Schöner Garten: auch ohne Chemie?

@Omega.
"schmierseife" ist schmierseife - ich weiss nicht wie ich das weiter erkären soll. kriegste aber bei jedem drogeriemarkt als so zähes zeug im kübel aber auch verdünnt in 'ner flasche...
auf meinem 1-liter-kübel steht:
"aus dem hause enzian - das reinigungsmittel der tradition mit ökologie-erkenntnis von heute"
ansonsten steht drauf:
GOLD
schmierseife
"Reinigt alkalibeständige kunststoff- und kermikböden, kacheln und badewannen" (dafür isses eigentlich gedacht)
soweit ich mich erinnere hat das bei müller weniger als ein euro gekostet (für so 'n neckischen 1-liter-kübelchen an dem man jaaaaaaaaaaaaaaaaaahre hat).

schmierseife ist NICHT kernseife, auch nicht "seife am stück". kannste bei wikipedia nachgucken.

ist halt zäh das zeug. das aufzulösen damit du's in die spritze tun kannst braucht geduld. drum würd ich mir beim nächsten mal wohl eher für mehr geld (relativ gesehen) lieber was flüssigeres kaufen als das was ich grad hab.

dein punkt 3 - das waren "gute nachbarn, schlechte nachbarn"?
ich hab schon geschaut, ich hab's nicht so dass ich's auf meine website stellen könnte und öffentlich freigeben könnte.
ich war jetzt die lezten tage auf seminar und entsprechend platt abends, hatte auch ansonsten noch so einiges zu bewältigen, ich hab's als excel-tab auf dem rechner, weiss nicht wie du das brauchst, vielleicht würd dir ja schon die excel-datei reichen privat als datei geschickt?

oder vielleicht ist's auch einfacher wenn du mir sagst was du anpflanzen willst? und auf welchem boden?
meine aktuelle tabelle ist vor allem auf kräuter ausgerichtet aber auch auf das was ICH so an gemüse BEI MIR anbauen kann. ich schätze mal dass du 'ne deutlich andere situatuion hast, oder hast du womöglich auch weinbergboden der mörderhart lehmig ist, und - da auf muschelkalk basierend - auch kalkig ist?
also bei mir wachsen keine kartoffeln. bei dir vielleicht schon.
dir zu empfehlen was du zu kartoffeln pflanzen solltest, damit du keine kartoffelkäfer kriegst, wäre vermessen von mir, und nicht nur, weil ich damit hier vor ort keinerlei erfahrung hab, auch wenn ich damit aufgewachsen bin vom opi fürs ablesen von kartoffelkäfer-larven und von kartoffelkäfern so-und-soviel-pfennig gekriegt zu haben.

Omega. schrieb:Ich liiiebe ja eßbare Pflanzen

*grins* - willste wirklich den altbekannten spruch hören von wegen "alles ist essbar - manches halt nur einmal"?

Omega. schrieb:Ist dir auch aufgefallen, daß Pflanzen, die aus Blättern bestehen, mit einem Stil im Boden, nicht von Läusen angegriffen werden?...

nö, is mir nicht aufgefallen. vielleicht weil die meisten meiner pflanzen einen stil im boden und blätter haben....
aber ernsthaft: läuse sind in sachen schädlinge das kleinste problem, zumindest hier bei mir.
dazu sind sie viel zu unspezifisch.
viel übler sind die "spezialisten". nur mal als beispiel, weil schon genannt, die kartoffelkäfer.
oder, weil mich heute am meisten geärgert, die lilienhähnchen.

erzähl mal genauer was du brauchst bzw. wissen willst - also bitte mit angaben über boden, sonne usw. und was du anbauen willst.
mittlerweile haben sich hier so einige profis eingefunden wenn ich's recht gesehen hab, da kann dir ganz sicher geholfen werden.
und meine "gute-nachbarn-schlechte-nachbarn"-tabelle kannste eh jederzeit gerne haben.

@Omega.
schaue mal hier

http://www.oscorna.de/mischkultur.html (Archiv-Version vom 02.09.2011),

@wobel
ich verwende auch schmierseife,nikotin und brennesslsud,und schachtelhalmbrühe

vielleicht für einige interessant:

http://www.garten-pur.de/

@farkas1

krieg deinen link iwie nich auf..

