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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

22 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Wachtraum, Luzide ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 07:15
Hey Hey,
ich habe viel positive und negative Erfahrungen mit Träumen. Das fängt an bei Luziden Träumen und endet als es ganz schlimm wurde in Halluzinationen weswegen ich kurze Zeit bei einer Psychologischen Psychotherapeutin war.
Ich versuche meine Erfahrungen so gegliedert wie Möglich zu schreiben - hoffe es wird nicht zu kryptisch ;).

Welche Arten von Luziden Träumen gibt es
Die Aufzählung basiert auf eigene Erfahrung

1. Man weiß das man träumt,
Entweder Third-Person Perspektive oder Egoperspektive
2. Man weiß das man träumt und kann mit großer Anstrengung die eigene Handlung beeinflussen
Third-Person Perspektive
3. Man weiß das man träumt und kann mehr oder weniger Eigenständig Handeln, die Story ist aber vorgegeben (Wie auch immer sich das Gehirn das Ausdenkt)
Egoperspektive
4. Ich nenne es den Absoluten Luziden Traum, man hat die komplette Kontrolle über den Traum - darauf werde ich weiter unten noch genauer eingehen.
Egoperspektive

Kindheit und Jugend (bis ca 18 Jahre):
Seitdem ich zurückdenken kann, kann ich mich an alle meine Träume erinnern. Luzide Träume traten zu diesem Zeitpunkt noch relativ selten auf. Am häufigsten habe und hatte ich Luzide Träume wenn die dunklen Jahreszeiten beginnen. Sprich wenn es früh dunkel ist und es spät erst wieder hell wird. Woran das liegt weiß ich nicht.
- Zu meiner Traumwelt:
Die war besonders in meiner Kindheit und Jugend vorhanden, mittlerweile Träume ich sehr selten davon. Mit Traumwelt meine ich eine richtige Welt. Theoretisch könnte ich dazu eine Karte anfertigen aber das wäre zu komplex. Zentrum dieser Traum Karte ist ein kleiner Platz der umringt ist mit allen möglichen realen Gebäuden wie zb unserer alten Dorfkapelle, die damalige Musikschule von meinem Onkel, ein Museum aus Lille (Frankreich) etc... . Darum herum bilden sich viele Straßen mit lauter mir bekannten Gebäuden. In der ferne kann man ein Vulkan sehen, Unterirdisch direkt unterm Vulkan ist ein Bahnhof von den man einen Flughafen und einen Seehafen erreichen kann. Diese Karte erweitert sich automatisch mit Landschaften und Gebäuden die ich alles aus der Realität kenne.
- Was habe ich für Träume:
Die Umgebung und Menschen machen alle ein vertrauten, heimischen, molligen Eindruck und ich fühle mich eigentlich immer sehr wohl. Trotzdem ist immer eine leicht Bedrohliche Grundstimmung vorhanden. Oft sind die Träume leicht verrückt und und dunklen bunten Farben gehalten - trotzdem gibt es eine Chronologische Story. Ich kann auch auf andere Menschen treffen die ich zuvor in anderen Träumen getroffen habe ("Hey, du wieder hier"...etc).

ab ca 18/19 Jahren:
Die Träume werden intensiver und bewegen sich immer mehr Zwischen den Traumstufen zwei und drei. Immer häufiger lege ich mich extra Früh schlafen oder sogar Tagsüber um zu träumen. Ich fange an ein Traumtagebuch zu führen - Interessanter Nebeneffekt: Sobald ich anfing meine Träume nieder zu schreiben überkam mich genau das Gefühl das ich in meinen Träumen habe (weiter oben beschrieben).

