Genetische Selektion beim Nachwuchs?

@Jay-Jay
Das habe ich schonmal einer Betrofffenen ins Gesicht gesagt, die wusste, dass wenn sie Jungs gebärt, diese an Muskelschwund leiden und nur eine Lebenserwartung von ca.18 Jahren haben.
Sie hat als erstes Kind einen Jungen bekommen, der erkrankt war.
Das 2. Kind war ein Mädchen. Ich an ihrer Stelle wäre glücklich gewesen und hätte es dabei "belassen".
Sie wurde aber das dritte mal schwanger und bekam wieder einen Jungen.
Der Grosse ist mittlerweile verstorben, der kleine liegt nur noch und kann nicht mehr selbständig atmen.
Muss das sein, wenn man es voher weiss?

Nein, ich würde nicht das "perfekte" Kind wollen - und wo bleibt die Spannung, wenn schon alles quasi "vorbestimmt" ist?

ein "perfektes" Kind würde ich auch nicht wollen, aber ein "genetisch nicht krankes" Kind, das wäre nicht nur für mich eine Entlastung, sondern auch für das Kind! Wieso will man einem noch nicht geborenen Organismus zumuten mit einem Handicap zu leben, wenn man es vermeiden kann?

@Jay-Jay
Man kann es auch vermeiden, indem man der Natur ihren Lauf lässt. Und bei dem Wissen über ein krankes Kind eben keines bekommt. Das nennt man Verantwortung, zumindest in meinen Augen.
Willst du tatsächlich "selektieren"? Wenn deine Partnerin schwanger ist, einen Test machen und dann entscheiden, ob das Leben für euch und das Kind "lebenswert" ist?
Im Zweifel dann "wegmachen"?!

@Jay-Jay

In der Fragestellung geht es ja eher um "Attraktivität" als um Gesundheit.

@mothwoman

in der Hinsicht auf deineGeschichte kann man dir nur Recht geben, das ist fahrlässig und unverantwortlich, wie diese Frau gehandelt hat, da kann sie auch grad "Russisch-Roulette" mit ihrem Nachwuchs spielen...

mothwoman schrieb:Wenn deine Partnerin schwanger ist, einen Test machen und dann entscheiden, ob das Leben für euch und das Kind "lebenswert" ist?
Im Zweifel dann "wegmachen"?!

Dann wäre es meiner Meinung nach zu spät und dann muss man zu seinen "Taten" stehen!

@Pallas

ja im Bezug auf die Umfrage bin ich wenn es rein aufs äußerliche beschränkt ist, strikt gegen eine solche "Selektion"!

@Jay-Jay
Ok, dann klingt´s schon anders. :)
Ich habe dahingehend eh eine recht "extreme" Meinung, musste ich mir hier schon öfter anhören. Aber das wird sicherlich daran liegen, dass ich bei besagter Frau mit den 2 kranken Jungs als Jugendliche den Babysitter gemacht habe. Und die 2 zu sehen, wie es ihnen von Tag zu Tag schlechter ging, sie von Geburt an im Rollstuhl sassen...das hat mich in meiner Meinung nur bestärkt.
Aber bei meinem Beispiel ging es ja um Erbkrankheiten.

Das mit der Attraktivität ist die absolute Perversion...darüber möchte ich lieber kein Wort verlieren. Etwas widerlicheres habe ich kaum je zu hören bekommen...

mothwoman schrieb:Selbst bei Erbkrankheiten wäre das Selektieren in meinen Augen pervers.
Man sollte werdenden Eltern genug Verantwortung zusprechen, dass sie "wissen, was sie tun".
Wenn ich weiss, dass mein Nachwuchs mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer schlimmen Krankheit leiden würde, welches ihm das Leben schwer macht, dann darf ich eben selber keine Kinder bekommen.

Dass ist doch eigentlich schon Selektion ...

Man entscheidet sich gegen Kinder, weil man um eine schwere Erbkrankheit weiss.

Aber wenn diese Eltern nun medizinische Hilfe in Anspruch nehmen, um (selbst) Kinder zu bekommen, dann kann ich das schon verstehen.

Kinder zu bekommen und im Voraus zu wissen, dass die Kinder mit einer starken Behinderung auf die Welt kommen werden, finde ich dagegen auch verantwortungslos.

Emodul

@emodul
Wenn ich aber weiss, dass mein Kind mit hoher Wahrscheinlich eine wirklich "schlimme" Krankheit bekommt...dann ist es für mich die reine Vernunft, gar nicht erst schwanger zu werden.
Und ich persönlich (für jeden ist ja etwas anderes "nicht lebenswert") rede hier nicht vom Down Syndrom, oder einer körperlichen Behinderung, sondern von Kindern, deren Leben einfach keins ist, weil sie nichts anderes können als liegen, z.B.
Ich rede nicht von Unfällen...passieren kann das jedem. Mir auch im Erwachsenenalter.

