Wir alle wissen, dass es Menschen gibt, die das Fremde hassen. Jenes das sie nicht verstehen oder etwa dieses welches sich von ihnen selbst in irgendeiner Weise unterscheidet... ganz gleich ob es sich um ein Ding, eine Sache oder auch um denkende Lebewesen handelt.

Bei vielen ist dieses Verhalten, bzw. diese Einstellung klar zu erkennen, aber bei noch viel mehr Personen ist dieses Verhalten auf einer ganz Anderen, nicht ganz so offensichtlichen, Ebene auch vorhanden. Auf der Unterbewussten. Das heißt das Menschen das bevorzugen, was sie bereits kennen und das Fremde nicht sofort, bzw. nie annehmen können. Wenn Dinge davon betroffen sind, beispielsweise wie bei Lieblingsspeisen und welchen die man nie probiert hat oder dergleichen, ist das natürlich kein Problem... problematischer ist es aber leider, wenn andere Menschen davon betroffen sind. So wird ein Deutschstämmiger sich zuerst mit einem anderen noch fremden Deutschstämmigen zusammentun, ein Türkischstämmiger zuerst mit einem anderen fremden Türkischstämmigen, etc., ganz gleich ob sie alle die gleiche Sprache (deutsch) sprechen können oder nicht... Selbst dies ist aber nicht unbedingt problematisch, da sich nach einer gewissen Gewöhnungszeit, an den anderen "Teil der Gemeinschaft", sich dies meistens gibt und sich daher dann doch noch eine "Mischgemeinschaft" bildet. Doch hier schleicht sich oft dennoch ein Problem ein, denn obwohl man sich an die "Anderen" offensichtlich gewöhnt hat und bewusst nichts an den Anderen auszusetzen hat, so bleibt doch meistens noch eine unterbewusste (also gar nicht bewusste) Angst, bzw. Skepsis oder gar ein unterbewusster Hass ihnen gegenüber bestehen.
So wird beispielsweise der "deutschstämmige Teil der Gemeinschaft" eher auf die Fehler von Mitgliedern des "türkischstämmigen Teils der Gemeinschaft" blicken, achten und aufmerksam werden und umgekehrt, selbst aber die eigenen Fehler, bzw. die Fehler des eigenen "Teils der Gemeinschaft" gar nicht wahrnehmen... So kann ein gewisses Konkurrenzdenken entstehen und eine gegenseitige Distanzierung, was sich dann oft sogar immer weiter aufschaukeln kann. So können sich die unterschiedlichen Teile der Gemeinschaft irgendwann unterschwellige Hasstiraden an den Kopf werfen, was wiederum zu offenen Feindseeligkeiten führen kann, was wiederum dazu führen kann, dass alles aus den Fugen gerät...

Es ist ein natürliches, menschliches Verhalten, jedoch in heutiger Zeit einfach nicht mehr tragbar, da es den sozialen Frieden stark gefährdet und stört. Darum ist es notwendig, dass sich Menschen selbst beobachten, denn diese Problem lässt sich in aktiver, selbstkritischer Beobachtung meist problemlos erkennen und mit der Erkenntnis (Bewusstmachung) und mit dem Willen zur Verbesserung auch auf Dauer beheben, ohne wirkliche Bemühung.