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Der Jakobsweg

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jakobsweg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Jakobsweg

04.06.2010 um 10:13
Herzlich willkommen in meinem thread.

Wie bestimmt einige von euch mitbekommen habt, ist der Jakobsweg in den letzten Jahren am "boomen". Habe öfters darüber gelesen und mich informiert, bis ich letzten Sommer am 10.8.09 meine sieben Sachen gepackt habe und losgelaufen bin in Richtung Westen, in Richtung Santiago de Compostela / Finistera. (Bodensee-Finistera) Warum ich gepilgert bin? Wollte mich weiterentwickeln, wollte das französische und spanische Volk kennen lernen. Ausserdem hatte ich als kleines Kind einen Traum, ich wollte mal am Ende der Welt stehen (da war ich vielleicht 4 und dachte über unsere Welt nach, ich wusste damals nicht, dass die Erde rund ist, dachte mehr an Quadrate die in Würfelformation hoch unendlich stehen und ich und meine Umgebung uns in einem der Quadrate befinden, aber das ist in diesem thread trivial) Plus ich denke ich habe einfach eine abenteurliche Ader, die mich schlussendlich immer bisschen gepushed hat.

Nun aber zu meiner eigentlichen Frage: Oft habe ich gelesen wie Pilger Begegnungen mit Geistern, Engel usw. hatten. Für mich kann ich nur sagen, die ersten 1000km hatte ich genug zu tun, indem ich meinen Körper lauzum Laufen brachte und diverse "Wewechen" pflegte nachdem sich aber mein Körper ideal auf die Belastungen und Gegebenheiten einstellte, habe ich weitere 1000Km damit verbracht, jedes Ereigniss zu verarbeiten, dass mich von der Vergangenheit noch einschränkte, soll heissen; Als meine Freundin mich verliess, als mein Vater starb, als ich meine "Fussballkarriere" abbrechen musste, weil ich mein Kreuzband gerissen habe usw...dabei kam ich an meine phsychischen Grenzen, weil man sich ganz leicht in was reinsteigert, da mann ja kaum abgelenkt ist, wenn man alleine vor sich hinläuft. Gerade weil meine Psyche angeschlagen war, hat sich das auf meinen Körper ausgewirkt, obwohl der eigentlich hätte ohne Probleme mehr funktionieren müssen, wurde ich erschöpft und jetzt zu meinem Erlebniss:

Es war mitten in der Meseta (Ödland, fast schon Wüste) die Sonne brannte seit Stunden auf meinen Kopf, hatte kein Wasser mehr und weit und breit warf kein Gegenstand genügend Schatten, der vor Hitze schützen konnte.
Selbst machte ich mir Vorwürfe, für alles was schief gegangen ist in meinem Leben, hatte das Gefühl ich müsse die Probleme der ganzen Welt auf meinen Schultern tragen, mein Rucksack wurde schwerer und schwerer und meine Beine weigerten sich almählich weiter zu gehen, meine Füsse schmerzten je länger desto mehr, wobei ich doch schon so weit gelaufen bin und eigentlich dachte, ich hätte meinen Körper ein für alle Male gestählt.
Die Minuten wurden zu Stunden, ich merkte wie ich die Kontrolle über mich immer mehr verlierte, also nahm ich mein handy und wollte mal nach Hause anrufen, doch...ich hatte vergessen, das es seit Wochen kaputt ist.
Die Strapazen zwangen mich in die Knie und ich weinte, ich weinte mitten in Spanien, irgendwo in einem Wüstengebiet, ich wusste ich hätte noch mindestens 13Km zu laufen um in die nächste Ortschaft zu laufen, ich weinte nicht vor Schmerz, der meinen Körper quälte, ich weinte auch nicht weil ich kein Wasser mehr hatte und auch nicht wegen der Sonne, die mir schlussendlich den Sauerstoff aus der Luft brannte und mich brutal besiegte...Ich weinte aus Reue, ich sah ein, dass ich viele Fehler gemacht habe, ich bat mit jämmerlicher Stimme um Verzeihung, ich würde die Konsequenzen akzeptieren und die Verantwortung tragen.
Nun kniete ich da, weil ich einfach viel zu erschöpft war um weiter zu gehen. Nach einigen Momenten, zerrte ich mich jedoch hoch und versuchte zu laufen und es ging...meine Füsse taten nicht mehr allzu gross weh, Durst hatte ich nur noch bisschen..so lief ich einige Meter bis ich bemerkte, dass mich die Sonne nicht mehr brennte, ich guckte hoch nach oben und sah wie eine grosse Wolke die Sonne verdeckte, so vergoss ich nochmal eine Träne, jedoch nicht aus Reue, sondern aus Ehrfurcht. An diesem Nachmittag lief ich schliesslich noch 35Km, weil ich so glücklich war.