@wobel

da ich einen Balkongarten^^ habe, habe ich die mittelteure Standarderde vom Baumarkt...
Ich habe viel Sonne.

Ich fing mit Steinpflanzen an, und diese werden manchmal von grünen oder schwarzen BlattLäusen befallen(nicht die Rosetten) und von weißen Wolläusen, die ich aber mit viel Zeit und Liebe entferne^^..

Ich habe eine kleine blaublühende Nicht-Sukkulente(ka was) , die hat auch grüne Läuse.
Jetzt mache ich mir Gedanken, ob die ein oder andere Invasion vielleicht mein Gemüse befallen wird, das ich gerade ziehe. Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini.
Ich werde mal nach deiner Schmierseife Ausschau halten! Und natürlich nach Brennesseln^^
Man merkt schon deutlich, wie so eine Pflanze an Kraft verliert, sobald sie Läuse hat..

wobel schrieb:vielleicht weil die meisten meiner pflanzen einen stil im boden und blätter haben....

meine Beschreibung war scheiße^^..
also, ich meine, Stengel, die wie ein Blumenstrauß aus der Erde ragen, mit einem einzigen Blatt am Ende. Pflanzen, die keine Stengel mit weiteren Blättern bilden, sondern immer nur einen neuen Stengel mit einem neuen Blatt..........wie Erdbeeren. Ich habe an so einer Pflanze noch nie Läuse gesehen. Daher wäre es vielleicht praktisch nur solche Blühpflanzen anzupflanzen, da sie keine Läuse anziehen..

zb. sowas

http://sunnyside-gardens.com/wp-content/uploads/wpsc/product_images/heucherahercules.jpg


Ich habe gehört, daß man im Garten, im Herbst nochmal was aussähen soll was schnell keimt und dann kaputtgeht, um der Erde Nährstoffe zurückzugeben. Funktioniert das?

Auch habe ich gehört, daß gern Knoblauch gegen Wühlmäuse gepflanzt wird...


Wegen deiner Nachbar-Liste meld ich mich noch!

@Omega.
geht aber .....oder schaue selber unter garten-pur.de

Schaut mal hier rein
http://www.bio-gaertner.de/Articles/II.Pflanzen-allgemeineHinweise/NuetzlicheTiere-Pilze-Bakterien/Nutzinsekten.html (Archiv-Version vom 23.08.2011)

Mit solchen Nützlingen wird auch im "Botanischen Garten" in Berlin gearbeitet.

@wobel
Du hast ja soviel schon zum Thema geschrieben. Du hast natürlich recht. Das mit dem Unkraut, ist wirklich wahr. Bei uns im Angelverein beispielsweise, da gibt es eine Menge von Schmetterlingen. Auch unter anderem deswegen, weil dort sehr viele Disteln sind. Ist schon sehr schön dort. Auch viele Obstbäume. Halt wirklich alles "Öko" belassen.

@Omega.

Omega. schrieb:Jetzt mache ich mir Gedanken, ob die ein oder andere Invasion vielleicht mein Gemüse befallen wird, das ich gerade ziehe. Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini.

die hast du aber jetzt noch nicht draußen, oder?
du kennst doch hoffentlich die alte regel mit den eisheiligen...
sieht man sogar hier im wilden süden grad wieder: könnte bodenfrost geben die nächsten tage. ich lass meinen oleander jetzt trotzdem draussen, wenn er das packt isses ok, ansonsten war's der letzte oleander den ich mir zugelegt habe, diese einwinterei von topfpflanzen geht mir auf den geist und eigentlich ärgere ich mich jedes jahr darüber dass ich wieder nicht weiss wohin mit den pflanzen, und die werkstatt sollte ich auch im winter voll nutzen können (bzw. GERADE im winter).

