Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Spekulatius666 schrieb:Aber bei covid ist es jetzt plötzlich egal, ob 3 oder 8 Wochen bei biontech oder 4 oder 12 Wochen bei Astra...

Nö, isses für die Effizienz der Impfung nicht.
Es hat sich ja schon vor Monaten gezeigt, dass ein größerer Abstand effektiver ist. Und diese Erkenntnis war auch in Zeiten von Impfstoffmangel noch ein großer Vorteil.
Das hat jedoch den Nachteil, dass man länger drauf wartet, bis der maximale Schutz da ist.

Und jetzt versucht man halt noch mit vielen Maßnahmen, und eben einem dem Impfling passenden Impfabstand, ein paar Ungeimpfte an die Nadel zu bringen. Dabei ist`s egal, ob der Impfschuzt 96 oder 87% beträgt.
Ist alle mal besser als 0% oder
"ein gutes Immunsystem" :troll:.

Beekeeper schrieb:Dabei ist`s egal, ob der Impfschuzt 96 oder 87% beträgt.
Ist alle mal besser als 0% oder
"ein gutes Immunsystem" :troll:

Das heißt dann in Konsequenz aber auch, dass es nachher eine nicht mehr zu überschauende Masse an Menschen gibt, die einen Schutz von ?% haben und auch niemand sagen kann, wie lange der Schutz anhält. Bei dem einen vielleicht 4 Monate, bei dem anderen 7 und beim dritten dauerhaft, weil die verschiedenen Intervalle und Impfstoffkombinationen ja unendlich viele Varianten zulassen, nicht nur, was den Schutz an sich, sondern auch die Dauer des Schutzes angeht.

Und so will man eine pandemie bezwingen?
Und so will man verlässliche Daten erheben, um weiter planen zu können?
Und darauf begründet man Massnahmen und lockdowns?
Oder legt Zeitpunkte für nachimpfungen fest?

Spekulatius666 schrieb:Bei euch vielleicht. Hier bei uns wurde biontech von Anfang an mit 6 Wochen Abstand geimpft. Erst jetzt mit den Kindern wurde der Intervall auf 3 Wochen verkürzt. Auch die Hausärzte hier halten nach wie vor an den 6 Wochen fest.

Bei euch vielleicht, ansonsten waren es zunächst 3 Wochen Abstand, wenn wir von Biontech reden, der wegen Impfstoffmangel plus Delta verlängert wurde, um mehr Menschen die Erstimpfung zu ermöglichen. Mit Kindern hat das gar nichts zu tun.

Stand: Januar 2021

2. Empfehlung zum Impfabstand je nach Impfstoff:

Die Gabe der 2. Impfstoffdosis soll innerhalb des durch die Zulassungsstudien
abgedeckten Zeitraumes (mRNA-Impfstoffe: 3 bzw. 4-6 Wochen; AstraZeneca-
Impfstoff: 9-12 Wochen) erfolgen.

Quelle: https://www.kbap.de/fileadmin/users/redakteur/redakteur_upload/RKI_-_Impfen_-_COVID-19_und_Impfen__Antworten_auf_haeufig_gestellte_Fragen__FAQ_.pdf

nairobi schrieb:Bei mir ist es z.B. so, dass ich sehr selten krank bin. Da stört es mich z.B. besonders, wenn ich alle paar Monate mal Kopfschmerzen habe. Jemand, der das regelmäßig hat (gibt es ja leider) wird da gar nicht mehr groß drüber kommunizieren und klagen).

Eine Arbeitskollegen von mir hatte sowohl nach der ersten Impfung (wo sie Astra Zeneca bekommen hat) als auch nach der zweiten Impfung (wo sie dann BioNTech bekommen hat) recht heftige Migräne, sie hat auch beide Male jeweils ein paar Tage auf der Arbeit gefehlt.

Sie gehört allerdings - leider - zu den Menschen, die immer wieder mit Migräne zu kämpfen haben.
Ob die Migräne im Anschluss an die Impfungen bei ihr dann jeweils eine Impfreaktion waren oder ob sie auch darunter gelitten hätte, wenn sie nicht vorab geimpft worden wäre?

Frau.N.Zimmer schrieb:Die Gabe der 2. Impfstoffdosis soll innerhalb des durch die Zulassungsstudien
abgedeckten Zeitraumes (mRNA-Impfstoffe: 3 bzw. 4-6 Wochen; AstraZeneca-
Impfstoff: 9-12 Wochen) erfolgen.

