Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Denken/Glauben

167 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glauben, Esoterik, Denken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Denken/Glauben

05.09.2007 um 18:33
Zitat von hominidhominid schrieb:an Gott zu glauben verändert aber nicht die Realität.. Entweder es gibt einen Gott oder nicht..
Doch, eigentlich ändert es schon die Realität. Also, es ändert natürlich nicht die physikalischen Gesetzt, oder macht Steine zu Kuscheltieren, aber es Verändert doch die Sicht, die man auf manche Dinge hat. Es ist doch ein Unterschied, wenn du eine neue Person siehst: Als Gottes Kind und von Grund auf Gutes, oder als natürliches Wesen aus Sternenstaub (also Kohlenstoff und Wasser). Sicherlich macht es nicht DEN Unterschied, aber es ist doch etwas anderes.

Ich denke, wir scheitern hier an unseren Auffassungen von Realität. Irgendwie haben wir alle eine andere (was irgendwie Geraldos Theorie schon wieder unterstützt. ;o) ).

Anzeige
melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 20:58
@geraldo ,

werde mal auf direkte Kommentare verzichten, sonst wird die Sache tatsächlich noch unaufhörlich lang und endet in einem philosophischen Zirkel. Was ich doch gerne vermeiden würde. ;)

Ich fange mal bei der Beschreibung der von dir beschriebenen Existenz an, so wie ich sie bis jetzt verstanden habe.

Und zwar, deinen Aussagen nach gibt es um uns herum sozusagen ein allumfassendes Meer aus etwas, was man schwer beschreiben kann und wohl nur als „unendliches Alles“ bezeichnen könnte. Dieses „unendliches Alles“ ist also in der Lage zu denken, bzw. besitzt eine Form von Intelligenz, welche es nach belieben einsetzen bzw. lenken kann. Dieses „Alles“ erschuf demzufolge alle „Dimensionen“ (Welten) die es gibt aus sich selbst, um in seiner Allmacht jede nur möglichen Zustand zu prüfen bzw. zu erleben. Als ein Produkt davon, sind wir, also die Menschen, als ein Teil von diesem „Allen“ entstanden und sich von diesem „Allen“ sozusagen „abgespalten“. Dochweil wir auch gleichzeitig ein Teil vom „Allen“ geblieben sind, erschaffen wir praktisch Dinge nach einem von uns vorzeitig selbst gewählten bzw. erschaffenen Szenario. Deswegen erschafft jeder Mensch seine eigene „Realität“ und somit unterschiedliche Erfahrungen, bleibt aber trotzdem innerhalb von ausgewählten „Spielregeln“.
Der „Glaube“ eines Menschen ist in diesem Zusammenhang also lediglich die Entscheidung des „Alles“, welches uns zwar wie eine Figur steuert, aber trotzdem, gleichzeitig uns selbst darstellt. Da wir die Welt jedoch nicht aus der Sicht des „unendlichen Allen“ betrachten, sondern aus der Sicht der „Figur“ (Körper), erkennen wir auch keine „Manipulation“ mit dem „Sein“.

Bitte vorerst um Korrektur, falls ich irgendwo falsch liegen sollte. ;)


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 21:08
@gyurica ,

die Wahrnehmungen, Wünsche, Hoffnungen, Vorstellungen und Gefühle gehören eigentlich nicht zu der Realität. Wir können unterschiedlich handeln, anders denken, philosophieren oder sterben, aber ein Stein bleibt trotzdem ein Stein und ein Haus bleibt immer noch ein Haus. Man braucht einfach Grenzen, wo das Reale endet und alles andere anfängt. ;) Natürlich beeinflussen die Gedanken, etc. das eigene Leben, sie tun es in einem ziemlich hohem Maße.. Wir selbst, bewegen uns jedoch ausschließlich innerhalb der Realität.. Somit kann es nur die Bewegung innerhalb der Realität beeinflussen. Also nicht die Realität selbst. ;)


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 21:24
@ huminid
Die Zusammenstellung find ich gut! :oD

Aber du betrachtest die Realität als eben nur das physische, das materielle, eben das auf Physikalischen Gesetzen aufgebaute - wie immer man unser Universum nennt. Das kann ich ja nachvollziehen und verstehen, aber ich kann irgendwie nicht so denken. Wenn ich von Realität spreche ist da irgendwie... mehr. Aber ich verstehe, was du meinst! ;o) Ich beschreibe das eben nur mit "unsere Welt" und nicht mit "Realität". Vom Prinzip her stimme ich dir da also zu.


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 21:35
@gyurica ,

dann eben "unsere Welt"... :) Im Prinzip sind wir uns, glaube ich, einig. :) Da ist sicherlich mehr.. und bestimmt auch vielfältiger, als man es sich vorstellen kann.


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 22:37
@huminid:

ok, alles klar :) ich werde dennoch zitieren, um auf Details eingehen zu können, die ich anders beschreiben würde.

Und zwar, deinen Aussagen nach gibt es um uns herum sozusagen ein allumfassendes Meer aus etwas, was man schwer beschreiben kann und wohl nur als „unendliches Alles“ bezeichnen könnte.

So ungefähr, ja. Manche nennen es Gott, andere Bewusstsein, ich sag einfach das All-Es...

Dieses „unendliches Alles“ ist also in der Lage zu denken, bzw. besitzt eine Form von Intelligenz, welche es nach belieben einsetzen bzw. lenken kann.

Hmmm.... ich meine, es trifft es nicht wirklich, weil Begriffe, wie z. B. Intelligenz oder Denken selber bereits wieder eine Begrenzung und auch eine Art Mittel für einen Zweck beschreiben würden, aber um es vielleicht in für uns verständliche Begriffe zu übersetzen, könnte man es so beschreiben, obwohl ich meine, es ist einfach unmittelbarer, als Denken oder Intelligenz, es isteinfach nur Sein.

Dieses „Alles“ erschuf demzufolge alle „Dimensionen“ (Welten) die es gibt aus sich selbst, um in seiner Allmacht jede nur möglichen Zustand zu prüfen bzw. zu erleben.

Ja, genau, oder um es in einer treffenderen Unmittelbarkeit zu beschreiben: Dieses All-Es ist alle Dimension. Denn 'etwas erschaffen' meint ja in unseren Begriffen, etwas jenseits oder von uns getrenntes zu erschaffen, dem wir dann gegenüber stehen.

Als ein Produkt davon, sind wir, also die Menschen, als ein Teil von diesem „Allen“ entstanden und sich von diesem „Allen“ sozusagen „abgespalten“.

