Religion: Opium für das Volk

so hat es Lenin mal ausgedrückt....

Aber dennoch bin ich der Meinung, dass Religionen nur dazu führen, dass sich Menschen entzweien, dass jeder meint, seine Religion sei die Richtige, dass daraus Konflikte und Hass entstehen, dass sich Absolutheitsansprüche manifestieren, dass Gottesstaaten entstehen, wo das individuelle Recht ausgelöscht wird, dass Menschen, besonders Frauen entrechtet werden, wo gewisse Gruppen stigmatisiert werden, wo keine Meinungsfreiheit mehr herrscht, wo Menschen manipuliert werden, indokriniert, unterdrückt, Gehirnwäsche betrieben wird, wo andere als Ungläubige bezeichnet werden die man einfach töten kann, weil es einem Gott gefällt, die ein Buch von Menschenhand geschrieben zur obersten Maxime machen und daraus ableiten, dass man andere ausgrenzen oder ermorden darf, im Namen irgendeiner irrationalen Gottheit

Sekten, fundamentalistische Christen, Jehovas Zeugen, Mormonen, Islamfundamentalisten, Scientologen...

alle unterdrücken Menschen, machen ihnen das Leben schwer, indokrinieren, hetzen auf und stellen sich über andere, weil sie meinen ihre Version der Religion sei die einzig Richtige...

aus dem Grunde sollte man alle Religionen weit zurückstellen, wenn nicht gar verbieten, eine klare Trennung von Kirche und Staat und jeden Einfluss von Religionen
Islam, Christentum etc im Keime ersticken, keinen Kirchen- oder Moscheeneubau erlauben, jede Manifestierung von Religion durch Türme oder Minaretts untersagen,
Koranschulen verbieten, jede Kenntlichmachung von Religion in der Öffentlichkeit als Delikt postulieren

was aus den religionen gemacht wird, das ist das entscheidende.

@blackbush

Ich bin absolut deiener Meinung! :)

deine meinung ist aber auch schon sehr radikal.
so gesehen ist das auch eine art religion, die du propagierst... der "VERBIETISMUS" ;)

@blackmenin

blackbush schrieb:so hat es Lenin mal ausgedrückt....

Nun ist Lenin nicht mehr da, aber die Religionen sind es doch noch ;)

---aus dem Grunde sollte man alle Religionen weit zurückstellen, wenn nicht gar verbieten, eine klare Trennung von Kirche und Staat und jeden Einfluss von Religionen
Islam, Christentum etc im Keime ersticken, keinen Kirchen- oder Moscheeneubau erlauben, jede Manifestierung von Religion durch Türme oder Minaretts untersagen,
Koranschulen verbieten, jede Kenntlichmachung von Religion in der Öffentlichkeit als Delikt postulieren----

Krasse Forderungen.

Ich war fundamental-religiös. Ich bin froh, dass es vorbei ist. Aber so in Bausch und Bogen NUR schlechte Eigenschaften an den Religionen sehen, das kann ich nicht.

Ich habe selbst viel Schönes und Konstruktives und Positives in meiner religiös-gläubigen Zeit erlebt und frage mich öfter, wie ich wohl nach meinem Gottes-Erlebnis fortan gelebt hätte, wenn ich dieses Erlebnis NICHT in einen religiösen Kontext gestellt hätte.

Es ist nicht die Religion, die einen in einen Rauschzustand versetzt,sondern ein jeder selbst ---- durch die Kraft des Glaubens, die immense Auswirkungen haben kann - positiv wie negativ.

"Opium" ist noch sehr, sehr harmlos ausgedrückt.

Ich finde diese Forderung weniger krass, als notwendig.

Was kann es für einen Staat praktischeres geben als Bürger, die sich freiwillig unter die Knute einer staats-konformen Religion begeben?

Nur die Glaubensrichtungen, die nicht deckungsgleich mit den Forderungen des Staates sind, werden unterdrückt und/oder verfolgt.

Was nichts daran ändert, daß die Trennung von Religion und Staat radikal und komplett sein sollte.

Der Einfluß der Glaubensgemeinschaften auf Bereiche außerhalb ihrer eigenen Lehren sollte vollständig abgeschnitten werden.

