Nun ja... eigentlich bin ich ja bekennende "Heirats-Gegnerin". Die Gründe hierfür sind recht vielfältig und so gar nicht an den Haaren herbei gezogen. Auch meinte ich immer, ich wäre kein Beziehungsmensch und dass ich nach aller spätestens einem Jahr Beziehung Reiss-Aus nehmen würde.

ABER: Im Augenblick bin ich wieder schwer verliebt... in meinen langjährigen Freund (sind immerhin schon vier Jahre zusammen).
Da kam mir letztens, aus heiterem Himmel, doch tatsächlich der Gedanke ob es nicht sein könnte, dass die Liebe zu diesem Mann für ein ganzes Leben reicht. Ja, womöglich werden wir eines Tages, trotz meiner Heirats-Phobie, vor einem Altar stehen. Was wäre dann? Und ich überlegte, wie es wäre wenn...

... und plötzlich war da dieses Gefühl von Geborgenheit. Liebe durchströmte mich, wie sie es schon lange nicht mehr getan hat. Ich lächelte in mich hinein, wohlwissend dass ich doch im Stande bin meine Meinung ändern und akzeptieren zu können.

Im Wandel der Zeit verändern sich Menschen. Ich sagte immer, dass ich niemals mein Leben gänzlich an einen Mann verschreiben würde. Mittlerweile scheint aber auch durchzuscheinen, dass es nicht nur um die Beziehung zu IHM ginge... Nein, da wäre ja noch viel, viel mehr.

Ich denke, traumatische Erinnerungen sind da um überwunden zu werden.
Und im Augenblick sieht es tatsächlich danach aus, als würden die Schatten abfallen und darunter gleissendes Licht auf alles niederstrahlen, was ich vor ein paar Wochen noch Prinzipien nannte.

Allerings bleibt da eine gewisse Angst, Respekt vor dem Unbekannten...