Und da wirkt wieder unser Trennungsverständnis mit hinein. Es ist schwer bis unmöglich für unser gegenwärtiges Denken und Verstehen, es wirklich zu erfassen, das beginnt mit dem Umstand, dass wir dieses All-Es selber sind - selbst als Mensch sind wir nicht 'Teil von ihm' oder 'Produkt davon' - wir sind es ganz und vollkommen. Vielleicht kann ich michirgendwie mit dem Vergleich hier annähern: Stell Dir das mal in der Analogie vor, als würdest Du gerade Kaffee trinken. Du nimmst dich als Kaffeetrinker wahr, Deine Welt ist Dein Kaffee, die Tasse, der Löffel und Du selber als dieser Kaffeetrinker. Alles andere hast Du "vergessen" bzw. du wendest Deine Aufmerksamkeit davon ab, oder noch besser: Du als der Kaffeetrinker verselbständigst dich in dem Bewusstsein; du hast vergessen, dass Du aber auch der Autofahrer bist, hast vergessen, dass Du auch der Angestellte bist, hast vergessen, dass du der Kinogänger bist, Vater, Liebhaber, Schwimmer, Bruder, Freund oder Feind...... Wären nun diese anderen Deiner Handlungen gleichzeitig, und Du als Kaffeetrinker würdest Dir als Schwimmer begegnen, so würdest Du ihn als "der andere" wahrnehmen. Im Tod erkannte ich es so, dass Du nicht nur der Kaffeetrinker bist, sondern tatsächlich das unendliche All-Es bist. Du warst es schon immer - auch während du dich nur als Kaffeetrinkerwahrgenommen hattest, nur hast du dich so sehr darauf konzentriert, dass Du dich als All-Es nicht mehr wahrgenommen hattest. Jeder Vergleich hinkt, aber so in etwa lässt es sich vielleicht noch am besten rüberbringen. Du bist als 'der Kaffeetrinker nicht weniger Du oder gar 'Teil von Dir'. Die Handlung ist Ausdruck von Dir, aber Du als Kaffeetrinker bist voll und ganz Du.

Dochweil wir auch gleichzeitig ein Teil vom „Allen“ geblieben sind, erschaffen wir praktisch Dinge nach einem von uns vorzeitig selbst gewählten bzw. erschaffenen Szenario.

So könnte man es in unser Verstehen übersetzen, wobei wir hier in Zeit und Kausalität denken, in 'vorher' und 'weswegen', was es nicht wirklich trifft. Jegliche Realität, die wir erfahren, erschaffen wir im JETZT, im Augenblick. Aber für unser Verstehen könnte man es durchaus so sagen.

Deswegen erschafft jeder Mensch seine eigene „Realität“ und somit unterschiedliche Erfahrungen, bleibt aber trotzdeminnerhalb von ausgewählten „Spielregeln“.

Ja, sozusagen, wobei wir diese 'Spielregeln' genauso in jedem Moment erzeugen.

Der „Glaube“ eines Menschen ist in diesem Zusammenhang also lediglich die Entscheidung des „Alles“, welches uns zwar wie eine Figur steuert, aber trotzdem, gleichzeitig uns selbst darstellt.

Naja, der Glaube ist ein Werkzeug für diese Dimension, wie es auch unser Körper ist, damit wir sie erfahrbar für uns machen. Um es mal ganz platt zu sagen: mit unseren Füßen bewegen/transportieren wir uns körperlich, und u. a. mit unserem Glauben mental. In anderen Dimensionen spielt Glaube keine Rolle. Nur dieser 'Entscheidung des All-Es' oder 'es steuert uns wie eine Figur' würde ich ein Korrektiv setzen, dahingehend, dass es ja letztlich Du ist. Du bist der Kaffeetrinker, und der Kaffeetrinker ist Du. Diese Trennung stellen wir als der Kaffeetrinker (oder in der Kaffeetrinker-Handlung) her, indem wir uns ausschließlich alsKaffeetrinker wahrnehmen, aber eigentlich ist das eine gewisse Illusion. Diese Illusion ist kein Fehler oder schlecht, denn sie ermöglicht die Reinheit der menschlichen Erfahrung. Ich meine nicht, dass es an den Tod gebunden ist, anders wahrzunehmen. Vielleicht entwickeln wir Menschen uns im Bewusstsein dahin, dass wir einst eine erweiterte Wahrnehmung diesbezüglich im Leben erlangen.


1x zitiertmelden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:12
@geraldo ,

um auf die Deteils einzugehen braucht man natürlich Zitate. Da kommt man nicht rum. :)


----Und da wirkt wieder unser Trennungsverständnis mit hinein.---

genau.. :D Deswegen hast du meinen Satz an der falschen Stelle getrennt und aufschlussreiche, aber bereits unnötige Erklärungen verfasst. ;)

----Jegliche Realität, die wir erfahren, erschaffen wir im JETZT, im Augenblick.----

So kann man es eigentlich selbst nach deiner Definition nicht sagen, da hier nur unser Verständniss zählt und wo anders die Zeit an sich irrelevant ist. Somit sollte es im All-Es auch kein "jetzt" geben.. oder?


----Ja, sozusagen, wobei wir diese 'Spielregeln' genauso in jedem Moment erzeugen.----

Ja klar, ist ja alles aus All-Es. ;)


----Naja, der Glaube ist ein Werkzeug für diese Dimension, wie es auch unser Körper ist, damit wir sie erfahrbar für uns machen. Um es mal ganz platt zu sagen: mit unseren Füßenbewegen/transportieren wir uns körperlich, und u. a. mit unserem Glauben mental.----

Das habe ich jetzt nicht so recht verstanden.. Kannst du einen konkreten Beispiel nennen?

----Nur dieser 'Entscheidung des All-Es' oder 'es steuert uns wie eine Figur' würde ich ein Korrektiv setzen, dahingehend, dass es ja letztlich Du ist. Du bist der Kaffeetrinker, und der Kaffeetrinker ist Du. Diese Trennung stellen wir als der Kaffeetrinker (oder in der Kaffeetrinker-Handlung) her, indem wir uns ausschließlich alsKaffeetrinker wahrnehmen, aber eigentlich ist das eine gewisse Illusion.----

Ja klar, diese Illusion habe ich ja auch deutlich durch "gleichzeitig uns selbst darstellt" gekennzeichnet. So dargestellt ist es schwer vorstellbar, berschreibt aber in einfachen Worten die von dir beschriebene Lage.
Diese Worte müssen dabei als Ergänzung dienen:
"Da wir die Welt jedoch nicht aus der Sicht des „unendlichen Allen“ betrachten, sondern aus der Sicht der„Figur“ (Körper), erkennen wir auch keine „Manipulation“ mit dem „Sein“."


----Vielleicht entwickeln wir Menschen uns im Bewusstsein dahin, dass wir einst eine erweiterte Wahrnehmung diesbezüglich im Leben erlangen. ----

Was eigentlich völlig überflüssig wäre, da man dadurch die menschliche Erfahrung an sich schmälern würde.


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:12
@gyurica:

"Bewusstsein" ist für mich das "bewusste und unbewusste Sein".

Ja, so in etwa sehe ich es auch, wobei ich 'Bewusstsein' eben nicht nur auf das menschliche Sein beschränkt sehe, sondern darüber hinaus.

Das Bewusstsein wird durch Erfahrung, Erziehung u.ä. geformt. Es entwickelt sich mit der Zeit weiter (oder auch zurück), kann sich aber auch nur verformen.

Ich denke, es ist immer nur Veränderung. Erst aus unserer menschlichen subjektiven Bewertung erfolgt sowas wie 'zurück' oder 'weiter', aber tatsächlich ist es immer nur Bewegung.

Wobei ich dabei davon ausgehe, dass man als kleines Kind von außen auf Dinge gebracht wird, die uns interessieren, beispielsweise das Sprechen lernen.

