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Mein eigener fiktiver Roman - Der Beginn!

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Roman ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Mein eigener fiktiver Roman - Der Beginn!

12.08.2010 um 04:51
hey leute,

wollte fragen wie euch der roman gefällt...

Kapitel 1
DER ABEND

Hakan zog genüsslich und zufrieden an seiner Wasserpfeife. Er war ein junger Mann Ende 20. Ein Türke durch und durch. Sein schwarzes Krauses Haar und sein dichter 3 Tage Bart harmonierten zu seinen dunkelbraunen Augen. Sein Solarium gebräunter Oberkörper sah trainiert aus. Ja er wirkte wie ein südländischer Frauenschwarm, einer dem die Frauen zu Füßen liegen. Er knöpfte sich den mittleren Knopf seines teuren Jacketts zu, blickte nach links oben zu dem kleinen Flachbildschirm auf dem ein arabischer Musiksender lief und nahm einen weiteren Kräftigen Zug aus seiner Pfeife.
Sein Gegenüber war gerade 20 geworden. Der etwas übergewichtige Libanese hörte auf den Namen Ahmad. Er nahm sich die Zigarettenschachtel vom Tisch, steckte sich eine Zigarette an und fragte Hakan in leicht ängstlichem Ton: „Wie machts du das?“. „Wie mache ich was?“.
Ahmad beugte seinen Kopf leicht nach vorne, nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Wodka Glas, kippte Red Bull aus der Dose nach und zog an seiner Zigarette. Er flüsterte: „ Du hast Frauen, du fährst einen 5er BMW und bist Arbeitlos gemeldet, wie machst du das verdammtnochmal?“ „Na und? Wen interessierts wie ich das mache oder womit ich das mache?“ Ahmad beugte sich weiter nach vorne schaute Hakan tief in die Augen: „Mich interessiert es!“.
Der arabische Kellner brachte nach langem Warten nun auch Ahmads Wasserpfeife. Hakan beschwerte sich über seine Wasserpfeife, zu wenig Tabak zu viel Kohle, und der Kellner entschuldigte sich in gebrochenem Deutsch wechselte die Aschenbecher aus und versprach ihm eine neue Wasserpfeife zum Nulltarif.
„Das was ich mache und wie ich das mache interessiert niemanden hast du das verstanden Ahmad?“ antwortete er bestimmend: „Niemand, nicht mal meinen Vater hat es zu interessieren was ich tue oder womit ich es tue“ Hakan zog nochmal an seiner Wasserpfeife und blickte wieder in Richtung Fernsehgerät.
Die arabische Musik wurde jetzt lauter und einige Türkisch sowie arabischstämmige Mädchen fingen das Tanzen an. „Lass uns gehen ich hab kein Bock auf diese Schlampen, diese ehrenlosen Mädchen hier ich spuck auf euch“ sagte Hakan plötzlich. Er stand auf, nahm wütend seinen Wagenschlüssel vom Tisch, seine Zigarettenschachtel und knallte 20 Euro hin. Der Kellner beugte sich über den Tresen und sah zu deren Tisch rüber, um sich zu vergewissern das bezahlt wurde. Er verabschiedete beide mit einem Al Salamin Aleikhum. Hakan und Ahmad erwiderten in höflicher Manier diesen Gruß im vorbeilaufen und öffneten die Tür der Bar.
Das Wetter war Kühl und Nass, ein typisches Novemberwetter. Die Lichter der Hochhäuser spiegelten sich Rot und Blau in den Regenpfützen und Hakan gestikulierte wild hin und her auf dem Parkplatz, beschimpfte die fröhlich Tanzenden Mädchen als Huren spuckte auf den Boden und trat eine Dose weg. Sein Temperamentvolles Auftreten erschreckte eine Gruppe Jugendlicher auf der anderen Straßenseite.
