Gibt es wirklich keine sicheren Endlager?

Ich hab mir mal drei Alternativen überlegt!

Alternative 1:

Wir kippen alle unseren Atommüllfässer einfach in den Bodensee!

Ich meine der ist 254 m tief, wie wahrscheinlich ist es, das die Fässer mit den schwersten Elementen der Welt, da irgendwie wieder ans Ufer geschwemmt werden? Oder Alternativ in den Walchensee mit 192 m Tiefe?

Selbst wenn die Fässer irgendwann durchrosten und der Beton zerbröselt, müssten sich die radioaktiven Elemente doch auf dem Grund absetzen und nicht als Schwebeteilchen?

Alternative 2:

Wir bohren ähnlich wie beim Eurotunnel, mit einer Tunnelbohrmaschine einen wirklich tiefen Tunnel bzw. einen Schacht unter dem Meer, kleiden den mit Beton aus und lagern da genauso wieder die Fässer ein!

Alternative 3:

Wir werfen die Fässer einfach ins Meer, nicht irgendwo, sondern an der tiefsten Stelle der Welt, also entweder das Witjastief 1 mit 11034 m Tiefe oder am Galatheatief mit 10540 m Tiefe!

Ich kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen das es keine sicheren Endlager geben soll. Die Welt ist doch soooo groß und diese Endlager kaum mehr als nur ein Punkt auf der Erdkugel.

Kann man den Punkt wirklich nirgendwo machen ohne das unsere Enkel und Urenkel verstrahlt durch die Gegend laufen?

Ich weiß das macht alles die AKWs noch nicht 100% sicher aber der Müll wäre doch erstmal weg? :|

Alternative 4: (von den Kosten abgesehen) Wir schießen den Müll in die Sonne oder alternativ irgendwo sonst hin im All.

ALternative 3

wir nehmen den gefährlichsten Müll und verfrachten ihn auf den Mond oder dergleichen.

Klingt Phantastisch wäre Technisch aber Machbar (Sogar mit überschaubaren Risiken) und würde zumindest die Gefahr aus dem Ökosystem entfernen.


http://www.bernd-leitenberger.de/blog/2009/10/15/atommuellentsorgung-im-all/

Alternative 4
Wir sammeln den ganzen Müll in einem tiefen menschenleeren Tal in den Alpen und füllen es anschließend mit Beton auf.

Österreich?

Ich hab da ne verrückte Theorie auch wenn ich warscheinlich gleich wieder als Spinner oder Umstürzler gelten werde... was wäre eigentlich... wenn wir aus der Atomkraft aussteigen und keinen neuen Müll mehr produzieren würden? ich weiß das ist verrückt aber dann hätten wir zumindest das Problem zukünftiger Endlagerprobleme gelöst...
Den jetzigen Müll kann man ja ins All schießen oder wie ja schon geschieht, tief verbuddeln...

@Fedaykin
Vielleicht als Wiedergutmachung für A.H.

Alternative 5
Es gibt doch Zauberer die ganze Elefanten verschwinden lassen können. Ob das auch mit Atommüll geht?

Fedaykin schrieb:wir nehmen den gefährlichsten Müll und verfrachten ihn auf den Mond oder dergleichen.

Am besten gleich mit atomar betriebenen Raketen.

Würde die Nutzlast erhöhen, aber sind momentan keine Triebwerke Agregate in der Richtung vorhanden. Von daher läuft es wohl auf Wasserstoff/Sauerstoff hinaus.

bit schrieb:Wir sammeln den ganzen Müll in einem tiefen menschenleeren Tal in den Alpen und füllen es anschließend mit Beton auf.

Das finde ich auch eine Idee wert!

Man könnte bestimmt irgendeine unzugängliche Schlucht in den Alpen nehmen, irgendein Gebiet in das die Zivilisation bis heute kaum vorgedrungen ist und sich im Jahr vielleicht auch nur drei Bergsteiger dorthin verlaufen!

Man müsste ja nur ein Zuglinie dort hin bauen und dann könnte man vielleicht schon für die nächsten 1000 Jahre den Müll einfach vom Gleis kippen, mitten in eine Schlucht, wo auch kein Fluss rein oder raus führt!