So erfahren wir es in unserem Glauben an Trennung und unserer daraus resultierenden Unterscheidung von Außen und Innen. Ich meine, es ist eigentlich das gleiche.

Und viele Erfahrungen macht man auch unfreiwillig.

Das sehe ich völlig anders. JEDE Erfahrung machen wir aus unserer Entscheidung heraus und freiwillig. Auf unseren verstandesmäßig bewussten Willen kommt es da nicht an.

Und "Glaube" ist für mich etwas inneres. Für mich baut sich Glaube auch auf Erfahrung auf.

Sehe ich auch so.

Es stärkt auf der einen Seite und auf der anderen Seite schwächt es auch, oder begrenzt. Wobei es das auch nicht bei jedem Menschen tut.

Oh, ich glaube, dass es das durchaus bei jedem Menschen tut, weil Glaube und Menschsein einander bedingt.

Glaube ist für mich eine tiefe innere Überzeugung.

Jo, sehe ich auch so, wobei ich tief relativieren würde. Mancher Glaube ist sehr tiefverwurzelt, ein anderer wieder weniger.

Nein, ehrlich. ich glaube, ich weiß worauf du hinaus willst. Der Stuhl bedeutet eben nicht Holz und Polster mit viel Beinen, sondern eine bequeme oder eben nicht so bequeme Sitzmöglichkeit. Ist esdas, was du meinst?

Ja, in etwa.

Denn wenn ich etwas sehe, was ich noch nie gesehen habe, dann versuche ich ja erst, es mir von allen Seiten anzuschauen und mir dann ein Bild darüber zu machen.

Was du hier beschreibst, ist der rationalistische Prozess.

Sicherlich ist dieses Bild subjektiv, das sehe ich ja ein, aber es ist zu mindest objektiv genug, um den Bildern der anderen in 99% zu gleichen.

Nicht unbedingt. 'Die anderen' sind ebenso Dein Bild, das Du dir malst, und mit ihm malst Du auch ihre Übereinstimmung in der vermeintlich gleichen Wahrnehmung im Glauben, dass das Gesehene objektive Realität ist.

Also, wenn ich mir deinen Bericht über die "Nahtoderfahrung" durchlese, dann kann ich diese Einstellung verstehen. Aber vielleicht würde jeder Mensch das anders erleben, als du es getan hast.

Diese Frage stellt sich erst gar nicht, weil es 'andere' jenseits unserer Wahrnehmung von Trennung nichtgibt. Das Sterben ist individuell und auch die Erfahrungen in einer gewissen Zwischenphase, aber jenseits davon ist es keine Frage mehr von 'andere'.

Vielleicht so eine Nahtoderfahrung genauso subjektiv, wie wir selber sind.

Ja, wie gesagt, das Sterben und eine gewisse Zwischenphase ist sehr subjektiv.

Ich verstehe zwar, warum du von deinem Denken überzeugt bist, aber ich kann nicht glauben, das dem so ist. Es tut mir leid.

Ist kein Problem. Du hast Dein Weltbild und Deinen Glauben, um Dein Leben in der Weise zu erfahren, wie du es tust, weil es in der Weise das Richtige für dich ist.

Und was ich erfahren will hängt deiner Interpretation nach vom Glauben ab.

Nein, so meinte ich es nicht, sondern genau umgekehrt: Du bedienst dich eines bestimmten Glaubens, um zu erfahren, was Du erfahren willst, weil Du Dir mit einem bestimmten Glauben die entsprechenden Erfahrungen ermöglichst.

Wie also"bedienen" wir den Glauben, wenn wir aus seinem Blickwinkel sehen?

Du richtest Deine Aufmerksamkeit in bestimmte Bereiche, und entdeckst entsprechende Glaubensbereiche zu dem Bereich, und in Verbindung mit bestendem Glauben und Erfahrungen verifizierst Du ihn und machst ihn zu Deinem Glauben.

Aber andererseits: natürlich erschaffen wir materielle Güter durch unseren Glauben
Wie das?


Wenn Du einen Stuhl willst, dann diktiert Dir Dein Glaube, wie Du ihn erschaffst. Entweder du baust Dir selber einen, oder du kaufst einen. Und wenn Du selber einen baust, dann sagt dir dein Glaube, was du dazu genau brauchst, und wie du diese Dinge bekommst. Ich meine, wir hätten sogar die Fähigkeit, ihn aus der Luft zu erschaffen, ihn mit einem Fingerschnipp vor uns entstehen zu lassen, aber das liegt weit weit ab von dem, was wir glauben.

Oder meinst du das jetzt so, dass wir die Dinge, die wir sehen, anders auffassen.

Das natürlichauch. Ein Stuhl, den Du vielleicht als angenehm in deiner Wahrnehmung erschaffst, könnte ein anderer als entsetzliches Teil in seiner Wahrnehmung erschaffen. Natürlich interpretieren wir in unserem Glauben an objektive Realität das so, dass der Stuhl objektiv ist, und der eine ihn nach seinem Geschmack eben so empfinden und der andere anders.

Das heißt also, wenn dein Glaube dir sagt, heißes Wasser bekommst du, wenn du es auf Eis legst, dann funktioniert das auch?

Hahaha, ja, ich meine, es würde funktionieren, aber könnten wir das jemals glauben? Das würde vielen vielen tiefverwurzelten Glaubensüberzeugungen entgegenlaufen.

Du meinst also, dass mit der Lenkung der Aufmerksamkeit, auch die Dinge erschaffen werden, auf die man seine Aufmerksamkeit lenkt?

Under anderem, ja! Aber auch die Wahrnehmung unserer Selbst in Bereichen, in denen wir uns häufig nicht wahrnehmen.

Wie Sprechen zum Beispiel? Tut mir leid, aber dieseAuffassung kommt mir doch irgendwie weit hergeholt vor. Es erinnert mich stark an "per Anhalter durch die Galaxis", eben ziemlichverdreht.


Wie meinst Du das? Bzw. was kommt dir daran so verdreht vor?

wieso sollten wir nicht auch die Erfahrung machen, zu verhungern?
Weil wir dann tot sind.


Aber die Erfahrung, eines Hungertodes zu sterben, haben wir dennoch damit gemacht, und somit einen von unzähligen Aspekten des menschlichen Lebensspektrums erfahren.

Aber wie verändern wir dann unseren Glauben?

Indem Du ihn zunächst erstmal erkennst; erkennst, was Du wirklich glaubst, und erkennst, wie dieser Glaube Deine Wahrnehmung lenkt und Du damit entsprechend Realität erzeugst. Darin erkennst Du auch, dass nicht der Glaube Dich glaubt, sondern Du es bist, der ihn glaubt, er eine aktive Handlung von Dir ist. Und wenn Du das erkennst, dann erkennst Du auch, dass Du Wahl hast, ihn weiterhin zum Ausdruck zu bringen, oder diesnicht mehr zu tun, und anstelle dessen etwas anderes wählen kannst.


1x zitiertmelden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:33
@hominid:

So kann man es eigentlich selbst nach deiner Definition nicht sagen, da hier nur unser Verständniss zählt und wo anders die Zeit an sich irrelevant ist.

Richtig, aber soweit wir ein anderes Verständnis suchen, ist eine andere Betrachtung durchaus nicht falsch.

Somit sollte es im All-Es auch kein "jetzt" geben.. oder?