Per Fernsteuerung entriegelte er die Türen seines Autos. „Willst du nach Hause oder feiern wir noch eine Runde?“ Ahmad schaute auf seine Uhr. Obwohl er Hunde müde war traute er sich nicht die Frage mit Nein zu beantworten. Er wollte vor seinem Freund nicht als Weichei dastehen. „Geht in Ordnung lass uns was starten“ „Ok dann fahren wir kurz zu Big Brain danach gehen wir feiern“. „Wer ist Big Brain?“ fragte Ahmad. „Mein Dealer“.
Die Autobahn war um die Uhrzeit leer. Nachts um 3 Uhr fährt niemand in Hakans Stadtteil rein oder raus. Sogar die Polizei sah sich gezwungen diesen Stadtteil sich selbst zu überlassen und patrouillierte nur wenn es sein muss.
„Big Brain ist mein Dealer, von dem hab ich den ganzen Stoff“ begann Hakan zu reden „Du lernst Big Brain gleich kennen, dann steigst du mit bei mir an und hast genauso ein Leben wie ich“
Hakan öffnete alle Seitenfenster mit einem Knopfdruck und nahm eine CD aus seinem CD Fach mit der Aufschrift HipHop 2009. Er drehte die Lautstärke etwas auf und nahm eine Zigarette aus seiner Jackentasche.
„Weisst du“ sagte er „Wenn du die Wahl hättest zwischen will ich geliebt oder gefürchtet werden, was würdest du wählen?“ „Geliebt“ antwortete Ahmad und schaute ihn perplex an. Hakan zog nochmal kräftig an seiner Zigarette, mit der linken Hand das Lenkrad festhaltend „Angst mein Freund hält länger als die Liebe, ich würde die Angst nehmen“
Von links tauchte plötzlich mit hoher Geschwindigkeit ein Fahrzeug auf und kurz nachdem beide ihre Köpfe nach Links drehten und 2 Maskierte Männer sahen, fielen auch schon Schüsse. Der Ohrenbetäubende Knall schallte über beide Fahrbahnen hinweg. Die Blauen Verkehrsschilder zogen wie in Zeitlupe an Ahmad vorbei und er spürte wie der Wagen von der regennassen Straße abkam. Die Reifen quietschten und das Auto durchbrach die Leitplanke mit voller Wucht.
Nach 500 Metern kam der Wagen zum stehen. Die linke Autoseite wurde durch die Wucht des Aufpralls vollständig deformiert.
Als Ahmad seine Augen nach einer Weile öffnete sah er Glassplitter um sich und Teile des Armaturenbrettes. Seine Beine und seine rechte Hand spürte er nicht mehr, aber sein Oberkörper schien unverletzt. Er drehte sich nach links zu Hakan und sah ihn ängstlich an. „Hakan?“ Er nahm Hakans rechten Arm und hob es hoch. Blutverschmiert saß Hakan auf dem Fahrersitz seine Augen leicht geöffnet und sein Oberkörper nach vorne gebeugt. Von hinten vernahm Ahmad Sirenen, die von Sekunde zu Sekunde immer lauter wurden. Das Blaulicht kam unaufhörlich näher und die dunkle Nacht wurde zu einer blauen. Das atmen fiel ihm schwer, und das Licht erhellte den Innenraum in allen erdenklichen Farben. Die Lichter blendeten ihn und er konnte nur mit halbgeöffneten Augen die Beifahrertür öffnen. Er versuchte aufzustehen doch er konnte seine Beine nicht bewegen. Ehe er etwas sagen konnte hörte er die Schritte und Stimmen von Polizisten und Rettungssanitätern, er verstand nichts, er schrie, er verlor sich und alles um ihn drehte sich.