Das wäre ja eigentlich auch nur ein kleines Opfer, für die Lösung aller Probleme, den radioaktiven Weltmüll? :)

Irgendwie hab ich das Gefühl als wüsstet ihr nicht, dass die Strahlung sich nen Scheißdreck kümmert, ob neben ihrem Ruheplatz ein Berg oder viel Wasser ist.

Das Zeug kann immerhin auch ins Erdreich gelangen und das Grundwasser kontaminieren...! Ich hoffe, dass die Alternativen nicht wirklich ernst gemeint sind...

*blubb*

@datrueffel

Es gibt bestimmt gute und weniger gute Ideen, deswegen hab ich ja auch noch Alternative 3 genannt, mit dem Meerestiefen.

Welches Grundwasser unter dem Witjastief 1 in 11034 Meter Tiefe?
Von dort aus kommt doch bestimmt nie wieder was nach oben, die Uranelemente sind doch auch schwerer als Blei!
Ich glaube die Brennelemente liegen sogar noch sicherer wenn man sie nicht in flüchtigem Beton eingießt, die müsste man ja nur für die Versenkung präparieren.

Das auch aus den entlegensten Alpenregionen, Grundwasserströme bis in die Zivilisation führen, müsste man abschließend noch klären, aber das ist doch eigentlich auch eher unwahrscheinlich! :|

@datrueffel
doch ich meine Alternative Ernst.

und sie würde auch nicht Teurer als manche Anderes Anliegen

Ashert001 schrieb:Welches Grundwasser unter dem Witjastief 1 in 11034 Meter Tiefe?

Aha, und hast du vielleicht schonmal was von Tiefseeströmungen gehört, die um den ganzen Planeten gehen? Irgendwie kommen diese auch mal ans Tageslicht und dann transportieren diese Strömungen nicht nur Unmengen an Phyto- und Zooplankton sondern auch eine Unmenge an radioaktiv verseuchtem Meereswasser.

Und immer nur auf das Gewicht zu zeigen bringt auch nichts, oder wie erklärst du dir, dass nun in Island Radioaktivität festgestellt wurde? Wenn es doch so schwer ist, wieso ist es dann nicht irgendwann ins Meer geplumpst?

*blubb*

@Fedaykin

Die Mondvariante ist vielleicht auch noch die "Beste" von allen. Zumindest hat diese Variante keine direkte Auswirkung auf das Ökosystem der Erde.

*blubb*

es gibt leider nur todsichere endlager

datrueffel schrieb:Irgendwie hab ich das Gefühl als wüsstet ihr nicht, dass die Strahlung sich nen Scheißdreck kümmert, ob neben ihrem Ruheplatz ein Berg oder viel Wasser ist.

Die Halbwertsdicke beträgt für
Luft: 12.000 cm
Wasser: 14 cm
Beton: 9 cm
Blei: 1,4 cm

Nach wenigen Metern Wasser dürfte die Strahlung also undenklich sein, aber wir reden doch nicht von Metern, sondern von Kilometern! Was würde uns der radioaktive Müll auf dem Meeresgrund, also noch kümmern? :|

Was spricht eigentlich immer gegen einen "oberirdischen" Endlagerkomplex, selbstverständlich in akt. bestmöglicher Auslegung (Erdbeben, Tsunami, Einschläge usw.) ?

Vorteile:

- immer kontrollierbar
- Mahnmalfunktion (aktu. und zukünftige Mengen sind "bildlich" vor Augen)
- nachbesserungsfähig
- Zugriffsmöglichkeit falls techn. Neuerungen vorhanden sind

Ashert001 schrieb:Was würde uns der radioaktive Müll auf dem Meeresgrund, also noch kümmern?

Was uns der kümmern sollte? Hmm...stellen wir uns einfach mal vor, dass es selbst in 11.000m Tiefe noch immer Lebewesen gibt, die eventuell auch mal 15cm an so einer Tonne vorbei schwimmen...und dann gibts wunderbare Nahrungsketten und irgendwann erreicht die radioaktive auch den Menschen.

*blubb*