Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln

Wir alle erinnern uns noch an Thilo Sarrazins "Deutschland schafft sich ab". Obwohl es in dem Buch vorrangig um den Sozialstaat ging, konzentrierte sich die anschließende hitzige Debatte fast auschließlich auf ein Unterkapitel (Zuwanderung und Integration, S.255) und vereinzelte unüberlegte Äußerungen Sarrazins.
Nun steht ein Buch an, welches sich erneut (aber diesmal ausschließlich) der Thematik Integration, Parallelgesellschaften etc. widmet. Und wieder ist der Autor ein SPD-Politiker.

Der Titel des Buches trägt den Titel Neukölln ist überall. BILD hat vorab über das am 21. September erscheinende Buch berichtet. Ein paar Auszüge, die es in sich haben:

Dort, wo man zu fünft nebeneinander über den Bürgersteig geht und alle anderen ausweichen müssen. Dort, wo an der roten Ampel möglichst alle stur geradeaus schauen, um nicht von den Streetfightern aus dem Wagen nebenan angepöbelt und gefragt zu werden: „Hast du Problem? Könn’ wir gleich lösen!“

Da, wo kleineren Kindern von größeren Jugendlichen ein Wegezoll oder eine Benutzungsgebühr für das Klettergerüst abverlangt wird. Wo junge Frauen gefragt werden, ob sie einen Befruchtungsvorgang wünschen. Wo man dem Busfahrer die Cola über den Kopf schüttet, wenn er nach dem Fahrschein fragt. Das alles macht einfach nur schlechte Laune. Schon beim Lesen.

(...)

Der seit Jahrzehnten in Neukölln tätige Polizeihauptkommissar Gaertner sagte mir neulich, er könne sich nicht erinnern, während seiner gesamten Dienstzeit einen Handtaschenraub oder einen Überfall von Einwandererjugendlichen auf eine Frau mit Kopftuch bearbeitet zu haben.

Das Feindbild sind die verhassten Deutschen, sie sind das Ziel ihrer Aggressionen, und sie haben dem Flashmob nichts entgegenzusetzen: Per SMS-Rundruf finden sich in wenigen Minuten zahlreiche Menschen ein, die sofort eine drohende Haltung einnehmen. Deutsche gelten als leichte Opfer.

http://www.bild.de/politik/inland/integration/buergermeister-neukoelln-heinz-buschkowsky-26224140.bild.html?fb_action_ids=10151051724823093&fb_action_types=og.recommends&fb_source=other_multiline&action_object_map={%2210151051724823093%22%3A416097011787628}&action_type_map={%2210151051724823093%22%3A%22og.recommends%22}&action_ref_map=[]


Was erwartet uns nach diesem Buch? Eine offene, faire Debatte über die Probleme in einem Berliner Stadtteil, über mögliche Maßnahmen um die Probleme in den Griff zu bekommen? Oder vielmehr eine Hexenjagd gegen Buschkowsky, weil er unliebsame Dinge "überspitzt" darstellt?

buschkowsky ist ein ganz symphatischer kerl. werde dem buch mal eine chance geben.

Weiter so Herr Buschkowsky!

Der Auszug passt ganz gut. Aber inzwischen wendet sich das Blatt in Neukölln, langsam wechselt es zum Szenebezirk wie Kreuzberg. Also wandern die ganzen Pfosten ab in die anderen Bezirke, weil die Mieten bald unbezahlbar werden für die meisten.

Buschowsky verwechselt sich wohl mit Tucholsky.

Ich habe mich in sein Meisterwerk kurz eingelesen und bin zu dem ernüchternden Schluss gekommen, dass sein Pamphlet nicht mehr bietet, als ein Best-Of seiner Amstzeit. Er sieht sich als wehrloses Opfer, dessen Hände gebunden waren und hat mit diesem Buch endlich ein Ventil gefunden, um sein Leiden zu verarbeiten. Und bisschen Kohle und Aufmerksamkeit bringt das nebenbei auch noch ein. Fein.

