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Die eigene "Religion" entwickeln

23 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Lebenseinstellung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Veilchen80 Diskussionsleiter
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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 10:01
Ich habe schon als Kind nicht viel von der Kirche gehalten und bin auch ausgetreten. Meiner Meinung nach sind Religionen Erfindungen der Menschen und werden immer so ausgelegt wie es gerade paßt. Außerdem bestehen Religionen zur Hälfte aus Verboten und Einschränkungen oder unsinnigen Widersprüchen. Mich regt es unheimlich auf, das jede Religion von sich behauptet, die einzig Richtige zu sein und es geht immer nur ums Geld!

Deshalb lebe ich meine eigene "Religion" und bin sehr glücklich damit: ich sehe Eigenschaften wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Friedfertigkeit, Natur- und Tierliebe... als Selbstverständlichkeit an, auch ohne Gott und Kirche.

Wie seht Ihr Religion und Glauben? An was glaubt Ihr? Was sind Eure Grundsätze im Leben: mit oder ohne Religionsangehörigkeit?

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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 10:06
Ich glaube nicht an Gott, Leben nach dem Tod und auch nicht an eine Seele. Wenn wir sterben, dann schaltet unser Hirn ab und das ist das Ende eines jeden Bewusstseins. Dann ist jeder Teil unserer Wahrnehmung, alle Gefühle und Erinnerungen und absolut alles an unserer Persönlichkeit ausgeblasen. Wir existieren nicht mehr. So denke ich.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 11:26
Habe leider gerade nicht viel Zeit. :)
Leicht esoterisch, buddhistisch, sowas in der Art. Praktisch auch fast eine "eigene" Religion. Ich suche mir meine Wahrheit selbst.
Ist immer interessant zu sehen, wenn man andere Menschen sieht, die nach dem gleichen Prinzip vorgehen und sich vieles gleicht. Schon allein diese Tatsache bestätigt mein Denken. Die Tatsache, dass sich die "übernatürlichen" Fähigkeiten während der Zeit mehr und mehr entwickeln, bestätigt einen natürlich auch.
Ich bin vollkommen zufrieden. :)


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 11:38
Zitat von Veilchen80Veilchen80 schrieb:immer so ausgelegt wie es gerade paßt.
Das hat Kinski auch gesagt. :)
Zitat von Veilchen80Veilchen80 schrieb:auch ohne Gott und Kirche.
Das eine muss nicht unbedingt mit dem anderen zusammenhängen.

Ich finde auch, dass man so leben sollte, wie man es für richtig hält. Man muss sich nicht an irgendeine Religion binden. Trotzdem kann man zur Kirche gehen, auch, wenn man an Gott glaubt, und ihn für sich anders erlebt.

Kirche muss ja nicht immer heißen, dass man da nur hingeht, weil man denkt, man wäre Gott das eben schuldig. Das ist glaube ich nicht so. Kirche kann auch Gemeinschaft und Gesellschaft bedeuten.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 11:44
@Liebster
Zitat von LiebsterLiebster schrieb:Ich glaube nicht an Gott, Leben nach dem Tod und auch nicht an eine Seele. Wenn wir sterben, dann schaltet unser Hirn ab und das ist das Ende eines jeden Bewusstseins. Dann ist jeder Teil unserer Wahrnehmung, alle Gefühle und Erinnerungen und absolut alles an unserer Persönlichkeit ausgeblasen. Wir existieren nicht mehr. So denke ich.
Thread verwechselt (siehe: http://www.allmystery.de/artikel/astralwelten_tot.shtml)
oder Frage falsch verstanden?


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 11:47
@crazyolli84


Nein mein Schatz.
Zitat von Veilchen80Veilchen80 schrieb:Wie seht Ihr Religion und Glauben? An was glaubt Ihr?



