Sind alle Vögel wirklich echt?

Also, wir haben jetzt hier eine Diskrepanz zwischen der Überwachung von Einzelpersonen aus der Nähe und der Tatsache, dass die uns bekannten Vögeldrohnen so miese Flug- und Landeeigenschaften haben, dass sie sich in weiter Ferne halten müssen, um nicht enttarnt zu werden.

Schon aus diesem Grund halte ich das Szenario für Humbug.

@mikemcbike

"Die uns bekannten Vogeldrohnen". Das ist eben der springende Punkt. Wir wissen von den Vogeldrohnen die Festo herstellt oder von denen, die in China rumgeflogen sind um eine Minderheit zu überwachen. Aber von den geheimen Militärvögeln und deren Fortschrittlichkeit wissen wir nichts.

Schnapspraline schrieb:Aber von den geheimen Militärvögeln

Auch die Militäringenieure kochen nur mit Wasser und mit endlichen Ressource in einer Welt, die auf den gleichen physikalischen Gesetzen beruht wie die der zivilen Ingenieure.

@H.W.Flieh

Das richtig, aber wie du siehst ist die Physik keine Grenze, die diese Vögel unmöglich macht.

Schnapspraline schrieb:Das richtig, aber wie du siehst ist die Physik keine Grenze, die diese Vögel unmöglich macht.

Nein, nur deswegen haben "geheime Militärlabors" halt auch nicht so den Vorsprung. Im Gegenteil, lässt doch das Militär entsprechend viel von kommerziellen Fach-Firmen entwickeln.

@H.W.Flieh

Doch geheime Militärlabors haben einen Vorsprung. Diese kommerziellen Fachfirmen, die für das Militär entwicklen machen das nämlich diskret, ansonsten bekämen sie ja keine Aufträge mehr.

Schnapspraline schrieb:machen das nämlich diskret, ansonsten bekämen sie ja keine Aufträge mehr.

Dann gibt es aber verdammt viele Mitwisser für die hochgeheimen Überwachungsmechbirds

Schnapspraline schrieb:Doch geheime Militärlabors haben einen Vorsprung.

Oft liegt der Focus bei Militärtechnik nicht auf "Cutting Edge" sondern "High Reliability". Das ganze Zeug ist nicht immer so teuer weil es das Neueste vom Neustem ist, sondern weil es speziell angepasst wurde.
Da kostet dann halt ein Bauteil, das in der zivilen Variante 5 EUR kostet nach JANTXV Standard gleich mal 250 EUR mit Zertifikat. Nur deswegen kann das Ding erst einmal nicht mehr.

Schnapspraline schrieb:Diese kommerziellen Fachfirmen, die für das Militär entwicklen machen das nämlich diskret

Natürlich - aber dennoch nur auf dem Boden des Möglichen.

Carbine schrieb:Dann gibt es aber verdammt viele Mitwisser

Nicht nur die Technologie-Entwickelnden Firmen, sondern auch noch die Bauteilehersteller. Außerdem hast Du als Technologiefirma für Bauteile nach MIL Standard uU halt dummerweise auch noch eine Endverbleibserklärung abzugeben.

@Schnapspraline
Künstliche microroboter entwickelte man schon 2007.
Nicht nur zur Spionage
Sie sollen Katastrophenopfer finden, Kraftwerke kontrollieren und als Spione ausschwärmen. Die ersten fliegenden Mini-Roboter sind bereits unterwegs. Das Ziel ihrer Schöpfer: Scharen künstlicher Insekten, die schlaue Teams bilden. Von Frank Grotelüschen 06.11.2007, 12:32 Uhr

Schnapspraline schrieb:Das sind die bekannten Vögel! Ob es noch geheimere Militärtechnik gibt weiss ja niemand. Meistens ist das Militär doch weiter als es gezeigt wird. Und festsitzende Vögel, die an Orten sitzen und sich nur selten fliegend fortbewegen werden nicht so beachtet und damit reicht eine ausreichende Tarnung, weil eben eh niemand genau hinsieht.

