Dürfen "Kampfhunde" getötet werden?

Dieses Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile.

Als Halter eines Listenhundes(!) bin ich strikt dagegen. Jedes Tier hat seine Daseinsberechtigung und kann nicht für seine Erziehung verantwortlich gemacht werden. Zu dem gibt es Mittel und Wege vermeintlich "bösen" Hunden ihre Aggressivität abzutrainieren.

Man sollte keine Hunde (Tiere) halten, die man nicht unter Kontrolle halten kann.
Dass dann im Endeffekt das Tier die Scheiße ausbaden muss ist nicht wirklich fair.

Wenn der Hund Menschen angreift, ja.

@ahri
Wenn sie nicht gerade psychisch geschädigt sind, gibt es keine Hunde den man nicht unter Kontrolle halten kann.... alles eine Frage der Erziehung

Wenn der Hund gefährlich für den Menschen wird, ja. Wie immer Einzelfallabhängig.

@-Petze-_

Man sollte aber in der Lage sein seinen Hund zurück zu halten, wenn er mal durchdreht. Bis zu einer bestimmten Größe ist das durchaus möglich.

Und es ist nicht nur Frage der Erziehung, die Triebe spielen da auch eine große Rolle. Tiere "erzieht" man übrigens nicht, man konditioniert sie nur.

@ahri
Um durchzudrehen bedarf es immer einen Grund.

ahri schrieb:Tiere "erzieht" man übrigens nicht, man konditioniert sie nur.

Eben nicht. Man kann Hunden von klein auf zeigen wann sie sich richtig verhalten und wann nicht. Für mich war es wichtig ihn so schnell wie möglich zu sozialisieren, also ihn an fremde Hunde und Menschen heranzuführen.

@-Petze-_

Pest schrieb:Um durchzudrehen bedarf es immer einen Grund.

Bei Tieren sind die Triebe viel deutlicher ausgeprägt als beim Menschen. Das reicht oft schon als Grund um durchzudrehen.

Weißt du denn was der Unterschied zwischen Erziehung und Konditionierung ist? :ask:
Denn man erzieht Tiere eben nicht. Man erzieht nur Menschen.

Und zwar aus einem ganz einfachen Grund.
Das Ziel von Erziehung ist es immer den Menschen (oder in dem Fall das Tier) zu einem eigenständigen, gemeinschaftsfähigen und selbstverantwortlichen Menschen (oder Tier :D) zu machen. Man setzt sich bei einem Tier aber nicht zum Ziel, dass es eigenständig oder selbstverantwortlich wird. Und ja, das ist immer das Hauptziel von Erziehung.

Deswegen spricht man bei Tieren vom Konditionieren. Beim Konditionieren hat man einfach das Ziel, dass das Tier gehorchen soll. Man hat kein Ziel, das dem Tier etwas für die eigene Persönlichkeit bringen soll, so wie es bei der Erziehung der Fall ist. Man hat das Ziel (zum Beispiel dass der Hund nicht mehr bellt), weil man einen persönlichen Vorteil daraus ziehen will. Dem Hund an sich bringt es nicht, dass er nicht mehr bellt.

das Problem bei der ganzen Sache ist, dass Hunde in solch einer Situation die wenigste Schuld tragen. Es ist der Besitzer, der den Hund falsch bzw. gar nicht erzogen hat.

ahri schrieb:Bei Tieren sind die Triebe viel deutlicher ausgeprägt als beim Menschen. Das reicht oft schon als Grund um durchzudrehen.

Das ist mir durchaus bewusst^^ Dennoch sehe ich darin keinen Grund warum ein Hund ohne äußeren Reitz durchdrehen sollte.

@-Petze-_

Natürlich muss da irgendein Reiz da sein. Hab nie das Gegenteil behauptet. Nur lassen sich äußere Reize eben nicht immer durch "Erziehung" (oder besser gesagt Konditionierung :D) beeinflussen.

Warum erzieht man seine Hunde denn so, dass diese eine gefährdung für Menschen ist?

Man erzieht Tiere nicht >.<

LERNT DAS!! :D

Sind ja jetzt erst 2 Spielende Pit Bulls erschossen worden.. (Video Link unten)
Ich denke das ist wie mit dem Namen "Kevin", da gibt es nur noch Vorurteile...
Egal wie sich die Tiere Verhalten, die werden gleich abgeknallt (genauso wie Kevins gleich unten durch sind bei Lehrern!)

Ich persönlich bin der Meinung - solange man nicht von einem Tier (egal ob Pinguin, Meerdcjweinchen, Pit Bull ect. verletzt wird, bzw. solange das Tier niemanden was tut, hat NIEMAND das Recht einfach mal ein Tier zu töten..!

Hier ist Das Video http://m.liveleak.com/view?i=850_1411478602

@LittleDarky
Es ist einfach nur traurig. In meiner Nachbarschaft kam unser Hund ebenfalls nicht gut an (was mir allerdings vollkommen egal ist). Es hat damals auch nicht lange gedauert bis Veterinäramt Amtstierarzt aufgeschlagen sind.

Pauschalisierungen im Bereich des Listenhundes ist meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig bzw. angebracht.

Einzelfälle gibt es immer, auf beiden Seiten.

@-Petze-_

Das Problem ist halt einfach, solche Pit Bulls haben ja eine mortz beißkraft da geht es ja glaub ich um 1-3 Tonnen!!! Das wurde halt leider für schlechte Dinge genutzt, daher haben die so einen ruf und werden auch bei jeder Kleinigkeit abgeschossen!

Ich hatte übrigens mal das Vergnügen mit einem Pit Bull, der Kerl war so dermaßen lieb! Während die anderen Hunde gespielt hatten und teilweise deswegen nicht mehr aufs "Herrchen/Frauchen" gehört haben, wollte der Kerl von allen anwesenden einfach nur gaaaaaaanz viel streicheleinheiten!
Der war lieber als unser kleiner yorkshireterriermischling! Sogar unser Rottweiler war lieber, als sie!
Er hat alles mit sich machen lassen ohne agressiv oder sonst was zu werden.


ich finde, wenn man schon so scheiß Listen macht, dann sollten da auch Huskys und Schäferhunde drauf stehen, da passiert auch oft genug was (dank falscher Erziehung!!!), aber die haben halt nicht so eine "tödliche beißkraft", wie die "Listenhunde".

@41026061_
Meine persönlichen Erfahrungen sehen so aus dass vor allem die kleinsten Hunderassen (Spitz, Yorkshire Chihuhu...) meist aggressiver auf Fremde reagieren als die Großen Rassen.

@LittleDarky
Vor allem sollten Schäferhunde drauf stehen. Statisch kommen werden die meisten Beißattacken von Schäferhunden ausgeführt.

Ich habe einen Bullterrier. Und der ist so anhänglich und Kuschelnedürftig dass es manchmal schon nervt :D Nachts liegt er am Bettchen von.unserem Sohn und passt auf das nichts passiert. :)

@-Petze-_

Die Erfahrung kann ich mit dir teilen. Die Großen sind gelassener, die Kleinen sind aufmüpfiger; natürlich nicht alle.

Schäferhunde dienen dem Militär & der Polizei, die werden gebraucht... Wie sähe der liebe Staat denn dann aus, wenn er diese verbieten würde... tz tz.

Alles Auslegungssache, leider. ;)

kampfhunde haben keine daseinsberechtigung!