Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

paxito schrieb:Schweinegrippeimpfstoff, Narkolepsie.

Bei insgesamt über 60 Millionen Menschen, die sich impfen ließen, insgesamt etwa 1500 bestätigte Narkolepsiefälle.

Scott78 schrieb:Nein, aufgrund einiger Unklarheiten beim Thema Corona, wünsche ich mir einfach nur, dass weniger Emotionen und Vorurteile in die Sicht auf Geimpfte und Nichtgeimpfte einfließen. Jeder, der sich impfen lassen will, soll sich impfen lassen und wer nicht will, halt nicht. Diese zunehmende Spaltung in Geimpfte und Nichtgeimpfte halte ich für bedenklich.

So einfach ist das also, meinst du.
Ich fühle mich die ganze Zeit schon an diesen Fall erinnert. Wobei ich keinesfalls jetzt Masernimpfungen diskutieren möchte.
https://www.stern.de/familie/kinder/toedliche-masern--der-fall-micha---grund-fuer-impfpflicht-8826266.html

... Ein Patient ist allerdings bemerkenswert: ein elf Jahre alter Junge, der am Wochenende unter Fieber gelitten hat. Holzhausen entdeckt einen Ausschlag am ganzen Körper, dazu Flecken im Mund: Masern. Die Eltern hatten sich über das Impfen offenbar keine Gedanken gemacht, ...
... Holzhausen diagnostiziert Masern. Diesmal ist es kein Einzelfall. Sechs erkrankte Kinder kommen innerhalb weniger Tage allein in seine Praxis: drei Säuglinge, zwei Kleinkinder, ein Schulkind. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht, dass sich alle bei ihm im Wartezimmer, an jenem Montag, innerhalb nur kurzer Zeit angesteckt haben. Zu diesem Zeitpunkt weiß er noch nicht, dass zwei Kinder viele Jahre später deswegen sterben werden. ...

Scott78 schrieb:Wenn der Druck und die Einschränkungen zu groß werden sollten, werde ich mich impfen lassen, ansonsten erst einmal nicht.

Welche Einschränkungen würden dich denn doch zu einer Impfung verleiten können?

bgeoweh schrieb:Bei insgesamt über 60 Millionen Menschen, die sich impfen ließen, insgesamt etwa 1500 bestätigte Narkolepsiefälle.

Der Schlimmste mir bekannte Impfskandal. Und ein gutes Beispiel wie Spätfolgen bei Impfungen aussehen können, wenn es ganz schlecht läuft. Aktueller wären die CVT beim Astra Zeneca Impstoff. Man muss schon offen dazu stehen, dass es sowas ja durchaus gibt und man genau deswegen nach Impfungen genau hinschaut und mögliche Folgen melden muss.

paxito schrieb:Schweinegrippeimpfstoff, Narkolepsie.

Ah danke für die Info, wußte ich nicht.
Wie lange nach der Impfung tritt das denn auf?

paxito schrieb:Aktueller wären die CVT beim Astra Zeneca Impstoff. Man muss schon offen dazu stehen, dass es sowas ja durchaus gibt und man genau deswegen nach Impfungen genau hinschaut und mögliche Folgen melden muss.

CVT bei Astra würde ich jetzt aber nicht als Spätfolge bezeichnen. Das tritt doch ziemlich bald auf.
Ich hatte @Scott78 so verstanden, dass es um Spätfolgen geht, die derzeit noch nicht bekannt/aufgetreten sind. Die also mit deutlicher Verzögerung auftreten.

paxito schrieb:Der Schlimmste mir bekannte Impfskandal. Und ein gutes Beispiel wie Spätfolgen bei Impfungen aussehen können, wenn es ganz schlecht läuft. Aktueller wären die CVT beim Astra Zeneca Impstoff. Man muss schon offen dazu stehen, dass es sowas ja durchaus gibt und man genau deswegen nach Impfungen genau hinschaut und mögliche Folgen melden muss.

