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Christentum und Alkoholkonsum

91 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Christen, Alkoholismus, Abendmahl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Puschelhasi Diskussionsleiter
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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 12:55
Alkohol scheint im Christentum generell eine grosse nicht nur kultische Rolle zu spielen.

Angefangen von "Wundern" im NT der Bibel, wo Jesus Wasser zu Wein für ein Hochzeitsbesäufnis verwandelt, über die mystische Wandlung von Wein zum Blut von Jesus, was dann beim sog. Abendmahl im Gottesdienst konsumiert wird, entweder von der gesammten Gemeinde oder bei den Katholiken nur vom Priester.

Darüberhinaus entwickelten Mönche mit grosser Hingabe verschiedenste Sorten Alkohol, Bier, Wein, Hochprozentiges.
Bis hin zum sogenannten Fastenbier, welches trotz Fastengebot gerne konsumiert werden darf.

Nun ist auch die grosse Masse an Alkoholikern in christlichen Ländern auffällig, allein in Deutschland sterben jährlich (!) 75.000 Menschen an ihrer Alkoholsucht.

Nun meine Fragen: ist Alkoholkonsum religiöse Pflicht, offensichtlich zumindest beim Abendmahl?
Warum spielt Alkoholkonsum, also berauschendes in christlichen Religionen so eine grosse Roille, obwohl man um die schlimmen Folgen weiss?

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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:01
Kleiner Nachtrag zum Einstieg:

Wie ist Alkoholkonsum in der Bibel bewertet? Gibt es zur kultischen Handlung des Abendmahls über die pure Beschreibung des letzten Abendmahls hinaus, Anweisungen für den Einsatz von Alkohol während des Gottesdienstes?

Wird vor Alkohol gewarnt oder wird Alkoholkonsum empfohlen in der Bibel? Wenn ja in welcher Form?


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:03
@Puschelhasi

Weil man anders dieses riesige Lügengebilde nicht erträgt. Man verbietet die Fleischeslust (nur in der Ehe, wenn überhaupt) und droht bei jeder Gelegenheit mit der Hölle. Wie soll man da als Gläubiger "trocken" bleiben können?

Alkohl ist das givaway was das Christentum mainstream-fähig machen sollte....


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:07
@darknemesis

Ich dachte immer das wäre schon das Erlauben von Schweinefleischkonsum gewesen, als Konzession an die griechisch-römische Zielgruppe, nachdem die paulinischen Christen die Juden nicht von ihrem Dreigott überzeugen konnten.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:16
Vielleicht haben wir es den Römern zu verdanken, die kannten immerhin schon den Meet bzw. Honigwein, als berauschendes Getränk, um sich das Leben damit zu versüßen :D ...


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:21
@Fabiano

Met haben wir den Römern nicht zu verdanken.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:37
@Puschelhasi

Naja, Alkohol und ein paar weitere nette Zugaben und Privilegien. Von den heiden hat man ja Weihnachten und Ostern sowie das Kreuz adaptiert (völlig unbiblisch) um "attraktiv" zu werden. Da fallen solche Banalitäten gar nicht mehr auf....


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:40
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Nun ist auch die grosse Masse an Alkoholikern in christlichen Ländern auffällig, allein in Deutschland sterben jährlich (!) 75.000 Menschen an ihrer Alkoholsucht.
Zahlen wirken in Diskussionsforen immer sehr seriös. Du verschweigst allerdings eine Information, die für Dein Thema nicht uninteressant ist: Wieviele Alkoholiker sind Christen? Ich weiß es nicht, weißt Du es?
Wenn man bedenkt, dass die meisten Deutschen Atheisten sind, dann drängt sich schon die Frage auf, ob es da wirklich einen Zusammenhang gibt.


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:48
Eine Abhandlung zur Geschichte des Alkohols und der Kirche:

