Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

Ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob eine Unterscheidung zwischen dem Atheismus und dem Antitheismus sinnvoll ist. Eigentlich gibt es ja schon einige Unterschiede, allerdings ähneln sich beide Begriffe sehr. Beide verneinen die Existenz eines Gottes, auch wenn die Antitheisten eher schon in Richtung religionsfeindlich tendieren.
Außerdem spricht der Antitheismus Religionen an sich ihren Nutzen für die Gesellschaft (Moral etc.) ab, was viele Atheisten nicht tun. Allerdings bin ich der Meinung, dass die Grenzen dabei stark verschwimmen und eine Unterscheidung schwer ist.
Falls ich größere Unterschiede übersehen habe, klärt mich bitte auf, dann ist der Gedanke eh nutzlos :D

Was denkt ihr, ist es also sinnvoll, beides zu trennen?

Nochmal zum nachlesen:

Wikipedia: Atheismus

Wikipedia: Antitheismus

@neonbible

neonbible schrieb: Beide verneinen die Existenz eines Gottes,

Im grunde verneint kein der beiden begriffe existenz Gottes, dazu fehlen ihnen die Beweise
daß kein Gott existiert.
Atheist heisst nicht mehr und nicht weniger "ohne Gott" und ein Antitheist ist einer gegen
den glauben an Gott sprich gegen "religion", aber Gott veneinen liegt hier nicht vor.

threadkiller schrieb:Im grunde verneint kein der beiden begriffe existenz Gottes, dazu fehlen ihnen die Beweise
daß kein Gott existiert.

Gläubige sprechen sich ja auch für eine Existenz Gottes aus, ihnen fehlen ebenso die Beweise. Das macht also wenig Sinn^^

Antitheismus („starker Atheismus“ genannt) ist die weltanschauliche Grundhaltung, die aktiv gegen jede Form von Theismus eintritt, also explizit die Existenz von Göttern verneint. (Wikipedia)

@threadkiller
wieso sollen atheisten den beweis antretten?

zuerst sind doch die theisten an der reihe! die kommen doch und behaupten es gibt einen gott!

@neonbible

neonbible schrieb:Gläubige sprechen sich ja auch für eine Existenz Gottes au

Gläubige glauben daß Gott existiert, wissen tut keiner.



.

@threadkiller


deine so ach gläubige haben über jahrhunderte alle umgebracht die nicht davon überzeugt waren das es einen gott gibt.

die theisten sind seit jahrhunderten davon überzeugt das es einen gott gibt!

atheisten gibt es erst seit der zeit der aufklärung.

also ist dein einwand leider nur ein pseudoargument um ja nicht den beweis antretten zu müßen!

@dasewige

dasewige schrieb: behaupten es gibt einen gott!

Bei Katholiken gibts da ein Glaubensbekennis, von behaupten ist nicht die rede.

Bekenntnisse und Offenbarungen die von Menschen stammen, und in einer Zeit lebten in dem sie in allem mögliche Gottes Wille/Zeichen gesehen haben, sind so widersprüchlich das man kein andere Wahl hat nur zu glauben!

Wären sie sich sicher und könnten sich wirklich auf diese Bekenntnisse und Offenbarungen verlassen dann müssten sie sagen sie wissen das es so ein Wesen gibt!

Und dann müssten sie auch rechtfertigen warum diese Wesen so sadistisch veranlagt ist?

Bitte um Verzeihung bei allen Gläubigen, das sind meine Gedanken!

Und diese erwähnte Begriffe oben sind nur durch diese fiktive Wesen notwendig, ergo; überflüssig :}

@threadkiller
jetzt fängts du an wortklauberei zu betreiben.

allein deren handeln und tun, widerlegt deine wortklauberei!

threadkiller schrieb:Gläubige glauben daß Gott existiert, wissen tut keiner.

Das stimmt nur begrenzt... Sie behaupten, dass sie wissen, es würde einen Gott geben, natürlich können sie es nicht wissen.
Außerdem haben sie mehrere Jahrhunderte die Leute umgebracht, die anders dachten :troll:

Ich bin im Übrigen nicht zufrieden mit dem Begriff Antitheist. Warum muss unbedingt betont werden, dass man gegen Religion ist, als wäre das etwas Besonderes? Antitheist klingt so nach verstoßen... ^^

@neonbible

neonbible schrieb:Das stimmt nur begrenzt... Sie behaupten, dass sie wissen, es würde einen Gott geben, natürlich können sie es nicht wissen.