Als Selektion würde ich es erst dann betrachten, wenn das Kind entstanden ist, ich also schwanger wäre und das Kind DANN nicht bekommen würde, weil ich um evtl. Kranheiten weiss. Ich meine wirklich die, die so verantwortungslos handeln, wie die Frau von meinem alten Babysitterjob.

mothwoman schrieb:Als Selektion würde ich es erst dann betrachten, wenn das Kind entstanden ist, ich also schwanger wäre und das Kind DANN nicht bekommen würde, weil ich um evtl. Kranheiten weiss. Ich meine wirklich die, die so verantwortungslos handeln, wie die Frau von meinem alten Babysitterjob.

Wenn jetzt (früh) während der Schwangerschaft festgestellt wird, dass das Kind mit einer schweren Behinderung zur Welt kommen wird und dann abgetrieben wird, dann finde ich persönlich das jetzt vertretbar.

Wenn die Eltern schon vor der Schwangerschaft aber wissen, dass die Kinder höchstwahrscheinlich eine bestimmte (schwere) Erbkrankheit aufweisen werden, dann ist das natürlich schon fragwürdig, immer wieder schwanger zu werden, nur um dann abtreiben zu müssen. Keine Frage ...

Emodul

Wenn ich bedenke wer aller heutzutage Kinder in die Welt setzt, bzw. was dabei heraus kommt, dann finde ich den umgekehrten Weg der künstlichen Selektion etwas weniger schlimm.

Also ich persönlich finde das ziemlich dumm. Zum einen sollte man nicht so mit den Genen des Menschen spielen und zum anderen liegt Schönheit im Auge des Betrachters.;D

hatte adolf hitler auch vor
wir haben ja gesehen wo es hingeführt hat
mit den möglichkeiten heute wäre es ja noch viel schlimmer
TOTSÜNDE Genetische Selektion

Lightstorm schrieb am 05.08.2010:Selbst biologisch gesehen würde das die nützliche und schöne Vielfalt zerstören, würde es sich jemals groß etablieren, was hoffentlich nie sein wird.

Sofern du nicht hartgesottener Rassist bist der jegliche Verbindung zwischen Menschen verschiedener Völker unterbinden will, wird sich die Vielfalt aufgrund Auswanderung/Einwanderung/Reiseverkehr innerhalb der nächsten Jahrhunderte sowieso verflüchtigen und sich ein sehr einheitliches Menschenbild einstellen.

@Raizen


wird sich die Vielfalt aufgrund Auswanderung/Einwanderung/Reiseverkehr innerhalb der nächsten Jahrhunderte sowieso verflüchtigen und sich ein sehr einheitliches Menschenbild einstellen.



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Glaube ich kaum,die menschen leben lieber unter dem eigenem volk als sich zu vermischen.


Beste Beispiele sind USA oder die EU.

@Bonesman
Hatte ich schon das Schlagwort Rassismus gebracht?
Das ist leider noch in vielen Köpfen vorhanden, wenn man es sich auch nicht selbst eingesteht und das wie du schon erwähnst nicht nur bei Deutschen.

Entweder wir überwinden das, was unweigerlich zu dem von mir prognostizierten Ergebnis führt oder wir laufen einer Ära von Gewalt und Bürgerkriegen entgegen.

Absolut dagegen. Schönheit kann man nicht vorgeben, außerdem sollte man nicht in die Evolution reinpfuschen.

Die Einwanderung macht doch kein einheitliches Menschenbild, sondern es entsteht was neues, ähnlich wie damals in Südamerika, da sind die meisten auch Mischlinge zwischen Indios und Weißen, die nun eine eigene Bevölkerungsgruppe und sogar die Mehrheit bilden.
So geht es immer weiter, das ist Evolution.

was ist das besondere an gut aussehen? was ist gutes aussehen? ist das nicht wieder subjektiv? wird schönheit mit gesundheit gleichgestellt? ich bin dafür dass die menschen gezielt manipuliert werden im erbgut dass sie gesund auf die welt kommen alles andere macht kein sinn

Wobei auch manches, was man als Krankheit einstuft, in Wahrheit Evolution ist.
Leute mit Sichelzellanämie z.b. sind gegen Malaria resistent, Autisten sind nicht emotionsgesteuert usw.

Wenn, dann sollte man nur schwere Krankheiten, die mit dem Leben nicht vereinbar sind, aussortieren.

@Paka
Aufgrunddessen das Malaria hier nicht vorkommt und das unbehandelt oft vor dem 30. Lebensjahr zum Tod führt und noch einige andere negative Effekte hat würd ich behandln lassen.