mit 21 Jahren:
Mein erster Absoluter Luzider Traum. Man kann es schlecht beschrieben aber für einen selber ist es Absolut real.
Ich stand plötzlich in meinem alten Elternhaus das komplett leer Stand. Wenn man aus dem Fenster blickte sah man auch das alle anderen Häuser leer Standen, kein Auto, kein Leben. Ich wusste das ich Träume und irrte erst mal total fasziniert durch die Gegend. Als ich bei einer Brücke ankam überlegte ich zu springen - ich wusste ich kann einfach fliegen aber da kamen mir das allererste mal Zweifel ob ich wirklich träume oder nicht. Nach langen hin und her bin ich doch gesprungen und flog. Irgendwann war mir alles zu leer und ich stellte mir unter großer Anstrengung einen Stadt vor die auch belebt war. Diese erhob sich dann auch vor mir und immer noch total fasziniert flog ich erst mal darüber umher. Irgendwann bin ich gelandet und wollte mit den Menschen reden - ich sprach jemanden an. Sobald er versuchte zu reden bemerkte ich wie ich den Traum verliere...... ich wache auf!

Persönlicher Fakt zum Absoluten Luziden Traum:
Ich kann zwar alles Steuern und Erschaffen allerdings kann ich andere Menschen nur beobachten. Sobald ich versuche mit diesen zu interagieren verliere ich den Traum und wache auf.

Der Spaß daran beginnt negativ zu werden
- Nach einiger Zeit dauerte das Traum Gefühl was ich spürte wenn ich meine Träume in mein Tagebuch schrieb sehr lange an. In der Regel noch ein paar Stunden danach. Deswegen hörte ich dann auch damit auf meine Träume nieder zuschreiben.

- mit ca 23 Jahren habe ich einige Träume bei denen ich einen ganz normalen Arbeitstag durchlebe (morgens Aufstehen, Duschen, zu Arbeit ...etc). Das ist auch das erste mal das ich im realen Alltag leicht verwirrt bin
"... hast du gestern nicht das und das gemacht?...Habe ich das nur im Traum gemacht?..."

- Ich kann in der Regel immer selber Entscheiden wann ich aufwache Ich weiß nicht mehr wann genau aber das waren die schlimmsten Absoluten Luzide Träume. In ein paar wenigen konnte ich zwar alles Steuern konnte aber nicht mehr aus eigener Kraft aufwachen. In einem besonders schlimmen Fall kam für mich der logische Schluss das ich entweder tot bin oder das ich einen Unfall hatte und im Komma liege. Selbst der Trick mir Menschen vorzustellen um mit denen zu reden klappte nicht. das war das einzige was ich nicht "Erschaffen" konnte. Irgendwie bin ich dann doch aufgewacht. Ich gehe davon aus das mein Gehirn danach so erschöpft war das es quasi einen Reset gemacht hat.

- Danach hörte das Traumgefühl kaum noch auf und ich fühlte mich immer sehr Benommen. Hinzu kamen extreme Schlafstörungen. Als es so richtig extrem wurde habe ich drei bis vier Tage am Stück gar nicht geschlafen. Lag im Bett und habe nur gedöst. Ausgelöst durch den immensen Schlafentzug fingen die Wahrnehmungsstörungen an bis hin zu leichten Halluzinationen. Es gab dann auch Tage an denen ich mir nicht mehr sicher war ob ich wach bin oder schlafe.

- Als es nicht mehr auszuhalten war beschloss ich zu einer Psychologin zu gehen, habe meine Arbeit für einen Monat pausiert und bin wieder zurück zu meiner Familie gezogen und habe mich da erst mal auskuriert.
Wie sah die Behandlung aus: viele viele Gespräche mit der Psychologin, Mittel zur Beruhigung (Ich reagierte zu diesem Zeitpunkt auf Außeneinflüsse total apathisch) und Mittel zur Schlafförderung zudem sollte ich mir irgendeine Handwerkliche Beschäftigung suchen die ich Abends machen kann.

Das ist jetzt alles 3 Jahre her. Ich bin jetzt 27 Jahre alt. Mittlerweile hat sich für mich wieder alles normalisiert. Luzide Träume habe ich nach wie vor. Solange ich es damit nicht übertreibe und mich jetzt zu sehr damit beschäftige bleibt auch alles so.

