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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Unrecht, Religiös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 18:33
@Dawkins-Fan
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Der Religionsunterricht ist weniger sinnvoll, da er sich immer auf einen winzigen Teil beschränkt.
Das wäre mir neu, dass sich Religionsunterricht immer nur auf einen winzigen Teil beschränkt. Vielleicht war das bei dir in der Schule so, ich habe da andere Erfahrung gemacht.

Ich halte einen umfassenden Religionsunterricht für sehr wichtig, denn nur dann, wenn ich weiß, worüber ich rede, kann ich auch sinnvolle Kritik anbringen. Und so eine unsinnige Kritik, wie die mit dem Fasten bei Kindern, würde erst gar nicht aufkommen.

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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 18:34
Kinder müssen nicht fasten im Islam.

Bis jetzt kenne ich keine kleine Kinder die fasten müssen.

Manche wollen es mal ein tag versuchen, und eltern erlauben dies.
Nur wenn es nicht klappt ist dies kein beinbruch.

Also habe bis jetzt auf jeden fall keine kennenglernt.


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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 18:40
Ich weiss gar nicht, woher diese gebetsmühlenhafte Wiederholung heute stammt, dass alles, was neu und wissenschaftlich ist, geil sein soll - und auf der anderen Seite natürlich alles, was traditionell und unwissenschaftliche ist, scheiße?

So jedenfalls mein Eindruck:,,Modern/Wissenschaft = gut; Tradition/Glaube = schlecht".

Für mich ist die Welt nicht einfach schwarz und weiß. Es gibt gute, moderne Entwicklungen und Errungenschaften der Wissenschaft.
Und es gibt gute Traditionen und gute, erfüllende, glücklich machende Glaubensinhalte.

Ebenso schlechte.

Ich lehne es ab, mich nur fundamentalistisch für eine ,,Seite" entscheiden zu müssen, nur für Glaube oder nur für Wissenschaft. Sowas ist für mich eine beschränkte Weltsicht, beschäftigt man sich nur mit einem Ding.


Ich empfinde den christlichen Glauben, wie ich ihn erfahren habe und verstehe - und ich habe mir wirklich sehr viele Gedanken über lange Zeit hinweg gemacht und lerne immer noch hinzu - als eine gute, erfüllende Religion. Ich bin vom Glauben an Gott überzeugt, definitiv.
Warum glaube ich dann nicht auch wortwörtlich, dass die Welt in 7 Tagen erschaffen wurde?
Weil das für den Kern des christlichen Glaubens irrelevant ist.

Genauso muss ein Physiker nicht jeglichen Entdeckungen und Theorien der Physik zustimmen, um ein guter und überzeugter Physiker zu sein.

,,Aber Gott ist nicht bewiesen" - na und? Das ist mir, auf Deutsch gesagt, scheißegal :D

Ich brauche keine Wissenschaft, um an das Sein Gottes zu glauben, da ich es als wahr erfahren habe. In dieser Hinsicht sind wissenschaftliche Kategorien für mich einfach nicht relevant und interessant.


Und wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich vor denen auch mit Sicherheit nicht meinen christlichen Glauben verheimlichen oder das so weichgespült-egalitär vermitteln, von wegen:,,Ich bin Christ, aber es kann natürlich auch sein, dass Hindus Recht haben oder es überhaupt keinen Gott gibt, blablabla..." - entweder ist man davon überzeugt, die richtige Religion zu haben, entweder glaubt man an Gott oder man lässt es bleiben.

Ich werde mein Kind durchaus nicht zwingen, Christ zu sein, aber ich stehe zu meinem Glauben, das verstecke ich nicht und verwässere es auch nicht.


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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 18:44
@Kc


Dann hast du dich früh damit auseinander gesetzt.
mein mann ist atheist (mh vieleicht mit türchen offen) und ich, mh es war ok so wie es war.

Lies es offen.

Habe mich nie richtig mit auseinander gesetzt Außer die art wo meine papa gestorben ist, ich fand es schrecklich.

Und ich war wütend, falls es ein Gott geben sollte. Wie konnte er dies zulassen.
Oh war ich wütend. Er war ein lieber mensch, und vorallem humorvoll.

