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Den Glauben verlieren

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krankheit, Trauer, Abschied ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
co.kr Diskussionsleiter
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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 05:35
Hallo,

ich hoffe ihr könnt mir wenigstens ein paar Denkanstösse geben...

Die kleine Vorgeschichte: Ich bin 22 Jahr alt und meine Mutter liegt im Krankenhaus. Am Anfang hies es sie hätte Lungenkrebs (dort ging für mich eine Welt unter), nachdem der Tumor per OP entfernt wurde, armetet ich auf und dankte Gott.

Zwei Wochen später wurde meine Mutter vom Ortophäden ins Krankenhaus eingewiesen da starker Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall bestand. Nun bei der Untersucht im Krankenhaus kahm raus das meine Mutter 5 Methastasen im Körper hat (jeweils in einem Oberschnekle, in den Rippen und in den Nieren). Mittlerweile ist es soweit das meine Mutter täglich extrem viel Morphium kriegt das ihr schon die Luft nimmt zum atmen (kriegt mittlerweile Sauerstoff zum Atmen).

Ich muss dazu sagen ich bin nicht wirklich kirchlich angehaucht, ich glaube zwar an etwas das über uns Menschen auf der Erde existiert, aber was / wer es ist weiss ich nicht.

In der letzten Zeit stehe ich oft am Fenster, gucke in den Himmel und frage einfach nach dem WARUM? Eine Antwort bekommen ich natürlich nicht...

Ich zähle mich nicht wirklich zu einem gläubigen Menschen der regelmässig die Kirche besucht, ich habe ja nicht einmal die Bibel wirklich durchgelesen... Aber ich frage mich einfach, WIESO?

Wieso dürfen Menschen die Kinder vergewaltigen, andere Menschen töten einfach nur leben und ein Mensch wie meine Mutter die nie wirklich was schlechtes gemacht haben sterben?

Womit wird soetwas gerechtfertigt? Ich denke Gott wacht über uns alle und Gott weiss was jeder von uns immter tut... Wieso nimmt Gott Menschen das Leben die nie irgendwem ernsthaft geschadet haben und schenkt Leben den Menschen die selbst schon Leben genommen haben?

Ich muss ehrlich sagen ich glaube an sowetwas wie "Gott" aber an dem Tag an dem meine Mutter stirbt (das wird bald sein, das steht fest) weigere ich mich an Gott zu glauben. Lieber glaube ich an den "Teufel" und ich werde alles mögliche tuen um in die Hölle zu kommen, um einen Krieg gegen "Gott" selbst zu führen...

Ich werde kämpfen bis ich nicht mehr existiere, denn an einen "Gott" werde ich sicherlich nicht glauben, der Menschen das Leben nimmt (auf eine sehr schmerzhaft Weise, mittlerweile bekommt sie soviele Schmerzmittel das ein normaler Mensch schon vom Gedanken daran tot umfallen würde) die es einfach nicht verdient haben zu sterben, jedenfalls nich so.

Mein ganzen Leben zerstört dieser "Gott" denn meine Mutter ist mein ein und alles, stirbt sie an den Folgen des Krebeses, tut er nicht nur meiner Mutter Leid sondern auch mir. Jemand der soetwas macht, hat es einfach nicht verdient überhaupt erwähnt zu werden...

Ich schreibe das alles mit einem recht hohem Alkoholspiegel, drum bitte ich meine Rechtschreibung zu entschuldigen, aber im Moment weiss ich einfach nicht weiter um euch um eure Meinungen zu bitten...

Als was denkt ihr darüber?

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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 06:10
co.kr

wenn jemand grad mitten in so einem Leiden steckt wie du und deine Mutter, ist es kaum möglich, zu trösten.

Ich habe in meinem Leben auch schon einiges durchgemacht und oft gefragt: "Warum?! Wozu?! Was soll das?!"

