Schule ist unwichtig

Ah bah, Schule ist doch längst nur noch ein Nachweis für etwaige Arbeitgeber, und man vertieft die Themen, die einem am genehmsten sind. Im Ideal-Fall lehrt man dort, zu lernen, was aber auch erst erst der Oberstufe oder dem Studium zum tragen kommt.
Der Rest, sind die Basics, und dafür braucht man keine zB neunte Klasse Realschule.

Was heute noch gelehrt wird, geht doch sowieso an der Realität vorbei; ich habe in den letzten Postings viel von Literatur gelesen. Wen interessiert das in der Zeit von Wiki und Google 24/7 auf dem Smartphone noch großartig? Daten und Fakten -und sorry, ein Inhalt ist nichts anderes- sind nicht mehr zu pauken, genausowenig, wie noch Gedichte auswendig gelernt werden (müssen). Es geht um Informationen ... die sind heute in einer Art und Weise vorhanden, wie noch nie zuvor. Wer in einem Thema tiefer schürfen möchte, der wird das sowieso tun.
Für den Rest bleibt nur das bisschen zu lernen, das gerade, im Augenblick wichtig ist; für die momentane Tätigkeit, und die Bedienung der Informationsausspucker, mit denen der heutige Mensch schon intim verbunden ist.

@Lilientod

dann vielleicht Mode-Design? Haute Couture? ;)

@CurtisNewton
Meine Freundin geht auf eine Modefachschule helf ihr manchmal beim zeichnen.
Ist aber nicht mein ding ^^

@Daak

Daak schrieb:Wen interessiert das in der Zeit von Wiki und Google 24/7 auf dem Smartphone noch großartig?

Äh ja, ich habe nichts übrig für Lebenseinstellungen a la

Ich muss nichts mehr wissen, ich muss nur wissen, wo es steht

Bei sowas wird mir speiübel!

Inhalte sind dazu da, sie zu lernen und sie -> zu kennen und sie -> lebensfüllend, weiterführend und effizient in die eigene Entwicklung einzubinden. Und ich behaupte, dass kein Mensch in der Lage ist, die Effizienz seiner eloquenten Außenwirkung zu jeder Sekunde in vollem Maße zu erfassen, sofern sie in überdurchschnittlichem Maße vorhanden ist!

@Lilientod

Architektur?

ODER

Friseur

@CurtisNewton

Friseur ? omg Sklavenarbeit :x
Architektur ist langweilig ^^

@Daak

Daak schrieb:Wen interessiert das in der Zeit von Wiki und Google 24/7 auf dem Smartphone noch großartig?

Zusatz, und sorry, dass ich so direkt bin...aber...

wenn Du Kinder hättest und Dein Sohn fragt Dich nach der Landeshauptstadt von Hessen.und Du musst erst in Deinem iPhone danach googeln.... äh...dann

@Lilientod

Lilientod schrieb:Friseur ? omg Sklavenarbeit

Nicht doch, für abstrakte Frisuren bezahlen viele Menschen viele Taler.

@CurtisNewton
:D

@CurtisNewton

Du bellst den falschen Baum an.
Ich habe zeit meines Lebens nichts höher geschätzt, als reines, blankes, funkelndes Wissen, Informationen, Bildung, die eben daraus besteht, das man sich aus dem Stand über Kafka unterhalten kann, Mason-Dixie, schwarze Löcher, das Hochmittelalter ...

Aber schau Dir doch mal an, wie der momentane Stand ist, und wo er uns hinführt, hm?

Ich erinere mich noch daran, das ich im iNet unterwegs war, ohne das diese allumfassenden Datenbanken und Wissenssammler prävelant waren. Zeiten, da man in einem Forum noch etwas geschrieben, behauptet hat, das auf dem eigenen Wissen fußte, und das andere einem eben glauben mussten, oder eben nicht, und was im Zweifelsfall diskutiert wurde.

Ich erinnere mich auch noch daran, das Taxifahrer die Strassen ihrer Stadt auswendig kennen mussten.