Vieleicht sage ich das mal so, wenn ich mich mit meiner Mutter unterhalte dann ist Gott für
uns existenz, sie und ich wissen aber daß sich hier nur um Glaubensinhalt handeln kann.

neonbible schrieb:Außerdem haben sie mehrere Jahrhunderte die Leute umgebracht, die anders dachten

Ja das haben sie, und bin froh daß die Wahrheit keinem gehört.

neonbible schrieb:Ich bin im Übrigen nicht zufrieden mit dem Begriff Antitheist.

Ich denke es kommt hier auf die Perpektive an und aus welchen Blickwinkel dieser Begriff
zu betrachten ist.

neonbible schrieb:Ich habe mir gerade die Frage gestellt, ob eine Unterscheidung zwischen dem Atheismus und dem Antitheismus sinnvoll ist.

Ja, das ist stets zu trennen.

@AnGSt

AnGSt schrieb:Ja, das ist stets zu trennen.

@AnGSt eine ernste Frage mit einem ironischen Inhalt, siehst du die beiden begriffe anders als
die die in Wikipedia beschrieben sind ?

@threadkiller

Ich hab das in wiki garnicht gelesen. Antitheisten sind gegen Glaube an Gott, während Atheisten nur nicht an Gott glauben.

@AnGSt

AnGSt schrieb:Atheisten nur nicht an Gott glauben.

Was ich wirklich nicht verstehe und das meine ich im ernst, wie kommen Menschen daß
Atheismus etwas mit glauben oder nicht glauben zu tun hat, für mich sagt dieser Begriff nicht nur was es ist, sondern sagt eigentlich mehr was es nicht ist, z.b. Unglaube.
Wäre nett wenn du etwas dazu schreiben könntest.

Es ist aber schon noch ein Unterschied, ob jemand an Gott nicht glaubt, oder obwohl jemand an Gott glaubt, diesen aber bewusst ablehnt. Das erstere verstehe ich unter A-Theismus, letzteres im eigentlichen Sinne unter Anti-Theismus. Und das ist bei Weitem nicht das Gleiche.

Ich denke die Trennungen die hier schon gemacht wurden gefallen mir
(Insbesondere das mit dem für sich selbst und für alle ablehnen)
Ich denke, dass Antitheisten deutlich stärker in die Richtung des "Konvertierens" der Leute zu ihrer Einstellung gehen als die Atheisten. Dem durchschnittlichen Atheisten (zum Beispiel mir) kann es eigentlich egal sein, was der andere glaubt, während der Antitheist, der gegen die blosse Existenz von Religion ist, diesen sofort konvertieren müsste. Ich versuche eigentlich nie, irgendjemanden zu überreden, seine Einstellung zu ändern, es sei denn, sie versuchen das gleiche mit mir.

@threadkiller

Versteh ich nicht, was Du willst. Atheisten glauben nicht an Gott. Du meinst wohl, sie glauben weder an Gott, noch glauben sie nicht nicht an Gott. Da hast Du auch recht aber es ist kompliziert formuliert. Ich gebe mich damit zufrieden dass Atheisten nicht an Gott glauben und Antitheisten sogar etwas gegen Gott haben. Letztere wären die „Ungläubigen“ die Du meinst. Ich bin übrigens im weitesten Sinne Agnostiker, sprich es ist mir nicht wichtig. Das merkst Du daran, dass mir die einfache Formulierung langt.

AnGSt schrieb:Du meinst wohl, sie glauben weder an Gott, noch glauben sie nicht nicht an Gott

Wären das dann nicht eher Agnostiker?
Atheisten glauben, dass es keinen Gott gibt. Darum geht es eigentlich. Sie haben dafür genau so wenig Beweise wie die Theisten. Sie halten es einfach für unwahrscheinlich oder benötigen ihn schlicht nicht und glauben deshalb nicht daran.

Korrektur: Habe den Comment erst nachher komplett durchgelesen. Sorry ;)

Antitheismus („starker Atheismus“ genannt) ist die weltanschauliche Grundhaltung, die aktiv gegen jede Form von Theismus eintritt, also explizit die Existenz von Göttern verneint. In Abgrenzung dazu versteht man unter (schwachem) Atheismus das Fehlen des Glaubens an Götter. Beim schwachen Atheismus werden keinerlei Annahmen über Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes, ja nicht einmal Annahmen über die prinzipielle Beweisbarkeit von Existenz oder Nichtexistenz von Göttern getroffen.

So unterschiedlich wie der methodische Zweifel vs. Skeptizismus, zwei grundverschiedene Dinge.
Wäre sogar komplett sinnfrei da zu verallgemeinern.