Doch solange die Situation akut war, bestand ich nur noch aus einem Gefühl und das lähmte mich auch in Gedanken. Ich war in diesen Zeiten garnicht fähig konstruktiv zu denken. Ich wollte eigentlich nur noch raus aus der Situation. Und aus diesem Grund kann ich mir auch kaum vorstellen, dass du meine Worte annehmen kannst. Ich schreibe sie dir deshalb eher für einen späteren Zeitpunkt, wenn du beginnst nicht mehr nur dieses Gefühl der Verzweiflung und Traurigkeit zu sein:

Die Gottesvorstellung, dass Gott für alles verantwortlich zu machen ist und alles in der Hand hat, schafft die Wut, die du gerade auf Gott empfindest. Und, wenn dann einer kommt und sagt: "Gottes Wege sind unergründlich." , dann impliziert das auch wieder nur: Gotthat das so gewollt und du kapierst jetzt halt nicht, wieso.

In diesem Land - mit seiner christlichen Prägung - wird der Tod weit weggeschoben. Kaum jemand beschäftigt sich in Normalzeiten mit diesem Thema. Das ist ein großer Fehler, wie ich meine. Denn dann trifft uns so etwas, wie du es grad erlebst, viel schlimmer.

EINES IST JEDEM MENSCHEN VON GEBURT AN SICHER ---- DER TOD. UND KEINER WEIß WANN.

Ich beschäftige mich gedanklich immer wieder mit dem Tod.

Ich glaube mittlerweile, dass wir Menschen mehrmals geboren werden und das der Tod ein Ablegen der Hülle ist. Die Seele existiert weiter.

Jetzt leidest du. Und, wenn jemand sagt, dass auch diese Zeit vorbeigeht, dann ist das momentan nur verletzend.

Gib deiner Mutter die Liebe, die du für sie hast. Und ich wünsche dir, dass du aus all dem Schlimmen, was du jetzt erlebst etwas für dein Leben mitnehmen kannst, was dir später im Leben hilft.

(Lass dein Leiden zu, denn, wenndu es mit Alkohol oder sonstwas verdrängst, geht es nicht weg.)


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 06:12
Hallo co.kr,

es berührt mich sehr, wenn ich deine Geschichte lese und ich verstehe wie es in dir aussehen muss. Es zeugt von einer großen und starken Liebe zu deiner Mutter, wie du mit ihr mitleidest. Mitleid ist etwas sehr ehrvolles wenn es aufrichtig empfunden wird und ich zweifle nicht daran, dass dies bei dir so ist.

In Situationen wie du sie derzeit durchlebst verliert man schnell den Glauben an Werte und Dingen, deren Bedeutung man in anderen Zeiten nichtmal so richtig bewusst ist. Du zweifelst an der Gerechtigkeit dessen was man Gott nennt und kannst nicht verstehen, warum deine Mutter diese so furchtbar und qualvolle Krankheit traf. Ich kann dich gut verstehen, denn solche Schiksalsschläge sind nur schwer zu begriffen und zu verkraften, dennoch für all die negativen Begebenheiten kann man Gott nicht verantwortlich machen, auch wenn es erstmal leichter fällt ihm seine Verzweiflung und Ohnmacht durch diese eine Frage entgegen zu schleudern WARUM?

Jeder von uns Menschen hat seinen Lebensweg der an gewissen Eckpunkten einer gewissen Vorbestimmung entspricht. Mir fiel in letzter Zeit auf, dass Erkrankungen wie die deiner Mutter zuzunehmen scheinen, Krebs ist eine Erkrankung die in einem schlummert, die auch mit Umweltfaktoren zusammenhängt und die für alle Beteiligte, also auch die Angehörigen schwer zu akzeptieren ist.

Leider ist ein Bestandteil des Lebens auch der Tod, das Leben von uns Allen ist endlich und in deinem wird es nicht das letzte Mal sein, dass du Abschied nehmen werden musst. Ich selbst habe auch schon einige zu Grabe tragen müssen, die mir wertvoll und lieb waren, die auch viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden und die ich noch heute schmerzlich vermisse.

Sterbebegleitung kostet sehr, sehr viel Kraft, aber das wichtigste ist das liebevolle loslassen, denn je fester man an der Person festhält und sie nicht gehen lassen will um so größer der seelische Schmerz um so größer dieemotionale Empfindung des Verlustes.