Oh. Es gibt unbekannte Überwachungsvögel. Woher weißt du dann von denen?

Und nein. Es ist ein Trugschluss zu glauben das Militär ist dem Rest der Welt um Generationen voraus.
Überlege nur mal wie viele Entwickler in der Industrie dafür bezahlt werden dem Wettbewerb eine Nasr voraus zu sein. Und wie viele beim Militär.
Klar. In ihren Spezialgebieten haben sie gute Leuts. Aber einen Vogelflug zu imitieren gehört da nicht zu. Hat zu wenig Nutzen.

Ach und der Part mit der Vogel sitzt nur rum. Man. Dann tuts auch ne installierte Cam. Davon abgesehen, wie kam er da hin? Und waren die Vögel nicht dazu da nen ganzes Gebiet ausspionieren zu können? Mit all den Leuts? Da ist fest auf nem Ast sitzen echt äh ineffizient.

Carbine schrieb:Dann gibt es aber verdammt viele Mitwisser für die hochgeheimen Überwachungsmechbirds

Gut, dass du das ansprichst. Die Sache ist doch klar, genau wie bei den UFOs: So etwas kann gar nicht geheim gehalten werden, weil unweigerlich jemand auspacken würde. Wer daran glaubt, spinnt also - so wie die vielen ehemaligen Militärs, die im Alter behaupten, es gebe geheime UFO-Programme.

Will sagen: Sie müssten gar nichts vertuschen. Es reicht, alle lächerlich zu machen, die davon berichten.

(Das soll nicht heißen, dass ich an Fake-Vögel glaube. Das Konzept erscheint mir äußerst unpraktisch.)

Troglokrat schrieb:Will sagen: Sie müssten gar nichts vertuschen. Es reicht, alle lächerlich zu machen, die davon berichten.

Soweit ich das die letzten Jahre beobachtet habe, ist von den Ex-Militärs - die auf einmal von irgendwelchen UFOs berichten usw. - kein Einziger von einer nennenswerten Autorität lächerlich gemacht worden, nur dann macht das ja Sinn.
Es wird einfach garnicht kommentiert.

@behind_eyes

Das liegt daran weil es diese Ufo-Sachen schon so lange gibt und da eh keiner dran glaubt. Da muss nichts lächerlich gemacht werden weil die per se schon nicht als glaubwürdig gelten.

Schnapspraline schrieb:Das liegt daran weil es diese Ufo-Sachen schon so lange gibt

Dazu sollte man anmerken, dass UFOs weiß Gott was für welche Leistungen zugesprochen werden, die physikalisch einfach unmöglich sind.

Schnapspraline schrieb:Das liegt daran weil es diese Ufo-Sachen schon so lange gibt und da eh keiner dran glaubt. Da muss nichts lächerlich gemacht werden weil die per se schon nicht als glaubwürdig gelten.

Naja, gibt es denn Berichte das diese Menschen DAMALS lächerlich gemacht wurden, also als es sie noch nicht solange gab?
Mir ist da noch nichts begegnet.
Auch die Vogeltheorie hier wurde nirgends von einer ansatzweisen Autorität thematisiert.. Weder pro noch contra.

Carbine schrieb:Dazu sollte man anmerken, dass UFOs weiß Gott was für welche Leistungen zugesprochen werden, die physikalisch einfach unmöglich sind.

Physikalisch unmöglich? Ich glaube, dieser Herr hier ist sehr erstaunt über diese Meinung :troll:

@Rick_Blaine

Immerhin steht so manch ein Auftriebskraft-Klaus oder Reichsscheiben-Schulz kurz vor dem Durchbruch zum Star Trek Universum und das dürfte diesen Herr überaus entzücken. :D

Carbine schrieb:Immerhin steht so manch ein Auftriebskraft-Klaus oder Reichsscheiben-Schulz kurz vor dem Durchbruch zum Star Trek Universum und das dürfte diesen Herr überaus entzücken. :D

Faszinierend! :trollking:

@Schnapspraline
Geh doch mal systematisch an die Sache ran.