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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 11:47
Ich glaube an das fliegende Spaghettimonster und an einem Paradies mit Strippfabrik und Biervulkan nach dem Tode.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 12:18
>>Deshalb lebe ich meine eigene "Religion" und bin sehr glücklich damit: ich sehe Eigenschaften wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Verständnis, Friedfertigkeit, Natur- und Tierliebe... als Selbstverständlichkeit an, auch ohne Gott und Kirche.<<

Dan benennen wir es nicht Religion sondern einfach als das was es dann ist: Ethik!

;)


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 12:29
@Lost-Hope
Sowas lässt einen immer unglaublich seriös und reif wirken und steigert das Niveau unheimlich.
Danke für deinen Beitrag. :)


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 12:56
@Veilchen80
Ich finde es ist das Recht und für jeden der dazu in der Lage ist auch seine Pflicht sich selber zu bekennen oder auch nicht. Wer sich das Nachdenken über seinen Glauben abnehmen läßt versklavt einen Teil seiner selbst.

Anders sieht es mit der Funktion der Kirchen oder Gemeinschaften aus, diese sind aus meiner Sicht Optional, bieten dir aber auch etwas.
Du kannst in Kirchen Leute finden mit denen Du dich über Eure eigenen Spiritualität unterhalten könnt.. leute die auf deiner Wellenlänge sind.

Leider ist es aber eher so, das Kirchen nicht einfach den Frequenzbereich der Gemeinschaft vorgeben (Grundsätze) sondern auch die Wellenlänge vorgeben.. (Dogmen)

Aber es gibt auch gefahren des spirituellen Alleingangs, z.B. die fehlende Supervision durch Brüder und Schwester im Glauben, eine Erdung zur menschlichen Realität.

Ich habe auch meine Relegion, die so fein und klein ist das ich sie ohne Probleme als meine Eigene bezeichnen kann und ich weis genau das meine Mitstreiter alle nicht ganz dicht sind, es selber wissen und Glücklich damit leben. Jeder brauch mal Jemand anderen der Deine Normalität / Abnormalität zu schätzen weis und dir ein gutes Gefühl dabei gibt.

Es soll ja Menschen geben die brauchen nichts anderes als die Liebe von Gott und/oder Jesus .. ich denke aber die meisten Menschen brauchen die Zuneigung anderer Menschen.

In diesem Zusammenhang machen Relegionsgemeinschaften Sinn.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 13:05
@Ainee
@Lost-Hope

Ich finde das die Pastafarie ein gutes Beispiel wie Leute mit Ihrer (fehlenden) Spiritualität individuell umgehen.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 14:07
@subgenius
Was hat das denn mit mir zu tun? :D


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 14:25
Zitat von AineeAinee schrieb:Sowas lässt einen immer unglaublich seriös und reif wirken und steigert das Niveau unheimlich.
Danke für deinen Beitrag.
War doch gern geschehen und weil dich das Spaghettimonster ja so interressiert und du anscheinend keinen Schimmer hast, was das ist, hier mal ein Link Wikipedia: Fliegendes Spaghettimonster .
Zitat von AineeAinee schrieb:Was hat das denn mit mir zu tun
Die haben auch ihre eigene Religion entwickelt.

P.S ich mag Sarkasmus und Ehrlichkeit


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 14:43
@Ainee
Zitat von Lost-HopeLost-Hope schrieb:Ich glaube an das fliegende Spaghettimonster und an einem Paradies mit Strippfabrik und Biervulkan nach dem Tode.
sagte Lost-Hope.
Du darauf:
Zitat von AineeAinee schrieb:Sowas lässt einen immer unglaublich seriös und reif wirken und steigert das Niveau unheimlich.
Lost-Hope ist ein Pastafarie, ubnd deren Ansichten sind nicht bekloppter oder normaler als die Anderer Religionen ...


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 14:46
@subgenius
Ehrlich gesagt habe ich noch nie etwas davon gehört, habe mich jetzt etwas über Google informiert. Es hörte sich für mich eben wie ein dümmlicher Scherz an.