Gott ist kein Sadist, wie man in solch einer Situation vielleicht denken mag, er quelt euch, dich, deine Mutter und deine Angehörige nicht aus Freude, sondern der Tod ist uns von ihm schon vorbestimmt. Kein Mensch kann ewig leben, erinnere dich an die schönen Zeiten, die dir mit deiner Mutter gegeben waren, erinnere dich wie sie dir Liebe entgegengebracht hat, es war gab doch auch schöne Momente in eurem gemeinsamen Lebensabschnitt.

Wende deine Verzweiflung über deine Ohnmacht nicht in Hass und Wut an Gott, sondern bitte ihn um die Gnade ihr die Schmerzen und das Leid zu nehmen. Es wird keine leichte Zeit, aber lasse in Liebe los und halte an dem Rest der Familie fest, seid füreinander da und wende dich auch an Freunde, denn diese Menschen um dich können dir eine gute Stütze sein !

Ich wünsche dir und deiner Mutter alle Kraft die ihr benötigt um diese Zeit des Abschiednehmens zu überstehen !

Ich sende dir Lichtund Liebe und Wünsche dir die Kraft die du benötigst und werde euch in meine Gebete mitaufnehmen mit den aufrichtigsten Wünschen

Sis


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29.08.2007 um 08:54
Hallo co.kr, dein Beitrag berührt mich sehr und erinnert mich, dass ich etwas ähnliches schon mal selber mit einer mir sehr nahe stehenden Person durchgemacht habe und in einer ganz ähnlichen Situation stand. Ich fühle mich unfähig, dir zu helfen. Aber dich mit deinen Sorgen alleine zu lassen, das möchte ich auch nicht.

Das in den Himmel starren, die Wolken ziehen sehen, die Sonne leuchten sehen... und das Gefühl dabei, das alles irgendwie bedeutungslos erscheint, kenne ich nur zu gut. Und die ewige Frage: WARUM? - Es gibt keine Antwort darauf !

Gott den Kampf anzusagen oder den Krieg zu erklären ist doch nur dumm, man wird nur verlieren können. Frage nicht nach der Schuld, auch nicht bei Gott. Versuche nicht, einen schuldigen zu suchen, das hilft nicht weiter. Ich habe auch gekämpft und gerungen, war einerseits verzweifelt und andererseits voller Wut und Frust. Friede kam erst in mein Herz, als ich die besagte nahestehende Person ganz an diesen mirunverstandenen Gott abgegeben habe und mich selber innerlich mit dem Schiksal abgefunden habe. Denn ändern kann ich es auch nicht. Da geschah ein kleines Wunder.

Denk auch an deine Mutter. Das Leben ist nun einmal nicht ewig hier auf Erden. Sie wird eines Tages im Himmel sein, so Gott will, und dann ist alles Leid und aller Schmerz vorüber. Denk an Sie, und mache ihr eine Freude. Es wird sie sehr betrüben, wenn du dich ganz von Gott abwenden würdest, nachdem der Kampf überstanden ist und sie würde sicher dann weinen um Dich. Mache dich nicht selber unglücklich. Führe ein Leben, dass du deiner Mutter immer in die Augen sehen kannst und zwar in Liebe.

Als ich in so einer Situaton stand, habe ich kaum noch gelebt. Jedenfalls habe ich mein eigenes Leben völlig dabei vergessen und nur noch für diese eine Person gelebt. Und alles was um mich herum geschah, hatte keinerlei Bedeutung mehr für mich. Allerdings benötigte ich keinen Alkohol um mich etwa zu betäuben, dieLage an sich hatte mich schon zur Übergenüge betäubt. Und daher rate ich dir auch, sei vorsichtig, dass du dir damit nicht unnötig neue Probleme verschaffst. Das hilft dir nicht und auch nicht deiner Mutter.