Und da war es erst mal kein thema mehr.


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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 18:47
Du hast recht man muss es nicht verstecken, und sich nicht schämen. Auf kein fall.
Und vieles sehe ich wie du.

In mein augen schaut er gebannt zu wie vieles sich verändert, und wir uns entwickeln.
Und findet es spannend oder so :D

Und schüttelt auch den kopf hin und wieder.


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12.09.2014 um 18:56
@waterfalletje
Zitat von waterfalletjewaterfalletje schrieb:Habe mich nie richtig mit auseinander gesetzt Außer die art wo meine papa gestorben ist, ich fand es schrecklich.

Und ich war wütend, falls es ein Gott geben sollte. Wie konnte er dies zulassen.
Oh war ich wütend. Er war ein lieber mensch, und vorallem humorvoll.
Naja und das ist zum Beispiel so ein Punkt, wo für mich eindeutig wäre, auch, wenn du es nicht geschrieben hättest, dass du dich nicht mit dem Glauben beschäftigt hattest.

Und so geht es vielen Menschen, sie haben heute oft eine falsche Vorstellung von Gott und Christentum. Sie denken permanent, sie kämen super alleine klar im Leben, immer.

Aber wenn sie dann Krisen erleben, dann rufen sie trotzdem:,,Oh mein Gott, warum...".
Oder sie wünschen, dass Gott ihnen alles schön macht und dann wieder ruhig ist und sich raushält, grade, wenn sie etwas erreicht haben, dann möchten sich Menschen am liebsten selbst auf die Schulter klopfen, anstatt anzunehmen, sie hätten auch durch die Hilfe Gottes etwas geschafft.

Man muss sich klar machen, dass er nicht einfach ein Diener ist, der auf Wunsch herbeispringt, alles perfekt für die Menschen macht und dann wieder still und forderungslos verschwindet.


Die wenigsten Menschen wollen ja, dass jemand stirbt. Aber der Tod gehört untrennbar zum Leben. Das begreifen wir heute aber nicht mehr, gerade angesichts unzähliger, medizinischer Fortschritte.
Wir versuchen sozusagen in der heutigen Zeit, den Tod zu töten - was aber nicht nur unmöglich ist, sondern auch übelste Folgen hätte, beispielsweise in Hinsicht auf Überbevölkerung oder dauerhaftes Leid.
Und weil dies nicht gelingt, schimpfen wir und richten, statt die Vergänglichkeit als Teil des Lebens zu akzeptieren, unseren Ärger auf Gott und klagen ihn an, warum er denn ,,ungerechterweise" Menschen töte und leiden lasse.

Das ist aber eine sehr negative Einstellung.


Ist es denn nicht besser, eine vertrauensvolle, grundsätzlich positive Einstellung zu einem guten Glauben zu haben?

Die ,,Wissenschaft" wird den Tod niemals besiegen können.
Wohl aber versucht sie sich daran, den Glauben zu vernichten und tötet damit Hoffnung und geistige Gesundheit der Menschen.


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12.09.2014 um 19:04
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Das wäre mir neu, dass sich Religionsunterricht immer nur auf einen winzigen Teil beschränkt. Vielleicht war das bei dir in der Schule so, ich habe da andere Erfahrung gemacht.
Na ja intellektuell war der Unterricht auf einem sehr hohen Niveau, aber da ich auf einem katholischen Gymnasium war, so beschränkte der Unterricht in der Oberstufe im wesentlichen auf die Religionskritiken bzw. Gottesbeweise und die Lehre der katholischen Kirche, sowie deren Geschichte. Mit anderen Religionen wurde sich nur wenig auseinandergesetzt. Ich hatte Religion sogar als mündliches Prüfungsfach. ;) Mit der christlichen Religion und der Religionskritik kenne ich mich also sehr gut aus!
Zitat von emzemz schrieb:Ich halte einen umfassenden Religionsunterricht für sehr wichtig, denn nur dann, wenn ich weiß, worüber ich rede, kann ich auch sinnvolle Kritik anbringen. Und so eine unsinnige Kritik, wie die mit dem Fasten bei Kindern, würde erst gar nicht aufkommen.
Zugegeben mit den Islam kenne ich mich nicht besonders gut aus. Die Aussage von mir ist allerdings im Kontext zu sehen, da bevor ich auf den hypothetischen Missbrauch am Ramadan hinwies, jemand mit diesem anfing. Das muslimische Kinder ihn normalerweise nicht einhalten müssen habe ich bei meinem Sozialpraktikum während des Ramadan mitbekommen, welches ich an einer Schule gemacht habe, wo einige muslimische Kinder in der Klasse waren, in der ich tätig war. ;)


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12.09.2014 um 19:07
@Kc

Als Kind glaubte ich.