Nun: Ich denke, dass mein Kopf meine Kräfte blockiert hatte und ich mich zuerst entladen musste, um wieder Kontrolle über mich zu gewinnen. Die Frage ist, warum ist der Mensch so aufgebaut, sodass das Unterbewusstsein disziplinarische Massnahmen anwendet? Oder was denkt ihr was da vorsich ging?
Ps: Die Wolke stand dann vor der Sonne, weil sie dass einfach musste irgendwie, habe da so meine Theorie(ich erläutere im Schnellverfahren könnte Bücher über das Schreiben: Ich stelle mir vor, dass das was einige Schicksal oder Bestimmung nennen eigentlich Gerechtigkeit der Erde ist, soll heissen: Lebst du nach deinen besten Prinzipien und gibst dir stets Mühe, kommt Muttererde dir entgegen. Kurz gesagt ich könnte mir vorstelllen das die Erde etwas vergleichbares wie ein Bewusstsein hat, in sofern ein Bewusstsein, dass sie bestrafen und belohnen kann.

Bin gespannt auf euch!

mfg TheWhiteHawk

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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 11:06
Zitat von TheWhiteHawkTheWhiteHawk schrieb:Kurz gesagt ich könnte mir vorstelllen das die Erde etwas vergleichbares wie ein Bewusstsein hat, in sofern ein Bewusstsein, dass sie bestrafen und belohnen kann.
Die Erde ist ein Lebewesen wie alles Leben und agiert in dem Rahmen den Gott dazu festgelegt hat


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 11:15
@derbote
so im Ungefährem bin ich einverstanden, nur sehe ich die Erde an sich als "Gott"!


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 11:16
*ungefähren


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 12:08
@TheWhiteHawk

Alles ist das Wesen, was wir als "Gott" bezeichnen, selbst wir sind nur ein Teil von dem Ganzen.

Das Ziel des Lebens, ist es ein vollwertiger Mensch zu sein um danach dort weiter exestieren zu können, wo dieses Universum drin eingebettet ist.


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 12:42
Es gibt keinen Gott und die erde kann nicht vergeben oder belohnen sie kann nur durch komplizierte beologische vorgänge auf deine eigenen aktionen reagieren.
Da das "Sein" nur die Summe aller einzelstromstöße im gerhirn ist, ist es wohl auch nicht möglich nach dem Tod noch irgendetwas zu empfinden bzw. weiterleben zu können.
Deswegen, da man nur einen Versuch hat und danach Nix kommt, sollte man sein Leben nutzen und das beste draus machen, und das jeden tag.

Den Jakobsweg werde ich auch bald mal gehen...bzw irgendwann das ist n ziel von mir.
Aber aus keinerlei religiösen Gründen.@TheWhiteHawk
@TheWhiteHawk
es war nicht die erde, die dir absichtlich schatten spendete, nur weil du wie ein Kind geweint hast und dir auf einmal alles leid tat, wie engstirnig ist das denn bitte?


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 12:54
@Cesair
ja ich habe wie ein Kind geweint und ich bin heute noch froh darüber, weil ich vorher und nacher noch nie geweint habe (klar als Baby und Kind schon).
Entweder du wirst diesen Weg gehen, dann wirst du sehen was ich meinte oder du wirst ihn beginnen und nach einer Woche bist du wieder zu Hause, weil du îmmer noch auf gleicher Stufe schwimmst wie jetzt, denke kaum, nach erster Einschätzung, dass du schon irgendwas vorweisen kannst. Es ist mir durchaus bewusst, dass diese Wolke auch ohne mich vor die Sonne geschwebt wäre, es war Rätorisch passend.
Wenn du in Santiago oder Finistera angekommen bist, wirst du mich verstehen, wenn du dich aber nicht weiterentwickelst, wirst du im höchstem Masse überfordert sein und du wirst automatisch herausselektioniert!
Bin auch nicht aus religiösen Gründen gegangen, habe meine Gründe und Erkentnisse klar erläutert!