Nein, weil es nichts anderes gibt. Ich sagte das mit dem 'jetzt' nur, um es in unser zeitliches Verständnis zu übersetzen.

----mit unseren Füßenbewegen/transportieren wir uns körperlich, und u. a. mit unserem Glauben mental.----

Das habe ich jetzt nicht so recht verstanden.. Kannst du einen konkreten Beispiel nennen?


Ja klar. Wenn Du in Deiner Realität Gewalt erfahren willst, dann wirst Du entsprechenden Glauben in Verbindung mit Gewalt zum Ausdruck bringen bzw. annehmen und/oder verstärken - Glauben an physische Macht/Ohnmacht, Glauben, damit was und wie bewirken zu können,Glauben, wann und wieso Gewalt eingesetzt werden 'muss' usw. Damit bewegst Du dich in eine entsprechende Realität hinein. Ein Hooligan bringt einen anderen Glauben zum Ausdruck, als ein Pazifist, und mit ihrem jeweiligen Glauben erzeugen sie eine völlig unterschiedliche Realität. Ändert der Hooligan seinen Glauben, dann kann sogar aus ihm ein Pazifist werden und seine Realität einer gewaltintensiven Welt würde sich mit verändern. Er hat sich mit Änderung seines Glaubens innerhalb seiner Erfahrung der Welt und in seiner Realität verändert/bewegt.

"Da wir die Welt jedoch nicht aus der Sicht des „unendlichen Allen“ betrachten, sondern aus der Sicht der„Figur“ (Körper), erkennen wir auch keine „Manipulation“ mit dem „Sein“."

Da kaperte ich nicht, was du damit meinst.

----Vielleicht entwickeln wir Menschen uns im Bewusstsein dahin, dass wir einst eine erweiterte Wahrnehmung diesbezüglich im Leben erlangen. ----

Was eigentlich völligüberflüssig wäre, da man dadurch die menschliche Erfahrung an sich schmälern würde.


Nicht unbedingt. Es wäre nur eine völlig andere Erfahrung des Menschseins - ein neues Erfahrungsspektrum, eine andere 'Dimension' des Menschseins. Vielleicht haben wir irgendwann das gegenwärtige Spektrum zur Genüge erfahren, um es in dieser Weise zu erweitern. Und wer weiß... vielleicht ist sogar das gegenwärtige Spektrum eine Weiterung eines vorhergehenden Spektrums; vielleicht erfuhren wir einst diese Welt, wie es Tiere gegenwärtig tun.


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:48
@geraldo ,

die "Nicht-Zeit" kann man nicht mit "Jetzt" übersetzten, da dadurch ein völlig falsches Verständniss entstehen würde. Es ist sowohl "vor 100 Jahren" als auch "nächsten Monat". Deswegen halte ich in diesem Zusammenhang den Zeitverständniss, welcher in unerer "Realität" existiert, für durchaus angemessen.

----Ja klar. Wenn Du in Deiner Realität Gewalt erfahren willst, dann wirst Du entsprechenden Glauben in Verbindung mit Gewalt zum Ausdruck bringen bzw. annehmen und/oder verstärken. Glauben an physische Macht/Ohnmacht, Glauben, damit was und wie bewirken zu können,Glauben, wann und wieso Gewalt eingesetzt werden 'muss' usw. Damit bewegst Du dich in eine entsprechende Realität hinein----

Naja, hier muss man genauer differenzieren. Wenn man glaubt, also etwas annimmt, dann muss es nicht unbedingt mit wollen zu tun haben. Es ist ein erheblicher Unterschied. Wenn man an etwas negatives, bzw. nicht erwünschtes glaubt, so nimmt es dennoch nicht denStellenwert eines tatsächlichen Wunsches ein. Man kann deswegen nicht sagen, dass jemand tatsächlich Gewalt erfahren will. Das, was du ansprichst, läft eigentlich eher auf die bereits erwähnten "Spielregeln" hinaus. Die groben werden von "All-Es" (in einer Form des Selbstbestimmung) für alle Menschen festgelegt und die feineren werden dann jedem Menschen einzeln zugeordnet.


----Ändert der Hooligan seinen Glauben, dann kann sogar aus ihm ein Pazifist werden und seine Realität einer gewaltintensiven Welt würde sich mit verändern. Er hat sich mit Änderung seines Glaubens innerhalb seiner Erfahrung der Welt und in seiner Realität verändert/bewegt.----

Halt, halt, hier kommst du mit dem "Glauben", welcher von dir oben beschrieben wurde, zu nah an den "Glauben", welcher in allgemeiner Definition üblich ist. Ein Hooligan ändert seine Einstellung, weil der die Wirklichkeit erfährt und darauf reagiert.. Und das kann dem "Glauben" nach deiner obigen definition janicht verändern..


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:54
@hominid:

werd dir etwas später antworten - im Moment hab ich noch was zu erledigen ;)


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:54
@geraldo ,

----"Da wir die Welt jedoch nicht aus der Sicht des „unendlichen Allen“ betrachten, sondern aus der Sicht der„Figur“ (Körper), erkennen wir auch keine „Manipulation“ mit dem „Sein“."

Da kaperte ich nicht, was du damit meinst. ----

ich meine eigentlich das Selbe damit, wie du mit dem Beispiel des Kaffetrinkers. Ich beschreibe eine "Illusion". "Manipulation" ist in diesem Fall die "Erschaffung des Seins" duch den "Glauben".


----Nicht unbedingt. Es wäre nur eine völlig andere Erfahrung des Menschseins - ein neues Erfahrungsspektrum, eine andere 'Dimension' des Menschseins. Vielleicht haben wir irgendwann das gegenwärtige Spektrum zur Genüge erfahren, um es in dieser Weise zu erweitern. Und wer weiß... vielleicht ist sogar das gegenwärtige Spektrum eine Weiterung eines vorhergehenden Spektrums; vielleicht erfuhren wir einst diese Welt, wie es Tiere gegenwärtig tun.----

In diesem Fall möchte ich dir in keinster Weisewidersprechen. :) Sehr schlüssig geschildert.


melden

Denken/Glauben

05.09.2007 um 23:55
---werd dir etwas später antworten - im Moment hab ich noch was zu erledigen ----

kein Problem :)


melden

Denken/Glauben

06.09.2007 um 01:00
@hominid:

die "Nicht-Zeit" kann man nicht mit "Jetzt" übersetzten

Wenn es keine Zeit gibt, dann ist alle Zeit in unseren Begriffen Jetzt. Daher kann man es sehr wohl mit Jetzt übersetzen.

da dadurch ein völlig falsches Verständniss entstehen würde. Es ist sowohl "vor 100 Jahren" als auch "nächsten Monat".

Aber damit setzt Du ja bereits wieder Zeit an.

Deswegen halte ich in diesem Zusammenhang den Zeitverständniss, welcher in unerer "Realität" existiert, für durchaus angemessen.

Angemessen wofür?

Naja, hier muss man genauer differenzieren. Wenn man glaubt, also etwas annimmt, dann muss es nicht unbedingt mit wollen zu tun haben. Es ist ein erheblicher Unterschied. Wenn man an etwas negatives, bzw. nicht erwünschtes glaubt, so nimmt es dennoch nicht denStellenwert eines tatsächlichen Wunsches ein.

