Muster in der Dunkelheit

Ich möchte mal gerne wissen, ob das auch andere außer mir schon erlebt haben, da ich es schon beeindruckend finde. Die Erfahrung ist sehr speziell, um nicht zu sagen äußerst privat, aber irgendwie auch universell.
Es geht um zackige Muster, die im Halbschlaf ständige entstehen und vergehen. Oft in einem grellen grün oder violett, wie Textmarker. Und das sowohl in völliger Dunkelheit, als auch im Hellen.
Während diese Muster sich vor meinem "inneren Auge" entwickeln habe ich das Gefühl sehr starker Spiritualität, manchmal sehne ich die Muster z. B. vor dem Einschlafen herbei, aber ich kann sie nicht kontrollieren. Sie kommen wann sie wollen. Ich kann sie nicht beeinflussen.
Ich habe vieles ausprobiert, die Muster zu provozieren, mit mäßigem Erfolg.
Letztlich hat sich mir die Idee eingeschlichen Meditation könnte helfen, aber das ist für mich völliges Neuland, wobei ich schon neugierig wäre..
Anfangs erschienen sie mir, wenn mein Gehirn durch Alkohol, viel Kaffee oder Übermüdung überreizt war, zumindest habe ich es mir dadurch erklärt.
Daher kam auch der Gedanke, die sog. Wahrnehmungsfilter in meinem Gehirn würden nicht mehr richtig funktionieren und es wäre eben eine Fehlfunktion.
Wenn es denn bzgl. des Empfindens des reelen Daseins eine Störung ist, was ist dann das Ding an sich, dass der Mensch durch seine Sinne wahrnehmen kann - genauso wie auch sich selbst?
Was ist denn die Realität? Oder leben wir doch in der von Platon erwähnten Höhle und nehmen die Wirklichkeit als Schatten wahr, deren wir nur in mentalen Ausnahmezuständen Dimensionalität verleihen können gemäß der Fähigkeit unserer Wahrnehmung.

Es ist als ob sich der sonst nach vorne gerichtete Blick ins Innere wendet und dort grelle Muster, die nebenbei bemerkt wunderschön und einzigartig sind und sich auch ständig verändern, wahrnimmt.
Ich hatte schon die Idee, die Muster sind visualisierte Datenpakete, die einem höheren, kollektiven Bewußtsein zugeführt werden und mein Gehirn ist das Modem, meine persönlichen Sinneseindrücke zu "uploaden".

Das klingt vielleicht für viele Leute seltsam, aber probiert mal einfach vor dem Schlafen "nichts zu denken" und versucht statts nach vorne mal nach innen zu schauen. Vielleicht habt ihr dann auch die Erfahrung, aber wie gesagt, ich kann sie nicht kontrollieren...

@ohnenamen



habe sowas von dem du erzählst leider noch nie erlebt, finde das aber interessant- könnten diese erscheinungen nicht rückwirkend durch den entzug resultieren?

Das war mein erster Gedanke, aber die Muster kamen dann auch ohne Fremdeinwirkungen, einfach so aus heiterem Himmel.

Wobei ich denke man kann sie durch Entzug "triggern".

Ich habe natürlich auch die Gegenprobe gemacht und nach einer durchzechten Nacht mich darauf konzentriert - nichts.

Dann aber, während meine Tochter (7) mir vor dem Einschlafen gehen von der Schule erzählt hat - ständig Muster. Sie hat Dinge erzählt, die ihr nahe gingen, für die sonst im Alltag kein Raum ist.
Sie hat mir erzählt, ohne dass ich vorher davon gesprochen hatte, öfters sowas zu sehen und hatte sich sehr gefreut, daß ich das auch habe.
Sie hat das immer positiv erlebt und verucht absichtlich die Erfahrung zu haben.

vllt bist du ja ein wenig gestresst sozusagen, das du viele situationen erst nachts im schlaf nochmal durchgehst

ok, schreib du zuerst ;) bist du grade sehr gestresst, oder welche möglichkeit wäre plausibel für diese träume deiner ansicht nach?

Naja, gestresst bin ich vielleicht. Aber wie gesagt, die Muster bilden sich im Wachbewußtsein. Wenn ich nach 5 Std. aufwache habe ich die typischen Albträume, die in den REM Phasen auftauchen. Aber das ist ein völlig anderes Erlebnis.
Die Muster sind sehr friedlich, wenn man den Begriff benutzen kann. Wobei es sowieso sehr schwierig ist, solche Erfahrungen in begriffliche Korsetts zu sperren - sie sind meiner Meinung nach transzendental.
Du kennst das Gefühl vor dem Einschlafen, wenn nichts mehr zwickt und juckt, sondern der Körper in eine angenehme bleierne Schwere der Entspanntheit übergeht?