Deine Idee ist: Technisch könnte man Drohnen so bauen, dass sie Vögeln gleichen und dadurch Menschen unbemerkt überwachen.

Ich denke mal, es ist unstreitig, dass man mit heute vorhandenen technischen Möglichkeiten keine "optisch perfekten künstlichen Vögel" bauen kann. Aus der Nähe wird man erkennen, dass der Vogel nicht echt ist. Alleine, weil er sich anders bewegt, als das ein echter Vogel täte. Haben wir da Konsens?
Falls nicht: Überlege mal, was man in so einen Vogel alles einbauen muss: Kamera, Mikrofon, Batterie, Steuerung, Signalübermittlung und ein Antriebssystem, das "natürliche" Bewegungen erlaubt. Und zwar mit einem Gewicht, dass das Gerät flugfähig ist.

Kommen wir zu den u.a. daraus resultierenden Problemen:
Ich kann diese Geräte nur relativ weit entfernt von der Zielperson aber auch von unbeteiligten Dritten einsetzen. Ich riskiere, dass jemand so ein Gerät findet (weil es kaputt geht, weil es sich komisch bewegt etc.). Ich kann Menschen nur draußen damit überwachen - Vögel in Räumen erhalten enorme Aufmerksamkeit.

Und nun stellt sich die Frage, ob man all das nicht viel einfacher haben kann. Kann man Menschen lückenlos und unverdächtig mit vorhandenen Mitteln überwachen?
Aber absolut. Das ist Stand der Spionagetechnik von vor 30 Jahren.

Kurz: Ich habe schon funktionierende Mittel, die ohne die genannten Nachteile auskommen.
Warum sollte also jemand dann auf so was zurück greifen, wenn nicht nur aus technischem Spieltrieb?

Dein Denkfehler ist:
Es ist technisch möglich (was schon eine gewagte These ist, aber unterstellen wir es mal) also wird es auch gemacht.
Tatsächlich ist "technisch möglich" zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung. Selbst wenn etwas möglich ist, muss es auch sinnvoll und geeignet sein. Es darf also keine anderen Mittel geben, die für den Zweck besser geeignet sind.

kleinundgrün schrieb:Ich denke mal, es ist unstreitig, dass man mit heute vorhandenen technischen Möglichkeiten keine "optisch perfekten künstlichen Vögel" bauen kann. Aus der Nähe wird man erkennen, dass der Vogel nicht echt ist. Alleine, weil er sich anders bewegt, als das ein echter Vogel täte. Haben wir da Konsens?

Nichts anderes habe ich die ganze Zeit gesagt. Wir kennen die vorhandenen Möglichkeiten aber nur bis zu dem Grad, wie er auch veröffentlicht wird. Ob es in inzwischen schon viel besser getarnte Drohnen gibt wissen wir ja nicht. Wir wissen nur, dass es im Moment Drohnen gibt, die aus der Ferne unscheinbar sind und wohl nur bei genauem Hinsehen enttarnt werden können.

kleinundgrün schrieb:Ich kann diese Geräte nur relativ weit entfernt von der Zielperson aber auch von unbeteiligten Dritten einsetzen. Ich riskiere, dass jemand so ein Gerät findet (weil es kaputt geht, weil es sich komisch bewegt etc.). Ich kann Menschen nur draußen damit überwachen - Vögel in Räumen erhalten enorme Aufmerksamkeit.

Es geht ja um die Überwachung draußen. Drinnen gibt es ja schon genug Möglichkeiten der Überwachung. Deshalb wird mit den Vögeln auch behutsam umgegangen. Sie sitzen nicht auf einer Fensterbank und gucken dir ins Zimmer rein oder in Reichweite eines Menschen.