Judentum - die einzig friedliche und wahre (monotheistische) Religion?

1. Juden missionieren nicht und doch kann man zum Judentum konventieren.

2. Vom Judentum kommt "liebe deinen nächsten wie dich selbst" ( die religiösen juden leben diesen satz )

3. Das Judentum ist eine Bejahung des Lebens,... das Judentum strebt nach Erlösung hier und jetzt, sie wollen nicht in den Himmel steigen, sondern sie versuchen, den Himmel auf die Erde zu holen.

4. Das Judentum ist keine starre Religion d.h. sie verändert sich und bleibt nicht in der vergangenheit hängen.

was meint ihr? :-)

Judentum hat jetzt nichts mit der derzeitigen Politik in Israel zu tun ( politiker können niemals religiös sein ), wenn ihr versteht... :-)

@a-n-n-a
Trotzdem haben die Juden in der Vergangenheit auch viele blutige Kriege geführt.

Das Judentum und Christentum haben das selbe alte Testament, nur Christen glauben, dass der Messias Jesus ist und Juden warten noch!
Aber ich finde eine Religiion kann nicht friedlich sein, es is nur an was man glaubt!
Die Menschen führen die Kriege..

@a-n-n-a

a-n-n-a schrieb:Vom Judentum kommt "liebe deinen nächsten wie dich selbst"

Mit nächsten ist allerdings wirklich nur der gemeint der einen nahe steht. Für den rest zählt: auge um auge, zahn um zahn.

@a-n-n-a
Wie ist es um den Gott der Juden bestellt?
Auch ein ganz friedlicher?

@interrobang
das hast du gut gesagt;) so stehts auch in der Biebel

@Susii
Gutes Buch. Allerdings sehr Brutal und schlecht geschrieben.

@interrobang
ja des stimmt;) aber ist ja auch schon lange her, also verzeiht man das doch gerne :P

@a-n-n-a

Ich greif mal den Threadtitel auf:
"Judentum: die einzig friedliche und wahr (monotheistische) Religion!?!"

Wieso die einzige? Weil alle anderen Religionen falsch sind und nicht friedlich? Ähem, kann man das wirklich sagen? Abgesehen davon, dass sich jede Religion immer als die einzigst wahre und richtige definiert, ist keine wirklich friedlich gewesen. Leider auch das Judentum nicht. Zwar wohl unter ihresgleichen, aber in Bezug auf eben jene Völker drum herum, die nicht diese jüdische Religion des einen und einzig wahren Gottes annahmen wollten, waren sie sehr kriegerisch ! Und eben genau das zeichnet auch alle anderen (monotheistischen) Religionen aus. In Bezug auf andere Glaubensformen oder Nichtglauben an sich, sind sie leider wenig tolerant und wenig friedlich.

Des weiteren zu deinen Punkten:

"1. Juden missionieren nicht und doch kann man zum Judentum konventieren."

Stimmt. Aber ist das ein Maßstab auf Wahr und Friedlich? Macht das Missionieren als solche eine Religion Unwahr und Unfriedlich?

"2. Vom Judentum kommt "liebe deinen nächsten wie dich selbst" ( die religiösen juden leben diesen satz )"

Stimmt. Und das wäre für mich schon eher ein Kriterium für eine wahre Religion ! Weil durch die Liebe zum Nächsten immerhin eine Verbindung geschaffen wird und zwar auch auf friedlicher Basis ! Denn wenn ich meinen Nächsten lieben soll, kann ich ihn nicht bekriegen und töten ! In wieweit die Juden dieses Gebot (es stammt im übrigen nicht von Jesus, sondern aus Moses und ist schon im AT erwähnt) wirklich leben, naja darüber kann man sich streiten. Würden sie es tun, wäre in Israel längst Frieden ! Aber an diesem Nabel der Welt ist seit Bestehen dieses Staates immerzu Krieg... Das ist sehr bedauerlich.

"3. Das Judentum ist eine Bejahung des Lebens,... das Judentum strebt nach Erlösung hier und jetzt, sie wollen nicht in den Himmel steigen, sondern sie versuchen, den Himmel auf die Erde zu holen."

Stimmt zumindest für den ersten und den zweiten Teil. Bejahung des Lebens ist auch ein guter Ansatz für eine wahre und friedliche Religion. Wenn ich das Leben bejahe, kann ich nicht den Prinzipien des Lebens zuwider handeln und das bedingt auch Ja zum Leben des anderen zu sagen. In wieweit sich das auch auf das Leben der umliegenden Palästinenser positiv in Israel auswirkt, naja darüber kann man geteilter Meinung sein.

Inwieweit das Judentum nach Erlösung im hier und jetzt strebt, kann ich nicht beurteilen und in wieweit sie nicht wirklich in den Himmel steigen wollen und stattdessen versuchen den Himmel auf die Erde zu holen. Das nehm ich dir nämlich nicht wirklich ab, dass das im Judentum so ist !

Nach meiner Kenntnis glaubt ein Jude sehr wohl an das Himmelreich und weiß, dass dieser nicht auf die Erde zu holen ist. Er bemüht sich aber, wenn er seinen Glauben ernst nimmt, um ein Rechtschaffenes und Gottwohlgefälliges Leben im hier und jetzt und erhofft sich einst Erlösung zu erfahren durch Gottes Gnade.

