Die Bezeichnung Grönland (Grünland) geht auf den Wikinger Erik, genannt "der Rote", zurück, der ca. im Jahr 982 auf Island wegen zweifachen Totschlags zu dreijähriger Verbannung verurteilt wurde. Daraufhin verließ er die Insel mit Westkurs um neues Land zu entdecken, von dem ein gewisser Gumbjörn um 900 berichtet hatte. Der hatte allerdings nur etwas von Nebel, Treibeis und hohen schneebedeckten Bergen erzählt.

Erik erreichte Grönland und erkundete den Südwestteil der Küste. Hier gab es tatsächlich eisfreie Fjörde mit spärlicher Vegetation in denen er überwintern konnte. Nach drei Jahren kehrte er nach Island zurück und stellte dort die Vorzüge des von ihm entdeckten Siedlungsgebietes "etwas übertrieben" günstig dar, um Mitstreiter für eine ständige Besiedlung unter seiner Führung zu gewinnen, denn in Island klebte das Blut seiner Nachbarn an seinen Händen. Da er der Ansicht war, es würden sich mehr Interessenten finden, wenn das Land einen verheißungsvollen Namen tragen würde, nannte er seine Neuentdeckung Grönland (grünes Land).

Es war also auch "ein wenig" PR bei der Namensfindung im Spiel.

ein Buch dazu: "Die Wikinger-Saga" von Rudolf Pörtner