Der Tod meine pa war in mein auge mit das qualvollste was mann sich voorstellen kann.
Es ging über monaten. Und jeden tag bis zu viele erstickungsanfälle.

Wie jemand der jedesmal ertrinkt. Und dies 15 mal am tag,

Nein,, sogar ärtze haben ihm geholfen rüber zugehen weil man es nicht mehr ansehen konnten. Und es war damals noch verboten. hat zwar nicht geklappt.

Ist allerdings ein anders thema.

Schwer zu verstehen warum dies so wahr.


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12.09.2014 um 19:10
@Akkordeonistin
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Wie soll man das denn machen? Feiert man dann Ramadan, Weihnachten und Chanukka und weißt das Kind noch drauf hin, dass es aus geht, wenn man nichts davon macht?
Klar, wenn die Eltern bestimmte Traditionen ausüben, so kann man das Kind schlecht davon feenhaften.
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Außerdem versuche ich ja ansonsten auch, mein Kind zu beeinflussen. Ich bring meinen Kindern zum Beispiel bei, dass Nazis blöd sind. Sollte ich sowas dann auch neutraler angehen?
Na ja du musst deinem Kind eigentlich nur ein gutes Gespür für richtiges ethisches Verhalten vermitteln und aufzeigen welche Gräueltaten die Nationalsozialisten in Deutschland und Europa auf verschiedenen Ebenen zwischen 1933 und 1945 angerichtet haben, dann kommt es auch selbst zu der Konklusion. ;)


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12.09.2014 um 19:11
@Dawkins-Fan

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12.09.2014 um 19:21
@Dawkins-Fan
na also, war also doch nicht so eng gefasst, der Religionsunterricht ;) und mit diesem katholischen Fundament kannst du natürlich viel einfacher andere Religionen beurteilen.


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12.09.2014 um 19:30
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:So jedenfalls mein Eindruck:,,Modern/Wissenschaft = gut; Tradition/Glaube = schlecht".
Was soll an der Wissenschaft und am Fortschritt den schlecht sein? Klar die Tradition ist etwas sehr wichtiges und auch schönes und sollte soweit sinnvoll aufrechterhalten werden. Beim Glauben ist es eine Frage des individuellen Blickpunktes, ob man ihn als sinnvoll oder weniger sinnvoll ansieht.
Zitat von KcKc schrieb:Ich lehne es ab, mich nur fundamentalistisch für eine ,,Seite" entscheiden zu müssen, nur für Glaube oder nur für Wissenschaft. Sowas ist für mich eine beschränkte Weltsicht, beschäftigt man sich nur mit einem Ding.
Fundamentalistisch ist man dann, wenn man seine Meinung nicht ändert, doch jeder respektable Wissenschafter wäre bei neuer Beweislage dazu bereit.
Zitat von KcKc schrieb:Ich empfinde den christlichen Glauben, wie ich ihn erfahren habe und verstehe - und ich habe mir wirklich sehr viele Gedanken über lange Zeit hinweg gemacht und lerne immer noch hinzu - als eine gute, erfüllende Religion. Ich bin vom Glauben an Gott überzeugt, definitiv.
Warum glaube ich dann nicht auch wortwörtlich, dass die Welt in 7 Tagen erschaffen wurde?
Weil das für den Kern des christlichen Glaubens irrelevant ist.
Warum genau bist du denn vom christlichen Glauben so überzeugt?
Zitat von KcKc schrieb:Genauso muss ein Physiker nicht jeglichen Entdeckungen und Theorien der Physik zustimmen, um ein guter und überzeugter Physiker zu sein.
Wenn die Theorie belegt ist muss er das, denn ansonsten ist er ignorant und verletzt das Herz der Wissenschaft. Dann ist man sicher kein guter Wissenschaftler! So musste Einstein letztlich auch einen Urknall akzeptieren, obwohl es ihm nicht zusagte.
Zitat von KcKc schrieb:Ich brauche keine Wissenschaft, um an das Sein Gottes zu glauben, da ich es als wahr erfahren habe. In dieser Hinsicht sind wissenschaftliche Kategorien für mich einfach nicht relevant und interessant.
Warum nicht?
Zitat von KcKc schrieb:Und wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich vor denen auch mit Sicherheit nicht meinen christlichen Glauben verheimlichen oder das so weichgespült-egalitär vermitteln, von wegen:,,Ich bin Christ, aber es kann natürlich auch sein, dass Hindus Recht haben oder es überhaupt keinen Gott gibt, blablabla..." - entweder ist man davon überzeugt, die richtige Religion zu haben, entweder glaubt man an Gott oder man lässt es bleiben.