Kapitel 2
DIE HOFFNUNGSLOSIGKEIT

„Na, alles klar bei dir, du bist ja wieder wach“. Er drehte seinen Kopf nach rechts zu der Stimme hin und sah einen Deutschen mittleren Alters der halbliegend ein Puddingbecher auslöffelte. „ Hi ich bin der Jürgen“ „Wo bin ich?“ Der Mann sah zu ihm herüber und sagte in einem Hamburger Akzent „Im Krankenhaus Jung wo denn sonst?“ Plötzlich vernahm Ahmad von draußen die Stimme seiner Mutter. Einige Personen versuchten sie auf Deutsch zu beruhigen. Ahmad versuchte aufzustehen doch abermals war sein Bein schwer wie Stein. Er schrie vor Schmerzen und Angst. Es war nie seine Absicht in so einer Situation zu kommen. Er spürte das sein Freund Tod war und er ein Glück hatte überlebt zu haben. Als die Tür des Zimmers sich öffnete rannte seine Mutter schreiend zu ihm ans Bett. Sie lag ihm sofort in den Armen und beide fingen bitterlich an zu weinen. Obwohl ihr Kopftuch verrutscht war und sie halb auf dem Boden lag hörte sie mit dem weinen und murmeln in arabischer Sprache nicht auf. Ahmads Vater, der das Geschehen von der Türschwelle aus beobachtete kam nun näher, nahm die rechte Hand seines Sohnes, schloss seine Augen und betete mit Tränen in den Augen auf arabisch. Das auch ein Polizist und eine Polizisten mit im Raum anwesend waren bemerkte nur Jürgen. „Wollen sie einen Pudding?“ fragte er die Polizeibeamten „Die scheinen sich Jahre nicht gesehen zu haben, sie wissen ja wie die Ausländer sind. Essen sie ruhig einen“. „Nein Danke wir möchten keinen Pudding, wir möchten zu Ahmad El Kul“ „Der bin ich“ schluchzte Ahmad. Er richtete seinen Oberkörper auf. „Herr Kul wir stellen sie unter Polizeischutz, sobald sie gesund sind wird der Polizeibeamte an der Tür sie zu uns ins Präsidium Begleiten und wir werden ihre Aussage aufnehmen.“ „Polizeischutz? Ich verstehe nicht!“ „Es ist nur zu ihrer Sicherheit.“ Plötzlich musste Ahmad an Hakan denken. An die Vergangenheit und an den gestrigen Abend.


Kapitel 3
DIE ERINNERUNG

Ahmad erinnerte sich an die Zeit vor Deutschland. Die Zeit im Libanon, die Wirren des Bürgerkrieges den er als Kind miterlebt hatte. Die zerbombten Häuser und die Toten die überall auf den Straßen lagen.
Sein Großvater hatte in der Nähe von Beirut ein großes Feld mit allen erdenklichen Obstsorten. Diesen Wohlgeruch nahm er in seinem Krankenhauszimmer wahr.
Die Tränen seiner Mutter, und die Gewissheit das das die letzten Stunden sind vor einer Ungewissen Zukunft im fernen Deutschland, an alles erinnerte er sich wieder. Er vernahm erstmals nach dieser Langen Zeit auch die Mahnenden Stimme seines Großvaters und die wärmende Hand seiner Großmutter.
Ahmad schloss die Augen und sah die Bilder der Kindergartenzeit mit Hakan an seinem Geistigen Auge vorbeilaufen.
Beide waren zu der Zeit 5 Jahre alt. Obwohl der eine weder Türkisch, der andere weder Arabisch sprach, beide geschweige denn Deutsch sprachen verstanden die Beiden sich auf Anhieb. Er erinnerte sich daran, wie keiner von beiden vom Kindergarten abgeholt worden ist, wie beide zusammen stundenlang vergeblich auf die Eltern warteten und die gemeinsame Wartezeit mit Fussball spielen ausfüllten. Nach Hause gingen beide Hand in Hand immer zu den Dächern aufblickend um den Weg nach Hause zu finden. Nicht die Straßen sondern die Dächer weisten den Kleinkindern den weg. Nie käme es damals Hakan oder Ahmad in den Sinn ohne den Anderen zu laufen.
Wie der Zufall es wollte, fanden beide sich in der Grundschule in einer Klasse wieder.


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Mein eigener fiktiver Roman - Der Beginn!

12.08.2010 um 11:15
Toll...wann wird es spannend? :D


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Mein eigener fiktiver Roman - Der Beginn!

12.08.2010 um 11:17
Ein Roman, der bereits nach einer DIN A4-Seite auf Kapitel 3 ist? Hmm...! Lass die Kapitel weg und mach ne Kurzgeschichte draus ;)


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