Genauso sehe ich das auch.
Lässt man der Kirche freie Hand - Exorzismus, Kreuzzüge, Inquisition, Genozid (z.B. Südamerika), unzählige heilige Kriege, Unterdrückung und Liquidierung anderer Religionen (bzw. der Versuch) und Weltanschauungen...

Diese Verquickung von Religion/Staat schafft ein noch größeres Übel als die einzelnen Teile.

Religiös motivierte Politik, Politik unter dem Deckmantel der Religion, wenn die Grenzen verwischen, wen will man verantwortlich machen?

Entflechten und radikal trennen, nicht zuletzt um im Zweifelsfall richten zu können.
In der Theorie, zumindest.

Eine solche Forderung ist für mich bereits selbst wieder Religion. Nach obiger Definition gibt es ja die wesentlichen Anzeichen - bzw. ein solches Vorgehen würde dafür sorgen, dass diese auftauchen.

..Menschen entzweien... dass jeder meint, seine Religion [hier sein Weltbild] sei die Richtige...dass daraus Konflikte und Hass entstehen, dass sich Absolutheitsansprüche manifestieren..wo das individuelle Recht ausgelöscht wird [Es ist ein invidivielles Recht sich mit anderen zu einer Glaubensgemeinschaft zusammen zu tun!]..wo gewisse Gruppen stigmatisiert werden [die Religiösen], wo keine Meinungsfreiheit mehr herrscht...wo Menschen manipuliert werden [nichts anderes ist eine solche Meinungsmache]...jede Kenntlichmachung von Religion in der Öffentlichkeit als Delikt postulieren [Wo bitte bleibt da die Freiheit des Andersdenkenden?]

Man könnte diese Liste noch fortführen. Es ist interessant, dass "Ungläubige" immer die negativen Aspekte von Religionanprangern um sie damit zu denuzieren. Verständlich ist es trotzdem, denn so bestärkt man sich ja selbst in seiner Überzeugung. Aber ist das auch sinnvoll? Die meisten, die sich als religiös bezeichnen, die Sonntags in die Kirche gehn oder Abends ein Gute-Nacht-Gebet sprechen haben doch mit Exorzismus, Kreuzzügen, Inquisition, Genozid, heiligen Kriegen, Unterdrückung usw. überhaupt nix zu tun. Trotzdem wirft man alles in einen Topf - Dogmatismus lässt grüßen.
Eine Religion steht doch nicht für Hass und Unterdrückung. Man sollte hier nicht das Kind mit dem Bade ausschütten, sonst könnte man praktisch jede politische oder anders motivierte Bewegung dadurch verunglimpfen, dass es auch Schattenseiten gibt. Mit Sicherheit sollte man gegen religiöse Gewalt, gegen Verdummung oder was auch immer vorgehen. Aber diese Dinge sind doch eher eine menschliche Eigenschaften, denn religiöse - sehr viele, wenn nicht alle oben genannten "Eigenschaften" gibt es auch außerhalb vonReligionen, die Tragen da meist nur einen anderen Namen.

Wenn man Glaubensgemeinschaften völlig vom "Außerhalb des eigenen Lebens" abschneiden wollte, müsste man auch die Frage stellen, wo man überhaupt die Grenze zieht. Wie wäre es mit einem Verbot von Vegetarismus in der Öffentlichkeit? Wenn nein, warum?


Gladiator

Gladiator schrieb:Lässt man der Kirche freie Hand..

Das ist doch absurd. Was du hier behauptest ist schlichtweg, dass falls man die Kirche nicht mehr überwacht, sie überall auf der Welt Angst und Schrecken verbreitet. Wenn du das wirklich glaubst bist du religiöser als viele andere :)

schonmal daran gedacht das deine vorderungen genau die selben sind wie du gegen sie hetzt??

@: Xedion65:

Xedion65 schrieb:Wie wäre es mit einem Verbot von Vegetarismus in der Öffentlichkeit?

Hm, ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal in der Zeitung gelesen habe, daß die ost-tamilischen Veganer-Rebellen Einheiten der regulären Armee der west-tamilischen Fleischesser massakriert haben, oder irgendwas in der Art.