bezüglich "invasion":
wart doch erstmal ab. tomaten kriegen eigentlich selten läuse, genausowenig wie paprika, gurken und zucchini. zumindest bei tomaten ist das wie mit den schnaken, die mögen den geruch nicht.
dass sukkulenten "schwach" werden würden von läusen - öhm... dass läuse überhaupt an sukkulenten gehen ist mir ehrlich gesagt neu.
ich hab aktuell schwarze läuse am hibiskus, und an den rosen. ärgerlich. beim hibi isses mir egal, wegen den rosen werd ich wohl wieder schmierseifenlösung anrühren (werd ich mal das rezept mit zusätzlich milch ausprobieren) - da gibt's dann keine blüte, wenn man die läuse machen lässt.
der hibi blüht trotz läusen, das weiss ich aus erfahrung - ist aber auch 'ne ganz andere geschichte, das sind ja ein-tages-blüten und davon tausende (naja gut, hunderte), rosen sind da anders.

mach dich bitte nicht verrückt wegen ein paar läusen. zumal die auf einem balkon ja tatsächlich noch per hand entfernbar sind, und das ist auf jeden fall vorzuziehen.

beim gemüse wird's erst dann interessant wenn's wirklich draussen steht (und das tut's auch bei mir im süden nicht bevor die kalte sophie vorbei ist), und da ist der wichtigste zeitpunkt der der blüte, denn erst wenn's blüht kannst du ansatzweise anzufangen zu spekulieren wie's mit der ernte aussieht. wenn du DANN läusebefall hast, solltest du was tun. aber vorher würd ich garnix machen.

Omega. schrieb:also, ich meine, Stengel, die wie ein Blumenstrauß aus der Erde ragen, mit einem einzigen Blatt am Ende. Pflanzen, die keine Stengel mit weiteren Blättern bilden, sondern immer nur einen neuen Stengel mit einem neuen Blatt..........wie Erdbeeren. Ich habe an so einer Pflanze noch nie Läuse gesehen. Daher wäre es vielleicht praktisch nur solche Blühpflanzen anzupflanzen, da sie keine Läuse anziehen..

also meine erdbeeren sehen anders aus...
ich selbst hab hier im garten zwar nur wilderdbeeren, aber ich kenne auch "normale" erdbeeren, und die haben auch nicht nur ein blatt an einem stengel...
läuse an erdbeeren? hab ich auch noch nie gesehen.
bist du sicher dass du wirklich von läusen redest?
sei mir nicht bös, aber ich glaub du solltest dir vielleicht mal ein ganz einfaches pflanzenbuch zulegen, damit du ein bisschen einsortieren kannst, in welche kategorien die diversen pflanzen so fallen...
ich bin auch kein biologe oder botaniker und ich weiss auch immer nur das, was ich selbst schon aus irgendeinem grund nachgeschlagen hab oder was meine mutter mir aus ihrer unendlichen erfahrung raus so erzählt. und natürlich was ich bei meinen olds so in sachen gemüsezucht im lauf der jahrzehnte mitbekommen hab, aber an tomaten hat man normalerweise (vor allem in den letzten jahren) meist eher braunfäule oder sowas in der art, aber läuse? davon hab ich nie was mitgekriegt.

Omega. schrieb:Ich habe gehört, daß man im Garten, im Herbst nochmal was aussähen soll was schnell keimt und dann kaputtgeht, um der Erde Nährstoffe zurückzugeben. Funktioniert das?

ja, das funktioniert.
wurde auch schon hier erwähnt unter dem namen "gründüngung".
geht auch nicht nur im herbst, kannste jederzeit machen, z.b. um ein neues beet vorzubereiten ist das 'ne feine sache. je nach boden suchste dir was aus, gibt pflanzen die dir den boden lockern, gibt pflanzen die dir stickstoff zurückgeben usw. - google mal nach, du wirst überrascht sein. bringt dir auf dem balkon aber garnix, haste da auch garnicht nötig weil du dir ja eh immer frische erde holst.