Ich werde mein Kind durchaus nicht zwingen, Christ zu sein, aber ich stehe zu meinem Glauben, das verstecke ich nicht und verwässere es auch nicht.
Das bleibt dir überlassen... Ich würde es natürlich anders machen, aber das kann ja jeder frei entscheiden. Warum bist du davon denn so überzeugt?


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12.09.2014 um 19:30
bischen "mythologie" hat kindern noch nie geschadet. wenn sie dann gross sind, sollen sie jedoch selbst entscheiden dürfen, welchen weg sie gehen wollen.


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12.09.2014 um 19:32
@emz

Na ja ich denke man hätte andere Religionen und besonders Weltanschauungen jenseits von Christentum und Atheismus noch vertiefen können. Aber ich war ziemlich zufrieden , ;) auch wenn ich von den Inhalten des Christentums schon damals wenig überzeugt war.


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12.09.2014 um 20:02
@Dawkins-Fan
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Was soll an der Wissenschaft und am Fortschritt den schlecht sein? Klar die Tradition ist etwas sehr wichtiges und auch schönes und sollte soweit sinnvoll aufrechterhalten werden. Beim Glauben ist es eine Frage des individuellen Blickpunktes, ob man ihn als sinnvoll oder weniger sinnvoll ansieht.
Tierversuche.
Unpersönlichkeit. Oberflächlichkeit. Kälte in der Gesellschaft. Fixierung auf Leistung und Karriere, ständiger Wettbewerb. Die Entwicklung von immer versierteren und zerstörerischeren Methoden, andere Menschen zu verletzen und zu töten. Permanente Beschleunigung. Zerstörung von Naturräumen.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Fundamentalistisch ist man dann, wenn man seine Meinung nicht ändert, doch jeder respektable Wissenschafter wäre bei neuer Beweislage dazu bereit.
Dann sind wohl eine Menge Atheisten und Wissenschaftler auch Fundamentalisten, weil sie meinen, dass allein existiere, was sie mit ihren Methoden nachweisen könnten und was innerhalb von ihnen entdeckten Naturgesetzen möglich wäre und was nicht.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Warum genau bist du denn vom christlichen Glauben so überzeugt?
Weil das so ist. Ich habe diesen Glauben als erfüllend empfunden, das Sein Gottes als wahr, ich habe Hilfe und Liebe und Hoffnung im Glauben erfahren.


Das kann man nicht mit irgendeinem wissenschaftlichen Experiment nachweisen oder mit menschlicher Logik ermessen.

Und ich brauche das auch nicht.

Man kann sowas nur erfahren.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Warum nicht?
Wozu?

Wenn es um Glaube und Religion geht, um den Kern der christlichen Lehre, dann brauche ich keine Wissenschaft.

Deren Kategorien und Denkweisen, die ich durchaus verstehe, sind für mich im Glauben einfach vollkommen uninteressant.
Ich unterwerfe mich nicht wissenschaftlichen oder menschlich-logischen Kategorien und Kriterien.


Das brauche ich nicht.


Aber um sowas nachzufühlen und zu begreifen muss man sich eben auf den christlichen Glauben einlassen, statt praktisch von vornherein mit der Einstellung dran zu gehen, dies sei doch ohnehin unbewiesen und Unsinn usw.

