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Was träumen alle Menschen

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Traum, Deutung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Was träumen alle Menschen

19.01.2017 um 19:28
Die meisten Menschen glauben, dass ihre Träume einzigartig sind. Falsch! Neben einer bunten Palette persönlicher Träume gibt es einige, die sich rund um die Erde erstaunlich ähnlich sind. Häufige "universelle" Träume sind zum Beispiel der dramatische Fall ins Bodenlose, eine mörderische Verfolgungsjagd oder die gefürchtete Nacktheit in der Öffentlichkeit. Obwohl universelle Träume statistisch gesehen eher selten vorkommen, wird jeder Mensch-egal ob Tunesier, Koreaner oder Deutscher-schon mindestens einen solchen geträumt haben.
Aber was bedeuten die weltweiten Übereinstimmungen? Die meisten Mediziner und Psychologen haben noch in den 1950er-Jahren an Zufall geglaubt. Wie alle Träume seien die universellen Nachtfantasien nur Neuronengewitter ohne Sinn.
Einige Forscher denken immer noch so. Andere glauben, die Kopfkino-Klassiker hätten körperliche Ursachen: Zum Beispiel entstünden sie, wenn der Blutdruck sehr stark abfällt oder ein Arm oder Bein aus
dem Bett hängt.
Die heute vorherrschende Theorie lautet: Universalträume wiederholen sich weltweit so hartnäckig, weil sie allgemein menschliche Konflikte widerspiegeln, besonders gefühlsbetonte Problem rund um Angst, Wut, Scham und Erleichterung. Diese starken Emotionen verfolgen uns bis in den Schlaf, der sie mit auffälligen Bildern illustriert. Die prägnanten Traumfantasien ordnen diffuse Eindrücke und helfen uns, sie zu verarbeiten. Das Hirn erledigt nachts den Hausputz der Seele.
Während die Muster der Universalträume weltweit gleich bleiben, kleiden sie sich je nach Kulturkreis in unterschiedliche Bilder. So flieht der afrikanische Massai im Schlaf eher vor wilden Tieren, ein Deutscher dagegen häufiger vor Männern mit Pistole. Solche motivischen Abweichungen sind nach Ansicht der Experten unwichtig, weil das Thema Verfolgung gleich bleibt. Aber: Wegen der Komplexität der menschlichen Seele kann es nie eine allgemein verbindliche Deutung eines bestimmten Traums geben.
Von Bedeutung sei das Grundmuster, nicht das konkrete Bild, sagt Professor Michael Schredl. Der Psychologe gilt als Deutschlands führender Traumforscher, er leitet das Schlaflabor am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim.

Seit den 1950er-Jahren haben Forscher unabhängig voneinander weltweit Tausende Träumer befragt und deren Lebenssituation analysiert. Das Ergebnis sind wissenschaftliche Erklärungen für den Ursprung der häufigsten Traumszenen der Menschheit:

1. NACKTSEIN
Die Angst vor der Blossstellung
Traum: Der Träumer befindet sich auf einer Party, der Strasse oder im Büro, als er geschockt feststellt, dass er teilweise oder ganz nackt ist. Alle anderen tragen normale Kleidung. Der Träumende fühlt sich beschämt und ausgeliefert.

Bedeutung: Traumpsychologen sagen, dass der Betroffene möglicherweise gerade eine Lebensphase durchmacht, in der sich verletzbar fühlt. Zum Beispiel, dass er einen neuen Job hat, in den er sich noch einarbeiten muss. Oder der Träumende fragt sich, ob eine neue Beziehung stabil bleibt oder er womöglich blossgestellt wird. Nacktheit im Traum kann andererseits auch bedeuten, dass man sich selbst akzeptieren möchte, wie man ist.

2. ZÄHNE FALLEN AUS
Die Angst vor Verlust
Traum: Die eigenen Zähne sind verfault oder fallen aus.

Bedeutung: Oft weist Zahnausfall im Traum auf Verlustängste hin. Sie können sich auf viele Themen beziehen (Gesundheit, Jugend, Schönheit, Anerkennung, Geld). Zähne stehen andererseits für Durchsetzungsvermögen, worauf schon einige Redensarten (Biss haben, Zähne zeigen) hinweisen. Somit signalisiert Zahnausfall als Traumszenario oft eine persönliche Schwäche, die den Träumer ängstigt.

3. FALLEN
Die Angst vor Kontrollverlust
Traum: Der Träumer fällt aus dem Fenster, von einer Klippe oder vom Himmel. Der Sturz ins Bodenlose ist von heftiger Angst begleitet.

Bedeutung: Studieren legen nahe, dass man beim Übergang zu einem neuen Lebensabschnitt vom Fallen träumt. Vermutlich hängt das mit Angst vor Kontrollverlust zusammen. Menschen, die Fallträume quälen, fürchten häufig, dass ihr Partner untreu sein könnte, der Arbeitsplatz in Gefahr ist oder sozialer Abstieg droht. Wer den Traum häufiger erlebt, ist meist ängstlicher und neigt zu Traurigkeit.

4. TOILETTE
Ein dringendes Bedürfnis
Traum: Der Träumer muss dringend aufs WC, findet aber keins. Oder die Toilette ist schmutzig, defekt, besetzt oder sonst wie unbrauchbar.