Wobei es im Prinzip ja gar nicht so falsch ist. ;)
Wenn man dahin will, wo das ist, kann man auch dahin, oder es sich selbst schaffen. Da bin ich mir fast sicher.
Eben erst später, wenn man seine Lernphasen beendet hat. Ausgelernt hat man ja nie, aber weg von der Erde, meine ich.


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 16:22
@Veilchen80
Zitat von Veilchen80Veilchen80 schrieb:Meiner Meinung nach sind Religionen Erfindungen der Menschen und werden immer so ausgelegt wie es gerade paßt
Meiner Meinung nach ist es so,dass viele Dinge den Menschen stark geprägt,auch geholfen,aber vor allem einen Schritt für Schritt Erkennungsprozess dadurch gegeben haben.Dabei ist Religion und die verschiedenen Kulturen und deren Riten und Glaube nur ein Teil vom Ganzen.

Wenn man bedenkt wie es früher unter den Menschen war,und wie es ausgesehen hat(zwischenmenschlich)und generell das ganze Umfeld,zu dieser Zeit wanderten eben in diesen Zeitepochen,in vielen schwierigen Situationen weise Menschen umher.
Im Nachhinein gesehen hatten sie(und haben heute noch)großen Einfluss auf das Denken des Menschen und die Auffassung von Moral und Ethik und anderen wundervollen Eigenschaften.
Das ganze war so zu sagen ein Anfang,einer Art Kulturerschaffung.
Was sich fortsetzte und eben reichhaltiger wurde,weil es viele weise aber auch schurkische Menschen gab.Das alles diente meiner Meinung nach auch zur Unterscheidungsfähigkeit.

So wie wir Menschen heut zu Tage sind,waren wir vorher noch nie.Der Mensch früher war um einiges anders.Sie hatten ein komplett anderes Denken.
Vieles in den Religionen,war fast ausschliesslich für die Menschen damals bestimmt.
Ruhm,Macht,Hass und Habgier haben aus vielen Schriften und Überlieferungen und wahren Worten ein Gebräu gemacht,oder es wurde fast vollständig vernichtet,vieles vergessen,verdreht(unabsichtlich oder absichtlich) oder in die Richtung hingedreht wie es der Auffassungsmöglichkeit und Horizont dieses Menschen eben entsprach.

Das ist für mich ein Mitgrund warum viele Menschen den heutigen Religionen skeptisch gegenüberstehen und gar den Rücken zu wenden.
Es ist sogar für einen stark Gläubigen sehr sehr schwer.Und man sieht es überall wie sich viele dieser sogenannten "Gläubigen" verhalten,egal welche Religion .
Es fehlt eben die Reinheit,daraus resultiert eben vieles!


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 17:12
Veilchen80 bin genau deiner Meinung,ich hab selbst ne andere Vorstellung von Gott und seinen Lehren als die Menschen es kennen.Adam und Eva brauchten auch keine Religion und Gott lebte mit ihnen und sie haben keine Regeln befolgt oder haben an den Himmel und die Hölle geglaubt!


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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 17:35
der beginn einer religion is einer, der mit anderen eine andere ansicht teilt und daraus etwas aufbauen möchte... das is zugleich der beginn einer anderen art von gesellschaft.

@Veilchen80:
was schwebt dir denn als konzept so vor.?
gibt ja richtig viele, die keinen bock auf kirche haben... aber dennoch bezeichnen sich einige weiterhin als christen. die kirche is die institution, die behautet das christentum zu repräsentieren und doch meiden immer mehr christen die kirche.

eine glaube muss gelebt werden, damit er zur religion werden kann. bei einem fängt es an, springt über zum nächsten und zum nächsten und zum nächsten... das berühmte schnellballsystem. also, was lebst du anders, was keine der heutigen religionen darstellt.?

es is wichtig über gemeinsamkeiten und differenzen bescheid zu wissen.

best greez


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Sidhe ehemaliges Mitglied

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Die eigene "Religion" entwickeln

18.12.2009 um 19:13
Die eigene Religion zu entwickeln ist keine schlechte Idee, nur sollte man von Anfang an Mißverständnisse bezütligh dieses Vorgangs ausschließen. Keineswegs ist mit der Religionsentwicklung der eigenen Person die Gründung irgendeiner Gruppierung gemeint, noch sonst eine anderweitige Äußerlichkeit.