Viel Glück wünsch ich dir einst auf den Weg, ultreia!


mfg TWH


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 13:44
@TheWhiteHawk
Zitat von TheWhiteHawkTheWhiteHawk schrieb:nur sehe ich die Erde an sich als "Gott"!
Könnte man so sehen, alles was herrscht ist Gott.
Die Erde könnte uns in einem Schlag vernichten, wenn sie wollte,zum Glück hält sie aber das Gesetz.


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 14:09
@derbote
Zitat von derbotederbote schrieb:Die Erde könnte uns in einem Schlag vernichten, wenn sie wollte,zum Glück hält sie aber das Gesetz.
Nun ja, sie vernichtet uns resp. die Erdenbewohner immer wieder und sie wird auch uns vernichten!


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 15:49
@TheWhiteHawk
wenn ich diesen weg gehe,
dann hat es auch mehrere gründe, zum einen interesse an den menschen und ländern, dann das abschalten und nachdenken über gott und die welt, es ist quasi einerseits urlaub, andererseits freundschaft (da ich nicht alleine laufen möchte) und zudem einfach ne einmalige erfahrung.
des weiteren lässt es auch an körperliche grenzen stoßen.
das wäre meine intention
Das ist nur ein simpler, alter weg! der sehr lang ist! Ihn umgeben aber höchst interessante orte, objekte und menschen, was ihn laufenswert macht.
Er hat bei dir wohl als ne art katalysator gedient für deine erlebnisse aus der vergangenheit, und ein bischen glück hat dir geholfen sie zu überwinden.
wie du dann auf einmal den sprung zu "Die erde hat mir vergeben" machst weiß ich nich.

@derbote
ach? wie will uns die erde denn auf einen schlag vernichten? kurz schütteln und wir fliegen alle ins universum? die erde is kein gehirn, welches den wolken sagt jagt blitze auf die häuser und die wolken sagen ja na klar
und welches gesetz soll sie denn halten?


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 15:54
Die Erde ist auch nur ein Kiesel, eine Zelle des Universums. Sie bestimmt nicht viel. Sie hält den Mond... doch selbst der entfernt sich immer weiter von der Erde. Und der Mond beeinflusst auch die Erde.
Wenn man es personalisieren müsste, so kommt doch die hauptrolle vorallem der Sonne zu gute. Die Sonne spendet das Licht und die Wärme die es benötigt dass die Erde Leben hervorbringen kann. Eines Tages wird die Sonne die Erde fressen und dann sterben. Und der ganze Staub wird sich ins All ergiessen wo er dann vielleicht irgendwann einmal wieder bestandteil von Leben sein wird... oder sich zu einer neuen Sonne formt.
Die Erde ist doch legendlich Statist. Sie übernimmt einen mehr oder weniger inaktiven Part innerhalb des Universums.
Unsere Galaxy ist nicht im Zentrum des Universums, unser Sonnensystem ist nicht Zentrum unserer Galaxy, die Erde ist nicht Zentrum unsers Sonnensystems und wir wohnen nicht im Zentrum der Erde. Klar ist alles miteinenader verbunden und in Wechselwirkung. Wir wurden aus (der) Erde erschaffen also sind wir ein Teil der selbigen und sind auch mit ihr verbunden. Doch unsere Existenz besitzt die Möglichkeit die Mutter zu verlassen. Und uns ähnlich wie interstellarer Staub ins All zu ergiessen. Quasi als lebender Staubklumpen. Was uns theoretisch die Möglichkeit gibt auch ohne unsere Mutter leben zu können.
Wir würden uns dann nicht mehr als Kinder der Erde sehen, als vielmehr Kinder des Universums. Was wir ja jetzt schon sind. Weil ja eben die Erde auch nur Teil des Universums ist.
Und wer weiss, vielelicht ist selbst das Universum nur ein Teil eines noch viel grösseren Ganzem.

Zum Jakobsweg. Denke das lässt sich unter Meditation einordnen. Man ist durch das monotone Gehen dazu gezwungen seinen Geist fliegen zu lassen. Merkt man auch bei langen Märschen im Militär, dazu muss man nicht zwingend den Jakobweg gehen. Man kommt an die Grenzen und spaltet da seine Geist vom Körper ab. Der Körper ist dann irgendwie auf Autopilot geschaltet. Es ist sogar möglich wärend dem marschieren einzuschlafen.


