Mondlicht

Mond, dein helles Angesicht,
überflutet die Welt mit fremden Licht,
dunkle Straßenecken leuchten auf,
Alles schaut zu dir herauf,
in deinen Strahlen scheint alles gut,
eine Tageszeit, in der die Menschenseele ruht...

Mein Fenster umrahmt dein liebliches Gesicht,
loslassen können meine Augen dich nicht,
wie eine Göttin schaust du auf uns hinunter,
beobachtest uns beim Schlafen, beim Lieben mitunter,
Hörst uns zu: ein Seufzer, ich habe Sehnsucht,
doch hinter einer Wolke ergreifst du die Flucht...

Genau wie er damals, du warst Zeuge seiner Tat,
nachdem wir uns liebten, beging er den Verrat,
er ließ mich zurück und entschied sich für dich,
es war der Schein in ihren Augen, der deinem glich,
Mond, leistest Traurigen und Glücklichen Gesellschaft,
und hälst meinen Geliebten in deiner Gefangenschaft...

© Scent Of Eden