Um zu verstehen, worum genau es geht, ist es zuerst einmal von Nutzen sich den Begriff Religion aus etymologischer Sicht anzusehen.
„Religion“ leitet sich vom lateinischen "religio" her ab, was soviel wie "Rückbindung" bedeutet. Es bezieht sich also auf den Umstand, daß wir eine Verbindung zu etwas aufgegeben haben und es nun unsere Aufgabe ist, uns wieder aufs neue damit zu verbinden.

Unter Betrachtung dieses etymologischen Aspektes gelingt es, sich von der heute weit verbreiteten irrführenden Meinung zu lösen, Religion sei entweder aus Furcht der Urzeitmenschen vor ihnen unerklärlichen Naturgewalten oder aus Dummheit entstanden. Wer daran glaubt macht es sich meiner Meinung nach viel zu einfach.

Entgegen dieser These steht diejenige die aussagt, daß die Religion im wahrsten Sinne des Wortes, also die Rückverbindung mit einem Ursprung resp. die Suche und den Drang danach, ein essentieller Bestandteil der menschlichen Natur und darum spirituell-geistiger Art ist, sprich grundlegend für das Wachstum der Menschen. schlüssig erscheinender.
Religion bezieht sich also auf die Bemühung, sich wieder mit der Wirklichkeit bzw. unserem Ursprung zu verbinden. Natürlich sind wir in einem Sinne jeden Augenblick mit dieser Wirklichkeit verbunden. Rückbindung kann sich also nur darauf beziehen, diese Tatsache wieder bewußt anzuerkennen. Religion ist also gewissermaßen ein System das den Menschen dazu erzieht, die Realität so anzunehmen, wie sie wirklich ist. Es versteht sich von selbst, das nach dieser Definition heutige religiöse Gruppierungen so gut wie davon ausgeschlossen sind, denn Religion ist ihrem Wortursprung und ihrem ursprünglichen Verständnis nach in keinster Weise das, was eine abgewirtschaftete Kitsch- und Dogmenideologie über Jahrhunderte daraus gemacht hat.
Religion ist nicht Glauben, und schon gar nicht Glauben an Vorstellungen, Ideen, Bilder, Worte oder Wesenheiten. Sie ist weder der Glauben ans Christkind in der Krippe, den Nikolaus oder an einen über den Wolken schwebenden Gottvater, noch der Glauben an irgendwelche übersinnlichen Fähigkeiten des Gottsohns Christus oder anderer Propheten. Genau so wenig ist sie der Glauben an die Wiedergeburt, das Nirwana, die Erleuchtung oder an sonstige Wünsche und Projektionen.

Was ist sie aber dann? Sie ist die Wiederentdeckung der Einbettung in das Ganze, in die Ganzheit des Seins. Das vom Ganzen getrennte Ich — bzw. die auf ihre Körperlichkeit und ihre mentalen Konstrukten und Konzepte beschränkte Persönlichkeit — fühlt sich abgeschnitten und einsam, und es muß sich demnach verloren und im Stich gelassen fühlen. Die Wiederverbindung mit dem Sein ist nichts weit Hergeholtes, sondern sie ist Tatsache. Und Tatsachen benötigen nicht Dogmen oder ideologische Unterfütterung, sondern Erkenntnis und Einsicht.