Puh: Ist jetzt doch ein langer Text geworden. Dabei habe ich mich schon versucht kurz zu fassen. Ich hoffe ihr findet es trotzdem Interessant und falls ihr irgendwelche Fragen habt fragt ruhig :)

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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 12:20
@ecureuil
Zitat von ecureuilecureuil schrieb:- Nach einiger Zeit dauerte das Traum Gefühl was ich spürte wenn ich meine Träume in mein Tagebuch schrieb sehr lange an. In der Regel noch ein paar Stunden danach. Deswegen hörte ich dann auch damit auf meine Träume nieder zuschreiben.
Könntest du mir das vielleicht genauer erklären? Ich verstehe nicht so ganz, weshalb dieses Gefühl so beunruhigend für dich. Dieses Gefühl hat dich dazu gebracht dein Traumtagebuch aufzugeben, Schlafstörungen zu bekommen und sogar dir einen Psychologen aufzusuchen. Ich kann leider nicht ganz nachvollziehen, wieso das so schlimm war. Wie beeinträchtigte dieses Gefühl deinen Alltag?


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30.01.2015 um 16:25
Grundsätzlich haben Träume nichts mit Spass zu tun und Gefahren gehen von Träumen auch nicht aus.


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30.01.2015 um 17:40
@x-ray-2

Natürlich haben Träume auch was mit Spaß zu tun. Umsonst wird das luzide Träume nicht gelernt. Hättest du noch nie einen besonders schönen Traum oder einen mit einer besonderen Athmosphäre ?


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 18:32
@DarkOrb
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Natürlich haben Träume auch was mit Spaß zu tun.
Träume haben in erster Linie mit dem Unbewussten zu tun. Spass ist dabei kein relevanter Aspekt.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Umsonst wird das luzide Träume nicht gelernt.
Ist das luzide Träumen, wenn es das überhaupt wirklich gibt, zum Spass da?
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Hättest du noch nie einen besonders schönen Traum oder einen mit einer besonderen Athmosphäre ?
Selbst wenn, Träume sind kein Unterhaltungskino sondern Ausdruck von verschiedenen unbewussten oder unterdrückten Wünschen, Bedürfnissen oder auch Ängsten - und das alles noch vermischt mit der täglichen Verarbeitung der alltäglichen Eindrücke.

Viele Leute scheinen zu glauben, dass man sich im Traum in einer Art "anderer Welt" befindet, die nichts mit dem "realen" Leben zu tun hat, aber genau und ausschliesslich damit haben Träume zu tun.

Edit: Das Ausleben von Lust kann im Traum eine Rolle spielen, aber auch das hat nichts mit Spass zu tun.


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 18:39
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ist das luzide Träumen, wenn es das überhaupt wirklich gibt, zum Spass da?
Zuerst, dass das luzide Träumen existiert ist unumstritten, das wurde in verschiedenen Studien festgestellt (die größten Forscher in diesem Gebiet waren LaBerge und Tholey). Außerdem habe ich schon viele Klarträume erlebt. Ob sie nun da sind um damit Spaß zu haben weiß ich nicht, aber ich weiß dass sie hauptsächlich genutzt werden um Spaß damit zu haben.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Selbst wenn, Träume sind kein Unterhaltungskino sondern Ausdruck von verschiedenen unbewussten oder unterdrückten Wünschen, Bedürfnissen oder auch Ängsten - und das alles noch vermischt mit der täglichen Verarbeitung der alltäglichen Eindrücke.
Das stimmt aber warum sollte man nicht dran Spaß haben. Sex ist auch nicht da um Spaß zu haben sondern um sich fortzupflanzen, aber dennoch haben die meisten Menschen Spaß daran.


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 19:21
@DarkOrb
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Zuerst, dass das luzide Träumen existiert ist unumstritten, das wurde in verschiedenen Studien festgestellt (die größten Forscher in diesem Gebiet waren LaBerge und Tholey).
Den allgemeingültigen Paradigmen der Traumforschung und der Psychoanalyse widerspricht es. Ein "bewusster Traum" würde demnach ein Paradoxon darstellen, was entsprechende Fragen aufwirft. Z.B. ob man wirklich "luzid" träumt, oder ob man lediglich träumt, luzid zu träumen ...