Genauso gut könnte ich fordern, daß Badminton nicht mehr in der Öffentlichkeit gespielt werden darf, weil ich es nicht praktiziere oder mag.

Xedion65 schrieb:falls man die Kirche nicht mehr überwacht, sie überall auf der Welt Angst und Schrecken verbreitet.

Das hatten wir schon, da waren wir schon!
Zumal das heute viel subtiler geschieht ;)
Und die Kirche bedauerlicherweise auch nicht überwacht wird ...

Aba, sollte die Trennung von Kirche und Staat nicht auch im Interesse der Glübigen liegen? Wenn nein drängt sich mir doch die Frage auf, warum nicht ... ?

@..so hat es Lenin mal ausgedrückt....

Da hatte Lenin ganz recht, daher verwarf auch "Jesus Christus Alles religionen als Götzendienst und Zauberein....

In meinem Blut werfen die Endorphine Blasen...

Daak

Hm, ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal in der Zeitung gelesen habe, daß die ost-tamilischen Veganer-Rebellen Einheiten der regulären Armee der west-tamilischen Fleischesser massakriert haben, oder irgendwas in der Art.

1) Geht es bei diesen Kriegen um "Glaube" oder einfach nur um macht?
2) Es gibt genug Beispiele wo radikale Tierschützer, Umweltschützer, Tierversuchsgegner oder was auch immer durch ihre "Proteste" schaden anrichten. Dazu kommt die Öffentlichkeitsarbeit. Religion schadet z.B. in Deutschland kaum einen, ihr sprecht euch hier aber gegen eben diese Meinungsmache aus. Oder wie wäre es mit dem Feminismus?
Valeri Solanas trat für die Liquidierung aller Männer ein und fing damit bei Andy Warhol an. Feminismus = schlecht?

Genauso gut könnte ich fordern, daß Badminton nicht mehr in der Öffentlichkeit gespielt werden darf, weil ich es nicht praktiziere oder mag.

Genau, das wäre genausologisch, du hast es erfasst...

Daak schrieb:Das hatten wir schon, da waren wir schon!
Zumal das heute viel subtiler geschieht
Und die Kirche bedauerlicherweise auch nicht überwacht wird ...

Naja, wenn man in einem Land missionieren geht und unter einem Arm die Bibel, unter dem anderen ein Laib Brot hat, dann ist das natürlich nicht sehr redlich. Aber macht es die Poltik generell anders?

Daak schrieb:Aba, sollte die Trennung von Kirche und Staat nicht auch im Interesse der Glübigen liegen? Wenn nein drängt sich mir doch die Frage auf, warum nicht ... ?

Ich bin auch sehr stark für diese Trennung. Aber eine Abschaffung zu fordern ist doch was ganz anderes.

Ihr wollt das Gute in den Religionen nicht sehen, weil ihr nur vom Schlechten hört.

Ät tuerkhooligan
er schrieb: schonmal daran gedacht das deine vorderungen genau die selben sind wie du gegen sie hetzt?? ............

____________________________________

Verstehe ich nicht, kannst Du den ganzen Satz nochmal in Deutsch hier präsentieren?

Vorder ungen oder Forderungen, der die das getan hat????

Ät XEDION
er schrieb unter anderem: Es ist interessant, dass "Ungläubige" immer die negativen Aspekte von Religionanprangern um sie damit zu denuzieren. Verständlich ist es trotzdem, denn so bestärkt man sich ja selbst in seiner Überzeugung. Aber ist das auch sinnvoll? Die meisten, die sich als religiös bezeichnen, die Sonntags in die Kirche gehn oder Abends ein Gute-Nacht-Gebet sprechen haben doch mit Exorzismus, Kreuzzügen, Inquisition, Genozid, heiligen Kriegen, Unterdrückung usw. überhaupt nix zu tun.

______

Ad 1 bin ich nicht ungläubig sondern Atheist, ich sehe sogar die, wenn auch, wenigen Positiva, die aber nicht aus der jeweiligen Religion abzuleiten sind, sondern in jeder auch in einer profanen Gemeinschaft die Regel sind, Bruderschaft, Hilfe, Verständnis...