Ja, und trotzdem um Größenordnungen weniger gefährlich als Corona aktuell. Ich meine es war am Ende sowas wie ein Narkolepsieverdachtsfall unter 20.000 Impfungen. Theoretisch zu vergleichen mit ca. 5% schwer Geschädigten und 0,5-1% Toten nach Corona-Infektion. Ich wüsste, was ich nehmen würde.

fischersfritzi schrieb:Ich hatte @Scott78 so verstanden, dass es um Spätfolgen geht, die derzeit noch nicht bekannt/aufgetreten sind. Die also mit deutlicher Verzögerung auftreten.

Wortwörtlich "Tumore, teilweise Jahrzehnte später"

@emz
Keine Lebensmittel einkaufen dürfen, ganztägige Ausgangssperren oder nicht mehr Bus und Bahn fahren dürfen

@bgeoweh
Oder auch nach einem oder fünf Jahren, wenn du richtig gelesen hättest. Aber du hast mir ja jetzt schon desöfteren das Gefühl vermittelt, mich absichtlich missverstehen zu wollen.

Scott78 schrieb:Keine Lebensmittel einkaufen dürfen, ganztägige Ausgangssperren oder nicht mehr Bus und Bahn fahren dürfen

Da das nicht eintreffen wird, kann man also folgern, du wirst dich nicht impfen lassen.

@emz
Dann wie gesagt erst einmal nicht.

fischersfritzi schrieb:Ah danke für die Info, wußte ich nicht.
Wie lange nach der Impfung tritt das denn auf?

Soweit ich das verstanden habe, können das Jahre sein. Fundiertes Halbwissen: Es entstehen wohl Antikörper, die aber erstmal nicht die Bluthirnschranke überwinden können. Erst wenn ein zweiter Faktor dazu kommt, der das ermöglicht - Erkrankungen oder Unfälle z.B. - kommt es dann zur Narkolepsie. Dadurch kann da eben eine deutliche Zeitspanne dazwischen liegen.
Aber das ist thematisch alles etwas über meinem Horizont, von daher alle Angaben ohne Gewähr ;)

@Scott78
Du hast immer noch nicht geklärt warum du mehr Angst vor den Spätfolgen einer Impfung, als vor den Spätfolgen der Erkrankung hast. Obwohl die Spätfolgen bei der Erkrankung wahrscheinlicher und schlimmer sind.
Wie gesagt, wenn du dich einfach auf ein "ich fühl mich dabei nicht wohl" zurückziehen würdest, hätte da kaum jemand ein Problem mit, zumindest ich ganz sicher nicht. Aber stumpf bei dem einen Risiken sehen zu wollen, bei dem anderen nicht und/oder eine Vergleichbarkeit abzustreiten, die es da durchaus gibt, das ist so nicht Ordnung.

paxito schrieb:Obwohl die Spätfolgen bei der Erkrankung wahrscheinlicher und schlimmer sind.

Weil man das so pauschal eben nicht sagen kann. Zum einen hat nicht jeder Mensch ein gleich hohes Risiko, schwer an Corona zu erkranken und zum anderen kannst du die Spätfolgen der Erkrankung nicht mit den Spätfolgen der Impfung vergleichen.
Ich sehe bei beidem Risiken, aber man kann sie einfach nicht so miteinander vergleichen, um sicher sagen zu können, dieses Risiko ist jetzt für diese einzelne Person das geringere und das andere das höhere.

Scott78 schrieb:Weil man das so pauschal eben nicht sagen kann.

Doch, kann man. Wir wissen ausreichend über Viren und Impfstoffe um das so pauschal sagen zu können.

Scott78 schrieb:Zum einen hat nicht jeder Mensch ein gleich hohes Risiko, schwer an Corona zu erkranken

Darum ging es doch überhaupt nicht. Es ging um Spätfolgen. Da ist es unerheblich wie der Verlauf aussah.

Scott78 schrieb:zum anderen kannst du die Spätfolgen der Erkrankung nicht mit den Spätfolgen der Impfung vergleichen.

Doch natürlich. Gerade wenn ich eine Abwägung machen soll Impfung oder nicht muss ich das sogar, zumindest wenn das halbwegs rational sein soll. Denn diese Spätfolgen sind ja Teil des Risikos, sowohl bei der Erkrankung als auch bei dem Impfstoff.

Scott78 schrieb:Ich sehe bei beidem Risiken, aber man kann sie einfach nicht so miteinander vergleichen, um sicher sagen zu können, dieses Risiko ist jetzt für diese einzelne Person das geringere und das andere das höhere.

