Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Spekulatius666 schrieb:Eben, das war auch mein letzter Stand. Ich Frage mich deshalb warum eine Gültigkeit von 12/13 Monaten angegeben wird. Vor allem Frage ich mich aber, was nach den 12/13 Monaten ist?gelte ich dann als ungeimpft?

Ja, ich denke schon. Die bisherigen Daten geben ja keinen "ewigen" Schutz her. Vielleicht reicht ja eine Impfung lebenslang, aber das glaube ich nicht.

In GB gibt es ja Überlegungen alle Menschen über 70 Jahre bereits im Herbst 21 mit einer Auffrischungsimpfung zu versehen. Daher denke ich nicht das der Impfschutz nun jahrlang oder gar jahrzehntelang hält. Aber ja, noch ist die Datenlage sehr dünn und die Meinungen unter den Experten gegen auseinander.

Spekulatius666 schrieb:Wenn es kommt wie bei der Grippeschutzimpfung, bleibt es bei der prio 1, keine Pfleger, Angehörigen usw. Vor allem wäre es freiwillig.

Die Grippeschutzimpfung wird aber in der Regel für alle Menschen die ü60 sind und/oder an diversen Erkrankungen leiden empfohlen. Plus medizinisches Personal, plus Leute in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr und Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können. Insgesamt dürfte das ein Drittel bis die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.

Und ja, das Ganze ist natürlich freiwillig. Es muss sich ja niemand gegen die Grippe impfen lassen. Auch wenn das seine Vorteile hat.

Martha-Minerva schrieb:Bei mir steht ein Jahr Gültigkeit ab dem Zeitpunkt der Digitalisierung

Bei meinem Freund ist es 1 Jahr, nachdem er vollständig immunisiert ist.
Beleg habe ich keinen, er hat es mir nur gezeigt.

Ahmose schrieb:und die Meinungen unter den Experten gegen auseinander.

Moment, etwas differenzierter bitte: die sind sich durchaus einig, dass die Impfung, je nach Immunstatus,
unterschiedlich lange halten wird.
Und sie sind sich ebenfalls "einig" darüber, dass es noch nicht genug Daten darüber gibt,
wie kurz dies bei älteren und wie lang bei fitten Menschen ist.

Aber dass es bei Älteren kürzer ist und bei den meisten Jüngeren länger, dürfte Konsens sein.

Ahmose schrieb:Prio 1 hat schon knapp 9 Mio Menschen. Plus

Nee, diesmal ohne Plus.
Je nach Impfstoff vielleicht, aber bei denen, die auch gut davor schützen, andere anzustecken, geht von den Pflegenden dann nicht mehr dieser Multiplikationseffekt aus, der letztes Jahr so gefährlich war.
(Weil "exponentielle Entwicklung" plus " asymptomatisch" ja anscheinend zu komplex für ne vernünftige Risikokommunikation war.)

Die Vektor-Impfstoffe und die mRNA-Technologie verhindern Infektionen besser, das macht einen großen Unterschied.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/chile-corona-desaster-trotz-impfungen-a-0db0e48b-4894-43f4-923e-544809be382a?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Die nehmen in Chile den Chinesischen Impfstoff, und der schützt gut vor schwerem Verlauf, aber weniger vor Infektiösität.

Experten sprechen von einer »leaky vaccine« einer »undichten Impfung«.

Das kann halt von Präparat zu Präparat unterschiedlich sein - wieder schwerer, Daten zu erheben....

DalaiLotta schrieb:Moment, etwas differenzierter bitte: die sind sich durchaus einig, dass die Impfung, je nach Immunstatus,
unterschiedlich lange halten wird.
Und sie sind sich ebenfalls "einig" darüber, dass es noch nicht genug Daten darüber gibt,
wie kurz dies bei älteren und wie lang bei fitten Menschen ist.

Aber dass es bei Älteren kürzer ist und bei den meisten Jüngeren länger, dürfte Konsens sein.

