Die Welt voller Grenzen
Was soll man sagen in der heutigen Zeit? Krieg dort, Anschläge da und Brutalität überall wohin das Auge guckt! Das Leben gestohlen hier, das Leben verloren da und genommen werden die Freunde! Was bleibt ist Hass und der Kreislauf schließt sich wieder mal. Leid überall, Tränen so süß wie Blut säumen die Straßen in jener Stadt. Die Mutter klagt, der Vater gefallen im Krieg, der Sohn verloren im Messer und die Tochter gehängt. Hadern wir am Schicksal oder verfluchen wir den Zufall? Der eine glaubt der Andere halt nicht, trotzdem sind wir gleich und nicht unterschiedlich.

Unsere Welt besteht aus Grenzen, möge man sie sehen oder auch nicht, seien sie geistlich oder materiell. Leichter scheint es jedoch sie nicht wahrzunehmen und trotzdem besteht das Risiko auf Grenzen zu stoßen und sei es nur ein Zaun!


Grenzen sind da, um sie einzureißen und nicht noch höher zu bauen! Möge es einen Tag geben, an dem der Mensch Vernunft annimmt und wenigsten diese geistige Hürde überwindet und seinen Brüdern und Schwestern hilft!







Herr, setze dem Überfluss Grenzen
ein altes Stoßgebet, gesprochen 1883
von Hermann Joseph Kappen

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.

Lasse die Leute kein falsches Geld machen,
aber auch das Geld keine falschen Leute.

Nimm den Ehefrauen ihr letztes Wort
und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.

Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.

Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.

Gib den Regierenden ein besseres Deutsch
und den Deutschen eine bessere Regierung.

Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen.
Es muss ja nicht gleich sein.