Man muss den Glauben erfahren und entdecken mit seinem Geist und seinen Gefühlen.


Und ich glaube, das ist eines der größten Probleme, die wissenschaftlich orientierte Menschen haben: Sie sind nicht in der Lage, sich einfach auf etwas einzulassen, was man nicht anfassen, hören, schmecken oder sehen kann.

Sie sind so skeptisch und ablehnend, weil sich der Glaube ihnen entzieht, ihren Denk- und Handlungsmustern.


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12.09.2014 um 20:23
@Kc

alle achtung...
das hat mit jetzt sehr gut gefallen...
du sprichst zwar nur für dich(zumindest werden das wieder einige sagen)
aber das erleben, erfahren und bezeugen deiner worte,
glaube ich dir und nehme sie fürwahr an...


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12.09.2014 um 20:39
Zitat von KcKc schrieb:Weil das so ist. Ich habe diesen Glauben als erfüllend empfunden, das Sein Gottes als wahr, ich habe Hilfe und Liebe und Hoffnung im Glauben erfahren.
Alles schön und gut.

Das sein Gottes, lässt sich wohl erfahren, im Kopf. Beweise ?

Ich habe diesen Glauben in die Wiege mit bekommen, erfüllen tut mich das nicht.
Gebete prallen an der Decke ab.
Menschen bleiben Menschen, mit Stärken und Schwächen. Mehr kann ein Mensch nicht geben, egal ob mit oder ohne Gott.


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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 20:53
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Alles schön und gut.

Das sein Gottes, lässt sich wohl erfahren, im Kopf. Beweise ?
nicht im kopf...
sondern im menschen...

der beweis ist der mensch gegenüber,
der es be-merkt oder bezeugt...

erfüllen kann dich nur das,
in dem du erfüllung suchst, findest oder siehst...


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12.09.2014 um 21:05
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Tierversuche.
Tierversuche sind für mich leider eine unangenehme Notwendigkeit, wenn sie wirklich zum Fortschritt gerade in der Medizin nötig sind.
Zitat von KcKc schrieb:Unpersönlichkeit. Oberflächlichkeit. Kälte in der Gesellschaft. Fixierung auf Leistung und Karriere, ständiger Wettbewerb.
Du verwechselst wohl die Wissenschaft und den Fortschritt mir einer darwinistischen Gesellschaft, wie sie z.B. die Republikaner in den USA vielfach fordern...
Zitat von KcKc schrieb:Die Entwicklung von immer versierteren und zerstörerischeren Methoden, andere Menschen zu verletzen und zu töten. Permanente Beschleunigung. Zerstörung von Naturräumen.
Das ist nicht die Schuld der Wissenschaft, sondern der Politik und der Wirtschaft auf Grundlage von Profit- und Machtgier.
Zitat von KcKc schrieb:Dann sind wohl eine Menge Atheisten und Wissenschaftler auch Fundamentalisten, weil sie meinen, dass allein existiere, was sie mit ihren Methoden nachweisen könnten und was innerhalb von ihnen entdeckten Naturgesetzen möglich wäre und was nicht.
Falsch! Wissenschaftler wollen i.d.R. die Wahrheit finden und dabei ist es ihnen egal, wie sie aussieht. Das diese belegt werden muss ist doch klar! Ausgeschlossen wird aber nichts kategorisch, solange man nicht belegen kann, dass dies möglich ist.

Zitat von KcKc schrieb:Weil das so ist. Ich habe diesen Glauben als erfüllend empfunden, das Sein Gottes als wahr, ich habe Hilfe und Liebe und Hoffnung im Glauben erfahren.
Das kann ja sein, aber ich kann dir sagen, dass das sicher nicht bei allen so ist oder wäre.
Zitat von KcKc schrieb:Das kann man nicht mit irgendeinem wissenschaftlichen Experiment nachweisen oder mit menschlicher Logik ermessen.
Deswegen ist es für mich auch so wahrscheinlich, wie die Zahnfee... Es gibt keine Belege!
Zitat von KcKc schrieb:Und ich brauche das auch nicht.

