Die Geschichte Part 1

Gerade von den Freunden zu einer Party überedet worden, und dort das Mädchen getroffen, das man ja schon so lange ansprechen wollte, nicht wusste wie und wann.
Sich tausendmal überlegen hinzugehen, sich dann hinschleifen lassen, Sie dann zu sehen - um - wie festgewurzelt ihre Schönheit zu bewundern, So geht es manchen und auch dem Protagonisten der hier einer seiner ersten Romanze nachgeht. Nur werden sich im Laufe des Abends Geschehnisse abspielen, die mit einem normalen Grillabend nichts gemein haben, allerdings wird der gute und sehr naive Haupt - protagonist lange brauchen um diese kognitiv zu verarbeiten, und in das seine ganz und gar eigene Verständniss einzubauen. Wie er das tut, und sich alles weitere um ihn entwickelt, werde, ich zu beschreiben versuchen.





Da waren wir also. Wochen ersehnt und dann saßen wir uns schweigend gegenüber, sitzend auf einem Baumstamm, abgelegen von der Feier um uns herum, wieso sagte sie nichts, Wieso verfickt noch mal fiel mir nichts ein. Mir fällt auf wie sie ab und zu etwas schwärmerisch zurück zur feiernden Gesellschaft schaut.. Dann nachdenklich ins dunkle. Verdammt, ich verliere den Abend, wenn’s so weiter geht verliere ich ihre Aufmerksamkeit , sie wird ein ende finden wo ich keines finde, sie wird sich eine Zigarette anstecken, sie wird einen grund finden, fort zu gehn, zurück zu den ausgelassenen glückskinder, zu den feiernden die ich im moment ach so beneide weil sie zu ihnen gehört, oder doch mehr als zu mir.?Sie stützte sich ab reckte sich etwas nach vorn und ich blinzelte in ihr hellen Auschnitt, den eine feine silberne kette zierte, dessen mit schmucksteinen verziertes kreuz sich zwischen ihre Dekoltee schmiegte. Sie warf die die blonden Haare etwas zurück und schaut mich etwas fixierend an. Ihr Wangen waren voller Röte und ihr freundlichen grünen Augen blickten in meine. „Wollen wir zurück gehen“?

Ja sagte ich gehen wir, und dachte mir verdammt es hat keinen Sinn. Da war sie die verschenkte Chance, die Niederlage. Wir liefen schweigend ein Stück durch die Dämmerung bevor der laute fröhliche klang ausgelassener Leute wieder etwas deutlicher wurde, dem hellen Schein des Feuers und der Lampions Fackeln und Kerzen näher kamen. Mittlerweile wurde schon wieder gegrillt, wie es den Anschein hatte. Ein knappes Dutzend standen um den großen Steingrill herum lachten tranken und trieben Späße. Dann umgriff sie meine Hand es war grandios, ich sah verwundert wie sich hinter ihrem schönen blonden Harrsträhnen die spontan vor ihr Gesicht fielen, ihre Augenfarbe veränderte. Das helle durchlässige grün das ihre Pupille umzäumte wich von innen nach aussen einem rot- orange Farbton, mit blutroten Fäden durchzogen, und ihre runden schwarzen tiefen Pupillen zogen sich länglich dünn, auch im Weiß ihrer Augen zeichneten sich immer mehr feine bläuliche Linien ab. Wir gingen zu der frohen Horde, und irgendwie war ich auch froh, das ihre Hand zumindest in meinem besitz war, ein kleiner Vertrag den Abend zusammen zu verbringen, auch wenn nötig ohne Worte auszukommen. Die Sicherheit trug mich auf unsichtbaren Wolken. Bei dem feiernden Volk angekommen, frug ich nun unvermittelt in die Runde, was den hier so feines geredet wird, was der Anlass der momentanen besonderen Heiterkeit sei. „ Weißt dus nicht, gerade haben wir den Erik auf den Spieß gesteckt, hach der hat sich schön gewehrt, wir mussten ihn zu fünft festhalten, ham ihn ersäuft, und nun brutzelt er hier am Feuer.“