In jener Zeit gab es wenige Menschen, die mir Hilfe anboten. Viele fühlten sich unfähig zu helfen. Aber ich hätte einfach nur jemanden gebraucht, der einfach da war. Vielleicht habe ich aber auch bewusst gar nicht nach jemandem gesucht, dem ich mich hätte anvertrauen wollen, weil ich mich viel lieber von allem selbst isolieren wollte und lieber mit meiner Trauer und Verzweiflung allein sein wollte. Aber auch das kann ich nicht empfehlen. Sich abzukapseln und zu isolieren ist manchmal heilsam, aber auf Dauer hilft es nicht. Suche dir jemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Versuche auch mit deiner Mutter selbst darüber zu sprechen. Sie ist sich ihrer Situation sicherlich bewusst und will, dass DU weitergehst, dass DU glücklich wirst.

Dass du den Schritt,so offen und ehrlich gemacht hast und im Forum darüber schreibst, zeigt mir aber auch, dass du den Mut hast, auch auf andere zuzugehen in der Not und dich nicht einigelst und verkriechst. Das ist ein gutes Zeichen. So will ich auch keine gähnende und enttäuschende Leere hinterlassen, obwohl ich mich gänzlich unfähig empfinde, dir helfen zu können. Vielleicht mag das eine oder andere für dich dabei sein, was dir ein klein wenig weiter helfen kann, was dich tröstet, was dir neue Kraft gibt.

Glaube an Dich selbst, in erster Linie. Verschenke deine Liebe an deine dich sicher ebenso liebende Mutter, verbringe Zeit mit ihr, vertraue dich ihr an, rede mit ihr, auch darüber, wie es dir geht, wie Ohnmächtig du dich fühlst. Sie versteht dich sicher. Und suche dir einen guten Freund, oder Freundin der du dich anvertrauen kannst. Vielleicht ist ja auch dein Vater noch am leben, dann vertraue dich ihm an.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Sonnenschein für deinen weiterenLebensweg. Schreibe ruhig ab und zu mal in deinen Thread wie es dir ergeht, was dich bewegt. Ich will Dich gerne ein Stückweit begleiten, seelisch soweit es mir möglich ist und für Dich und Deine Mutter beten, bei Gott unserem Herrn, der uns alle liebt, Dich auch und deine Mutter auch. Auch wenn wir vieles nicht verstehen.

Alles liebe und gute Dir weiterhin. Und Kopf hoch ! Es kommen auch mal wieder bessere Zeiten !


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 09:27
Noch ein paar Worte an dich in der Hoffnung, dass sie dir helfen. Viele Menschen empfinden Verstorbene immer noch nah und sprechen mit ihnen, auch, wenn sie sie nicht mehr sehen können und das tröstet sie sehr.

Vor einem Jahr habe ich mir ein Buch gekauft, das den Titel trägt: "Bericht vom Leben nach dem Tode" von Arthur Ford. Es hat mich in meinem Glauben bestärkt, dass Wachen und Schlafen, Leben und Tod zu vergleichen sind und der Tod nicht ein Gleiten ins Nichts ist, sondern ein Teil des Daseins der Seele.

Schenke dir und deiner Mutter von deiner Zeit. Das ist das Wertvollste, was wir in diesem irdischen Leben haben und was du ihr und dir - solange sie lebt - noch geben kannst. Leider erkennen wir dies oft erst in der Not.

Ich bin selbst Mutter von zwei Söhnen und durch das Bewusstsein des Todes, der jederzeit jeden von uns erreichen kann, gehe ich dementsprechend mit ihnen um. Das Bewusstsein des Todes kann uns enorm helfen das Leben anders zu sehenund neue beständigere Werte zu setzen, die uns selbst und die umgebenden Menschen glücklicher machen.

Was einem auch helfen kann, ist der Kontakt zu Menschen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie du. Denn dann merkt man ziemlich intensiv, dass man mit den Gefühlen, die in einer solchen Zeit alles zu sein scheinen und einen völlig vereinnahmen, NICHT allein ist.


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 09:43
Ja ich schliesse mich den posts an , nur eines sollte mann nicht aus den augen lassen diese welt ist sehr aggressiv es wimelt nur von keimen und bakterrien im zunehmenden alter wird der körper immer sensibler und anfälliger , dazu kommen noch abnutzungserscheinungen die auch sehr viel schmerzen bereiten.Alles in allem ist es doch ein natürlicher Prozess mit dem mann sich auseinander setzen sollte bevor mann gott oder irgend wenn die schuld gibt.