Leider überwiegen die Negativa, wie Indokrinierung, Zwang an Dogmen zu glauben, die schlecht nachzuvollziehen sind, Wort-für-Wort Glaube irgendwelcher Bücher, Thora, NT, Koran, BuchMormon etc und deren unbedingte Anwendung.

Auch kann ich Deinem Anwurf ich brächrte die Leute die Sonntags in die Kirche gehen mit Exorzismus, Kreuzzügen etc in Kontakt. Wo habe ich das geschrieben. Diese Anwürfe sind auch ein Zeichen überspannter Religiosität die falsch verstanden wird, es wird immer in Gegner ausgemacht den man bekämpfen muss, so wie auch die Muslime immer gleich beleidigt sind und mit "Kopf Ab" drohen und jeden als "ungläubig" titulieren, nur weil er sich weigert, bar jeden Sinns für Realität, jeden Unsinn zu glauben, der ihm von ewig Gestrigen aufgetischt wird.

Der Titel "ungläubig" ist ein Kampftitel von Fundamentalisten jeder Couleur, die andere ausgrenzen wollen, sich als Teil einer alleinseligmachenden Kirche sehen und genau das kontakarieren, was ihre Religion eigentlich ausmachen sollte.

Was ich in Religionsgemeinschaften oft feststelle ist Indoktrination, Zwang, geistige Einseitigkeit und Unterdrückung, Heuchelei, Doppelmoral,Kästchendenken, Unfreiheit..

blackbush, gladiator und solinvictus,

tut mir leid, aber ihr seid genauso Fanatiker, wie die, denen ihr Vorwürfe macht. Ihr wollt denen einen Teil ihres Lebens verbieten. Sie ausgrenzen und rundweg schlecht machen.
Eine differenziertere Sicht wäre heilsamer - so gut ich euch verstehen kann.

Wir leben heute in einer Zeit, in der die Religionen sowieso zunehmend ihre Macht verlieren. Geduld.

Die religiösen Führer wollen ihre Plätze nicht räumen. Sie bäumen sich auf, denn wenn sie an die Vergangenheit der Religionen und ihre Macht über alles Volk denken, dann überkommt sie Angst, denn sichtbar ist, dass diese Erde in einem Wandel ist und die Menschen sich von Gängelung befreien. Gewaltsam muss das keiner herbeiführen.

Heute sehe ich eine neue subtile Gängelung, die anscheinend von vielen nicht als solche erkannt wird: Die Gängelung und Meinungsbildung durch die MEDIEN, die keineswegs neutral sind.

Morgens kein Frühgebet, sondernZeitung oder Fernseher. Abends kein Nachtgebet, sondern Fernseher. Man muss auch da aufpassen, um sich nicht mitreißen zu lassen.

goili schrieb:blackbush, gladiator und solinvictus,

tut mir leid, aber ihr seid genauso Fanatiker, wie die, denen ihr Vorwürfe macht. Ihr wollt denen einen Teil ihres Lebens verbieten. Sie ausgrenzen und rundweg schlecht machen.
Eine differenziertere Sicht wäre heilsamer - so gut ich euch verstehen kann.

Wir leben heute in einer Zeit, in der die Religionen sowieso zunehmend ihre Macht verlieren. Geduld.

Die religiösen Führer wollen ihre Plätze nicht räumen. Sie bäumen sich auf, denn wenn sie an die Vergangenheit der Religionen und ihre Macht über alles Volk denken, dann überkommt sie Angst, denn sichtbar ist, dass diese Erde in einem Wandel ist und die Menschen sich von Gängelung befreien. Gewaltsam muss das keiner herbeiführen.

Heute sehe ich eine neue subtile Gängelung, die anscheinend von vielen nicht als solche erkannt wird: Die Gängelung und Meinungsbildung durch die MEDIEN, die keineswegs neutral sind.

Morgens kein Frühgebet,sondernZeitung oder Fernseher. Abends kein Nachtgebet, sondern Fernseher. Man muss auch da aufpassen, um sich nicht mitreißen zu lassen.

Wer sagt denn das wir uns morgens bis abends mit TV und anderen Medien vollpumpen???

Also ich habe mir meine Meinung über Gott und Religion auch ohne die Medien gemacht!!!

Ich denke Gladiator und Blackbush haben ihre Sicht der Dinge auch nicht aus dem TV...