Man kann sowas nur erfahren.
Das musst du für dich entscheiden.
Zitat von KcKc schrieb:Wenn es um Glaube und Religion geht, um den Kern der christlichen Lehre, dann brauche ich keine Wissenschaft.

Deren Kategorien und Denkweisen, die ich durchaus verstehe, sind für mich im Glauben einfach vollkommen uninteressant.
Ich unterwerfe mich nicht wissenschaftlichen oder menschlich-logischen Kategorien und Kriterien.
Wenn du meinst... Mein Eindruck ist, dass viele deswegen Christen sind, weil sie Christen sind. Sie können keinen richtigen Grund angeben. Es gibt ohne Belege auch keinen guten Grund etwas einfach blind zu glauben. Für mich ist es auch keinen Tugend dies zu tun, sondern eher ein Denkfehler.
Zitat von KcKc schrieb:Aber um sowas nachzufühlen und zu begreifen muss man sich eben auf den christlichen Glauben einlassen, statt praktisch von vornherein mit der Einstellung dran zu gehen, dies sei doch ohnehin unbewiesen und Unsinn usw.

Man muss den Glauben erfahren und entdecken mit seinem Geist und seinen Gefühlen.
Ich habe es ja als Kind und Jugendlicher auch versucht, da ich aus einer katholischen Familie komme und auch auf einer katholischen Schule war, aber es konnte mich nicht überzeugen, da es ein Mythos ist, wie jeder andere. Ohne Beleg ist die Bibel eine schöne Geschichte, aber es gibt keinen guten Grund daran zu glauben oder sie als Realität anzusehen. Bei der Wissenschaft schon!
Zitat von KcKc schrieb:Und ich glaube, das ist eines der größten Probleme, die wissenschaftlich orientierte Menschen haben: Sie sind nicht in der Lage, sich einfach auf etwas einzulassen, was man nicht anfassen, hören, schmecken oder sehen kann.

Sie sind so skeptisch und ablehnend, weil sich der Glaube ihnen entzieht, ihren Denk- und Handlungsmustern.
Warum sollte er auch in das Handlungsmuster hineinpassen?


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Werden Kinder zu Unrecht religiös indoktriniert?

12.09.2014 um 21:43
@GiusAcc
Zitat von GiusAccGiusAcc schrieb:Das sein Gottes, lässt sich wohl erfahren, im Kopf. Beweise ?
Keine Ahnung, ob du meinen Text gelesen hast, zumindest wohl nicht komplett, wenn du sofort fragst:,,Beweise?".

Ich habe mehrmals geschrieben, dass im Glauben dieses streng wissenschaftlich-logische Denken, dieses schroffe Fordern von wissenschaftlichen Beweisen, irrelevant ist.

Darauf lasse ich mich nicht ein, ich sehe keinen Grund dazu, mich in Bezug auf die Wahrheit meines Glaubens auf das Terrain von Wissenschaft zu begeben und nach deren Regeln zu spielen.

Willst du wissen, ob der christliche Glaube an Gott wahr ist und ob er für dich erfüllend ist, dann musst du dich ehrlicherweise drauf einlassen und die Erfahrung suchen.

Irgendwelche Experimente oder Naturgesetze oder sonstigen Kram kann ich dir dazu nicht nennen, weil sich der Glaube und Gott einfach wissenschaftlichen Kategorien entziehen.


@Dawkins-Fan
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Das ist nicht die Schuld der Wissenschaft, sondern der Politik und der Wirtschaft auf Grundlage von Profit- und Machtgier.
Der Soldat mag offiziell die Verantwortung von sich weisen können, wenn er den Befehl bekommen hat, jemanden zu erschießen.

Aber in Wahrheit trägt er trotzdem Verantwortung für sein Handeln.

Und die Entwickler von ABC-Waffen etwa tragen auch Mitschuld am Tod und am Leid unzähliger Menschen. Mir kann keiner erzählen, dass Heisenberg und Co. nur unschuldige Forscher gewesen wären, die nicht wussten, was sie taten.

Die Wissenschaft rühmt sich ihrer Wunder - dann sollte sie auch ihre Monster akzeptieren.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Falsch! Wissenschaftler wollen i.d.R. die Wahrheit finden und dabei ist es ihnen egal, wie sie aussieht. Das diese belegt werden muss ist doch klar! Ausgeschlossen wird aber nichts kategorisch, solange man nicht belegen kann, dass dies möglich ist.
Das möchte ich mal ganz stark anzweifeln.