Ich persönlich, bin mir da alles andere als sicher ...
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb: Ob sie nun da sind um damit Spaß zu haben weiß ich nicht, aber ich weiß dass sie hauptsächlich genutzt werden um Spaß damit zu haben.
Dann würde ich jenen raten, sich etwas ernsthafter mit der Thematik zu beschäftigen.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Das stimmt aber warum sollte man nicht dran Spaß haben.
Das ist ja auch wieder eine ganz andere Frage - aber ich denke, wer (seine) Träume lediglich in "spassmachend" oder "nicht-spassmachend" unterteilt, hat weder Verständnis von der Thematik, noch ein ernsthaftes Interesse an dieser ...
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Sex ist auch nicht da um Spaß zu haben sondern um sich fortzupflanzen, aber dennoch haben die meisten Menschen Spaß daran.
Ich denke, dass Sex eher mit Lust, aber eigentlich nichts mit Spass zu tun hat.

Edit: Ich kann mir ungefähr vorstellen, was du mit Spass meinst, aber ich denke, dass es nicht das richtige Wort in dem Zusammenhang ist.


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 19:42
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Den allgemeingültigen Paradigmen der Traumforschung und der Psychoanalyse widerspricht es. Ein "bewusster Traum" würde demnach ein Paradoxon darstellen, was entsprechende Fragen aufwirft. Z.B. ob man wirklich "luzid" träumt, oder ob man lediglich träumt, luzid zu träumen ...
Dies konnte man mit folgendem Experiment ausschließen: Ein sehr erfahrener Klarträumer soll im Traum LRLR Augenbewegungen machen, bis 3 zählen und dann zum Abschluss wieder LRLR Augenbewegungen machen. Das alles kann man im EEG erkennen. Ich denke nicht dass das in einen "normalen" Traum möglich wäre.

Aber ich versteht dich schon, sowas denke ich mir auch manchmal über die Realität: Was ist wenn ich nur denke dass ich die volle Kontrolle über mein Handeln habe, aber in Wirklichkeit schon alles vorgegeben ist?


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 20:17
@Akki

Ich glaube jetzt nicht das dieses Gefühl Auslöser der Schlafstörungen etc war.
Naja wie kann man dieses Gefühl beschreiben: Während ich damals das Tagebuch geführt habe, habe ich mich während des Schreibens so Gefühlt wie im Traum. Man wurde dabei auch immer leicht benommen und müde, als wäre man in Watte eingepackt.
Besser kann ich das jetzt nicht erklären.

Diese Diskussion um ob Träume Spaß machen können verstehe ich absolut nicht.
Ich habe mich wie im Text beschrieben damals absichtlich schlafen gelegt um zu Träumen, weil es mir Spaß machte!


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

30.01.2015 um 22:43
@ecureuil

War das Gefühl in etwa so als würde man selbst über oder neben sich "schweben" also man wäre nicht vollständig im Körper um zu handeln? Weiß nicht mehr wie das heißt, hatte ich aber auch schon. Da habe ich es auch beschrieben als würde ich noch träumen etc.


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

31.01.2015 um 06:28
Zitat von ecureuilecureuil schrieb:Ich weiß nicht mehr wann genau aber das waren die schlimmsten Absoluten Luzide Träume. In ein paar wenigen konnte ich zwar alles Steuern konnte aber nicht mehr aus eigener Kraft aufwachen. In einem besonders schlimmen Fall kam für mich der logische Schluss das ich entweder tot bin oder das ich einen Unfall hatte und im Komma liege. Selbst der Trick mir Menschen vorzustellen um mit denen zu reden klappte nicht. das war das einzige was ich nicht "Erschaffen" konnte. Irgendwie bin ich dann doch aufgewacht.
Hat dir das mal jemand erklärt, wie das überhaupt zu stande kommen kann?Bzw. was wäre deine Erklärung dafür?
Persönlicher Fakt zum Absoluten Luziden Traum:
Ich kann zwar alles Steuern und Erschaffen allerdings kann ich andere Menschen nur beobachten. Sobald ich versuche mit diesen zu interagieren verliere ich den Traum und wache auf.
Warum glaubst du, ist das so? Ist ja keine Grundregel, kann das z.b. relativ problemlos.
Zitat von ecureuilecureuil schrieb:- Nach einiger Zeit dauerte das Traum Gefühl was ich spürte wenn ich meine Träume in mein Tagebuch schrieb sehr lange an.
Was genau ist das "Traum Gefühl". Kann man das irgendwie beschreiben? Kannst du da klar denken? siehst du dann was verschwommen oder wie drückt sich das aus?