Wie sollte eigentlich der Impfabstand gewählt / gelegt werden, wenn die zu impfende Person bei der Erstimpfung Astra Zeneca bekommen hat und bei der Zweitimpfung einen mRNA - Impfstoff?
Meine mich daran zu erinnern, dass dieser Zeitraum z B bei meinem Mann auch mindestens 10 Wochek gewesen sein dürften...

ThoFra schrieb:Wie sollte eigentlich der Impfabstand gewählt / gelegt werden, wenn die zu impfende Person bei der Erstimpfung Astra Zeneca bekommen hat und bei der Zweitimpfung einen mRNA - Impfstoff?

Müsste man nachlesen, darum hab ich mich nie gekümmert. Deswegen schrieb ich ja

Frau.N.Zimmer schrieb:ansonsten waren es zunächst 3 Wochen Abstand, wenn wir von Biontech reden,

@nairobi

Kannst du da bitte aushelfen? :)

Habe gerade selbst mal ein bisschen herumgegoogelt zu dem Thema "Impfabstand Astra Zeneca / BioNTech" und Folgendes gefunden:




Zum einen diese Tabelle, demnach wäre bei einem heterologen Impfschema ein Impf-Abstand ab vier Wochen empfohlen.

Außerdem habe ich noch in einem Artikel der Pharmazeutischen Zeitung aus dem Mai 2021, der u a auch auf Impfreaktionen eingeht, dieses gelesen:

Ursprünglich riet die STIKO zu einem Impfabstand von zwölf Wochen. Diese Empfehlung hat sie nun angepasst, nachdem Bund und Länder vergangene Woche beschlossen hatten, dass der Impfabstand bei Vaxzevria innerhalb des zugelassenen Intervalls von vier bis zwölf Wochen flexibel gehandhabt werden kann. Im »Epidemiologischen Bulletin« (19/2021) teilt die STIKO jetzt mit, dass bei unter 60-Jährigen anstelle der zweiten Vaxzevria-Impfstoffdosis innerhalb von neun bis zwölf Wochen nach Erstimpfung eine Dosis eines mRNA-Impfstoffs zu geben sei. Allerdings liege derzeit noch keine Evidenz zu Sicherheit und Wirksamkeit einer solchen heterologen Impfserie vor.

Hervorhebungen von mir eingefügt.

Quelle: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mehr-nebenwirkungen-bei-impfstoffwechsel-125659/

Frau.N.Zimmer schrieb:Wie sollte eigentlich der Impfabstand gewählt / gelegt werden, wenn die zu impfende Person bei der Erstimpfung Astra Zeneca bekommen hat und bei der Zweitimpfung einen mRNA - Impfstoff?
Müsste man nachlesen, darum hab ich mich nie gekümmert. Deswegen schrieb ich ja
Frau.N.Zimmer schrieb:
ansonsten waren es zunächst 3 Wochen Abstand, wenn wir von Biontech reden,
@nairobi

Kannst du da bitte aushelfen? :)

Sehr gerne. Der von der StiKo empfohlene Abstand bei diesen heterologen Impfungen beträgt 12 Wochen.

nairobi schrieb:Der von der StiKo empfohlene Abstand bei diesen heterologen Impfungen beträgt 12 Wochen.

Zumindest bis vor Kurzem war das noch so, denn:

In den Studien konnte gezeigt werden, dass der Abstand zwischen den beiden Impfstoffdosen die Effektivität der Impfung beeinflusst und ein verlängertes Zeitintervall einen positiven Effekt auf die Höhe des Impfschutzes hat. Die Wirksamkeit einer 2-maligen Impfung, die im Abstand von 4-8 Wochen erfolgte, betrug etwa 50%, während die Effektivität bei einem Abstand von 8-12 Wochen etwa 72% betrug und bei einem Impfintervall von >12 Wochen etwa 75%. Diese Ergebnisse werden durch Immunogenitätsdaten unterstützt, die zeigen, dass bei Verabreichung der Standarddosis eine Verlängerung des Dosisintervalls zu höheren Antikörperspiegeln führt und höhere GMT-Werten erreicht werden (<6 Wochen: 22.222 (95% KI 20.360 - 24.225) vs. 9-11 Wochen: 34.754 (95% KI 30.287 - 39.879).

Quelle: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_STIKO_Empfehlungen.html

ThoFra schrieb:Zum einen diese Tabelle, demnach wäre bei einem heterologen Impfschema ein Impf-Abstand ab vier Wochen empfohlen.