Heute? Es ist völlig unerheblich, WAS gepostet wird, es läuft sowieso durch den Filter von Google und Wiki, und das ist es mit Sicherheit auch schon, bevor etwas gepostet wurde.
Und mein Taxifahrer heute weiß wahrscheinlich nicht mal, durch welche Stadt er gerade kurvt, zumindest kommt mir das manchmal so vor; und wieso auch nicht, er muß nur noch wissen, wie er das Navi bedient.

Diese Möglichkeiten sind vorhanden, diese Hilfsmittel funktionieren, haben sich durchgesetzt, unser Alltagsleben durchdrungen.
Und sie sind nützlich.

Nochmal: Es gibt die Basics.
Darüberhinaus gibt es Spezialisierung, die so schnell nicht obsolet werden wird.
Und natürlich Interesse, das immer dafür sorgen wird, das sich jemand in der Tiefe mit etwas auseinander setzt, das ihm gerade genehm ist.
Insbesondere diese Splittung von "Wissen", das und uninteressant, und das wir interessant finden, wird sich noch deutlich fortsetzen.

Der Rest? Pah ...

Schau Dich doch mal um; sprich mal mit frischgebackenen Abiturienten oder Studenten.
Zwischen Fachidioten und dem Profivollhonktum wirst Du da kaum noch etwas finden.
Was auch nicht weiter verwunderlich ist. Das sind die Zeichen der Zeit.

Ich bin nachwievor jemand, der ein höchstes Augenmerk auf das legt, was für uns als Bildung durchgeht, und ich trauere mit einem Auge auch den Zeiten hinterher da es darauf ankam, was man tatsächlich wusste ... aber ich erkenne auch das das ultimativ ein Auslaufmodell ist.
Und verdammt, das ist auch richtig so.
Denn es wird immer weniger notwendig.

Ob uns das jetzt paßt, oder nicht.

@CurtisNewton

CurtisNewton schrieb:Zusatz, und sorry, dass ich so direkt bin...aber...

wenn Du Kinder hättest und Dein Sohn fragt Dich nach der Landeshauptstadt von Hessen.und Du musst erst in Deinem iPhone danach googeln.... äh...dann

Ja, dann?

Die Frage ist an der Schwelle zum Anachronismus.
Wahrschienlich würde mein Filius mir diese Frage nicht mehr stellen, sondern seinerseits ergoogeln. Mit 5. Mit einer Selbsverständlichkeit und Sicherheit, die Dir und mir abgeht.

Natürlich, ich würde ihm wahrscheinlich eine scheuern, wenn er danach googeln müsste ... aber das wird auch aufhören ...

@Daak

ah ok, jetzt verstehe ich Dich und stimme Dir zu!

Bis auf

Daak schrieb:sprich mal mit frischgebackenen Abiturienten oder Studenten

das spar ich mir! Aus gutem Grund! ;)

@CurtisNewton

Bis auf


Daak schrieb:
sprich mal mit frischgebackenen Abiturienten oder Studenten

das spar ich mir! Aus gutem Grund!

Ausnahmen bereichern mein Weltbild.

@CurtisNewton
Meine Mutter will das ich Professionelle Ballerina werde :x
Ich habe damals mit 4 jahren angefangen
und geh immer noch 3 x in der Woche zum Balletunterricht.
Aber Professionelle Ballerina ist nichts für mich.

@Lilientod

hm...abstrakte Bilder...tanzen.... hast Du mal darüber nachgedacht Koch/Köchin zu werden?

@Joghurtbecher
man muss ja irgendwie die Zeit bis zum Anfang der Lehre oder zur ernsthaften Weiterbildung füllen.

@CurtisNewton
Das wäre auch nichts für mich ich hasse es zu kochen.
Falls ich mal heiraten sollte muss mein Mann kochen :D

@Lilientod

hmm...naja, Deine Unentschlossenheit ist schonmal ne gute Voraussetzung für das klassische (antiquierte) Rollenbild in einer Ehe :D :D :D

@Lilientod

aber vielleicht bist Du ähnlich jung wie der TE und es entwickelt sich in die eine oder andere Richtung doch eine Vorliebe?

@CurtisNewton
Ich bin zwar unentschlossen habe aber dennoch das sagen :D