Bedeutung: Wer diesen Traum kennt, sollte sich überlegen, welches dringende Bedürfnis ihm zurzeit beschäftigt. Das nämlich ist laut Fachleuten der Auslöser für die nächtliche WC-Suche. Der Träumer neigt möglicherweise dazu, eigene Bedürfnisse zu vernachlässigen und sich zu viel um andere Menschen zu kümmern.

5. FLIEGEN
Der Wunsch nach Freiheit
Traum: Erhebt sich ein Träumer in die Luft und segelt federleicht wie ein Vogel über Häuser, Bäume und Strassen, fühlt er sich meistens glücklich und sogar berauscht.

Bedeutung: Studien über diese Art von Träumen zeigen, dass die Menschen, die sie träumen, tagsüber fröhlicher oder selbstbewusster sind als andere. Der Flugtraum kann auch bedeuten, dass man eine Last losgeworden ist oder eine schwierige Aufgabe gemeistert hat. War das damit verbundene Hochgefühl gross, beschäftigt es das Gehirn länger und kann in Form eines Flugtraums nachwirken. Auch der Wunsch nach Freiheit manifestiert sich in nächtlichen Flugfantasien. Menschen, die einer Belastungssituation entkommen wollen, kennen solche Flugträume. Der Schweizer Psychiater C.G. Jung (1875-1961) träumte während einer schweren Krankheit, an einen paradiesischen Ort zu fliegen. Junge Menschen träumen seltener vom Fliegen als ältere, die möglicherweise unbewusst ihrem immer gebrechlicheren Körper entkommen wollen.

6. PRÜFUNG
Die Angst vor dem Versagen
Traum: Viele Menschen träumen immer wieder, dass sie noch eine wichtige Prüfung ablegen müssen. Oft handelt es sich um eine Abiturklausur, die der Träumende schon lange bestanden hat. Der Traum gaukelt ihm vor, dass er sich nicht vorbereitet habe. Andere Träumer finden das Prüfungszimmer nicht oder kommen zu spät. Eine häufige Variante: Man träumt wiederholt, eine wichtige Prüfung vermasselt zu haben, um dann aufzuwachen und erleichtert festzustellen, dass man das alles schon längst hinter sich hat.

Bedeutung: Gerade Menschen mit höherem Bildungsstand, die zudem noch nie durchgefallen sind, leiden regelmässig unter diesem Traum. Experten führen ihn oft auf geringes Selbstwertgefühl zurück. Der Träumer hat Angst, auf eine wichtige Situation schlecht vorbereitet zu sein und zu versagen. Prüfungsträume ängstigen Berufstätige vor wichtigen Projekten. Sportler plagen sie vor entscheidenden Wettkämpfen. Einer Theorie zufolge können solche Träume auf Herausforderungen im Wachleben vorbereiten.

7. VERFOLGUNG
Die Flucht
Traum: Fluchtträume gibt es in allen Kulturen, sie gehören zu den häufigsten aller Universalträume. Sie können furchterregend sein. So verfolgt den Träumenden ein Monster, Mörder oder hungriges Raubtier. Der Träumer rennt weg, doch kaum wähnt er sich sicher, ist ihm der Verfolger wieder auf den Fersen. Einige Betroffene wollen flüchten, können sich aber nicht vom Fleck rühren. Häufig wachen die Träumer schweissgebadet auf, kurz bevor der Feind sich auf sie stürzen kann.

Bedeutung: Manche Wissenschaftler vermuten, dass dieser Traum für unsere Ahnen überlebenswichtig war. Möglicherweise schulte er die Flucht vor Fressfeinden sozusagen im Schlaf. Studien lassen vermuten, dass sie heute auf etwas Unangenehmes hinweisen, wovor der Träumende durch Verdrängung fliehen möchte. Vielleicht vermeidet er einen zwischenmenschlichen Konflikt, ein ungutes Gefühl, eine Eigenschaft, die er an sich selbst nicht mag, oder er drückt sich vor einer wichtigen Aufgabe. Die Autorin dieses Artikels zum Beispiel flüchtete Nacht für Nacht vor Löwen. Seit sie ein aufgeschobenes Projekt endlich erledigt hat, bleiben die Löwen weg.-

Quelle: P.M. Fragen&Antworten 1/17


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Was träumen alle Menschen

22.01.2017 um 11:56
Träume sind schon ein spannendes Thema.

Schöne Zusammenfassung.


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Was träumen alle Menschen

22.01.2017 um 12:30
Ein dringendes Bedürfnis
Traum: Der Träumer muss dringend aufs WC, findet aber keins. Oder die Toilette ist schmutzig, defekt, besetzt oder sonst wie unbrauchbar.

Bedeutung: Wer diesen Traum kennt, sollte sich überlegen, welches dringende Bedürfnis ihm zurzeit beschäftigt. Das nämlich ist laut Fachleuten der Auslöser für die nächtliche WC-Suche. Der Träumer neigt möglicherweise dazu, eigene Bedürfnisse zu vernachlässigen und sich zu viel um andere Menschen zu kümmern
Was die da reininterpretieren. o_O -.-
Immer wenn ich solche Träume habe, dann haben sie einen realen Hintergrund:
Ich muss tatsächlich pinkeln, die Blase drückt und das überträgt sich dann auf den Traum.


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