Klar, wir wissen nicht genau wie lange der Impfschutz reicht. Aber gerade GB und Israel stellen sich auf eine Auffrischungsimpfung ab Herbst 21 ein und wollen dafür viel Impfstoff reservieren. In GB sind 60 Mio Dosen im Gespräch, also Impfstoff für 30 Mio Menschen. Da sollen also nicht nur winzig kleine Risikogruppen nachgeimpft werden.

DalaiLotta schrieb:Nee, diesmal ohne Plus.
Je nach Impfstoff vielleicht, aber bei denen, die auch gut davor schützen, andere anzustecken, geht von den Pflegenden dann nicht mehr dieser Multiplikationseffekt aus, der letztes Jahr so gefährlich war.
(Weil "exponentielle Entwicklung" plus " asymptomatisch" ja anscheinend zu komplex für ne vernünftige Risikokommunikation war.)

Ja, die Datenlage ist dünn und aktuell ist unklar wer alles eine Auffrischungsimpfung bekommt. Aber in Ländern wo dies bereits konkret geplant wird, ist von allen ü70 Leuten plus alle mit entspr. Erkrankungen die Rede. Bezogen auf Deutschland wäre das Prio 1 plus Prio 2 und vielleicht noch ein Teil von Prio 3. Also vielleicht 20 Mio Menschen oder mehr.

Aber hier gings ja auch um Grippeschutzimpfungen. Und die werden ausdrücklich auch für alle Leute die viele Kontakte haben sowie Angehörige von zu Pflegenden empfohlen.

Philfred schrieb am 16.06.2021:Ich sagte ja das es doppelmoralistisch ist und egoistisch ist es auch irgendwo, da gebe ich dir Recht.
Risiken von denen ich rede sind Thrombosen, allergische Reaktionen, anderweitige Krankheitsähnliche Symptome( wobei ich jetzt auch nicht weiß wie häufig was auftritt( beanspruche nicht mich wirklich auszukennen.
Und im Kontakt mit anderen Menschen trage ich Ffp2 Maske, halte Abstands und Hygieneregeln ein, um das Risiko zu minimieren.

Auch hier kann ich dich leider nicht verstehen. Sorry, aber ich habe in 2005 eine schwere Thrombose im Bein gehabt. Habe Arthrose etc.
Aber das hat mich alles nicht davon abgehalten, mich impfen zu lassen.
Wie soll es denn hier mal zu einer Herdenimmunität kommen, wenn viele so denken wie du? Oder einfach nur Impfgegner sind.
Und Ffp2 Masken helfen auch nur bedingt. Gut, du schützt wenigstens andere. Das ist schon mal was. Aber was machst du denn auf der Arbeit? Möchtest du dich dein Leben lang lieber testen lassen? Im Grunde ist es ja nichts anderes als eine Grippeimpfung. Machst du die? Nur weil das Vakzin neu ist, heißt es nicht, dass die Risiken grösser sind. Die EU wird schon nichts zu lassen, was nicht genug getestet ist.
Oder gehörst du zu denjenigen, die denken, dass wir durch die Impfung von der Regierung manipuliert werden können? Ich hoffe mal nicht. ;)

Idiosynkrasia schrieb am 16.06.2021:Wer von anderen indirekt verlangt es ihnen gleich zu tun, nur weil man sich im Recht fühlt ... das ist egoistisch.

Was willst du denn damit sagen?
Ich fühle mich hier so gar nicht im Recht. Denn damit hat das nichts zu tun. Und indirekt verlange ich so gar nichts. Es kann jeder machen, was er will. Allerdings sollte man mal nicht nur an sich denken, sondern auch mal an andere. Es herrschen Ausnahmezeiten. Da kann wohl mal das Wohl der Menschheit über das eigene gehen. Oder wir denken alle so und leben bis an unser Lebensende mit der Pandemie, sprich mit Maske und Lockdowns.
Köpfchen mal anstrengen und nicht nur irgendwas heraushauen.

nairobi schrieb:Mittlerweile impfen viele Ärzte auch von anderen Fachrichtungen.

Tatsächlich ging das zeitgleich los. Es wurde zwar immer von "Hausärzten" gesprochen, gemeint waren aber niedergelassene Ärzte mit KV-Zulassung (also keine Privatärzte o.ä.).