Okay, dann ist es jetzt doch wieder anders. Ist ja nicht Neues, dass sich da immer wieder etwas ändert...:trollking:

Spekulatius666 schrieb:Das heißt dann in Konsequenz aber auch, dass es nachher eine nicht mehr zu überschauende Masse an Menschen gibt, die einen Schutz von ?% haben und auch niemand sagen kann, wie lange der Schutz anhält. Bei dem einen vielleicht 4 Monate, bei dem anderen 7 und beim dritten dauerhaft,

Hör doch endlich mal auf, deine Spekulationen nicht als solche kenntlich zu machen
und dein fehlendes Allgemeinwissen als "Sorge" zu kaschieren.

Spekulatius666 schrieb:beim dritten dauerhaft,

Ist Wunschdenken; es mag dauerhaften Schutz geben, der kommt dann aber von einem fitten Immunsystem und hat durchs Impfen noch nen boost bekommen.

Spekulatius666 schrieb:vielleicht 4 Monate, bei dem anderen 7 und beim dritten

länger - ist normal, wenn Menschen so unterschiedlichen Alters, mit und ohne Vorerkrankungen geimpft werden.

Ja, es ist ein Problem, bzw. wird eins werden, noch nicht sagen zu können, wie lange die Impfung bei wem hält.
Das liegt aber nicht an irgendwelchen Politikern oder Medizinern, sondern in der "Natur der Sache".

Und auch nicht wirklich daran, wann man welchen Impfstoff verabreicht,
denn auch wenn man den genau gleich verteilen würde, kämen unterschiedliche Immunitätsstärken dabei heraus.

Die "Aufgabe" im Moment lautet erst mal nur, dem Virus so viele Wirte wie möglich zu entziehen.

DalaiLotta schrieb:Hör doch endlich mal auf, deine Spekulationen nicht als solche kenntlich zu machen
und dein fehlendes Allgemeinwissen als "Sorge" zu kaschieren.

Wo habe ich meine Gedankengänge als bewiesene Tatsachen hingestellt? Das ist eine Unterstellung.
Und aufgrund des bekannten Nichtwissens in derart vielen Bereichen ist es berechtigt sorgen zu haben.

DalaiLotta schrieb:Die "Aufgabe" im Moment lautet erst mal nur, dem Virus so viele Wirte wie möglich zu entziehen.

Und die daraus folgenden Probleme zu verdrängen ist dann die Lösung? Wenn alle pauschal 6 Monate nach der Impfung nachgeimpft werden müssen, dann ist es bei den einen noch unnötig und bei den anderen längst überfällig, weil diese schon seit Monaten eigentlich eher der Gruppe der ungeimpften zuzurechnen sind. So wird man dauerhaft bestimmt eine Pandemie bezwingen...

Vielleicht sollte der threadtitel hier umbenannt werden in Club der erleuchteten geimpften, weil alles andere ist hier ja nicht erwünscht. Weder impfverweigerer, noch Gegner, noch Skeptiker.

@Spekulatius666

Dass eine dritte Impfung (wahrscheinlich im Herbst etwa) wahrscheinlich notwendig werden wird, sagte mein Arzt mir auch bereits beim Termin meiner zweiten Impfung.

Eine Grippe - Impfung wird ja auch jährlich wiederholt, da die Virenstämme sich immer wieder verändern.

Gegen eine gesunde Skepsis hat wohl auch hier im Forum kaum jemand etwas einzuwenden, denke ich.

ThoFra schrieb:Gegen eine gesunde Skepsis hat wohl auch hier im Forum kaum jemand etwas einzuwenden, denke ich.

Das denke ich aber schon. Oft genug wurden bedenken und Belege dazu gelöscht und man sieht ja täglich, wie User angegangen werden, die sich erdreisten skeptisch zu sein oder zugeben, sich nicht impfen lassen zu wollen.

Der Titel dieses Threads ist eine einfache Frage. Eine einfache Antwort in jede Richtung ist aber mitnichten erwünscht. Erwünscht ist eigentlich nur ein ja und sonst gar nichts. Bei allem anderen Antworten ist man wahlweise ein Idiot, Querdenker, leugner oder welche Beleidigungen gerade noch so angesagt sind.

@Spekulatius666, ich habe dargelegt, warum ich deine "Meinung" als solche wahrnehme:
die unterschiedliche Dauer der Immunität liegt nicht am Zeitpunkt der zweiten Impfung sondern ist etwas,
mit dem Mediziner sowieso rechnen.

Und darum finde ich es übel, wenn du aus deiner Laienmeinung ein Versagen der Politik machst.