So sah ich genauer hin, und ja, es war Erik, lustig sah er noch immer aus, der Klassenclown, nun mit einem Roten Apfel im Mund und sich – fachgerecht aufgebunden – am Spiess drehend. „Willst du ein Bier?“ fragte der fleissige Dreher. Dankte, sprach und nahm die kühle geöffnete Flasche und trank promt einen Schluck, gab die Flasche meiner so wie mir schien doch mittlerweile ziemlich wilden Flamme des Abends. Ihre Nüstern blähten sich etwas, kaum merklich aber sie taten es! Weiterhin durchborhte mich der stechende blick blutroter Reptilienaugen. Insgeheim überkam mich ein seltames Gefühl, eine unbestimmtes schwer zu beschreibendes Gegenstreben, das sich seit unserer Wiederkehr doch so einiges merkwürdig verändert hatte. So erschien mir doch einiges nicht ganz geheurer. Ich brauchte etwas Abstand. Also löste ich ihre etwas schuppige Hand von der meinen – die auch etwas gräuliches ansich hatte - lies das Mädchen, in unruhiger Eile einem mir vertrauten Grüppchen stehen und machte mich mit dem versprechen gleich wieder zurückzukommen aus dem Gewühle, Und ging mehr beobachtend denn noch involviert durch die Szenerie. Die Partygäste lachten noch immer viel und ausgelassen, plauderten und winkten, manche liefen zu zweit, einige in kleiner Gruppe schienen sich Anekdoten zu erzählen, ein paar Jagten sich durchs dunkle grün abseits des hellerleuchteten Mittelpunktes des Abends.

Und doch war es nicht normal, was war es dass die Freunde sich erlaubt hatten mit dem armen Erik. War das nicht seltsam. Vielleicht so muss ich anmerken, bin ich in einigen Dingen recht naiv, und weiß mir oft keinen Reim zu machen, auf die Späße die manche Frohnaturen an solchen erregten glühenden Abenden so treiben. Und auch ansonsten ist mein Augenmerk doch eher auf mein eigenes Gedankenleben fokussiert, so dass sich mir oft beim Abgleich mit der Wirklichkeit Dinge erst nachhaltig erschließen, als Todesanzeige von Tante Margit erschien, vorletzte Woche im Stadtanzeiger und mir darauf einfiel ihr doch mal wieder Blumen zu schicken. Glück im Unglück die Blumen kamen an, zwar nicht bei Tante Margit aber bei der Friedhofsverwaltung, nur die etwas unpassende Karte die daran hing, die so öffnete man sie, eine automatischer Lachsack ertönen ließ. – war etwas unpassend. Weiter ins Geschehen blickend drehte sich doch immer jemand etwas häufiger zu dem anderen und mauschelte und plauschte. Und dort standen schon am Zaune mehrere als noch gerade als ich hinschaute, und drückten das große Eisentore knarrend ums Scharnier gaben den Schlüssel ins schloss. Scheinbar wollten sie schon sperren zu dieser stunde, aber weshalb wenn doch noch die Feier im vollen Gange, eventuell sollten die Katzen nicht entkommen, die sich – so ist es bekannt – gerne um diese Zeiten herumtreiben. Es könnte gut möglich sein, dass ein Virus umhergeht, das sich der mystischen wie auch eigentümlichen Geschöpfe bemächtigt, das sie wütig macht, so dass sie sich gegenseitig beißen, und diesen diabolischen Virus sich gegenseitig weitergeben. Gerade in dieser Zeit so lass ich erst am Samstag beim Frühstück, von solch einer Epidemie, doch gab ich nichts darauf, weil mir Katzen etwas fremd – und nicht unbedingt meine höchste Wertschätzung genießen, vergaß ich diese Meldung unter der Fülle einiger mir wichtiger Titelzeilen. Nun aber durfte ich mich bestätigt wissen, das diese nächtliche Aktion die mir Anlass gab nachzudenken was denn hier vorgehe eventuell im direkten Zusammenhang mit dieser grassierenden Epidemie steht.

Weiter.

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