Was daher rührt, dass wir nur jenes als 'wollen' definieren, was uns verstandesmäßig bewusstist. Aber das ist ja genau das, wovon ich sprach, nämlich dass wir uns ausschließlich mit unserem Denken und Verstand identifizieren, daher uns die anderen Bereiche unserer Selbst verborgen bleiben, und wir unser Erschaffen eben nicht erkennen. Ich beschränke 'wollen' nicht nur auf das, was wir in Gedanken davon übersetzen. Jeder Glaube, den wir annehmen, ist gewollt - ob verstandesmäßig übersetzt oder nicht.

Man kann deswegen nicht sagen, dass jemand tatsächlich Gewalt erfahren will. Das, was du ansprichst, läft eigentlich eher auf die bereits erwähnten "Spielregeln" hinaus. Die groben werden von "All-Es" (in einer Form des Selbstbestimmung) für alle Menschen festgelegt und die feineren werden dann jedem Menschen einzeln zugeordnet.

So mag es uns erscheinen, weil wir uns nicht über unser Denken hinaus zu erkennen bereit sind. Doch das ist kein Gesetz, sondern ebenso eine Wahl. Uns ist nichts zugeordnet, was wir uns nicht selber zugeordnet hätten.Nur... solange wir unser selbst nicht erkennen, erscheint es uns in der Weise.

Halt, halt, hier kommst du mit dem "Glauben", welcher von dir oben beschrieben wurde, zu nah an den "Glauben", welcher in allgemeiner Definition üblich ist. Ein Hooligan ändert seine Einstellung, weil der die Wirklichkeit erfährt und darauf reagiert.. Und das kann dem "Glauben" nach deiner obigen definition janicht verändern..

Aber du siehst das so, weil Du die Erfahrung vom Individuum trennst, und es als Reaktion darauf interpretierst. Das Individuum erzeugt aber ebenso die Erfahrung. Sie ist Ausdruck von ihm und mit Bestandteil seiner Bewegung.


melden

Denken/Glauben

06.09.2007 um 19:10
@ Geraldo
Bewusstsein" ist für mich das "bewusste und unbewusste Sein".

Ja, so in etwa sehe ich es auch, wobei ich 'Bewusstsein' eben nicht nur auf das menschliche Sein beschränkt sehe, sondern darüber hinaus.
Diesen Zusammenhang habe ich dank eurer detailierten Zusammenfassung zum Glück auch endlich verstanden. ;o)
Zitat von geraldogeraldo schrieb:So erfahren wir es in unserem Glauben an Trennung und unserer daraus resultierenden Unterscheidung von Außen und Innen. Ich meine, es ist eigentlich das gleiche.
okay.
Und viele Erfahrungen macht man auch unfreiwillig.

Das sehe ich völlig anders. JEDE Erfahrung machen wir aus unserer Entscheidung heraus und freiwillig. Auf unseren verstandesmäßig bewussten Willen kommt es da nicht an.
Das bedeutet also, weil das All-Es alles ist, ist auch eine Erfahrung die ich als Person persönlich mache, weil eine andere Person sie herbeigeführt hat, meine eigene "Schuld"?
Es stärkt aufder einen Seite und auf der anderen Seite schwächt es auch, oder begrenzt. Wobei es das auch nicht bei jedem Menschen tut.

Oh, ich glaube, dass es das durchaus bei jedem Menschen tut, weil Glaube und Menschsein einander bedingt.
Weil der Glaube, also das Werkzeug, trotz des All-Es so individuell ist, dass es kaum "objektives" zulässt? Tut es das, weil der Mensch als Teil des All-Es wiedergeboren wird und somit ohnehin eine andere Perspektive erkennen kann?
Aber vielleicht würde jeder Mensch das anders erleben, als du es getan hast.

Diese Frage stellt sich erst gar nicht, weil es 'andere' jenseits unserer Wahrnehmung von Trennung nichtgibt.
Da ich deine Denkweise jetzt (hoffentlich) nachvollziehen konnte, habe ich auch das jetzt verstanden.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Ist kein Problem. Du hast Dein Weltbild und Deinen Glauben, um Dein Leben in der Weise zu erfahren, wie du es tust, weil es in der Weise das Richtige für dich ist.
Danke,dass sind liebe Worte.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Du bedienst dich eines bestimmten Glaubens, um zu erfahren, was Du erfahren willst, weil Du Dir mit einem bestimmten Glauben die entsprechenden Erfahrungen ermöglichst.
Verwirrend, aber verständlich. Aber bediene ich mich jetzt eigentlich als Person an dem Glauben, oder als All-Es (oder ist das haargenau das selbe?)
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Du richtest Deine Aufmerksamkeit in bestimmte Bereiche, und entdeckst entsprechende Glaubensbereiche zu dem Bereich, und in Verbindung mit bestendem Glauben und Erfahrungen verifizierst Du ihn und machst ihn zu Deinem Glauben.
mhm... Und die Aufmerksamkeit richte ich auf bestimmte Bereiche als Individuum, oder?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Ich meine, wir hätten sogar die Fähigkeit, ihn aus der Luft zu erschaffen, ihn mit einem Fingerschnipp vor uns entstehen zu lassen, aber das liegt weit weit ab von dem, was wir glauben.
Dann übersteigt dieses All-Es irgendwie meine Vorstellungskraft. Das mir das noch malpassiert...
Das heißt also, wenn dein Glaube dir sagt, heißes Wasser bekommst du, wenn du es auf Eis legst, dann funktioniert das auch?

Hahaha, ja, ich meine, es würde funktionieren, aber könnten wir das jemals glauben? Das würde vielen vielen tiefverwurzelten Glaubensüberzeugungen entgegenlaufen.
Dieses Glauben klingt jetzt aber gar nicht mehr nach dem "Werkzeug" Glauben, sondern nach dem, wie wir es verstehen, also unabhängig vom All-Es. Wie muss ich mir in einem Alles und Nichts "tiefverwurzelt" vorstellen?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Wie meinst Du das? Bzw. was kommt dir daran so verdreht vor?
"Du meinst also, dass mit der Lenkung der Aufmerksamkeit, auch die Dinge erschaffen werden, auf die man seine Aufmerksamkeit lenkt?"
"Under anderem, ja! Aber auch die Wahrnehmung unserer Selbst in Bereichen, in denen wir uns häufig nicht wahrnehmen." Weil das klingt, als würden wir Dinge an uns erschaffen, in dem wir ihm Aufmerksamkeit schenken, weil wir esnicht bemerken. Das klingt für mich ziemlich verdreht. (Dsa mit dem "Anhalter per Galaxis" habe ich nur gesagt, weil es das erste war, was mir dabei einfiel, wobei bei näherem Nachdenken soetwas gar nicht vorkommt. Sorry.) Jedenfalls bräuchte ich dafür auch ein konkretes Beispiel.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Aber die Erfahrung, eines Hungertodes zu sterben, haben wir dennoch damit gemacht, und somit einen von unzähligen Aspekten des menschlichen Lebensspektrums erfahren.
Ja, aber dann ist doch das "Leben" zu Ende. Dann hatte es doch keinen Sinn mehr, oder? Ich meine, wenn das All-Es alles ist, dann kann es auch nicht daran "interessiert" sein, herauszufinden, wie man an einem Hungertod stirbt. Warum sollte dieser Aspekt erstrebenswert für das Individuum oder auch das All-Es sein?