"4. Das Judentum ist keine starre Religion d.h. sie verändert sich und bleibt nicht in der vergangenheit hängen."

Sehe ich anders. Das Judentum ist wie der Islam auch, eine ziemlich erstarrte Religion. Zumindest wirkt sie auf mich so. Veränderungen gibt es so gut wie keine. Jedenfalls sind mir keine bekannt. Die erste Veränderung, die ein Jude bewerkstelligen wollte, Namens Jesus, wurde abgelehnt !

Bis heute orientiert sich da Judentum strikt an den mosaischen Satzungen des AT und das ist ein hängen an längst vergangenem. Da gibts keine Veränderungen. Ähnlich sieht es im Islam aus.


"Judentum hat jetzt nichts mit der derzeitigen Politik in Israel zu tun ( politiker können niemals religiös sein ), wenn ihr versteht... :-)"

Die derzeitige Politik in Israel wird aber von Juden gemacht :D
Und wieso können Politiker niemals Religiös sein? Also ich hab mal meine Ansichten zu deinen Thesen geäussert. Manches ja, sehe ich ähnlich wie du, anderes sehe ich eben etwas anders...

@interrobang

welche kriege?



Der Talmud ist eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums und da heißt es;

"Jeder einzelne soll sagen: Für mich ist die Welt geschaffen. Daher bin ich mitverantwortlich."
"Wer auch nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt"

der chassidische Meister Baal Shem Tov (1600 - 1670) sagte,... dass es auf der Welt nichts Böses gibt, denn in allem Bösen ist ja immer ein guter Kern. Außerdem heißt es im Judentum, dass wir einen Mitmenschen nicht immer sofort beurteilen sollen und ihn nach all seinen negativen Eigenschaften richten. Immer sollen wir uns auf das Gute in einem Menschen und natürlich vor allem auch in uns selbst konzentrieren.

@a-n-n-a

a-n-n-a schrieb:welche kriege?

Siehe altes testament :D

interrobang schrieb:Siehe altes testament

Und dort wirst du @a-n-n-a folgende vorfinden;

Krieg und Ausrottung, Blutrache, später staatlich geregelte Todesstrafe, Körperstrafen
zwischen Individuen, z. B. als Mord, Folter, Körperverletzung, Vergewaltigung, Nötigung, Ausbeutung, Unterdrückung, Enteignung, Entrechtung..... und, und, und. (Falls ich was vergessen haben sollte bitte ergänzen)

Deshalb ist mir schleierhaft wie du auf die Idee kommst das Judentum friedlich sein könnte??

@a-n-n-a

a-n-n-a schrieb:2. Vom Judentum kommt "liebe deinen nächsten wie dich selbst" ( die religiösen juden leben diesen satz )

3. Das Judentum ist eine Bejahung des Lebens,... das Judentum strebt nach Erlösung hier und jetzt, sie wollen nicht in den Himmel steigen, sondern sie versuchen, den Himmel auf die Erde zu holen.

4. Das Judentum ist keine starre Religion d.h. sie verändert sich und bleibt nicht in der vergangenheit hängen.

was meint ihr? :-)

.....woher stammt denn diese Weisheit ? Wer z.B. sich im Kibutz nicht anpasst oder anderer Meinug ist, fliegt raus und wird gemobbt. Hier herrscht noch das AT und zwar wie es geschrieben steht. Eine Bekannte hat das selbst erlebt.

Eine schöne und interessante Religion. Die aber genauso wenig wie alle anderen, die wahre Religion ist.

@a-n-n-a 1. Juden missionieren nicht und doch kann man zum Judentum konventieren.t

Mit dem Konvertieren ist so eine Sache, Jude wird man/frau denke ich nur durch Geburt. Müßte man sich mal informieren ob das mit einem Glaubensgelöbnis reicht?!?

@ezekielscherub

Man kann konvertieren.
Die jüdische Gemeinde aufsuchen und beim Rabbi vorsprechen. Dieser wird dann quasi "Lehrer" und der zu konvertierende, der Schüler.
Es dauert dann aber noch ein paar Jahre, bis man Jude ist. Man muss viel lernen. Die Sprache, die Thora, die ganzen Gebräuche und Gebote. Das sind bei den Juden nicht wenige.

Aber es ist durchaus möglich, sofern man denn wirklich will.

Keysibuna schrieb:Krieg und Ausrottung, Blutrache, später staatlich geregelte Todesstrafe, Körperstrafen
zwischen Individuen, z. B. als Mord, Folter, Körperverletzung, Vergewaltigung, Nötigung, Ausbeutung, Unterdrückung, Enteignung, Entrechtung

Das hätte ich nicht alles gewusst, ehrlich gesagt, aber mir war auch klar, dass das Judentum ebenfalls kein bisschen friedlicher ist als alle anderen Religionen auch.
die Juden waren zwar auch oft Opfer, aber das waren die Christen im übrigen auch, zum Beispiel früher im Römischen Reich.

@neonbible

neonbible schrieb:Das hätte ich nicht alles gewusst, ehrlich gesagt,

Denke deshalb schreiben wir ja hier alle mit, damit etwas "vergessene" oder "übersehene" Aspekt ins Gedächtnis zu rufen.

So kann man sich selbst, wenn man will auf die Suche machen, damit man etwas mehr über solche Dinge heraus zu finden und nicht alles was man so hört glaubt ohne es zu hinterfragen.