Es gibt klare Agenden an Universitäten, in Forschungseinrichtungen und der wissenschaftlichen Welt. Sowohl von Institutionen, als auch von Privatpersonen.

Zwar wird immer das angeblich neutrale Vorgehen in der Welt der Wissenschaft gefeiert und beschworen, doch musste sich schon mehr als ein Wissenschaftler der Verachtung aussetzen und erntete scharfe Kritik, wenn er auf Erkenntnisse traf, die anderen nicht passten, weil sie deren Ansichten konterkarierten.

Man schreibt sich Objektivität gerne auf die Fahnen, aber diese Objektivität ist sehr relativ.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Deswegen ist es für mich auch so wahrscheinlich, wie die Zahnfee... Es gibt keine Belege!
Weil du, ohne das jetzt als Beleidigung zu meinen, nicht in der Lage bist, über deinen Tellerrand hinauszublicken.

Weil du nur in den Bahnen denkst:,,Man muss alles wissenschaftlich beweisen und die menschliche Logik muss alles nachvollziehen können, was ist. Geht das nicht, ist das angebliche Ding nicht existent."

Und damit kommst du nicht weiter, Gott entzieht sich der Wissenschaft.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Wenn du meinst... Mein Eindruck ist, dass viele deswegen Christen sind, weil sie Christen sind. Sie können keinen richtigen Grund angeben. Es gibt ohne Belege auch keinen guten Grund etwas einfach blind zu glauben. Für mich ist es auch keinen Tugend dies zu tun, sondern eher ein Denkfehler.
Viele Menschen nennen sich allerdings nur Christen, aber sind es nicht wirklich.
Sie nennen sich so aus Tradition, aus Furcht, aus Opportunismus, warum auch immer.

Aber das ist halt so, das ändert nichts am wahren Christentum und an wahren Christen.

Genau das ist elementarer Bestandteil des Glaubens - einfach zu glauben, einfach zu hoffen, einfach Geborgenheit, Ruhe, Schutz und Leitung zu finden OHNE ständig zu zweifeln oder zu denken, man würde sich doch nur einer Lüge hingeben.

Glaube ist nicht beweisbar, denn Beweisbarkeit ist fehl am Platze, Logik und Wissenschaft stoßen an ihre Grenzen. Ein weiterer Punkt vermutlich, warum viele Forscher, viele Wissenschaftler und Atheisten nichts von Glauben halten - weil es ein Ding ist, das sich ihnen entzieht und ihnen ihre Beschränktheit vor Augen führt durch etwas größeres.

Das kommt natürlich nicht gut an, wenn man sich selbst für umfassend gebildet und befähigt hält.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Ich habe es ja als Kind und Jugendlicher auch versucht, da ich aus einer katholischen Familie komme und auch auf einer katholischen Schule war, aber es konnte mich nicht überzeugen, da es ein Mythos ist, wie jeder andere. Ohne Beleg ist die Bibel eine schöne Geschichte, aber es gibt keinen guten Grund daran zu glauben oder sie als Realität anzusehen. Bei der Wissenschaft schon!
Wie gesagt, dein Fehler ist, dass du konsequent nicht über den Tellerrand von Wissenschaft und menschlicher Logik hinausschauen möchtest.

Mit solch einer Haltung kannst du leider auch nicht nachvollziehen, was ein erfüllender Glaube bedeutet.

Man muss sich auf den Glauben an Gott einlassen und ihn erfahren, man muss mal sein Denken bei Seite lassen, dass nur handfeste Beweise für alles gelten müssten.

Das geht, das kann man machen. Ich jedenfalls habe kein Problem damit, ein gläubiger Christ zu sein und ebenfalls beispielsweise moderne Technik zu benutzen oder mich wissenschaftlicher Erkenntnisse zu bedienen - wenn ich es für angebracht und sinnvoll halte.
Zitat von Dawkins-FanDawkins-Fan schrieb:Warum sollte er auch in das Handlungsmuster hineinpassen?
Genau! Das tut er nämlich nicht ;)


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