Danke erst mal, für die viele Geduld, die du schon aufgebracht hast.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Stell Dir das mal in der Analogie vor, als würdest Du gerade Kaffee trinken. Du nimmst dich als Kaffeetrinkerwahr, Deine Welt ist Dein Kaffee, die Tasse, der Löffel und Du selber als dieser Kaffeetrinker...
Ich brauch jetzt erst mal einen Kaffee! *g*


melden

Denken/Glauben

06.09.2007 um 22:37
@gyurica:

Das bedeutet also, weil das All-Es alles ist, ist auch eine Erfahrung die ich als Person persönlich mache, weil eine andere Person sie herbeigeführt hat, meine eigene "Schuld"?

Ich würde hier nicht von "Schuld" sprechen, weil wir damit eigentlich werten, sondern es völlig neutral als "erschaffen" bezeichnen. Im Rahmen unseres noch vorherrschenden Weltbildes und unseres Glaubens erfahren wir es in der Weise, dass es eine andere Person herbeigeführt hat. Warum? Wir glauben an eine objektive Realität außerhalb unserer selbst, glauben an ein Du und Ich, glauben an Schädigung und Opfertum. Ich meine, wir führen es IMMER selber herbei - es ist alleine das Nichterkennen des WIE, was es uns erscheinen lässt, als würden wir es nicht erschaffen. Ein anderer vermag uns nichts anzutun, was wir uns nicht selber durch ihn antäten.

Weil der Glaube, also das Werkzeug, trotz des All-Es so individuell ist, dass es kaum "objektives" zulässt?

Ja, könnte man durchaus so sagen. Wir bringen uns als All-Es hier individualisiert völlig verschieden zum Ausdruck, und benutzen entsprechend voneinander mehr oder weniger abweichenden Glauben.

Tut es das, weil der Mensch als Teil des All-Es wiedergeboren wird und somit ohnehin eine andere Perspektive erkennen kann?

Ähhhmmm... hier versteh ich nicht genau, was du meinst. Kannst Du es mir in anderen Worten oder Beispielen verständlich machen?

Ist kein Problem. Du hast Dein Weltbild und Deinen Glauben, um Dein Leben in der Weise zu erfahren, wie du es tust, weil es in der Weise das Richtige für dich ist.
Danke,dass sind liebe Worte.


:) Wir liegen letztlich alle richtig, auch wenn wir meinen, dass es 'der andere' falsch macht, und dazu neigen, zu meinen, dass wir 'weiter' oder 'besser' sind, weil wir es 'richtig' sehen ;) Aber das ist eine Illusion, weil wir es immer aus unserem individuellen Sein heraus betrachten.Hahaha, man könnte es banal damit vergleichen, als würde ein Buchhalter sagen, dass der Bäcker total daneben liegt und alles falsch sieht und macht, weil er mit seinem Teig ja nie und nimmer Bilanzen zustande bringen kann, und umgekehrt meint der Bäcker, dass der Buchhalter mit seinen Kontenblätter alles verkehrt macht, weil er damit keine Brötchen hinbekommen wird :D

Verwirrend, aber verständlich. Aber bediene ich mich jetzt eigentlich als Person an dem Glauben, oder als All-Es (oder ist das haargenau das selbe?)

Tja, ich glaube, uns das wirklich vorzustellen, ist unserem menschlichen Denken gegenwärtig nicht gewohnt, und fällt sehr schwer. Im Grunde genommen meinte ich es so, wie du es feststellst, nämlich dass es haargenau dasselbe ist. Aber um es nicht zu sehr zu verwirren, würde ich sagen: durchaus wir als Person (oder personifiziertes All-Es ;)) bedienen uns des Glaubens.

Du richtest Deine Aufmerksamkeit in bestimmte Bereiche, undentdeckst entsprechende Glaubensbereiche zu dem Bereich, und in Verbindung mit bestendem Glauben und Erfahrungen verifizierst Du ihn und machst ihn zu Deinem Glauben.
mhm... Und die Aufmerksamkeit richte ich auf bestimmte Bereiche als Individuum, oder?


Ja, durchaus als Individuum, nur oftmals nicht bewusst, weil wir uns i. d. R. sehr mit dem identifizieren, was wir denken. Darum bemerken wir jenes Handeln und Wirken oft nicht, das nicht im Denken identifiziert wurde.

Das heißt also, wenn dein Glaube dir sagt, heißes Wasser bekommst du, wenn du es auf Eis legst, dann funktioniert das auch?
-------------------------
Hahaha, ja, ich meine, es würde funktionieren, aber könnten wir das jemals glauben? Das würde vielen vielen tiefverwurzelten Glaubensüberzeugungen entgegenlaufen.
-------------------------
Dieses Glauben klingt jetzt aber gar nicht mehr nach dem "Werkzeug" Glauben, sondern nach dem, wie wir es verstehen, also unabhängig vomAll-Es. Wie muss ich mir in einem Alles und Nichts "tiefverwurzelt" vorstellen?


Ein tiefverwurzelter Glaube ist elementarer Glaube. Z. B. Glaube, wie diese materielle Welt oder unser physischer Ausdruck beschaffen ist. Er ist ebenso an unser Menschsein gebunden, und in unser Menschsein verwurzelt, aber durchaus genauso Werkzeug. Denn mit diesem Werkzeug erzeugen wir eine Welt, wie wir sie kennen; eine Welt, in der heißes Wasser eben nicht mit Eis erzeugt werden kann, sondern mit Feuer oder Energie. Ein solcher Glaube ist i. d. R. nicht leicht zu bewegen oder zu verändern. Unsere 'Naturgesetze' sind in der Folge die rationalistische Übersetzung und Erklärung dieses Glaubens in die Sprache des Intellekts.

Wie meinst Du das? Bzw. was kommt dir daran so verdreht vor?
"Du meinst also, dass mit der Lenkung der Aufmerksamkeit, auch die Dinge erschaffen werden, auf die man seine Aufmerksamkeit lenkt?"
"Under anderem, ja! Aber auch die Wahrnehmung unsererSelbst in Bereichen, in denen wir uns häufig nicht wahrnehmen."


Ahhh, ok! Das meinte ich etwas anders. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unser Denken lenken - und das ist in unserer Kultur vorherrschend - dann nehmen wir unser Selbst nicht in anderen Bereichen wahr, z. B. was wir uns über unsere Gefühle mitteilen oder über unsere Intuition, welche Energie wir nach außen projizieren oder bisweilen sogar, was wir tun.. oder.. oder... Dann sind wir, was wir denken und uns logisch erscheint. Damit bemerken wir uns in vielen anderen Bereichen nicht, und können Dinge, die uns geschehen, und die wir nicht verstandesmäßig vorsätzlich wollten, nicht als unseren Willen erkennen, was uns zu dem Schluss bringt, dass es uns geschehen/widerfahren ist, und wir das nicht erschaffen haben. Erkennen wir uns umfänglicher, dann erkennen wir auch Bereiche in uns, die aber diese Dinge doch erschaffen haben und erschaffen wollten, und von denen wir verstandesmäßig nicht dachten, siezu wollen.