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 16:26
@Cesair
Zitat von CesairCesair schrieb:wenn ich diesen weg gehe,
dann hat es auch mehrere gründe, zum einen interesse an den menschen und ländern, dann das abschalten und nachdenken über gott und die welt, es ist quasi einerseits urlaub, andererseits freundschaft (da ich nicht alleine laufen möchte) und zudem einfach ne einmalige erfahrung.
Das war ursprünglich mein Ansporn. Tipp: Lauf unbedingt alleine!!
Zitat von CesairCesair schrieb:Das ist nur ein simpler, alter weg
Wirst deine Meinung ändern!
Zitat von CesairCesair schrieb: Ihn umgeben aber höchst interessante orte, objekte und menschen, was ihn laufenswert macht.
Das ist richtig so, darum kann ich davon ausgehen dass hundert tausende hier schon entlang marchiert sind, mit jedem Schritt hinterliessen Schwingungen und stampfter diverse Gefühle in den Boden, glaub mir, einiges an Energie ist da hängen geblieben.

@Glünggi
Die Frage hierbei ist doch, ob wir Menschen das alles überhaupt wissen müssen, reicht es nicht, wenn wir wissen, dass das unsere Heimat ist? Ob rund oder flach, ob im Zentrum oder nicht. Alles das was du gesagt hast, sind Fakten und mir durchaus bekannt, aber in meinem Zentrum ist mein Verstand, ich muss nicht wissen wie das alles funktioniert, was ich nicht mal anfassen kann. Wenn wir Menschen klüger wären, müssten wir früher oder später nicht unsere Mutter verlassen. Wir sollten nicht in völlig überdimensionierten Grössen denken, bevor wir die Erde nicht weiter erforscht haben, weil es keinen Nutzen dafür gibt.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Zum Jakobsweg
Beim Militär wars für mich nicht annähernd so, weil ich ja nie alleine war, es gab immer was zu tun auf den Märschen, Baumstämme tragen, Kameraden stützen oder gar tragen mit Barren usw.

Aber auf dem Jakobsweg, war ich mich und nicht geprägt durch den Alltagsstress oder das Umfeld, ich lernte mich kennen. In der Tat ist es Meditation, zwei drei mal ging dies bis in den Trancenzustand.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb: Merkt man auch bei langen Märschen im Militär, dazu muss man nicht zwingend den Jakobweg gehen
Nein, wenn du 2 1/2 Monate (2500Km, Bodensee-Finistera) um dein Haus laufen willst musst du den Jakobsweg nicht gehen =)


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 20:59
@Cesair

Oh cesair, lass dich nie auf eine Debatte über Agnostizismus mit der Bote ein, das kann lange dauern ;) . Wollte auch immer schon den Jakobsweg gehen, aus etwa den gleichen Intentionen wie du, jetzt wo meine Dipl.-Abreit fast zu Ende ist, ist wohl die Zeit gekommen.


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Der Jakobsweg

04.06.2010 um 23:32
moin

und ich denke,
der jakobsweg
ist ebenso wie jeder andere pilgerpfad
eine erbärmliche reminiszenz an die katholische kirche
und ihr sünder-büsser-gebaren.
scheisse,
wenn ihr busse erfahren wollt,
folgt diesen pfaden
aber wie wäre es,
diesen pfaden jenseits der pilgerstationen,
parallel um die 50 km zu erfahren ?

buddel


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 00:46
@TheWhiteHawk
Zitat von TheWhiteHawkTheWhiteHawk schrieb:Nein, wenn du 2 1/2 Monate (2500Km, Bodensee-Finistera) um dein Haus laufen willst musst du den Jakobsweg nicht gehen =)
Dann hab ich nen 3m tiefen Burggraben ums Haus.


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 00:49
@TheWhiteHawk
Zitat von TheWhiteHawkTheWhiteHawk schrieb:Es war mitten in der Meseta (Ödland, fast schon Wüste) die Sonne brannte seit Stunden auf meinen Kopf, hatte kein Wasser mehr und weit und breit warf kein Gegenstand genügend Schatten, der vor Hitze schützen konnte.
Mal ganz im Ernst, wie kannst du irgendwelchen "Wahrnehmungen" die du in diesem Zustand machst irgendwelches Gewicht zugestehen?