Spekulatius666 schrieb:Ich Frage mich deshalb warum eine Gültigkeit von 12/13 Monaten angegeben wird.

Weil es aktuell eben noch unklar ist, wie lange der Impfschutz hält. Das wäre quasi ein Verfallsdatum, falls sich herausstellt, dass eine jährliche Auffrischung notwendig wäre.

Ahmose schrieb:Insgesamt dürfte das ein Drittel bis die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.

Das kommt ungefähr hin.

Ahmose schrieb:Klar, wir wissen nicht genau wie lange der Impfschutz reicht. Aber gerade GB und Israel stellen sich auf eine Auffrischungsimpfung ab Herbst 21 ein und wollen dafür viel Impfstoff reservieren. In GB sind 60 Mio Dosen im Gespräch, also Impfstoff für 30 Mio Menschen. Da sollen also nicht nur winzig kleine Risikogruppen nachgeimpft werden.

Die EU hat ja bereits Ende April genug Biontech-Impfstoff für die nächsten 2 Jahre geordert, dass es selbst für den Worst-Case einer Auffrischungsimpfung alle 6 Monate reichen würde. An der Front ist also erstmal keine akute Gefahr, wobei ich mir sehr gut vorstellen kann dass das nochmal Gerechtigkeitsdiskussionenen auslösen wird, wenn z.B. arme Länder in Afrika noch gar keinen oder unzureichend Impfstoff erhalten haben werden und hier bereits die 2. Auffrischungsrunde diskutiert wird...

Muss ich, allein schon wegen meiner Mum. ( Krebs)

bgeoweh schrieb:wobei ich mir sehr gut vorstellen kann dass das nochmal Gerechtigkeitsdiskussionenen auslösen wird, wenn z.B. arme Länder in Afrika noch gar keinen oder unzureichend Impfstoff erhalten haben werden und hier bereits die 2. Auffrischungsrunde diskutiert wird...

Sogar wenn man es rein egoistisch betrachtet, ist eine weiterhin grassierende Pandemie anderenorts ausgesprochen problematisch. Da entwickeln sich bei Milliarden von Menschen viele, viele Mutationen und damit steigt das Risiko, dass eine der Mutationen auch hier wieder schaden kann.

Ahmose schrieb:Ja, ich denke schon. Die bisherigen Daten geben ja keinen "ewigen" Schutz her. Vielleicht reicht ja eine Impfung lebenslang, aber das glaube ich nicht.

In GB gibt es ja Überlegungen alle Menschen über 70 Jahre bereits im Herbst 21 mit einer Auffrischungsimpfung zu versehen. Daher denke ich nicht das der Impfschutz nun jahrlang oder gar jahrzehntelang hält. Aber ja, noch ist die Datenlage sehr dünn und die Meinungen unter den Experten gegen auseinander.

Bei Grippe muss man sich jedes Jahr neu impfen weils neue Viren gibt, bei Covid 19 gibts es die wohl nicht. Und wenn es ganz neue Covid 19 Varianten gibt, ist es zweifelhaft ob die überhaupt krankheitserregend sind.
Die Covid Mutationen werden von den Impfungen bisher gut abgedeckt.

@parabol
1. Ist Covid die Krankheit, die vom Virus (SARS-Cov2) auslöst wird.
2. Haben diverse Fachleute schon vor Monaten von Auffrischungsimpfungen gesprochen, insbesondere für Risikogruppen.

satansschuh schrieb:Haben diverse Fachleute schon vor Monaten von Auffrischungsimpfungen gesprochen

Aufgrund welcher Überlegungen haben die diversen Fachleute über Auffrischungsimpfungen gesprochen?

parabol schrieb:Aufgrund welcher Überlegungen haben die diversen Fachleute über Auffrischungsimpfungen gesprochen?

Schutz der vulnerablen Gruppen, nehme ich an. Es ist so, dass die Impfstoffe laut Hersteller für 6 Monate Schutz bieten, ob auch darüber hinaus ist noch unklar, weil die Daten noch fehlen.