@ohnenamen
Das was du beschreibst ist doch ganz normal, dass man bevor man einschläft verschiedenste Farben mit den verschiedensten Farben siehst. Kommt besonders dann vor, wenn man einen Kater hat. Ich glaube sie werden durch das DXM verursacht, das der Körper ausschüttet um zu träumen.

@ohnenamen
eine viel heftigere Erfahrung sind Klarträume, die aus diesen verschiedenen Farben und Formen entstehen können.

ich habe schon davon gehört das menschen die soetwas sehen einen zu hohen blutdruck haben .... solltest einmal einen arzt diesbezüglich aufsuchen ......

Sowas ist für mich zumindest ganz normal. Das kenne ich auch und zwar schon seit meiner Kindheit. Entweder im vollen Dunkel oder zumindest im Halbdunkel sehe ich diese Farbmuster am ehesten entstehen. Ich glaube kaum dass man deswegen zum Arzt gehen braucht, denn ich lebe ganz gut damit, es stört mich auch nicht. Und was soll ein Arzt schon daran machen können? Und wozu überhaupt?

Das kann man auch sehen, wenn man sich bei geschlossenen Augen mit den Händen leicht auf die Augenlider drückt. Was das ist und warum man dann solche Farbmuster sieht, kann ich nicht sagen. Allerdings hat das nichts mit hohem Blutdruck, einem meditativen Zustand, Müdigkeit, einem Kater oder sonstwas zutun. Weil ich das wie gesagt schon immer hatte, von Kindheit an und ich es ab einer gewissen Dunkelheit, also mindestens Dämmerlicht immer sehen kann, wenn ich mich darauf konzentriere. Es ist quasi ein zweites Bild hinter dem eigentlichen, oder eine Überlagerung dessen. Wenn ich mich auf das tatsächliche Bild konzentriere, sehe ich diese Muster nicht.

Es gibt auch noch ähnliche, aber etwas andere Muster, wenn ich zB. an einem sehr hellen Tage in den Himmel gucke und wenn da wirklich keine einzige Wolke zu sehen ist, dass sich dann so Schlieren bilden, oder helle leuchtende Punkte oder Schattierungen die wie dunklere Flecken chanchierend hin und herwechseln, was auch mit dem tatsächlichen Bild des Himmels an sich nichts zutun hat. An irgend eine Erkrankung glaube ich nicht, wie gesagt, so etwas kenne ich seit frühester Kindheit und meine Augen sind im übrigen schon mehrfach im Laufe meines Lebens untersucht worden und völlig in Ordnung.

Ich leide auch keineswegs unter Bewusstseinsstörungen oder Halluziantionen, also bin ganz normal in gewisser Hinsicht. Also fanatsiert mir hier nicht irgendwelche Erkankrungen an, ich geb da auch an sich nichts weiter drum und beachte diese Farbmuster heute auch nicht mehr. Als Kind hatte mich das schon eher fasziniert, aber man gewöhnt sich ja an alls mögliche. Es stört mich halt auch nicht, und ich wäre auch nie auf die Idee gekommen darüber großartig etwas zu schreiben oder so. Aber da hier schon jemand danach fragte und so etwas auch kennt, hab ich mich mal dazu geäussert.

Ach ja, nur zackig sind diese Farbmuster bei mir nicht, es sind eher so bunte wolkenartige Gebilde, die tja einfach entstehen, größer werden und dann wieder zerplatzen und dann wieder neu entstehen aus verschiedenen Farben irgendwie. Vor allem bei geschlossenen Augen. Aber ansonsten eben besonders gut im Halbdunkel zu beobachten. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Also erklären kann ich es nicht, aber ich kenn´s halt auch :D


Bin mal gespannt, obs noch mehr Leute gibt, die sowas auch kennen :D ...

@ohnenamen

ohnenamen schrieb:Anfangs erschienen sie mir, wenn mein Gehirn durch Alkohol, viel Kaffee oder Übermüdung überreizt war

....oder zu lange vor dem PC gesessen, da bekomm ich dann ein Zackiges Wirrwar

Farbmuster mögen ja wohlig sein, aber das Subjektiv zackig ist eindeutig auf Überreizung der Nervenzellen zurückzuführen. Im entspannten Zustand wird es wohl schwerer möglich sein, das herbei zu führen, dagegen ein Leichteress, schönes abgerundetes Farbenspiel.