"Die christliche Kirche hatte auch recht schnell erkannt, daß Wein (also der Alkohol darin) eine der Substanzen ist, welche sehr schnell berauschen können und (in geringen Mengen verzehrt) die Andacht zu vertiefen im Stande sind. Hier übernahm der Wein, wenn auch in sehr gemilderter Form die Funktion eines "Seelenöffners". Im Zuge der Jahrtausende hat sich diese Funktion zu einem reinen Ritual verändert, so daß zur Messe heutzutage das "Blut Christi" gereicht wird, eben Rotwein. Es ist auch bemerkenswert, daß die bedeutendsten Brauereine für Bier und die besten und ältesten Weine aus Klosterbrauereien und Klosterkellereien kommen, die Kirche ist somit in Europa eine der führenden Kräfte in der Herstellung alkohoischer Getränke gewesen. Nun wurde Bier z.B. nicht immer nach dem Reinheitsgebot gebraut. Dieses Reinheitsgebot wurde aus Sicht der kirchlichen Würdenträger notwendig, weil Zusätze welche dem Bier beigemischt wurden, dieses zu einem bedrohlichen spirituellen Sprengsatz werden ließen. Teilweise wurden nach solchen Zusätzen auch die Biersorten genannt und später die Gegenden, wo diese Sorten hergestellt wurden. Das Pilsener Bier und die Stadt Pilsen z.B. hat seinen Namen dem Bilsenkraut zu verdanken, dessen wirksame Alkaloide Athropin und Scopalmin eine halluzinogene Wirkung haben und den berauschenden Effekt des Bieres unterstützen, so daß nicht so sehr viel Bier nötig ist um einen Rausch zu erhalten (Frage des Geldes). Wurde nun doch etws mehr diesen Trankes getrunken, so berichteten die betreffenden Personen heufig, sie wären geflogen, hätten Teufel, Engel oder merkwürdige Dinge gesehen oder sie hätten mit Gott gar selbst geredet. -- Solche Sachen konnte die Kirche, welche ihre eigentliche Aufgabe (der spirituellen Unterstützung des Volkes nämlich) schon lange vergessen hatte, nicht zulassen. Solcherlei Sachen waren doch den Profis vorbehalten, sprich den Priestern und Päpsten. Also entfernte man die geistigen Augenöffner aus dem Biere und machte es zu einem eher verblödenden Getränk für das gemeine niederzuhaltende Volk."


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Puschelhasi Diskussionsleiter
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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:49
@konstanz

Bist du Christ?

Kannst du mir etwas zum Alkohol in der Bibel sagen? (siehe Fragen in beiden Eingangsposts)


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:57
Da die Bibel kein Gesetzbuch ist, sondern ein Märchenbuch, in dem Kindergeschichten stehen, kommt das Thema Alkohol dort nicht vor.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 13:58
Ansonsten empfehle ich Dir, Dich VOR Eröffnung eines Threads in das Thema einzulesen.
Zum Beispiel hier:
www.bibel-online.de


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:19
Natürlich kommt das in der Bibel vor.

Wurde Jesus nicht von Johannes angekündigt als einer der da kommen wird, der Wein und berauschendes Getränk nicht trinken wird?

Ich hab nie so ganz verstanden warum er dann auf der Hochzeit zu Kanaan Wasser in Wein verwandelt hat.^^

Na ein ordendlicher Schluck hilft aber beim Stimmen hören.

Und was die vielen Alkis im Christentum angeht....
Es ist doch völlig logisch das in christlichen Ländern die Meisten Alkoholiker sind, da der Muslime seinen Anhängern den Sprit ja verbietet.

Somit liegt die Ursache in der Enthaltsamkeit der Moslems und nicht in der trinkfreudigkeit in den nicht muslimischen Nationen.

Man muß also kein Christ sein um einen Trinkerzirkel zu gründen.
Atheisten oder Juden können das auch.
Man darf nur kein Gläubiger einer Religionsgemeinschaft sein, welche den Alkohol ächtet.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:24
Also in der Türkei ist der Alkohol legal zu kaufen..


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:25
Die Bibel ist eben sehr auf ihre Schäfchen bedacht, den Wein erzeugt ja nicht nur Alkoholiker, so wie Brot auch nicht nur Fettsäcke erzeugt:

Wer nie Alkohol trinkt, gefährdet seine Gesundheit


Bei vollständiger Alkohol-Abstinenz ist das Risiko, an einer Herzerkrankung zu sterben, um etwa 50 Prozent höher, als bei einem Alkoholkonsum von etwa 30 bis 50 Gram am Tag. Wer ab und an ein Gläschen trinkt, hat auch eine geringere Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken.

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=801269



Warum also kein moderater umgang mit Wein?^^


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:26
Ein strenges Alkoholverbot hat sich in der islamischen Welt niemals wirklich durchsetzen lassen. Das koranische Verbot wurde mit dem Hinweis umgangen, dass Alkoholika aus Stutenmilch, Datteln und Korn damit nicht erfasst seien. Insbesondere im Osmanischen Reich wechselten sich Phasen strikter Prohibition mit solchen einer mehr pragmatischen Sichtweise ab. Süleyman der Prächtige etwa ließ 1560 auf dem Goldenen Horn mit Wein beladene Schiffe versenken; 1613 erließ Sultan Ahmed I. ein umfassendes Weinverbot. Der Schriftsteller Ahmed Rasim (1826-1897) schreibt hingegen in seinen Erinnerungen, dass sich die städtische Jugend Istanbuls nur in den Monaten Ramadan und Muharrem an das Alkoholverbot hielt, und auch dann oft nur, wenn man anderntags Friedhöfe oder Mausoleen zu besichtigen gedachte. Im Übrigen unterschied man schon früh zwischen dem - bisweilen mit Nachsicht bedachten Genusstrinker (akşamçi) und dem Gewohnheitstrinker (gündüzcü), befasst sich auch eingehend mit dem "rechten Maß", also der akzeptablen Tagesmenge an Raki (gıda).