Dabei wäre die Sache relativ einfach zu klären gewesen. Einfach das Ordungsamt informieren und wegen grober Verletzungen der Verkehrsregeln ordentlich Geld kassieren, bei notorischer Wiederholung dann auch noch den Führerschein abziehen! Schlecht für den dann abgemeldeten 3er BMW, aber eine Win-Win-Situation sowohl für den betroffenen Polizisten, als auch für die Stadtkasse. Solche Sanktionen haben schon manchen Body-Murat ruhiger werden lassen.
Aber soweit kann konnte der Autor wohl nicht denken? Das entfernt ihn leider deutlich weiter von Tucholsky, als ich zu anfang befürchtete.

Meine Biographie ist übrigens auch interessant.

Ein Freund von mir durfte mal mit einem braunen Mob über den Vollmond philosophieren. Das Ergebnis, er durfte erfahren, was diese Leute unter Randsteinbeissen verstehen. Er und seine Krankenkasse machten anschließend eine sehr belastende Zeit durch.

Ein anderer Freund von mir, optisch der perfekte grimmige Türke, wurde wegen eines Verdachtsmomentes von der Polizei in U-Haft genommen, über Nacht. Alle 30 Min kam zur Schikane ein Beamter in die Zelle rein und kontrollierte, ob sein Kollege davor etwas übersehen hat? Licht an, aufstehen, Hände hoch, an die Wand, abtasten, Hände wieder runter, fertig, licht aus!
Das über die ganze Zeit der U-Haft und alle 20-30 Min.

Letzendlich hatten sie den Falschen, eine Entschuldigung folgte jedoch nicht.
Mein Kumpel ist seitdem etwas gestört und sein Bild von unserem Freund und Helfer hängt nun etwas schiefer an seiner Wand.

Weitere Geschichten erspare ich euch...

die opferrolle gefällt dir täglich besser, was^^
ersetze doch bitte "geschichten" durch märchen

Atalan schrieb:Dabei wäre die Sache relativ einfach zu klären gewesen. Einfach das Ordungsamt informieren und wegen grober Verletzungen der Verkehrsregeln ordentlich Geld kassieren, bei notorischer Wiederholung dann auch noch den Führerschein abziehen!

du scheinst nicht die leiseste vorstellung zu haben, wie es in solchen "bezirken" abläuft.
möchte die 2 politessen sehen, die sich da 20+ gangstern in den weg stellen und diese abkassieren.
du kannst nicht das SEK losschicken um strafzettel zu verteilen

das sind national befreite zonen, nur anders herum und da brauchst du nichts relativieren oder schön reden.

fahr doch mal dort hin und mach dir einen eigenen eindruck, nur du dürftest das dort mit anderen augen sehen und keine probleme mit deinen jungs bekommen

wecker schrieb:du scheinst nicht die leiseste vorstellung zu haben, wie es in solchen "bezirken" abläuft.
möchte die 2 politessen sehen, die sich da 20+ gangstern in den weg stellen und diese abkassieren.
du kannst nicht das SEK losschicken um strafzettel zu verteilen

Sind das Fantastereien oder warst du mal im Bezirk Neukölln?
Ich bin kommendes WE von Fr-Sa in Berlin. Vielleicht kannst du mich begleiten und mir genau zeigen, wo man den SEK als Begleitschutz haben müsste? Ausser in deinen Ängsten finde ich dazu in der Realtät kein Äquivalent, aber ich wäre am WE in Berlin zur Gegenüberstellung der, unserer divergierenden Ansichten.

@Atalan

Atalan schrieb:Sind das Fantastereien oder warst du mal im Bezirk Neukölln?

ich habe verwandtschaft die noch in neuköln lebt

wecker schrieb:ich habe verwandtschaft die noch in neuköln lebt

Dann kann das dort ja nicht so schlimm sein.

@Atalan
eben doch, darum sprach ich von noch

Dieses Buch werd ich mir wohl kaufen.... steht wohl viel wahres drin ...

über die Ohnmacht der Polizei und der Richter....

über die schlechte Erziehung und so weiter, mal sehen wie es weiter geht

wecker schrieb:eben doch, darum sprach ich von noch

Zu dumm, dass deine mutmaßlichen Verwandten hier nicht persönlich vorsprechen und deine Behauptungen bestätigen. Aber vielleicht kannst du oder die mir den schlimmsten Ort in Neu Kölln nennen. Existieren irgendwelche Vorfälle den 1.Mai Krawallen gleich oder den Aufständen in Paris? In der Mopo müsste doch was zu finden sein.