Omega. schrieb:Auch habe ich gehört, daß gern Knoblauch gegen Wühlmäuse gepflanzt wird...

ja. funktioniert auch - begrenzt zumindest.
hast du wühlmäuse auf deinem balkon? *staun*
im eltern-garten haben wir's lange jahre damit probiert knofel-zehen in die wühlmaus-löcher zu stecken - hat aber immer nur halb funktioniert, die wühlmäuse haben dann halt den ausgang gemieden, den wir mit knofel zugestopft haben und dafür einen ihrer geschätzt hundert anderen benutzt.
in meinem garten hab ich glücklicherweise keine wühlmäuse (auch wenn mein vaddr immer wieder gerne behauptet dass meine tulpen von den wühlmäusen verschleppt würden und deshalb jedes jahr an anderer stelle blühen, aber das ist wohl seine besondere art von humor weil ich ihm immer mal wieder vorheule, dass das mit meiner gartenplanung in sachen farbzusammenstellung etc. irgendwie NIE so funktioniert wie ich mir das eigentlich gedacht hatte).

wenn du auf deinem balkon topfkultur hast (was auch sonst) brauchst du dir um "gute nachbarn / schlechte nachbarn" wenig sorgen machen, solange die pflanzen im topf sind musste schon wirklich extreme kisten nebeneinander stellen, damit eine pflanze unter der anderen leidet.
auch das mit der "mischkultur" bringt dir dann nicht wirklich viel.
'nen lavendel zwischen die rosen zu stellen ist sicher hilfreich (vor allem gegen läuse z.b.), aber ansonsten kannst du da nicht wirklich viel auf diesem weg erreichen, das ist schon was komplett anderes wenn die wurzeln der pflanzen ineinander wachsen, die eine pflanze stickstoff gibt wo die andere nimmt usw.
aber du hast den riesen-vorteil dass du jeder pflanze ihren individuellen boden speziell zusammenmischen kannst - das solltest du nutzen. im richtigen boden kannst du das immer nur temporär, weshalb da der standort (also auch im sinne von boden) wirklich enorm wichtig ist, denn manche pflanzen wollen nun mal torf, andere lieber lehm usw.

@Omega.
p.s.: läuse gehen übrigens auch deutlich lieber an geschwächte pflanzen als an kraftstrotzende. wenn deine sukkulenten tatsächlich läuse haben (was mich immernoch zum staunen bringt) solltest du mal gucken ob denen nicht grundsätzlich was anderes fehlt, also ob z.b. der boden bzw. die erde vielleicht falsch für sie ist etc.

Wollte mir morgen ein paar Tomaten kaufen zum aussetzen (im Topf). In unseren Regionen ist es zwar des Nachts auch kühl, aber Frost ist eigentlich nicht mehr zu befürchten. Oder soll ich sie besser noch drinnen lassen. Oder was wäre besser???

@wobel

wobel schrieb:du kennst doch hoffentlich die alte regel mit den eisheiligen...

ja sicher. Aber ich gucke Wetter^^ Bei Frost hol ich die kleinen rein.
Die bisherige Wärme nutzen sie schon gut. Ist ja auch früh warm, dieses Jahr. Als hätt ichs geahnt^^

wobel schrieb:tomaten kriegen eigentlich selten läuse, genausowenig wie paprika, gurken und zucchini.

Das wußte ich nicht- das ist mein erstes Gemüse^^

wobel schrieb:öhm... dass läuse überhaupt an sukkulenten gehen ist mir ehrlich gesagt neu.

Dann weißt du jetzt mehr^^ Die Sedum Bodendecker kriegen manchmal Blattläuse, und die, die im Winter oberirdisch absterben, Sedum Sieboldii. 2 Bäume haben sich in einem Kasten selbst ausgesät und seitdem sind sie geschwächt glaub ich, aber ich will die Bäume nich entfernen...^^
Die rosettenförmigen Wurze haben manchmal Wolläuse, und DIE kann man noch mit der Hand entfernen^^
Sobald die 1. Laus an einer Sukkulente ist, erkenne ich das sofort an der Farbe. Die Blätter wachsen dann auch anders, und dieses Aussehen bleibt lange.
Und klar, wenn sie geschwächt sind, durch Sonnenmangel oder zu viel Wasser zb. sind sie anfälliger.

wobel schrieb:bist du sicher dass du wirklich von läusen redest?

ja

wobel schrieb:bringt dir auf dem balkon aber garnix

is mir klar, aber ich denke auch an andere^^

wobel schrieb:hast du wühlmäuse auf deinem balkon? *staun*

natürlich nicht^^ wie gesagt....

wegen den Nachbarn....Man soll ja im Kühlschrank gewisses Gemüse nicht nebeneinander lagern, weil es die Reifung zb. beschleunigt. Daher dachte ich, daß die Pflanzen auch eine Wechselwirkung haben könnten, selbst wenn sie in getrennten Töpfen, nebeneinander stehen.
Vielleicht fehlt dazu noch die nötige Forschung..