Das was man im entspannten Zustand sehen kann, ist nichts anderes als ein kleinster Teil des allumfassenden Schwingungszustandes der Materie, und dazu zählt auch unsere Vorstellung.

Als ich sehe auch hin und wieder farbige Muster. Diese entstehen, wenn ich mal wieder in der Gegend herum träume. Er starre sehr lange auf etwas und das Bild vor meinen Augen verschwimmt und hin und wieder entstehen dann farbige Formen.

Die Schlieren denke ich sind Verunreinigungen in der Tränenflüssigkeit über der Hornhaut des Auges. Das habe ich auch beobachtet, vor allem wenn man in den blauen Himmel schaut.

Ich denke auch nicht, dass die Muster, egal nun ob eckig oder rund - jeder hat wohl seine eigenen, auf irgendwelche Krankheitsbilder zurückzuführen sind.
Hier wird so viel von Krankheit gesprochen. Ich denke es ist ein natürliches Phänomen (das zum Nuomenon eine Brücke bildet?)

Ich bin der Meinung, der Mensch in seinem "hautumschlossenen" Ich ist darauf getrimmt, seine Art zu erhalten durch Fortpflanzung, Ernährung, Reagieren auf Gefahren.

Diese Muster scheinen mir eine Erfahrung jenseits der irdischen Präsenz zu sein, sie sind göttlicher Natur. Sozusagen der Anker des Unbewußten an das Göttliche - sie kommen dann zum tragen, wenn wir uns in einen "gläubigen Zustand", vielleicht auch meditativen (will ich ausprobieren) befinden.
Haben sie einen Zweck, der uns irgendwie dienlich ist für unsere Existenz? - aus meiner Sicht nicht.
Aber vielleicht haben sie einen Zweck, der über unser Wachbewußtsein hinausgeht, s. o. ???

@Lunawolf,

das ist genau der Zustand den ich meine. Die Realität ausblenden und Tagträumen oder eben sich auf den Nachtschlaf vorbereiten.
Eine andere Methode wäre evtl. versunken in das Lodern eines Feuers zu starren und die Welt um sich herum zu vergessen. Vielen Dank für den Funken!

@marco,

"ein kleinster Teil des allumfassenden Schwingungszustandes der Materie, und dazu zählt auch unsere Vorstellung"

Gehe ich richtig in der Annahme, dass man das Gehirn in seiner auf Erhaltung der individuellen Existenz angelegten "Mechanik" überfordern muß, um es zu öffnen für eine Art Notprogramm.
Oder ist es eher so, daß es durch Überlastung überreizt ist und Sinneseindrücke zuläßt, die zur Existenz nicht zwingend notwendig sind, die aber immer da sind und nicht mehr ausgeblendet werden, wie es sonst im Alltag der Fall wäre?

@orbiphalanx

DXM - Dextromethorphan?
Aber kann man visuelle Eindrücke, die in der Realität nicht existent sind neurologisch erzeugen mit Hilfe eines Botenstoffs?
Natürlich kann man auch über LSD sprechen, aber die Frage ist, löst LSD Halluzinationen aus oder "befähigt" es das Gehirn die ihm inhärenten Eindrücke (Emotionen, Erlebnisse) derart auszugestalten? Sie also zu visualisieren? Wenn wir Rezeptoren im Gehirn haben, die durch derartige Substanzen stimuliert werden können, dann haben wir auch Substanzen in unserem körpereigenen Repertoire, um die Rezeptoren im Falle dass sie Bedeutung erlagen zu aktivieren.
Wozu? Wo ist der praktische Nutzen? Bei Morphinen ist die Sache klarer.

@ohnenamen
Konnte sich um die sogenannte "Heilige Geometrie" handeln. In der Natur gibt es bestimmte Muster, die sich immer wieder finden.

Es kann aber auch sein, dass in deinem Gehirn noch Dinge durchgespielt werden...

Wenn ich z.B. Tetris spiele, sehe ich auch teilweise, wenn ich mit geschlossenen Augen im Bett liege, die Blöcke, wie sie herunterfallen.

@ohnenamen
Die gesamte Realität besteht aus energetischen Mustern.

@Yoshi

Du spielst auf den goldenen Schnitt an und die Fibonacci Zahlen? Und die Muster sind mehr oder weniger zufällig zusammengesetzte Produkte höherer Ordnung auf deren Grundlage? Meinst Du Informationen sind in diesen Visualisierungen kodiert?