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29.08.2007 um 09:55
"Gott ist ein Kind mit einem Ameisenhaufen. Er plant gar nichts."

Wenn Du jetzt Gott für Euer Leid verantwortlich machst hilft es Dir nicht weiter und Ihn stört es nicht. So ist das eben.

Ein Bekannter von mir ist jetzt so um die 30 und völlig von Metastasen zerfressen.
Der kifft jetzt den ganzen Tag, weil die Medikamente ihn mehr kaputt machen als der Krebs. Er lebt schon viel länger als ihm vorausgesagt wurde. Und er ist in der Lage ein einigermassen normales Leben zu führen, ohne Schmerzen.

Ich meine das nicht zynisch oder beleidigend. Ihm hilft es, vielleicht hilft es auch Deiner Mutter. Schaden kann es jedenfalls nicht, oder?

( Das war natürlich auch keine Aufforderung die Medikamente abzusetzen. )


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29.08.2007 um 10:19
Mein Beileid

Erst dieser Gedanken von dir:
Ich muss dazu sagen ich bin nicht wirklich kirchlich angehaucht, ich glaube zwar an etwas das über uns Menschen auf der Erde existiert, aber was / wer es ist weiss ich nicht.

Dann dieser:
Womit wird soetwas gerechtfertigt? Ich denke Gott wacht über uns alle und Gott weiss was jeder von uns immter tut... Wieso nimmt Gott Menschen das Leben die nie irgendwem ernsthaft geschadet haben und schenkt Leben den Menschen die selbst schon Leben genommen haben?

Du schreibst:
Ich weiß es nicht und dann beschuldigst du Gott.

Auf Alk sollte man sich nicht über Gott und die Welt auslassen.
Kommt nur Müll dabei raus.

Wenn du aber doch ein wenig an Gott Glaubst dann müsstest du Theoretisch auch ein wenig an den Teufel glauben.

Wieso gibst du deinem zukünftigen Herrn nicht die Schuld an dem Leid deiner Mutter ?


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29.08.2007 um 10:25
Zitat von LammLamm schrieb:Auf Alk sollte man sich nicht über Gott und die Welt auslassen.
Kommt nur Müll dabei raus.
Bloss weil Du Dich in deiner Christenseele angegriffen fühlst musst Du nicht beleidigend werden.

Auge um Auge, oder wat?


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anami ehemaliges Mitglied

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29.08.2007 um 10:35
Die Christen beten im "Vater unser", welches von Jesus stammt, "Herr dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden".

Hallo @co.kr, du befindest dich in einer schweren Prüfung des Lebens, wie eine Art Test. Hierbei wird erkannt, wie du dich verhälst, reagierst und wie du dich entscheidest.

Jeder Mensch gerät in solche und ähnliche Situationen und dann "schreit die Seele zu Gott" sagt man.


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29.08.2007 um 10:46
Zitat von anamianami schrieb:Hierbei wird erkannt, wie du dich verhälst, reagierst und wie du dich entscheidest.
"Sorry um Deine Mutter Kid, aber irgendwie müssen wir ja rausfinden wie Du so drauf bist. Was sagst Du? Allmächtig? Weiss alles? Ach ja, stimmt, da war ja was. Naja, nix für ungut. Spass muss sein."

Chrtisten und Ihr Hang zum Masochismus...

Jetzt mal ehrlich, soll das irgent wem weiterhelfen? Ich find das schon ziemlich zynisch was Du da schreibst.


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29.08.2007 um 12:28
Ich kann nur immer wieder betonen, dass der christliche Gott ein grausamer ist. Punkt. Wenn es ihm Freude bereitet, Menschen durch leid zu prüfen, dann soll ich in lieben, mit all meinem Herzen und Verstand...? Nein Danke, dass widerspricht meiner Ethik.


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29.08.2007 um 12:38
Bloss weil Du Dich in deiner Christenseele angegriffen fühlst musst Du nicht beleidigend werden.

