Deutsche in der Schweiz
09.10.2011 um 12:29Anzeige
akbas schrieb:Es gibt viele Menschen in der Schweiz, die ich gerne habe. Was mich in der Schweiz bedrückt, ist der Lebensstil, das Funktionieren um jeden Preis. Ich bin mir bewusst, dass ich gegen die Richtlinien des schweizerischen Mediengesetzes verstosse, wenn ich die hohe Suizidrate der Schweiz erwähne.Die Selbstmordrate ist in der Schweiz ziemlich hoch, das ist keine Frage. Und den "Werther-Effekt" gibt es halt schon, das ist erwiesen und deshalb ist es vermutlich schon richtig, Selbstmorde nicht übermässig zu thematisieren. Ich kenne auch Fälle, wo ein Jugendlicher Selbstmord beging und dann in der Folge mehrere Leute aus seinem Umfeld ebenfalls Selbstmord begingen. Ganz in der Nähe von mir hier gab es eine ganze "Serie" solcher Selbstmorde.
Ist es wirklich nur der "Werther-Effekt", dass in den Medien auf den Titelseiten nicht über Suizide berichtet werden darf? Es unerwünscht ist, über Hintergründe und Ursachen zu schreiben? Alles wird über die Volkskrankheit "Depression" abgebucht.
akbas schrieb:Eigentlich wäre es eine Geschichte wert: "Mutter, und ihr neues Weltbild, nachdem sie Berlin kennen lernte..."nachdem ich 5 monate dort gelebt habe hat sich bei mir auch vieles verändert. bin auch heute noch oft und gerne dort :)
Die Agressivität von manchen Deutschen und das Besserwissereiwollen können sie total nicht ab, was ich sehr verständlich finde. tdas kann ich auch nicht leiden
Spreewaldgurken in der Schweiz für das deutsche Heimatgefühl
Nirgends in unserem Land haben sich in den vergangenen Jahren so viele Deutsche dauerhaft niedergelassen wie im Grossraum Zürich. Die Deutschen sind nicht nur zu wichtigen Arbeitskräften, sondern auch zu wichtigen Konsumenten geworden. Das ist auch den Detailhändlern nicht entgangen.
Spreewald Saure Gurken, Erasco Linseneintopf, Pfanni Kartoffel Püree; mehr als 100 Namen umfasst die Liste der deutschen Produkte, die die Migros Zürich seit diesem Sommer anbietet: «Die Migros Zürich hat festgestellt, dass sich unsere Kunden aus Deutschland diese Produkte wünschen. Sie verbinden sie mit ihrer Kindheit und lösen in ihnen positive Gefühle aus. Sie sind froh, diese Produkte nun auch bei uns zu finden», sagt Migros-Sprecher Andreas Reinhart in der Migros-Filiale in Zürich Oerlikon.
Und die Migros hat ihr neues deutsches Angebot intensiv beworben: «Hilda liebt die Schweizer Berge – und saure Gurken vom Spreewald», hiess es zum Beispiel in einem Inserat.
Oder «Uwe liebt Schweizer Cervelats – und den süssen Hausmachersenf».
«Da haben wir uns überlegt, wie sieht der Deutsche aus, wie heisst er und welche Produkte sind ihm vertraut. So ist das dann entstanden», sagt Reinhart.
Und tatsächlich, zeigt sich auf Nachfrage, die Werbebotschaft scheint die Kundinnen erreicht zu haben, und nicht nur die Deutschen: «Das find ich super, weil sie gut sind. Gurken und Salzbrezeli. Das ist eine gute Idee und Integration», sagt eine Schweizerin.
Allerdings spätestens an der Kasse merken gerade die deutschen Kunden, dass sie halt doch nicht zu Hause sind: «Es ist im Verhältnis zu Deutschland zu teuer. Es kostet mehr als das doppelte.»
Mehr noch als an den deutschen Traditionsprodukten, hängt der deutsche Gaumen allerdings an etwas anderem: «Ohne Brot und ohne Brotvielfalt fehlt ihnen was und das ist natürlich eine Marktlücke, die sich hier jetzt schön schliesst», sagt Nasli Morisek, Verkäuferin in einer Filiale der Zürcher Bäckerei-Kette Buchmann in Neu-Oerlikon – einem Wohn- und Geschäfts-Quartier mit besonders hohem Deutschen-Anteil, in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft, dort, wo früher Waffen geschmiedet und Lokomotiven gebaut wurden.
Die Bäckerei, in der die gebürtige Berlinerin arbeitet, hat jeden Wochentag ein anderes, typisch deutsches Brot im Sortiment. Denn das deutsche Brot sei anders: «Grundsätzlich dichter, schwerer, vom Aroma her eher wie ein Brot aus Sauerteig.» Das Schweizer Brot sei luftiger, erinnere die Deutschen eher an Brot aus dem mediterranen Raum.
Dass für die Deutschen Brot sehr wichtig ist, zeigt eine Tatsache: Sie sind mit 85 Kilogramm pro Kopf und Jahr Europameister im Brotessen.
Kein Wunder freuen sich die Kunden über das Angebot dieser Zürcher Bäckerei: «Wenn man im Ausland leben muss, und etwas wiedererkennt von zu Hause, fühlt man sich einfach wohl. Das ist ein Stück Heimat,» sagt eine Kundin, die seit einem halben Jahr in Zürich lebt.
Und was beim Brot klappt, kann auch bei Saurer Gurke und Butterkeks nicht falsch sein. Denn Integration geht ganz offensichtlich auch durch den Magen
Glünggi schrieb:Die Migros verkauft keinen Alkoholbier ist grundnahrungsmittel.
Glünggi schrieb:Kiregst ja auch Heineken und Budweiser etc.heineken ist kein bier und das zeug ausm osten ist echt teuer...
25h.nox schrieb:heineken ist kein bierAch weisste ich trinke jede Pferdepisse... bin da ned so heikel :D
Eine Eigenheit der klassischen, «orangen» Migros-Standorte ist der Verzicht auf den Verkauf von Alkohol und Tabakwaren. Das von Gründer Duttweiler unter der Bezeichnung «Volksgesundheit» formulierte Prinzip, gründet auf dessen Ansicht, dass der Absatz sogenannter Genussmittel nicht preislich gefördert werden soll; es ist in den Statuten der regionalen Genossenschaften festgeschrieben.Wikipedia: Migros