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

31.01.2015 um 20:29
@DarkOrb
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Zuerst, dass das luzide Träumen existiert ist unumstritten, das wurde in verschiedenen Studien festgestellt (die größten Forscher in diesem Gebiet waren LaBerge und Tholey). Außerdem habe ich schon viele Klarträume erlebt. Ob sie nun da sind um damit Spaß zu haben weiß ich nicht, aber ich weiß dass sie hauptsächlich genutzt werden um Spaß damit zu haben.
Das Phänomen an sich, stelle ich auch nicht in Frage, aber ich frage mich, wo der Traum aufhört und das "luzide" anfängt, denn beides zugleich würde ja eigentlich ein Pardoxon darstellen ...

Sind luzide Träume, also eher so etwas wie Fantasien oder Vorstellungen, und weniger Träume im eigentlichen Sinne ...?
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Dies konnte man mit folgendem Experiment ausschließen: Ein sehr erfahrener Klarträumer soll im Traum LRLR Augenbewegungen machen, bis 3 zählen und dann zum Abschluss wieder LRLR Augenbewegungen machen. Das alles kann man im EEG erkennen. Ich denke nicht dass das in einen "normalen" Traum möglich wäre.
Äussere Reize wie z.B. ein klingelndes Telefon, der Ton eines Fernsehers oder sogar eine volle Blase können den Traum beeinflussen, und auch allgemein sind die Grenzen zwischen Träumen/Schlafen und Wachsein eher grau, als schwarz/weiss, daher mag das möglich sein. Deswegen ist es natürlich, wie gesagt, auch schwer zu bestimmen, wo der Traum aufhört und das "luzid-werden" beginnt ...

"Luzides Träumen" ist ein Thema, mit dem ich mich schon sehr lange beschäftige, aber sich mir trotzdem eher immer mehr Fragen stellen, als dass ich für mich befriedigende Antworten finden kann ...


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

31.01.2015 um 20:40
@x-ray-2
Hier etwas wissenschaftliches dazu:
Einige Menschen erleben sogenannte luzide Träume oder Klarträume. "In diesem Zustand koexistieren Teile des höheren Bewusstseins mit der normalen Traumwelt", erklären Ursula Voss von der Goethe-Universität Frankfurt am Main und ihre Kollegen. Dadurch wird sich der Schlafende bewusst, dass er träumt und kann sogar steuernd in die Traumhandlung eingreifen.
Quelle: http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17543-2014-05-12.html
(Forscher machen Träume steuerbar: Stimulation mit Wechselstrom erzeugt Klarträume)


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

01.02.2015 um 10:57
@x-ray-2

Normalerweise ist das Bewusstsein in einen normalen Traum nicht aktiv. Erst bei einen Klartraum ist das Bewusstsein aktiv, und erst deshalb kann man den Traum beeinflussen weil man über sich und seine Handlungen in klaren ist. Auch deshalb ist der Klartraum so realistisch: Wir träumen mit allen Sinnen, aber da das Bewusstsein nicht aktiv ist nehmen wir das kaum war (man kann das in etwa vergleichen wie wenn man Tagträumend durch den Tag geht, da nimmt man auch nicht viel seiner Umgebung wahr). Erst wenn das Bewusstsein im Traum aktiv ist (wir also Klarträumen) dann nehmen wir die ganzen Sinneseindrücke, die das Gehirn simuliert, wahr. Um nun deine Frage zu beantworten: Ein Klartraum fängt da an wo sich das kritische Bewusstsein in einen Traum aktiviert. Unter welchen Umständen sich dieses Bewusstsein aktiviert kann ich dir nicht sagen, aber es ist meistens dann wenn man bewusst einschläft (also das kritische Bewusstsein munter hält aber der Körper einschläft, auch WILD Technik genannt) oder einem im Traum so seltsam vorkommt dass man automatisch denkt: "Das muss ein Traum sein!".