@derMessias

du könntest dir morgen die Tomaten kaufen und sie erstmal in einen 2 oder 3 mal so großen Topf umtopfen. Die sind ja immer schon da rausgewachsen bei Verkauf. In 2 oder 3 Wochen sind sie wieder da rausgewachsen und dann kannst du sie sicher draußen einpflanzen.

@derMessias

derMessias schrieb:Wollte mir morgen ein paar Tomaten kaufen zum aussetzen (im Topf). In unseren Regionen ist es zwar des Nachts auch kühl, aber Frost ist eigentlich nicht mehr zu befürchten. Oder soll ich sie besser noch drinnen lassen. Oder was wäre besser???

also bei uns hier gab's in den letzten 3 nächten bodenfrost.
unsere weingärtner haben jetzt teilweise die ernte für dieses jahr verloren - schäden in millionenhöhe.
ich weiss nicht wie geschützt deine tomaten stehen werden, aber ich werde ganz sicher nicht vor der heiligen sophie (15. mai) tomaten nach draussen setzen.

im topf sind pflanzen übrigens deutlich schlechter dran bei frost als im naturboden - so 'n topf kühlt nämlich sehr viel schneller aus.

aber wenn's tröstet: ich hab heut alles gründlich kontrolliert, mir ist bisher nichts erfroren, auch diverse knospen scheinen keinen schaden genommen zu haben.
auch meine weinreben erfreuen sich bester gesundheit. allerdings stehen die bei mir ja auch an der hausmauer, die natürlich (da NICHT vollwärmegeschützt) nachts auch wieder wärme abgibt, das wird wohl helfen.

@Omega.

Omega. schrieb:2 Bäume haben sich in einem Kasten selbst ausgesät und seitdem sind sie geschwächt glaub ich, aber ich will die Bäume nich entfernen...^^

bäume? im kasten???
öhm... naja... was willste denn mit bäumen in deinem kasten? klar ziehen die energie von deinen anderen pflanzen ab, ist doch logisch... wenn du sie nicht killen willst, dann pikier sie halt und setz sie in einen extra-pott. aber baum und balkon - das verträgt sich nicht dauerhaft, das ist dir sicher auch klar...

@Omega.

Omega. schrieb:Dann weißt du jetzt mehr^^ Die Sedum Bodendecker kriegen manchmal Blattläuse, und die, die im Winter oberirdisch absterben, Sedum Sieboldii.

danke - wusste ich tatsächlich nicht.
ich hab halt so diverse wurze hier rund ums haus - frag mich bitte nicht was für welche genau, dachwurze, hauswurze (also diese rosettigen teile) in gün und rot, ausserdem so sachen wie mauerpfeffer etc. hab ich mich aber ehrlich gesagt noch nicht wirklich mit auseinandergesetzt, ich drück die immer in die spalten zwischen den steinen (ich hab diverse bereiche im garten mit natursteinen befestigt - klassisch im stil einer "weinbergmauer", da fühlen die sich offensichtlich ziemlich wohl und da das ja alles trockenmauern sind, also nur geschichtet und nicht zementiert/betoniert oder sonstwie geklebt ist das ganz gut wenn da sowas wächst, das festigt die sache nämlich).
hast aber recht, ich würdige die wirklich nicht ausreichend, sollte ich durchaus mal tun, denn sie nutzen mir ja und ich find sie auch sehr hübsch. krankheiten hab ich an denen aber noch nie bemerkt, im gegenteil:
als ich meine gasleitung gekriegt hab, mussten wir was wegreissen, das über und über mit wurzen zugewachsen war. wir haben die wurzen dann mangels gutem platz in einem haufen (!!!) unter einen baum geschmissen, wussten halt erstmal nicht wohin damit. so einiges davon hab ich verschenkt, anderes blieb liegen, ohne jegliche versorgung.
es vergingen 2 harte winter und ein sommer, dann hab ich den rest des wurz-müllhaufens (ja, leider konnte man das nicht anders nennen) in meinen neu entstandenen steingarten "gedrückt". und sie sind wieder angewachsen, ohne mit der wimper zu zucken.
daher mein vertrauen in die robustheit dieser wurze - wer so harte kalte lange winter wie die beiden ohne alles übersteht und dann wieder abgeht wie's zäpfle, sobald er wieder vernünftigen kontakt zu steinen und bisserl erde kriegt, der MUSS super-robust sein.

