Man spürt die Tränen, die einem über die Wangen laufen, man möchte schreien und doch presst man die Lippen nur noch fester zusammen. In einem tobt ein Feuer, es zerreist das was wir Vertrauen nennen. Es frisst unbändig jegliches Gefühl von Sicherheit auf.
Der Schlag ins Gesicht ist ein greifbarer Schmerz, aber der Schmerz, tief in der Seele, der ist nicht fassbar...
Wird einer Seele zuoft wehgetan, zerbricht sie und nur ein Trümmerfeld bleibt zurück.
es ist ein unerträgliches Gefühl, wenn verletzende Worte tief ins Herz einschneiden und man nach vielen Tränen plötzlich nicht einmal mehr welche hat...wenn die Welt um einen plötzlich still wird und man sich so furchtbar alleingelassen fühlt, verraten von denen, die einem am liebsten sind...Irgendwann spürt man nur noch Schmerz und verzweifelt, weil man ihn nicht mehr in Worte kleiden kann...Man nimmt eine scharfe,blanke Klinge,setzt sie an und zieht sie durch und erst mit dem Blut,welches warm über die Haut läuft assoziiert man etwas Greifbares mit dem Begriff Schmerz - man sieht ihn, man weiß, was einem Schmerz bescherrt hat. Dann, wenn man lieber mit einer Klinge nach dem roten Lebenssaft trachtet, ist die Psyche so unendlich tief verletzt, dass sie alleine nicht mehr heilt...

Man will all seinen Schmerz heraus schreien, aber die Worte verstummen.... sie fliehen in den leeren Raum und zerschellen an einer Wand als wären sie nie ausgesprochen worden. Die Schmerzen jedoch bleiben und werden Narben auf der Seele hinterlassen und kommt auch irgendwann der Tag, an dem die Sonne wieder scheint, so bleibt der Schmerz doch immer im Gedächtnis. Man fragt eine Narbe nicht, ob sie jemals schmerzte...
Der Mensch trägt sein Bündel, doch übersteigt der Schmerz, der einem zugefügt wird, dass Mass des Erträglichen, kollabiert die Seele und bricht in sich zusammen...