Aber die Erfahrung, eines Hungertodes zu sterben, haben wir dennoch damit gemacht, und somit einen von unzähligen Aspekten des menschlichen Lebensspektrums erfahren.
Ja, aber dann ist doch das "Leben" zu Ende. Dann hatte es doch keinen Sinn mehr, oder? Ich meine, wenn das All-Es alles ist, dann kann es auch nicht daran "interessiert" sein, herauszufinden, wie man an einem Hungertod stirbt. Warum sollte dieser Aspekt erstrebenswert für das Individuum oder auch das All-Es sein?


Sieh es mal nicht nur auf die eine menschliche Existenz begrenzt: Das Leben und unsere Welt, oder unsere Dimension ist analog gesehen eine große Bühne, ein großer Spielplatz. Und warum sollten wir das nicht nutzen, und nicht einmal Bettler, König, Mörder, Mordopfer, Liebender, Hassender, Betrüger, Betrogener.... oder sogar Verhungernder spielen, um zu erfahren, wie das ist? Um dieses Spektrum und all seine Möglichkeiten erforschen und erfahren zu können, wollen wirvieles ausprobieren. Auf den Tod kommt es nicht an - er beendet eine Rolle. Und was ist schon eine Rolle, wenn wir zahllose spielen? Wir als All-Es dehnen uns ständig aus mit und in unseren Erfahrungen.

Danke erst mal, für die viele Geduld, die du schon aufgebracht hast.

Aber gerne ;) Für mich ist so ein Austausch auch immer sehr interessant und spannend.

Ich brauch jetzt erst mal einen Kaffee! *g*

Hahaha, ich hoffe, ich verdreh dir deine Hirnwindungen hier nicht allzusehr. Drum genieß erstmal ganz entspannt deinen Kaffee, als "Kaffeetrinker/in" ;)


1x zitiertmelden

Denken/Glauben

07.09.2007 um 13:14
@geraldo

Danke für Deine Beiträge! Du verstehst es meiner Meinung nach sehr gut, Deine Sicht in Worte zu fassen. Auch wenn man es nicht merkt - ich bin immer wieder interessiert zugegen, wenn es mal wieder zu einer Diskussion wie dieser hier kommt. Dann freue ich mich, dass viele meiner eigenen Erkenntnisse hier so tiefgründig und verständlich wiedergegeben werden. Mir fällt es nämlich noch etwas schwer, für das, was ich als wahr empfinde, auch die richtige Sprache zu finden. Da kann ich von Dir lernen.


melden

Denken/Glauben

07.09.2007 um 19:07
@ Geraldo
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Ich meine, wir führen es IMMER selber herbei - es ist alleine das Nichterkennen des WIE, was es uns erscheinen lässt, als würden wir es nicht erschaffen. Ein anderer vermag uns nichts anzutun, was wir uns nicht selber durch ihn antäten.
Das hat eine gewisse Logik.
Tut es das, weil der Mensch als Teil des All-Es wiedergeboren wird und somit ohnehin eine andere Perspektive erkennen kann?

Ähhhmmm... hier versteh ich nicht genau, was du meinst. Kannst Du es mir in anderen Worten oder Beispielen verständlich machen?
Also, das war ja im Zusammenhang dessen, das Glauben deiner Meinung nach einschränkt. Ich habe mir das so vorgestellt, dass ein kirchentreuer Katholik beispielsweise absolut nicht nachvollziehen kann, wie ein Atheist darauf kommt, dass Gott nicht am Leben verantwortlich ist; und andersherum kann der Atheist nicht nachvollziehen, wie man daran glauben kann, dass Gott am leben verantwortlich ist. (nur alsBeispiel, nicht, dass sich jetzt einer dieser zwei angesprochen fühlt) Nachvollziehen können sie es nicht, weil das Werkzeug Glaube einschränkt in der Sichtweite. Und ich kam jetzt auf die Idee, dass das All-Es das zulässt, weil es in seiner Gesamtheit ohnehin alle Perspektiven sieht. Wobei ich damit dem All-Es eine Persönlichkeit zuschreiben würde - kann man das überhaupt?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Wir liegen letztlich alle richtig, auch wenn wir meinen, dass es 'der andere' falsch macht, und dazu neigen, zu meinen, dass wir 'weiter' oder 'besser' sind, weil wir es 'richtig' sehen
Ja, da hast du recht. Auch wenn das eine Eigenschaft ist, die ich versuche zu vermeiden. Aber das funktioniert nicht immer...
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Denn mit diesem Werkzeug erzeugen wir eine Welt, wie wir sie kennen; eine Welt, in der heißes Wasser eben nicht mit Eis erzeugt werden kann, sondern mit Feuer oder Energie
Okay, was ein tiefverwurzelter Glaube im All-Es ist, habe ich jetztverstanden.
Müsste das nicht aber bedeuten, dass sich das Individuum aus dem All-Es weiterentwickelt. Schließlich hat "man" früher das ein oder andere heute durchaus logisch erklärbares für Magie gehalten. Da hatte man ja ein anderes Werkzeug, sozusagen, oder? Obwohl, es gibt ja kein weiterentwickeln, also ist es nur eine Veränderung des Glaubens. Welche Gründe kann es geben, dass das passiert?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:dann nehmen wir unser Selbst nicht in anderen Bereichen wahr, z. B. was wir uns über unsere Gefühle mitteilen oder über unsere Intuition, welche Energie wir nach außen projizieren oder bisweilen sogar, was wir tun.. oder.. oder...
Nehmen andere das als "Aura" wahr?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Erkennen wir uns umfänglicher, dann erkennen wir auch Bereiche in uns, die aber diese Dinge doch erschaffen haben und erschaffen wollten, und von denen wir verstandesmäßig nicht dachten, siezu wollen.
Bei diesen Sätzen fällt mir etwas anderes ein. Der buddhistische Glaubebringt die Menschen ja teilweise zu langen intensiven Meditationen, in denen sie sich selbst kennenlernen und "durchschauen". Sie kommen sich selbst dann also "näher". Ist das eine (dort erfolgreich angewandte) Möglichkeit, das All-Es in sich zu erkennen?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Das Leben und unsere Welt, oder unsere Dimension ist analog gesehen eine große Bühne, ein großer Spielplatz. Und warum sollten wir das nicht nutzen, und nicht einmal Bettler, König, Mörder, Mordopfer, Liebender, Hassender, Betrüger, Betrogener.... oder sogar Verhungernder spielen, um zu erfahren, wie das ist?
Weil eine Bühne eigentlich nicht echt ist... Aber ich glaube verstanden zu haben, was du meinst. Wobei es schwer vorzustellen ist, dass der Glaube des Individuum das erstrebenswert finden sollte, bzw. eben die Interpretation des Glaubens. Trotzdem würde ich als Schauspieler all das erleben wollen.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Hahaha, ich hoffe, ich verdreh dir deine Hirnwindungen hier nicht allzusehr. Drumgenieß erstmal ganz entspannt deinen Kaffee, als "Kaffeetrinker/in"
Danke, den Kaffee habe ich sehr genossen. Und meine Hirnwindungen kann man nicht so schnell verdrehen, höchstens verknoten! ;o)
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Aber gerne Für mich ist so ein Austausch auch immer sehr interessant und spannend.
Obwohl ich leidenschaftliche Kaffeetrinkerin bin, genieße ich es auch über meine Tasse hinwegzuschauen und mal einen frisch gepressten Orangensaft zu probieren. ;o)


melden

Denken/Glauben

07.09.2007 um 20:24
@gyurica:

Und ich kam jetzt auf die Idee, dass das All-Es das zulässt, weil es in seiner Gesamtheit ohnehin alle Perspektiven sieht. Wobei ich damit dem All-Es eine Persönlichkeit zuschreiben würde - kann man das überhaupt?