Zumindest war ich mal in der Mopo, mit einem schönen Foto aus aus dem Pony auf Sylt, nebst hübscher Damen, versteht sich.

ich spars mir eben auf deinen müll einzugehen

@Atalan

Atalan schrieb:Dabei wäre die Sache relativ einfach zu klären gewesen. Einfach das Ordungsamt informieren und wegen grober Verletzungen der Verkehrsregeln ordentlich Geld kassieren, bei notorischer Wiederholung dann auch noch den Führerschein abziehen!

Wow. Ist ja ganz easy. Etliche Politiker, Pädagogen, Kriminalpsychologen, Soziologen etc. kommen nicht drauf und du präsentierst uns die Lösung der Probleme, welche banaler nicht sein könnte: Führerscheinentzug!

Aber wie siehts beispielsweise mit Intensivstraftäter aus, die gar keinen Führerschein besitzen?

Atalan schrieb:Ein Freund von mir durfte mal mit einem braunen Mob über den Vollmond philosophieren. Das Ergebnis, er durfte erfahren, was diese Leute unter Randsteinbeissen verstehen. Er und seine Krankenkasse machten anschließend eine sehr belastende Zeit durch.

Als wäre sowas nicht durch die Presse gegangen. Hätte das tatsächlich so stattgefunden hätte man darüber bis ins Ravensburger Hinterland berichtet.

Irgendwie wirds auch langsam langweilig, jedes unliebsame Problem (z.B. Islamismus oder hier Kriminalität in Neukölln, Deutschenfeindlichkeit etc.) mit bösen ominösen Rechtsextremen zu relativieren.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass du der bist für den du dich ausgibst...

schön gesagt

Buch ist bestellt. Mal schauen, wann mit der rechten Keule auf Buschkowsky eingeschlagen wird. :) Da kommt sicher wieder was von den Grünen.

Chiliast schrieb:Aber wie siehts beispielsweise mit Intensivstraftäter aus, die gar keinen Führerschein besitzen?

Halten wir noch mal fest: Falschparken und Behinderung einer Verkehrsspur = Money an Staatskasse
Immer wieder Behinderung und Falschparken = More Money an Staatskasse

Ich hätte mir daraus einen Spaß gemacht den Jungen immer und immer wieder anzuzeigen. Berlin braucht zudem viel Geld, weil der Freistaat Bayern an den Länderfianzausgleich allmählich zu sägen beginnt.

Chiliast schrieb:Als wäre sowas nicht durch die Presse gegangen. Hätte das tatsächlich so stattgefunden hätte man darüber bis ins Ravensburger Hinterland berichtet.

Damals gab es noch kein öffentliches Internet mit all den Medien.

Chiliast schrieb:Im Übrigen glaube ich nicht, dass du der bist für den du dich ausgibst...

Wer soll denn sein oder nicht sein?

Ich hab in Neukölln gewohnt,vor über zwanzig Jahren...mehr als ein Jahr hab ichs dort nicht ausgehalten.
Mein Dasein verkam zur Treibjagd,allerdings waren es Deutsche die mir permanent die Fresse einhauen wollten,entweder irgendwelche monströsen versoffenen Heavys,oder Dummprolls die behaupteten ich wäre derjenige gewesen der auf der Haigdemo ihren Scheiss BMW für ne Barrikade missbraucht hat,obwohl ich gar nicht auf besagter Demo war.
Schliesslich waren es Türken und Araber die sich vor mich stellten "Du lässt die Finger von unserem Bruder"
Schon abgefahren,weil Punks von denen eigentlich eher abgelehnt werden.
Die Kriminellsten in Neukölln waren damals die Scientologen die sich in unmittelbarer Nachbarschaft breitmachten

Welche Strasse? Wo isr es am schlimmsten? Ich bin am WE dort und mache auch gerne Fotos. Ich muss nur wissen, wo der übelste Fleck dort ist? Vielleicht werde ich auch verprügelt, aber dann wäre das ja nur eine Bestätigung eurer Geschichten...also...wo muss ich dort hin, damit man mich dort belästigt?

@Atalan
Pannierstraße...war echt übel,jetzt isses noch übler,alles voller Hipsters