Religion ist auch keine Tradition, kein Kult, kein soziales oder kulturelles Gebilde. Denn die Einsicht, mit dem Ganzen in Verbindung zu stehen, kann nicht in der Zeit, sondern nur im aktuellen Jetzt stattfinden. Denn sie ist keine Idee, kein Gedanke und erst recht nicht das Für-wahr-Halten einer Theorie oder Hypothese. Ego und Ganzheit stehen in Widerspruch. Wo das Ego ist, kann das Ganze nicht sein.

Deshalb führt kein Weg an der Selbsterkenntnis vorbei. Fehlt die Selbsterkenntnis, wird sie gemieden, wird das Augenmerk auf anderes gerichtet, so ist auch Religion nicht möglich. Genau hier begegnen wir dem fundamentalen Irrtum, der heute so populär ist wie selten zuvor: Die Kitsch- und Dogmenideologie, die sich heute noch Religion nennt, aber nicht nur keine mehr ist, sondern noch nie eine gewesen ist, hat ja nichts anderes im Sinn, als von Selbsterkenntnis abzulenken und Einsicht durch dumme, blinde Imitation von Behauptungen und vorgefertigten Sehweisen (sogenannten Weltanschauungen) zu ersetzen. Damit wird der Mensch schön abgelenkt und in fortwährendemSchlaf gehalten. Die ganze Gesellschaft arbeitet daran, daß es so bleiben soll. Nur wenn Einzelne -und so war es schon immer- den Mut haben, der Wahrheit nachzuforschen, können sie aus den oberflächlichen Patentantworten zu tieferem Erkennen gelangen. Sie müssen sich selbst finden und sich selbst erkennen wollen, und verstehen wollen, was sich hinter den Fassaden befindet. Sie müssen herausfinden wollen, was die wahre Bedeutung ihres Lebens ist und warum sie sich in ausgerechnet dieser Art von Existenz wiederfinden.

Genau dieser tiefe Herzenswunsch ist der Wunsch nach echter Religion, nach echter Bedeutung, nach Einbettung in das echte, verläßliche Sein, und nach Wahrheit. Dazu ist der Mensch berufen. Vergißt er das und geht er hierin fehl, läßt er sich von den hohlen Spielchen und Ablenkungen der Masse einfangen, dann verpaßt er die Antwort. Und dann lebt er ein sinn- und bedeutungsloses Leben, ein Leben der Vergessenheit und der Lüge, der Bitterkeit und Resignation. Aber vor allem: er verpaßt sich selbst.

Wir dürfen also vor allem bei dieser Überlegung nicht vergessen, daß die sich heute zeigenden Religionen im Grunde gar nichts mehr mit der ursprünglichen Bedeutung von >religio< zu tun haben, lediglich oberflächlicher Abklatsch und darum auch kein geeignetes Gegenargument gegen wirkliche Religion sind. Wer darum Argumente wie „unwissende Menschen, Herdengefolge etc.“ anbringt läßt einen enorm wichtigen Aspekt, nämlich den der ursprünglichen Natürlichkeit einer Rückverbindung, aus und entzieht sich dadurch einer umfassenden Betrachtung, welche aber zum tieferen Nachschürfen in dieser Thematik unbedingt vonnöten ist.


In diesem Sinne: die "eigene Religion" ist dann gut bzw. richtig verstanden, wenn man sich um die eigene Rückbindung bemüht. Denn darauf sind wir alle angewiesen.


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18.12.2009 um 19:28
@Ainee

Du bist ein Pastafariaphob. Lass dir von den Medien keine Scheisse erzählen. Die reden das fliegende Spaghettimonster andauern schlecht, und behaupten, es sei nur eine Erfindung irgendwelcher verblödeten Ungläubigen.

Aber es hat sich als einzige Gottheit vor den Menschen gezeigt. Es ist die einzig wahre Wahrheit!

Youtube: Flying Spaghetti Monster spotted in Germany
Flying Spaghetti Monster spotted in Germany
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Ramen!


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18.12.2009 um 19:31
@herzbetont
Wie süß. :)


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