Doch kann man. Siehe oben.

Scott78 schrieb:kannst du die Spätfolgen der Erkrankung nicht mit den Spätfolgen der Impfung vergleichen.

Da ja beide derzeit nicht bekannt sind natürlich nicht.
Die Aussage, man könne zwei unbekannte Variablen nicht miteinander vergleichen, ist trivial.
Bisschen mehr Substanz sollte da schon kommen. Es sei denn es geht nur um "irgendwie son Bauchgefühl".

fischersfritzi schrieb:Da ja beide derzeit nicht bekannt sind natürlich nicht.

Okay wir wissen nicht was da auftreten kann an Spätfolgen, aber wir verstehen schon genug von Viren und Impfstoffen um da vergleichen zu können. Nicht bekannt heißt in dem Fall eben nicht "unkalkulierbar".

@paxito
Auch das Risiko für Spätfolgen ist nicht bei jedem Menschen gleich hoch. Oder glaubst du, es gibt nur ein unterschiedlich hohes Risiko für einen schweren Verlauf?

Wie willst du denn das Risiko für unbekannte Schäden abschätzen wollen?

fischersfritzi schrieb:Die Aussage, man könne zwei unbekannte Variablen nicht miteinander vergleichen, ist trivial.

Manche Leute hier meinen das aber zu können.

nairobi schrieb:Das ist eigentlich logisch, wenn man weiß, wie das Immunsystem arbeitet.

Dann weißt Du mehr, wie Fachleute und die WHO:

Im Gespräch mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung zeigt sich der Lungenfacharzt und Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), Tobias Welte, verwundert über den Entschluss. Er plädiert dafür, erste Studienergebnisse aus England abzuwarten, bevor eine Zweitimpfung mit einem anderen Wirkstoff verabreicht wird.

Quelle: https://www.hna.de/politik/corona-impfung-astrazeneca-mrna-impfstoff-experten-zweitimpfung-stiko-who-deutschland-90484253.html

Ähnlich sieht es auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie sprach Anfang April keine Empfehlung für Kreuzimpfungen mit Astrazeneca und mRNA-Vakzinen aus. Es lägen noch zu wenige Daten für mögliche Risiken einer ersten Impfdosis mit Astrazeneca und einem anderen Mittel als Zweitimpfung vor, sagte WHO-Sprecherin Margaret Harris der Deutschen Presse-Agentur.

Quelle: https://www.hna.de/politik/corona-impfung-astrazeneca-mrna-impfstoff-experten-zweitimpfung-stiko-who-deutschland-90484253.html

Ist ja auch logisch, niemand weiß bislang, wie sich 2 verschieden gelagerte Impfstoffe im Körper verhalten.
Astrazeneca nutzt inaktivierte Adenoviren um genetische Informationen des Spike-Proteins
in menschliche Zellen einzubringen, bei mRNA Impfstoffen wie Biontech oder Moderna wird jedoch
die mRNA direkt in die Zellen geliefert, ohne den Umweg über DNA. Daher laufen ja auch bereits
mehrere klinische Studien, um herauszufinden, wie die Immunreaktion bei einer Kreuzimpfung erfolgt.
Das dauert jedoch noch. Alles andere ist schlichtweg reine Vermutung.

Deswegen finde ich auch aktuell die Entscheidung für die vielen AZ-Erstgeimpften geradezu unfassbar schwer zu treffen.
Man kann es richtig machen, man kann aber auch genau das falsche tun.

nairobi schrieb:Das sind neue Informationen, hatte ich bisher noch nichts von mitbekommen.

So neu sind die nicht, die Infos gibt es seit über 3 Wochen.

@paxito
Ja, man kann wohl von dem was wir bisher über Impfstoffe- Wirkungen/Nebenwirkungen/Spätfolgen und über Corona- Symtome/Langzeitfolgen wissen die Hypothese ableiten, dass die Spätfolgen von Corona wahrscheinlich schwerer und häufiger sind, als die der Impfungen.

Aber wenn es um mögliche Spätfolgen in z.B. 3 Jahren geht, wissen wir natürlich heute nicht, welche Folgen sich dann konkret zeigen.
Daher erübrigt sich der Vergleich.