Heute ist in wenigen islamischen Ländern die Prohibition so streng, dass alkoholische Getränke nur illegal erworben werden können. Weintrinken (schurb al-chamr) gehört im islamischen Strafrecht zu den Hadd-Strafen. Es unterliegt je nach Rechtsschule einer Strafe von 40 bis 80 Peitschenhieben.

Wikipedia: Alkoholverbot im Islam#Alkoholkonsum in der islamischen Welt


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:27
P.S. Wein galt übrigens auch damals schon als Heilmittel.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:30
@Puschelhasi

Ich persönlich denke, dass Drogenkonsum eine gesellschaftliches, menschliches Phänomen ist, und kein theologisches, religiöses.
In allen Kulturen und Völkern der Welt gibt und gab es zu allen Zeiten das Bedürfnis, sich zu berauschen.
Ich bin in meinem Leben ein bischen rumgekommen in der Welt, war in islamischen Ländern wie Marokko, Bangladesch und Pakistan genauso wie in hinduistischen Ländern wie Indien und Nepal und auch im jüdischen Israel. Drogen wurden überall konsumiert. In Pakistan und Bangladesch wird an jeder Ecke ganz offiziell etwas verkauft, was in Pflanzenblättern eingewickelt ist, und beim Kauen den Speichel rötlich färbt. Ich weiss nicht, was das war, habe aber beobachtet, dass die Leute nach dem Kauen dieser Volksdroge gelallt haben und rumgetorkelt sind. Und obwohl Alkoholbesitz in diesen beiden Ländern streng verboten war, hatte fast jeder alkoholische Getränke im Haus. Die Reichen hatten Schnaps aus den Duty-Free-Shops und die Armen haben Obst- und Gemüsepampe mit Hefe versehen in der Erde verbuddelt und das vergohrene Gesöff dann filtriert.
Ausserdem wurde vor allem in Bangladesh, aber auch in Marokko und Pakistan wie blöd gekifft. Das Zeug, das am meisten geraucht wurde, hieß Ganscha oder so ähnlich; schien jedenfalls ziemlich stark zu sein.

Zu Deinem Text von 13:48 Uhr:
Wenn Du schon Texte ohne Quellenangabe aus dem Internet kopierst, könntest Du wenigstens so fair sein, den Text vollständig zu zitieren.
Folgenden Abschnitt hast Du aus dem Original rausgeschnitten:
"In den moslemischen Gegenden unserer Welt wird Alkohol eher mit Zurückhaltung gesehen, um genau zu sein, im Islam ist Alkohol als Genußmittel gänzlich untersagt. Doch auch hier finden wir einen regen Zuspruch, wenn auch nicht so öffentlich wie anderswo auf der Welt, doch es gibt hier wie dort ein Problem mit der Alkoholsucht. Natürlich sind die Menschen nicht auf Alkohol angewiesen, es werden eben Substitute gesucht, so z.B. Opium, welches in Persien z.B. die gleiche gesellschaftliche Funktion wie der Alkohol heute bei uns hat. Es ist ein in der Gesellschaft genutztes kollektivbildendes Rauschmittel, welches ebenso wie der Alkohol bei übermäßiger Nutzung zum Problem wird." Quelle:http://www.drogenring.org/suff/alkhist.htm (Archiv-Version vom 20.07.2009)


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:31
Von wem wurde denn die Untersuchung durchgeführt? @jimmybondy

Warsteiner.de ? ;)


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:37
@Puschelhasi

Hättest du ein wenig recherchiert wäre dir unter Umständen aufgefallen, dass Völlerei

Völlerei (auch Fresssucht, Schwelgerei, Gefräßigkeit, Maßlosigkeit und Unmäßigkeit) ist gemeinhin bekannt als die sechste der sieben Todsünden.

Die Völlerei (lat. gula) ist die Charaktereigenschaft, das Laster, eines Menschen, die ihn zu einem ausschweifenden und maßlosen Leben führt und ihn somit undankbar gegenüber dem Schöpfer und der Gabe des Lebens werden lässt. Die Strafe für diese Todsünde ist in der katholischen Mythologie die Verbannung in die Hölle und die Erleidung ewiger Schmerzen. Deshalb führen Nonnen, Mönche und sehr gläubige Christen ein bescheidenes Leben. Der Dämon Beelzebub verkörpert die Völlerei.

Wikipedia: Völlerei

auch nicht dem entspricht, was Christen tuen sollen.

Beim lesen der Threaderöffnung war ich schon ein wenig überrascht und mich beschlich der Verdacht, das du ein wenig provozieren wolltest.


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Christentum und Alkoholkonsum

27.11.2009 um 14:46
@can

Wärst Du dem Link gefolgt hättest Du festgestellt, das es laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung das Fazit von Duzenden von Untersuchungen zu diesem Thema ist.


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