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

01.02.2015 um 18:07
@Suheila
Danke für den Link, hab ich mit Interesse gelesen, auch wenn es mir keine neuen Erkenntnisse offenbart hat, bezüglich des von mir erwähnten Paradoxons und dem "Problem", das "geträumt" plötzlich ein relativer Begriff wäre ...

Gleich am Anfang hatte ich schon einen Kritikpunkt:

"Normalerweise führen unsere Träume ein Eigenleben – wir können sie weder steuern, noch merken, wir, dass wir träumen"

Träume führen kein Eigenleben, sie stehen in direktem Zusammenhang mit dem Leben, bzw sind Bestandteil davon.

Oder:

"(...) ein Heraustreten aus der sonst typischen Ich-Perspektive (...)"

In Träumen gibt es nur die Ich-Perspektive und nichts anderes. Dabei spielt auch keine Rolle ob man "sich selbst" sieht oder wie aus der Vogelperspektive über einer "Traumlandschaft" zu schweben/fliegen träumt.

@DarkOrb
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Normalerweise ist das Bewusstsein in einen normalen Traum nicht aktiv. Erst bei einen Klartraum ist das Bewusstsein aktiv, und erst deshalb kann man den Traum beeinflussen weil man über sich und seine Handlungen in klaren ist.
Eigentlich sogar grundsätzlich und nicht nur normalerweise. Aber davon mal abgesehen - wäre ein "bewusster" oder "bewusst beeinflusster" Traum überhaupt noch ein Traum? Wenn ja, würde sich das nicht mit dem vereinbaren lassen, wie Träume in der Psychoanalyse definiert sind.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Wir träumen mit allen Sinnen, (...)
Oh ja, Sinnesreize können Träume direkt beeinflussen oder anders formuliert, Träume können auf Sinnesreize reagieren.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Um nun deine Frage zu beantworten: Ein Klartraum fängt da an wo sich das kritische Bewusstsein in einen Traum aktiviert. Unter welchen Umständen sich dieses Bewusstsein aktiviert kann ich dir nicht sagen, aber es ist meistens dann wenn man bewusst einschläft (also das kritische Bewusstsein munter hält aber der Körper einschläft, auch WILD Technik genannt) oder einem im Traum so seltsam vorkommt dass man automatisch denkt: "Das muss ein Traum sein!".
Klar, ein Klartraum beginnt, wo der Träumer sich des Träumens bewusst wird.

Aber wie lässt sich das damit vereinbaren, dass Träume Ausdruck des Unbewussten sind...?

Allerdings, zwischen Wachsein und Schlafen gibt es ja auch einen quasi fliessenden Übergang, daher könnte ich mir auch vorstellen, dass es möglich ist, sich im Traum schon, von der Gehirntätigkeit her, im Übergang zum Wachwerden zu befinden und vielleicht sogar dann auch zu realisieren, dass man noch träumt.

Aber wenn es darum geht, dass man die eigenen Träume quasi als Unterhaltungskino nutzt, wirds albern - da kann ich nur sagen, fröhliches Weiterträumen ^^

Ohne, das Phänomen an sich in Frage zu stellen, denke ich doch, dass es da noch einige offene Fragen gibt, und es nicht so eindeutig und klar ist mit den luziden Träumen ...


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

01.02.2015 um 19:43
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Aber wenn es darum geht, dass man die eigenen Träume quasi als Unterhaltungskino nutzt, wirds albern - da kann ich nur sagen, fröhliches Weiterträumen ^^
Ich glaube da reden wir ein wenig vorbei. Ich versuche in Klarträumen oft das aus was ich sonst im normalen Leben nicht kann z.B. Fliegen, ein berühmtes Filmset besuchen, mich mit verstorbenen, berühmten Persönlichkeiten unterhalten etc. Auch wenn es eine Simulation meines Unterbewussten ist, ist doch einiges sehr aufschlussreich und, ich würde behaupten, dass es mir viel Spaß macht. Wir schlafen die hälfte unseres Lebens, warum sollten wie sowas nicht nutzen und unser halbes Leben quasi "halbtod" verbringen?


