinsatz zu einem neuen Kriegsschauplatz geschickt werden, oder? Also hast du wahrscheinlich schon was damit zu tun (indirekt) - ach nein, du wohnst ja auf antarktis. *gg*

Lg
Syrch

@Syrich:

Die Antarktis hat damit weit mehr zu tun als du glaubst.
Die Neuschwabenländer müssen schließlich wissen, wen sie als Gegner haben ;)

habs live gesehen aber richtig neues gabs net. Beide zaehlten leierten ihre
Standartsatze zur Auslandspolitik runter und das Kerry dabei rehtorisch besser
rueber kommt als der mikrige Bush war ja zu erwarten. Aber ob das wirklich
kerry zum Wahlgewinn helfen wuerde?

Ich fand Kerry war einfach zu politisch fuer einen Politiker. Amerikaner wollen
keine komplexen Saetze und Zusammenhaenge erklaert bekommen, die
moegen leider eher ein markantes "Wir raeuchern sie aus ihren Loechern" von
Bush auch wenn es totaler Schwachsinn ist.

Kerry schaffts hier einfach nich ein Bald als markanter Charackter zu
etablieren. Und den Charme und Charisma eines Kennedys hat er nicht. Ich
seh schwarz fuer die Wahlen.

I've seen things you people wouldn't believe. Attacks ships on fire off the shoulder of Orion. I watched C-beams glitter in the dark near the Tannhauser gate. All those moments will be lost in time, like tears in rain...
Roy Baty, "Bladerunner"

Hab das Privileg den amerikanischen Soldatensender AFN zu empfangen und hab die Debatte live gesehen.

Kerry machte auf mich einen sehr souveränen Eindruck, und hat auch endlich mal klar Stellung bezogen. Ihm wurde ja oft vorgeworfen immer Zick Zack zu fahren und sich nicht entscheiden zu können was er denn nun will.

Case77, leider hat auch Kerry zu solchen leicht einprägsamen Sätzen gegriffen ( I will hunt down terrorists and kill them). Denke aber ohne so Parolen schafft er es nicht mehr. Wie Du schon sagst sind die Leute halt einfach gestrickt, vor allem in den battleground states.

Wie sagte ein Analyst auf CNN. Die Leute machen ihre Entscheidung, wen sie wählen davon abhängig mit wem sie denn gerne ein Grillabend machen würden, nicht wer mehr dafür geeignet zu sein scheint Amerika zu führen.

Machen wir uns nichts vor. George Bush wird wiedergewählt werden, so traurig das auch ist. Die Umfragen, in denen John Kerry momentan vorne liegt haben da auch keinen Einfluss darauf.
Und wenn Bush nicht genug Stimmen bekommt, braucht er sich trotzdem keine Sorgen machen, weil dann wird er eben ein bisschen "nachhelfen".

Ich habe ja auch keine Ahnung wie die Stimmung unter den US-Amerikanern ist. Ein Freund von mir (er hat Verwandte dort) hat mir vor ca. 2 Monaten gesagt, dass die Leute total uniformiert sind und dass Bush mit allen Mitteln Werbung für sich macht (zB. TV-Spots, ...). Ich weiß, das ist nichts Neues, aber diese eine Debatte kann nicht mit der permanenten Manipulation durch die Medien mithalten.

Cogito ergo sum.

sorry: nicht "uniformiert" sondern "uninformiert"

Cogito ergo sum.

Deshlab gibts ja noch 2 TV Debatten, und noch eine mit den Vizepräsi Kandidaten.

Ich bin trotzdem der Meinung, das alles schon entschieden ist.
Außer Kerry hat noch irgendeinen Trupf, den er ausspielen kann.
Naja, ich hoffe, dass ich nicht recht habe.

Cogito ergo sum.

Für mich labern beide denselben Stuss wie ihre ganzen Vorgänger. Die können nix anderes als ihren Kontrahenten übelst fertig machen und allgemeine Wünsche wie "mehr Jobs zu schaffen", "Sozialhilfe zu verbessern", "Krankensystem zu reformieren"... als das Allheilmittel anzupreisen. Die sagen nur was das Volk hören will. Bush hat schon Recht wenn er Kerry angreift das er Wankelmütig ist. Er war ja erst für den Irak Krieg nun plötzlich dagegen. Kerry versucht halt in der allgemeinen Stimmung mitzuschwimmen. Ob er ein besserer Präsident als Bush wäre - fraglich!

Tja, es sollte wirklich mehr Auswahl geben.
Die Präsidentenwahl in den USA lässt sich ja wirklich nicht unter den Begriff "Demokratie" einordnen.
Was ist schlimmer?
Ein Einparteiensystem, bei dem ich keine Wahl habe oder ein Pseudo-Zweiparteiensystem, wo ich eine Wahl treffe, die ungefähr dieser gleich kommt: Esse ich heute Schnitzl mit Pommes oder Schnitzl mit Kartoffeln??

Cogito ergo sum.

Shoot me,

Kerry ist Vietnam Veteran. Er wird Bin Laden persönlich aus seiner Höhle schleiffen und Ihn 2 Tage vor der Wahl dem US Volk präsentieren und sich damit als viel geeigneter für den "War on Terror" ( Man gebe sich mal diese 3 Worte!!) erweisen als Bush. Dieser hat sich ja bei der Air Force Reserve zu Hause vor Vietnam gedrückt.

Interessant auch das ein nachzählen in vielen Counties gar nicht möglich sein wird, da per Computersystem gewählt werden wird. Ein Schelm wer böses dabei denkt. ( eigentlich was fürs Verschwörungsforum *g*)

Kerry wirkte wie ein steifer upperclass besserwisser,
Bush wie ein uneinsichtiger spöttisch grinsender ungehobelter raufbold.

Kerry war goss und solide, Bush windig und klein.

Da ber ja bekannt ist, dass Jimmy Carter Präsident der USA a.D. bereits jetzt auf Möglichkeiten der Wahlmanipulation insbesondere erneut in Florida hinwies. wie Erschwerung des Wahlzuganges für Schwarze, Wahlzählapparate, die keine Quitung geben und die ohne weiters von aussen manipulierbar sind, etc.
steht der Wahlsiger schon jetzt fest "Dick Cheney, Halliburton".

Und selbstrdend die Skulls and Bones.

Vielleicht ist meine Schnitzl-Metapher nicht so verstanden worden, wie ich sie gemeint habe ;)
Ich wollte damit nicht sagen, dass die Entscheidung leichtfertig getroffen wird wie die Frage nach dem Essen, sondern was das kleinere Übel ist.
Also Bush und Kerry entsprechen den Pommes und Kartoffeln (zwischen denen ja kein wirklich großer Unterschied ist).

Cogito ergo sum.