@Omega.

Omega. schrieb:wegen den Nachbarn....Man soll ja im Kühlschrank gewisses Gemüse nicht nebeneinander lagern, weil es die Reifung zb. beschleunigt. Daher dachte ich, daß die Pflanzen auch eine Wechselwirkung haben könnten, selbst wenn sie in getrennten Töpfen, nebeneinander stehen.

nein, das stimmt schon. ganz klar gilt das auch für topfkultur, nur ist es da halt bei weitem nicht so extrem wie im boden direkt.
du solltest z.b. deine petersilie nicht direkt neben die pfefferminze stellen - die beiden mögen sich wirklich nicht, das kann sich schon auswirken. stell einen schnittlauch dazwischen, dann passt's wieder. aber peterling ist eh vergleichsweis zickig.

frag doch einfach direkt, bzw. erzähl mal was du so hast, meine "nachbarn"-tabelle ist ziemlich gross, das lässt sich schon ausknobeln wie man das optimal stellen könnte.

die frage ist halt auf balkonen erst recht auch die, dass man's ja auch hübsch haben will, und ich hab jetzt nicht wirklich ein bild vor augen, was du da bei dir auf deinem balkon pflanzenmässig so treibst, und schon garnicht was DU dir eigentlich wünschst. und genau darauf wird's letztendlich rauslaufen.

@derMessias
@wobel
@Omega.
@Zehnmaster
@farkas1
@darkfire
@skogtroll
@nodoc

Gegen Schnecken helfen Portulakröschen. Wenn ihr die ums Salatbeet pflanzt, kommen die Schnecken nicht durch. Ebenso sollte man die passenden Salatkräuter dazu pflanzen.

Gegen Blattläuse bei Rosen hilft Lavendelpflanzen in die direkte Nähe zu pflanzen.

Gegen Blattläuse an Obstbäumen, habe ich gehört, soll Kapuziener Kresse helfen. Vlt. probiert es mal jemand von Euch aus.

Ich bin ebenso gegen Chemie im Garten.

Noch ein Tip am Rande. Wenn ihr Blumen, Gemüse (gekaufte oder auf der Fensterbank vorgezogen) oder Bäumchen pflanzt, gebt etwas Hornspäne oder Hornmehl ins Pflanzloch. Ihr werdet erstaunt sein, wie kräftig die Pflanzen werden. Und ist ein natürlicher Langzeitdünger.

Viel Spaß beim Gärtnern....

Liebe Grüße Amasana

Jungs, ich danke euch. Sehr guter Tipp

@Amasana

hornspäne sind super - aber bitte nicht zur kapuzinerkresse, die blüht dann nämlich nicht und wächst auch schlecht, die will's nämlich nährstoffarm. merkt man schon wenn man sie im topf hat und so blumenerde aus dem discounter genommen hat, die vorgedüngt ist.
das ist dann auch der haken mit der kapuzinerkresse als läuse- und schneckenschutz rund ums gemüsebeet...
ich arbeite die hornspäne übrigens in die erde rein, dann sind sie besser verteilt und lösen sich auch besser auf.

was blattläuse angeht weiss ich's nicht mit der kapuzinerkresse, aber auf jeden fall gehen die schnecken da nicht dran, das ist doch auch was. ich liebe kapuzinerkresse im salat und als essbare blüten. netter gimmick auch, die blüten in eiswürfel einzufrieren, geht aber noch besser mit borretsch-blüten weil die kleiner sind und auch geschmacklich besser in sommerdrinks passen.