Ebenso spielen (künftige) Virusmutanten eine Rolle bei den Überlegungen, allerdings soll der Spielraum begrenzt sein, in dem künftige Mutanten möglich seien.

bgeoweh schrieb:Die EU hat ja bereits Ende April genug Biontech-Impfstoff für die nächsten 2 Jahre geordert, dass es selbst für den Worst-Case einer Auffrischungsimpfung alle 6 Monate reichen würde. An der Front ist also erstmal keine akute Gefahr, wobei ich mir sehr gut vorstellen kann dass das nochmal Gerechtigkeitsdiskussionenen auslösen wird, wenn z.B. arme Länder in Afrika noch gar keinen oder unzureichend Impfstoff erhalten haben werden und hier bereits die 2. Auffrischungsrunde diskutiert wird...

Ich bin mir nicht so sicher ob das Thema die Masse der Bevölkerung interessiert. Sicherlich wäre es gut, wenn auch ärmere Staaten genug Impfstoff hätten. Aber ob das ein Thema ist das großartig hochkocht? Das glaube ich nicht.

parabol schrieb:Bei Grippe muss man sich jedes Jahr neu impfen weils neue Viren gibt, bei Covid 19 gibts es die wohl nicht. Und wenn es ganz neue Covid 19 Varianten gibt, ist es zweifelhaft ob die überhaupt krankheitserregend sind.
Die Covid Mutationen werden von den Impfungen bisher gut abgedeckt.

Na ja, wir werden sehen. Da kann ja noch was kommen. Zudem hält ja kein Impfschutz ewig.

Zweite Biontech-Dosis drin. Da bin ich jetzt aber mal gespannt.

Ahmose schrieb:Ich bin mir nicht so sicher ob das Thema die Masse der Bevölkerung interessiert. Sicherlich wäre es gut, wenn auch ärmere Staaten genug Impfstoff hätten. Aber ob das ein Thema ist das großartig hochkocht? Das glaube ich nicht.

Ich weiß noch vor einem halben Jahr als ein Arzt in der Zeitung davon sprach es sei daneben Astra abzulehnen nur um auf den "besseren Impfstoff" zu warten, da sich die armen Länder den eben nicht leisten können. Wüsste mal gerne wie der die aktuelle Situation so betrachtet 🤔

Volltreffer! Bin morgen und am 4.8. dran, mit BionTech.

SegaSaturn schrieb:Ich weiß noch vor einem halben Jahr als ein Arzt in der Zeitung davon sprach es sei daneben Astra abzulehnen nur um auf den "besseren Impfstoff" zu warten, da sich die armen Länder den eben nicht leisten können. Wüsste mal gerne wie der die aktuelle Situation so betrachtet 🤔

Immerhin wurde auf dme G20 Gesundheitsgipfel beschlossen das Entwicklungs- und Dritte-Welt Länder 1,3 Mrd Impfdosen bekommen sollen. Das ist natürlich erst ein Anfang, aber immerhin wurde dieser Anfang gemacht. Trotzdem wird das Thema hier im Westen wohl kaum jemanden hinterm Ofen vorlocken. Nicht solange bei uns der Impfstoff auch noch relativ knapp ist und die meisten Leute noch auf ihre Zweitimpfung warten oder noch gar keine Ernstimpfung bekommen haben.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfstoff-g20-merkel-100.html (Archiv-Version vom 02.06.2021)

Ich hoffe es wurde noch nichts dazu gesagt, ansonsten jetzt doppelt.

off-peak schrieb am 15.06.2021:Na ja, als starke Raucherin ist sie aber auch Thrombose gefährde und AZ daher eher nicht der richtige Impfstoff für sie.

Meine Ärztin hat mir erklärt, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat, die Thrombosen durch Astra ganz anders ausgelöst werden, als die durchs Rauchen.
Kurz: Rauchen ist kein Grund Astra nicht zu nehmen.


(Ich habe das nicht geprüft und erzähle hier nur, was mir meine Ärztin gesagt hat)