schwarze raben ueber dem wasser gleiten
im hellen licht sie scheinen
und ihre anmut und schoenheit die grenzen ueberschreiten
sachte heben sie die glaenzenden schwingen
und leis ihre federn im winde singen
so schoen und ueberirdisch sie klingen
und in harmonie miteinander ringen
dichter nebel sich wie ein schleier legt
auf den see der sich nur im zorne regt
am ufer plaetschern ruhige wellen
und auf dem lande sprudeln still
die heiligen quellen
von der insel erklingt ein goettlicher gesang
der die nebel um das lande teilt
und zeigt einen sonnenbeschienenen hang
auf dem der blick mit freuden verweilt
auf diesem huegel erstreckt sich weit
vom nebel freigegeben ein langer kirschenhain
und bis in die ewigkeit
auf dem gipfel der heilige kreis aus stein
aus dem see erheben sich die raben
steigen hoch in die luefte
mit lautlosem fluegelschlag
und verlassen die insel der fruehlingsduefte
ueber ein meer von kirschenblueten
einem fernen ziel entgegen
warten auf guenstige winde
die sie noch hoeher in den himmel heben
sie verlassen die insel der frauen
die auf ihr altes wissen bauen
die hoffen auf die erneuerung des lebens
und das ende ihres langen sehnens
im kreis der steine die junge priesterin steht
und obwohl kein winde weht
breitet sich der dunkle umhang aus
wie die fluegel der raben
und in den haenden bereit
haelt sie die heiligen gaben
im licht des schwindenden tages steht sie starr
und bietet still der goettin ihr opfer dar
der letzte zufluchtsort in die nebeln sinkt
und der gesang der priesterinnen verklingt
nur die glocken der kirche markieren
wo sich die spuren im nebel verlieren
denn nach avalon koennen nur die geweihten gelangen
die anderen sind in ihrer welt gefangen
nur wer kennt die woerter der macht
kann gelangen auf die insel
ueber die die goettin wacht ^^..^^