portulakröschen hab ich dieses jahr frisch eingesäht, und gerade komm ich von draussen und hab gesehen dass die jungpflänzchen voller schnecken sitzen wie alles andere dort in der ecke auch...

aber es hängt wohl auch immer davon ab wieviel schneckenfutter überhaupt vorhanden ist - im moment ist es bei mir so, dass der boden fast überall so entsetzlich trocken ist, dass es da auch keine schnecken gibt. ausser an dem beet, wo ich auch die portulakröschen gesäht hab, da ist's zum einen eh feuchter und zum anderen giesse ich da natürlich auch.
ich vermute stark dass die schnecken sich halt jetzt dort sammeln, weil der rest des gartens für sie quasi unzugängliche trockenwüste ist.

meine mutter ist so weit gegangen garnichts mehr zu pflanzen, was schnecken gerne mögen - jetzt sind ihre schnecken so weit, dass sie sogar die christrosen fressen. scheint also auch abhängig vom nahrungsangebot zu sein, was schnecken fressen und was nicht - in der not fressen sie wohl wirklich alles.

wie stehen eigentlich vegetarier zu hornspänen / hornmehl? hab ich mich schon öfter gefragt...
wenn ich's ja schon immer ein bisschen eklig finde mit dem zeug zu hantieren, wie muss sich da wohl ein vegetarier fühlen?

@Amasana
apropos feuchtigkeit:
ich ziehe es vor (wenn ich's zeitlich schaffe) meine pflanzen morgens zu giessen anstatt abends - dann haben's die schnecken ein bisschen schwerer...

@wobel
Zu den Hornspänen. Ich schrieb, bei Einpflanzungen. Kapuzinerkresse säe ich immer direkt ein, also ohne Hornspäne.
Aber danke, das du darauf hingewiesen hast.

Wie Vegetarier zu Hornspänen stehen, kann ich nicht sagen. Hornspäne sind von den Schlachttieren, von Hufschmieden (die pflegen ja auch die Hufe der Tiere) Und das ist eigentlich ein ganz natürliches Düngemittel.
Vielleicht sollte man mal die Vegetarier fragen.

Generell ist es am besten am frühen Morgen zu gießen und abends wenn die Sonne weg ist.

Ich hab gestern mich mit einem Obstbauern unterhalten, weil ich dieses Jahr noch Ostbäumchen pflanzen möchte und er hat mich darauf hingewiesen, das ich Leimringe verwenden solle, um die Ameisen und Blattläuse fernzuhalten.... Bin mal gespannt.

@Amasana

würd ich auch machen, das mit den leimringen. grad die jungen bäumchen sollte man schon schützen, wenn sie dann älter sind ist das kein problem mehr.

klar - giessen nie in der prallen sonne, also bei schönwetter nur morgens oder abends.
aber wenn man abends giesst, hat man halt das problem dass die schnecken ihren weg zu den "leckereien" dann auch noch schön flutschig haben, drum versuch ich lieber morgens zu giessen als abends. klappt aber rein zeitlich nicht immer...

also ich hab kapuzinerkresse früher auch schon vorgezogen auf der fensterbank - lohnt aber den aufwand nicht, zum einen ist sie robuster als man denkt, die, die ich jetzt vor ca. 4 oder 5 wochen direkt draussen eingesät hab, hat die letzten nachtfröste jedenfalls problemlos überstanden, zum anderen wächst sie ja recht schnell so dass es auch im mai nicht zu spät dafür ist.
ich versuch's halt immer so früh wie möglich, weil ich mit der kapuzinerkresse (der rankenden form) auch 'ne hässliche lücke in der hecke begrüne bzw. dort einen sichtschutz herstelle, und je früher sie im boden ist desto schneller wird sie natürlich hoch und blickdicht.
ist schon 'ne tolle sache, ich hab dann bis spät in den oktober noch blüten dran, manchmal sogar bis anfang november.

Kennt ihr die Doku " Die Erde nach dem Menschen " ?

Genauso sehen unsere ca 1500qm Garten aus ...... den hat sich die Natur komplett zurückgeholt und der einzige der diesen noch betritt ist der Hund.