Ich empfinde dich nicht als "skeptisch" - du versuchst, deine Ängste zu generalisieren und schürst sie damit potentiell bei anderen.

Informier dich lieber, da hast du - und andere - deutlich mehr davon.

Spekulatius666 schrieb:Oft genug wurden bedenken und Belege dazu gelöscht

"Bedenken" oder Behauptungen? "Belege" für Horrorfantasien sind noch lange keine Fakten.
Versuch doch einfach mal, zwischen "Meinung" und "Tatsache" zu differenzieren - statt den Mods was zu unterstellen.

Fragen wären in Ordnung - aber nicht das Verkaufen emotionaler Spekulationen als "Tatsachen".

Spekulatius666 schrieb:Und die daraus folgenden Probleme zu verdrängen ist dann die Lösung? Wenn alle pauschal 6 Monate nach der Impfung nachgeimpft werden müssen, dann ist es bei den einen noch unnötig und bei den anderen längst überfällig, weil diese schon seit Monaten eigentlich eher der Gruppe der ungeimpften zuzurechnen sind. So wird man dauerhaft bestimmt eine Pandemie bezwingen...

Man lernt. Aus der Erfahrung. Und passt die Gegebenheiten bei Bedarf neuen Informationen an.
Wie lange kennen wir COVID nun? Seit wann wird geimpft?
Es wird noch etwas länger dauern bis man wie bei anderen Krankheiten gegen die man impfen kann eine Pauschale Aussage treffen kann.

Der zitierte Beitrag von Spekulatius666 wurde gelöscht. Begründung: Falsche Korrelation bezüglich des Impfintervalles.

Ob du glaubst oder nicht. Auch bei Grippe, Masern, Hepatitis etc ist der Impfschutz beim Einzelnen unterschiedlich lang und ausgeprägt. Gibt in der Regel eine Gaußverteilung. Man hat halt viele viele Jahre Erfahrung damit. Sieht ob und wann geimpfte erkranken. Entsprechend liegen die empfohlenen Intervalle so das ein Prozentsatz x (nicht 100%) noch Impfschutz haben.

Bei COVID lernt man noch mehr und passt entsprechend häufiger mal an.

Der zitierte Beitrag von Spekulatius666 wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Es ist gar nicht möglich für jeden Menschen individuell zu ermitteln, welcher Tages genaue Abstand der zweiten Impfung mit welchem Impfstoff zu welchem Impfschutz prozentual drei Stellen nach dem Komma führt. Davon abgesehen ist es auch nicht notwendig. Aus den Zulassungsstudien lassen sich statistische Mittel errechnen und die sind bei den zugelassenen Zeitfenstern ausreichend. Es spielt dafür keine Rolle ob eine Woche mehr oder weniger noch 2 Prozent besser oder länger schützt, solange ein Mindestwert überschritten wird.

Das gleiche gilt vermutlich dann auch für die dritte Dosis und ein Arzt der ziemlich im Thema steckt kann vllt noch mals individuell seinen Patienten das Beste an Schutz ermöglichen, in dem er den Zeitpunkt konkret vorgibt.

@Spekulatius666
Hier mal zur Hepatitis
Auch hier weiß man nicht exakt wie lange eine Impfung immunisiert.
Aus der Erfahrung ergeben sich die Empfehlungen

Hepatitis-A-Impfung: Wie oft muss man impfen?
Für die Grundimmunisierung mit der aktiven Hepatitis-A-Impfung sind zwei Injektionen erforderlich: Nach der ersten Impfung verabreichen Ärzte im Abstand von sechs bis zwölf Monaten die zweite Impfdosis. Auch bei der Hepatitis-A-Typhus-Kombinationsimpfung genügen zwei Spritzen.


Achtung: Bei der kombinierten Hepatitis-A-und-B-Impfung sind drei Impfdosen notwendig (siehe unten)!

Hepatitis-A-Impfung: Auffrischung
Mit den zwei Impfdosen der Hepatitis-A-Grundimmunisierung wird ein Langzeitschutz erzielt. Er hält bei Erwachsenen mindestens 12 Jahre an, möglicherweise sogar 20 bis 30 Jahre. Experten gehen jedenfalls davon aus, dass bei Menschen mit gesundem Immunsystem keine Hepatitis-A-Auffrischung nach abgeschlossener Grundimmunisierung notwendig ist.

Quelle: https://www.netdoktor.de/krankheiten/hepatitis/impfung/


Edit: auch hier liegt die Zweitimpfung in einem Intervall. Nach 6-12 Monaten