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Die Rett-Ich Welt

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verrückte Welten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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gyurica Diskussionsleiter
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Die Rett-Ich Welt

11.11.2007 um 16:32
Die Rett-Ich Welt.

Es war ein Mal ein kleiner Garten, neben dem Haus von Tante Hilde. Und dort, wohin das Tageslicht nicht mehr gelangte, der Ort, dem kein menschliches Auge je seine Aufmerksamkeit geschenkt hat, da lag friedlich und von fremden Einflüssen verschont die Rett-Ich Welt. Ein Gewusel und Gerenne, ein Gedränge und Gemenge unter der Erde und keiner weiß davon. Bis auf Tante Hildes Katze Jurista, die Richterin der Rett-Ich Welt und das Todesurteil für die mäuslichen Ritter, die in den uralten Gängesystemen der Erdfrackträger ihr Zuhause hatten. Bewacht wurde die Rett-Ich Welt von den tollwütigen Löwenzähnen, gegen die nur Ziege Hedda ankam, die jedoch wegen ihrer Gänseblümchenphobie (sie hatte einmal geträumt, dass die Gänseblümchen sie zu Tode schnattern) sich kaum in das Löwenzahngebiet getraute und überhaupt kaum angesehen war, weil sie die armen, traurigen Weintrauben immer ihres Blätterdaches beraubte.
Nun fragt ihr euch bestimmt: Wer in Gärtners Namen wohnt in dieser Rett-Ich Welt. Nun, die Frage ist berechtigt, denn außer den mäuslichen Rittern und den Erdfrackträgern kennen wir ja keine Bewohner dieses unterirdischem Lebensraumes. Nun, am wichtigsten waren wohl noch die Radieschenpolizistchen, deren Spitzen immer von mäuslichen Rittern abgefressen wurden. Doch die Zahl der Überfälle ging zurück, seit Katze Jurista sich bereiterklärt hatte, Richterin zu werden, sodass die Radieschenpolizistchen sich in Ruhe um die Wurzelvernichter, die Erdfrackträger, kümmern konnten. Da Jurista jedoch nicht gerne Todesurteile für diese erteilte, da sie ihr immer selbstmörderisch halfen durch das Löwenzahnzahngebiet zu gelangen (die Wiese war nachher noch lange von den zerrissenen Überbleibsel der Erdfrackträger übersäht), hatte die fleißige Arbeit der Radieschenpolizistchen keinen großen Sinn.
Eine weitere Spezies in der Rett-Ich Welt war der PorReh – eine scheue Pflanzenart, die sich mit den Mistlichen Käfern, der Müllabfuhr der Untererde, angefreundet hatten. PorReh konnte man nachts, wenn alles schlief und man ganz, ganz leise war, singen hören. Wie sie von ihren traurigen Liebschaften mit den Rettichgöttern sangen. Kämen wir zu den Rettichgöttern. Die Rettichgötter, ein paar faule, übelriechende Bewohner der Rett-Ich Welt, waren die einzigen Bewohner, die nicht von den mäuslichen Rittern angefressen wurden. Dafür aber waren sie Leibspeise des Herddrachens (oder auch Tante Hilde genannt) die drei Mal jährlich in die Rett-Ich Welt eindrang (es war jedes Mal wieder eine grausame Erfahrung und jeder fürchtete sich von jenen Tagen) und die Rettichgötter herausriss. Weil sie die einzigen Pflanzlinge waren, die in derartigen Massen geerntet wurden, und jegliche anderen Bewohner dadurch in Frieden gelassen wurden, wurden ihr alltäglich Opfergaben gebracht (wobei sich die Rettichgötter besonders über die Opfergaben der Mistlichen Käfer freuten). Daher ihr Name.
Natürlich gibt es auch in der Rett-Ich Welt Außenseiter. Sie wurden besonders ausgesondert, weil sie den Rettichgöttern keine Opfergaben darbrachten, komisch aussahen und noch viel grauenhafter rochen. Es waren die Knobläuche. Die Knobläuche, von Natur aus Einzelgänger, litten sehr unter der Aussonderung und verkrochen sich daher immer tief unter der Erde. Und keiner war begeistert, dass der Herddrache ein jedes Jahr von neuem Knobläuche in die Erde pflanzte – sie konnten ja nicht ahnen, dass sie neue Götter hätten, würden sie sie nicht aussondern, denn der Herddrache hatte Knobläuche viel lieber als Rettichgötter. Nun ja, so ist das eben.
Eine Spezies fehlt uns nun noch, eine sehr wichtige: Die bescheidenen Garduffeln. Die Garduffeln galten deshalb als bescheiden, weil sie nichts weiter, als eine hauchzarte dunkle Schicht von den groben Erdmassen trennte und sie tagtäglich ihre überirdischen grünen Pflanzenbrüder ernährten, während sie selbst kaum damit hinterherkamen Mineral-Ien und Vit-Aminen zu sammeln. Auch waren die Garduffeln bekannt für ihre Leidenschaft zu tanzen. Doch weil sie so von Erde bedeckt und verkrustet waren, bekam sie durch das Tanzen immer eine unglaublich rundliche und beulige Form.
Die einzige Gefahr, die den Garfduffeln (von den mäuslichen Rittern einmal abgesehen) drohte, waren die Niesel-Würmer. Die Niesel-Würme, lange, fleischfarbene Muskelprotze mit kahlen Köpfen und Bomberjacken mochten die Garduffeln nicht, denn sie waren gelblichbraun und alles nur Schmarotzer, wie sie meinten. Natürlich mochte niemand die Niesel-Würmer, aber keiner unternahm etwas gegen sie, denn sie hatten große Angst vor ihren schlagfertigen, hungrigen Mündern.
Der einzige, der die Rett-Ich Welt von den Niesel-Würmern befreien konnte, war der Sputz, eine kleine in Federn gekleidete Zwischenweltspezies. Doch die Zwischenwelt, ein Reich zwischen der Rett-Ich Welt und der Him-Mehl Welt, das zu Hause von Eichhörnchen Carpendail und Kirsch-Schtar ist eine völlig andere Geschichte.

Fortsetzung folgt.


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Die Rett-Ich Welt

11.11.2007 um 16:50
Ich bekenne mich zu den Knobläuchen^^
Die Niesel-Würmer kann ich nicht ausstehen.
Jm sollte wirklich mal was gegen die tun!


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