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02.02.2015 um 02:02
@ecureuil
also is des von selbst gekommen und du wolltest es gar nicht lernen?


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03.02.2015 um 02:24
@DarkOrb
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Ich glaube da reden wir ein wenig vorbei. Ich versuche in Klarträumen oft das aus was ich sonst im normalen Leben nicht kann z.B. Fliegen, ein berühmtes Filmset besuchen, mich mit verstorbenen, berühmten Persönlichkeiten unterhalten etc
Das kannst du von mir aus auch gerne versuchen, allerdings ist es nicht möglich, sich im Traum mit jemandem zu unterhalten, weil dieser jemand nur geträumt, und es daher auch keine wirkliche Unterhaltung wäre.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb: Auch wenn es eine Simulation meines Unterbewussten ist, ist doch einiges sehr aufschlussreich und, ich würde behaupten, dass es mir viel Spaß macht.
Es ist keine Simulation, sondern ein Ausdruck des Unterbewussten.
Zitat von DarkOrbDarkOrb schrieb:Wir schlafen die hälfte unseres Lebens, warum sollten wie sowas nicht nutzen und unser halbes Leben quasi "halbtod" verbringen?
Halbtot ...?

Zu träumen stellt einen sehr lebendigen Zustand dar und ist an sich ein Teil des Lebens und hat nun wirklich gar nichts mit dem Tod oder Totsein zu tun. Ich denke, du verstehst nicht wirklich, was Träume sind ...


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

03.02.2015 um 12:57
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Das kannst du von mir aus auch gerne versuchen, allerdings ist es nicht möglich, sich im Traum mit jemandem zu unterhalten, weil dieser jemand nur geträumt, und es daher auch keine wirkliche Unterhaltung wäre.
Aber es fühlt sich an wie eine Unterhaltung und es kamen schon interessante Gespräche dabei heraus. Das ist ja das lustige: Wir unterhalten uns in diesem Moment mit unseren Unterbewusstsein was in Symbolen zu uns spricht (deshalb kommt manchmal auch nur Kauderwelsch heraus) und weil wir es nicht bewusst wahrnehmen können wissen wir in diesem Moment nie was es zu uns zu sagen hat. Manchmal kann das therapeutischer (deshalb gibt es ja auch Klartraumtherapien) aber manchmal auch lustiger Natur sein. Ich bin schon oft aus einem Klartraum aufgewacht weil ich mich kaputtgelacht habe.
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Ich denke, du verstehst nicht wirklich, was Träume sind ...
Was Träume sind ist auch von der Wissenschaft noch nicht vollständig geklärt, deshalb möchte ich auch keine Definition annehmen. Mit halbtod meinte ich übrigens traumlosen Schlaf. Ja, ich weiß, jeder träumt aber viele können sich nicht mehr daran erinnern. Aber wenn man sich nicht an die Träume erinnern kann ist es so als hätten sie nie existiert, aber man kann die Traumerinnerung trainieren indem man Traumtagebuch schreibt. Aber ich frage dich nochmal: Warum nicht die Zeit nutzen die wir sonst als stiller Beobachter wahrnehmen würden. Das Klarträumen hat mein Leben verändert. Ich wache mit einer glücklichen Grundstimmung auf und meine Umgebung hat eine tolle Atmosphäre. Ich bin beim Aufwachen nicht, wie sonst, müde sondern energetisch. Und ich kann das im Traum ausleben was ich im Leben nie machen könnte. Was soll daran verwerflich sein?


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Wenn Träumen Spaß macht und wie gefährlich Träumen werden kann.

03.02.2015 um 13:07
Zitat von x-ray-2x-ray-2 schrieb:Es ist keine Simulation, sondern ein Ausdruck des Unterbewussten.
Ich hab dazu folgendes im Internet gefunden:
Eine ähnliche Theorie besagt, dass wir uns in Träumen auf Situationen vorbereiten und praktische Fähigkeiten trainieren, die wir später brauchen.
Quelle: http://dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/warum-traeumen-wir

Also kann es doch eine Art Simulation sein.


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