Ahhh... jetzt bin ich auf dem Dampfer ;)
Ich finde, du beschreibst es hier sehr gut mit "weil es in seiner Gesamtheit ohnehin alle Perspektiven sieht" bzw. erfährt. Eine Persönlichkeit meine ich kann man dem All-Es nicht zuschreiben. Denn eine Persönlichkeit bedeutet ja in gewisser Weise Abgrenzung von etwas, das man nicht ist, das nicht zur eigenen Persönlichkeit gehört. Aber es gibt jenseits des All-Es nichts, was es nicht auch wäre. Daher stellt sich diese Frage gar nicht mehr.

Müsste das nicht aber bedeuten, dass sich das Individuum aus dem All-Es weiterentwickelt. Schließlich hat "man" früher das ein oder andere heute durchaus logisch erklärbares für Magie gehalten. Da hatte man ja ein anderes Werkzeug, sozusagen,oder? Obwohl, es gibt ja kein weiterentwickeln, also ist es nur eine Veränderung des Glaubens.

Ja, es ist im Grunde genommen eigentlich nur eine Veränderung. Ein 'weiter' sehen wir, indem wir das eine als 'besser' urteilen, als das andere und es in der Weise vergleichen. 'Weiterentwickelt' ist durchaus auch wahr, weil wir es im Glauben an 'weiter' zur Wahrheit machen. Neutral betrachtet ist es aber einfach nur eine andere Realität, eine Veränderung.

Welche Gründe kann es geben, dass das passiert?

Unser Wille nach Erfahrung. Und wieso sollten wir erfahren wollen, was wir längst schon erfuhren? Deshalb schaffen wir uns neue Inhalte - verändern én masse unseren Glauben, und mit ihm unser Möglichkeiten.

Nehmen andere das als "Aura" wahr?

Ja, ich denke, dass diese Wahrnehmung davon das ist, was manche als Aura sehen.

Bei diesen Sätzen fällt mir etwas anderes ein. Der buddhistische Glaubebringt die Menschen jateilweise zu langen intensiven Meditationen, in denen sie sich selbst kennenlernen und "durchschauen". Sie kommen sich selbst dann also "näher". Ist das eine (dort erfolgreich angewandte) Möglichkeit, das All-Es in sich zu erkennen?

Dafür fehlen mir leider die Erfahrungen, die ein buddhistischer Mensch in solchen Meditationen macht. Aber allem nach, was ich bislang so darüber hörte, könnte es durchaus in die Richtung gehen. Mir gefällt das nur bedingt, weil buddhistische Menschen andererseits wieder einen Glauben als Bedingung dafür vermitteln, der das 'weltliche' und 'materielle' sehr negiert, und ebenso gewisse Absolutheits-Regeln aufstellt. Ich meine, wir haben - hypothetisch gesehen - ein jeder tatsächlich die Fähigkeit, solche Erfahrungen jederzeit und ohne Bedingungen oder Regeln machen zu können.

Weil eine Bühne eigentlich nicht echt ist... Aber ich glaube verstanden zu haben, was du meinst.

Hahaha, ja, das stimmt, weil wir 'Bühne'etwas 'echtes' gegenüberstellen. Ich meinte das auch nur als Analogie ;)

Wobei es schwer vorzustellen ist, dass der Glaube des Individuum das erstrebenswert finden sollte, bzw. eben die Interpretation des Glaubens. Trotzdem würde ich als Schauspieler all das erleben wollen.

Als Schauspieler siehst Du das neutral. Versetzt Du dich aber gänzlich in die Rolle, und vergisst dabei, dass Du Schauspieler bist, siehst Du es natürlich etwas anders, weil Du es aus dem Horizont der Rolle, und nicht mehr aus der des Schauspielers beurteilst.

Danke, den Kaffee habe ich sehr genossen. Und meine Hirnwindungen kann man nicht so schnell verdrehen, höchstens verknoten! ;o)

Na, dann bin ich ja beruhig. Solche Knoten gehen wieder auf - erlebe ich selber bei mir immer wieder :)

Obwohl ich leidenschaftliche Kaffeetrinkerin bin, genieße ich es auch über meine Tasse hinwegzuschauen und mal einen frisch gepressten Orangensaft zu probieren. ;o)

Na, darauf stoß ich doch gleichmal mit einem Glas O-Saft mit an ;)


1x zitiertmelden

Denken/Glauben

08.09.2007 um 14:33
@ Geraldo
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Denn eine Persönlichkeit bedeutet ja in gewisser Weise Abgrenzung von etwas, das man nicht ist, das nicht zur eigenen Persönlichkeit gehört. Aber es gibt jenseits des All-Es nichts, was es nicht auch wäre. Daher stellt sich diese Frage gar nicht mehr.
Okay.
Zitat von geraldogeraldo schrieb: Und wieso sollten wir erfahren wollen, was wir längst schon erfuhren? Deshalb schaffen wir uns neue Inhalte
Das Individuum formt also sein Werkzeug Glaube um, wie der Urmensch den Stein, den er zum jagen braucht. Nur das das jagen genauso "unwichtig" ist, wie das Nichtjagen...?
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Aber allem nach, was ich bislang so darüber hörte, könnte es durchaus in die Richtung gehen
Dann erklärt es einiges über manche Mönche, was ich gehört habe.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:weil buddhistische Menschen andererseits wieder einen Glauben als Bedingung dafür vermitteln, der das 'weltliche' und 'materielle' sehr negiert, und ebenso gewisse Absolutheits-Regeln aufstellt. Ich meine,wir haben - hypothetisch gesehen - ein jeder tatsächlich die Fähigkeit, solche Erfahrungen jederzeit und ohne Bedingungen oder Regeln machen zu können.
Ja, so stelle ich mir das jetzt auch vor. Ich kenne zufällig einen Buddisten und bin daher der Meinung, dass diese Religion vom Glauben her noch die neutralste ist (also die Mönche, nicht die Autonormalmenschen).
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Als Schauspieler siehst Du das neutral. Versetzt Du dich aber gänzlich in die Rolle, und vergisst dabei, dass Du Schauspieler bist, siehst Du es natürlich etwas anders, weil Du es aus dem Horizont der Rolle, und nicht mehr aus der des Schauspielers beurteilst.
Also spiele ich meine Rolle dann zu ende, weil ich nicht mehr "weiß", dass es andere Möglichkeiten gab? Das ist dann also der "Nachteil" des Individuums.
Zitat von geraldogeraldo schrieb:Na, darauf stoß ich doch gleichmal mit einem Glas O-Saft mit an
Prost! ;o) *schlürf*


Anzeige

melden