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 08:54
@PetersKekse
Ich habe nur die Situation beschrieben. Das würde ich nie vergessen, es war unaushaltbar, was jedoch nicht heissen soll (und ich denke du wolltest auf das hinaus) dass ich nicht mehr bei Sinnen war. Diese Stresssituation habe ich bei vollem Bewusstsein mitbekommen, zumindest konnte ich die Lage analysieren und meine persönliche Verfassung einschätzen.

mfg TWH


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 09:09
@buddel
Nun, ich ging nicht aus religiösen Gründen, und Fan von der Kirche bin ich auch nicht, aber es gibt diverse Gründe warum man nicht 50Km parallel zum Weg laufen sollte:

1. Keine Beschilderung, man müsste permanent auf die Karte schauen.
2. Kein Support, keine Bars oder Wirtschaften in denen man sich ausruhen könnte.
3. Keine Unterkünfte, Zelt und Zubehör wären in diesem Fall Pflicht, somit erweitert sich die Packung um einiges. (Zelt, Heringe, Plane, Matte, Schlafsack)
4. Keine Stempel, Auf dem Jakobsweg kann man Stempel sammeln für den Pilgerpass (in Kirchen, Herbergen, besondere Orte) mit diesem Pass hat man gewisse Privilegien, wenn es darum geht doch noch ein Bett zu bekommen auch wenn die Verantwortlichen schon weg sind oder wenn die Herberge eigentlich schon voll wäre, teilweise Vergünstigung für Verpflegung in Restaurants.
5. Keine Compostela, weist man in Santiago nicht eine bestimmte Anzahl an Stempel vor, so bekommt man keine "Compostela", dass ist die Pilger Auszeichnung und langjährige Tradition.
6. Sämtliche berühmte, wichtige und interessante Ortschaften, Monumente, Artefakten, Reliquien, Grabmäler, Kunstwerke, Bilder, Sagen und Legenden bekäme man nicht unter die Augen.

Der Jakobsweg hat übrigens nicht mit Katholizismus zu tun, der Apostel Jakubus wird in jeder mir bekannter Religion anerkannt. Auf dem Weg sieht man des Weiteren viele Mosarabische Moscheen, da Teils Spanien lange ja von Moslems besetzt wurden.

Ich denke du müsstest dich zuerst mal informieren, bevor du hier beurteilst.

mfg TWH


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 11:15
genau

buddel


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Der Jakobsweg

05.06.2010 um 12:15
Zitat von PetersKeksePetersKekse schrieb:Mal ganz im Ernst, wie kannst du irgendwelchen "Wahrnehmungen" die du in diesem Zustand machst irgendwelches Gewicht zugestehen?
ich denke geade wenn man in so einem Zustand ist, kann man wahrnehmen, was man sonst nicht wahrnimmt. Da die Sinne in normalen Alltag und bei wohlbefinden des Körpers überlagert werden, von den materiellen Eindrücken.

In jenen Ausnahmesituationen nimmt man wahr was wirklich ist. Pur und unverziert, und dies wohl alles auf einmal. Was einem im Inneren umwerfen kann und den Boden unter den Füssen wegzieht. Doch genau das ist das Heilsame, sich danach wieder zusammenzusetzen und neu zu erfinden. und die Verbindung mit allen zu erkennen, welche besteht, wenn man LEBT und dies bewusst wird. Was ein unbeschreibliches Glück bedeutet.


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Der Jakobsweg

06.06.2010 um 09:30
Ich hab mal gehört, dass an den Pilgerwegen besondere Erdstrahlen sein sollen, diese werden von Menschen unbewusst wahr genommen und machen "das Besondere" dieser Orte aus.

Viele dieser Wege bzw. sogenannten Kraftorte sollen uralt sein, so dass dort z.B. erst Steinzeit- und Keltengräber und dann auch christliche Wallfahrtsorte standen.

Es wäre demnach kein kath. Büßermüll und könnte auch nicht 50km parallel gelaufen werden.

Den Menschen sind also diese "besonderen Orte" schon immer irgendwie aufgefallen. Ganz alte Kirchen, Opfer- und Kultstätten, sowie alte Friedhöfe. wurden wohl auch auf solchen Kraftorten errichtet und haben auch ganz bestimmte Ausrichtungen.

Ich hab mich mit dem Thema nie besonders beschäftigt und das hier nur nebenbei aufgeschnappt. Wen´s interessiert oder wer wissen will wie man das nachweist soll googeln.


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