Auge um Auge, oder wat?


Bloss weil du und der Threadsteller keine Christliche Seele, ( was auch immer das für dich bedeutet ) habt, fühlt ihr euch angepisst.

Die einzigen die zynisch und beleidigend sind, bist du und der Threadsteller.


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29.08.2007 um 12:40
@all
Es gibt genügend Threads, in denen zur Diskussion um Gott und Glauben eingeladen wird. Ich schließe mich denen an, die bei diesem Thread eine Ausnahme machen wollen.


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29.08.2007 um 12:58
du weißt ja nicht was nach demtod ist, vielleicht ist es ja was besseres als was wir jetzt leben ;) ist mir nur gerade in den sinn gefallen :P
wir sind maschienen, nur halt eine gute konstruktion


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29.08.2007 um 13:07
@co.kr

auch ich empfinde Mitleid für deine Mutter und für dich und alle die damit betroffen sind.
Trost zu spenden ist in der Tat eine schwierige Sache, aber lass mich dir 2 Gedanken mit auf dem weg geben

1. Als es deiner Mutter gut ging bzw. wieder gut ging hast du Gott dafür gedankt,
jetzt wo es ihr wieder schlecht geht "verfluchst" du Gott. Ist das nicht etwas unlogisch?
Gott sorgt dafür das es deiner Mut gut geht um sie dann gleich wieder in ein Unheil zu stürzen? Ist es vielleicht nicht eher so das Gott dafür nichts kann?

dazu möchte ich dir Vorschlagen

2. Hiob zu lesen, ja ich weiss, jeder kennt die Geschichte von Hiob aber nimm dir eine neuere Bibel (neues Leben oder du gehst mal auf http://www.bibleserver.com/index.php (Archiv-Version vom 11.09.2007))
die also möglichst nicht im altdeutsch geschrieben ist und lese dir die Geschichte komplett durch.
Das sollte dir zu verstehen geben wie Gott agiert und wie er fühlt wenn er Menschen leiden sieht und dasGott uns auch trösten und entschädigen kann für all die Quallen.
Wenn du dann fragen hast, kannst mich gerne per PN ansprechen.

Viel Kraft Dir und deiner Familie

Gruss
StillHere


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 13:13
Blos nicht den Hiob lesen ! Das ist zu grausam !


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 13:24
Wieso soll Gott immer für eine Genesung oder Krankheit verantwortlich gemacht werden bringt es unglück wenn eine schwarze Katze über die strasse läuft.Wieso kann sich das keiner vorstellen das ein körper nach jahrzehnten langen kampf in agressiver umgebung den kampf verliert oder in einen sieg verwandelt.


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 13:34
informer

"Sehr gut geschrieben :-)

In "Jedem Menschenherzen, liegt die Verbindung zu "Gott selbst, man muß "Sie" bloß erwecken ...zumal man daran glaubt, niemanden ist es verwehrt es pers. auszutesten und es stimmt..


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 13:51
Wen es einen liebenden Gott gäbe, würde er Menschen in solch einer Situation helfen. Da er dies nicht tut ist er lieblos und denkt rein rational. Es macht also auch keinen Sinn ihn anzubeten, da es ihm mit sehr großer wahrscheinlichkit egal wäre. Wenn man mal ganz davon absieht das ein Gott der nie eingreift so oder so vollkommen überflüssig ist.


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Den Glauben verlieren

29.08.2007 um 14:08
Jede Krankheit ist eine Reinigung für unsere Seele. Wir tragen womöglich auch Lasten unserer Vorfahren mit uns, die dadurch auch bereinigt werden können. Deine Mutter ist besonders gesegnet und ich hoffe für sie, daß sie dieser Prüfung mit grosser Glaubenskraft und Zuversicht begegnet. Ich hoffe für sie, daß sie den Zugang und die Strärke findet, sich auf das Leben nach dem Tode vorzubereiten. Wir werden alle dorthin gehen, was wir glauben ist unterschiedlich, aber niemand weiss, was uns wirklich erwartet
beste Wünsche


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