Dauer-Single

@DnreB
Natürlich, aber bei einer guten Beziehung macht es Spaß seine Bucket List gemeinsam „abzuarbeiten“.
Weil man halt etwas sehr intensives miteinander teilt.

Allerdings kann ich dich auch verstehen, auch in einer Partnerschaft hat man „Dinge“ die man nicht gern teilt.
Ob das jetzt eine Reise oder ein Atelier ist, sei mal dahingestellt.

Wobei ich es mittlerweile sogar genießen kann, wenn mein Liebster mit beim malen zusieht oder einfach nur in gleichen Raum ist und ein Buch liest.
Früher fand ich das auch undenkbar, solche intimem Momente zu teilen.

DnreB schrieb: Aber bei meinen Bucket List-Reisen bin ich lieber allein, meistens jedenfalls.

Da gibt es so viele Paare die sich hier arrangieren und trotzdem keine Dauer-Singles sind.
Wenn der eine lieber Strand oder der andere lieber Snowboarden mag, geht man halt Kompromisse ein.
Davon lebt eine Beziehung und wer das kann wird wenig Probleme in einer solchen haben.

Natürlich wird es etwas problematischer wenn Kinder im Spiel sind, aber in diesem Fall sollte eine
Beziehung/Ehe so gefestigt sein um auch diese Hürde zu nehmen.

@micinima

Ich hab mich nie in einer Beziehung gesehen, in der man gemeinsame Ziele haben muss. Sind die Ziele deckungsgleich, ist das schön. Aber ich brauche definitiv nicht unbedingt jemanden mit ähnlicher Bucket List. Ich weiss, da bin ich anders als die meisten. Die meisten suchen (angeblich) jemanden, der sowas wie ein Spiegelbild in vielerlei Hinsicht ist. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob das früher bei mir auch so war.

Heute, mit 46, brauche ich das nicht mehr. Heute brauche ich jemanden, dessen Gegenwart, körperlich oder geistig, mich glücklich macht und dem es mit mir auch so geht. Alles andere ist Luxus. Ich bin weg von diesem "Verschmelzungs"-Ding. Das meine ich nicht negativ, zumindest dieses Bild hatte ich früher auch im Kopf, ganz klar. Hatte ich ja geschildert, die perfekte Seelenverwandte, die grosse Liebe. Daran glaube ich nicht mehr.

Wenn das jemand hat und es so funktioniert, ist das aber sicher sehr schön, das glaube ich.

Der Vorteil daran, dass ich mittlerweile so fühle, ist die wesentlich höhere Kompromissbereitschaft, wie von @Laucott geschildert. Die hatte ich früher nicht.

Wenn man erstmal über 50 ist, 3 gescheiterte Ehen hinter sich hat und im Umfeld soviel Zweck-Ehen und zerknautschte Beziehungen sieht.... dann ist man als Frau ganz froh alleine zu leben und dafür aber einen treuen lieben Hund an seiner Seite zu haben... der versteht mich wenigstens und freut sich auf mich.... bin nicht verbittert, denke mittlerweile nur realistisch..... erst die Schmetterlinge im Bauch und dann irgendwann die Gewohnheit.....

DnreB schrieb:Heute, mit 46, brauche ich das nicht mehr.

Ist noch kein so hohes Alter ;)

DnreB schrieb:. Ich bin weg von diesem "Verschmelzungs"-Ding.

Das meinst Du nur, auch die Ü40 iger können noch die Tollwut (wie mein Vater immer das Verliebt sein umschrieb,
bekommen ;)

DnreB schrieb: die grosse Liebe. Daran glaube ich nicht mehr.

Schade, denn auch in Deinem Alter ist sie nicht ausgeschlossen.
Es gibt sogar Berichte in denen steht wie sich dramatische Szenen im Altersheim zwischen Konkurrierenden,
plötzlich von "Tollwut" befallenden Bewohnern abspielen :D

DnreB schrieb:Ich hab mich nie in einer Beziehung gesehen, in der man gemeinsame Ziele haben muss. Sind die Ziele deckungsgleich, ist das schön. Aber ich brauche definitiv nicht unbedingt jemanden mit ähnlicher Bucket List. Ich weiss, da bin ich anders als die meisten. Die meisten suchen (angeblich) jemanden, der sowas wie ein Spiegelbild in vielerlei Hinsicht ist. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob das früher bei mir auch so war.

Ich fand sowas schon immer extrem gruselig. Paare, die bei allem aneinander kleben und die alles zusammen machen. Wäre nichts für mich, ich bin auch ganz gerne mal alleine. Was das angeht, könnte es bei uns nicht gegensätzlicher sein.

Becky schrieb: Paare, die bei allem aneinander kleben und die alles zusammen machen

Soll es geben, ja.
Das aber gleich gruselig zu finden ist für mich etwas krass ausgedrückt ;)
Solange es beiden das gibt was sie gesucht und gefunden haben ist es doch vollkommen legitim.

Auch wenn ich wie Du,

Becky schrieb: Wäre nichts für mich, ich bin auch ganz gerne mal alleine.

denke (und auch lebe, mit Freiraum) sollte man die "Aneinanderklebenden" nicht belächeln.
Gut, in den den wenigsten Fällen funktioniert das auf Dauer :)

@DnreB
Ich seit 2 Jahren, das leben geht weiter abhängig ist man ja von ein Partner nicht, aber ein Partner bringt viel Positives und viele Vorteile mit sich, aber besser keinen als nur irgendwelche gescheiterte Beziehungen die nur mehr Frust aufbauen.
Tipp : Mach die Kovac Methode :troll:

Baruchan schrieb am 05.02.2018:Treue

Soweit ich weiß, ist das der größte Problem bei Beziehungen.

Lightspeed schrieb:Soweit ich weiß, ist das der größte Problem bei Beziehungen.

Nö guckst du hier, da ist Treue nur auf Platz zehn;)

https://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/partnerschaft/tid-32689/die-groessten-beziehungskiller-woran-partnerschaften-heute-scheitern_aid_1060467.html

@Lightspeed

Was mir in dieser Auflistung allerdings noch fehlt ist mangelnde Kommunikations und Kompromissbereitschaft :)

@Laucott
4. Sexualleben lebendig halten (44%)
könnte kotzen wenn ich sowas lese...

Ich denke für mich ist es sogar wichtiger, mich auf das "Glücklichsein mit mir" zu fokussieren. Also auch darauf, dass Alleinsein zumindest für mich gar nicht immer ein negativer Zustand ist.

@Laucott
1. Wenig Zeit füreinander (57%)
Das ist sowieso der Hammer, wenn man jemanden liebt dann nimmt man sich die Zeit egal WIE.

DnreB schrieb:Ich denke für mich ist es sogar wichtiger, mich auf das "Glücklichsein mit mir" zu fokussieren. Also auch darauf, dass Alleinsein zumindest für mich gar nicht immer ein negativer Zustand ist.

Je nachdem wenn du gut zurecht kommst, sollte ja auch alles passen aber irgendwie fehlt dir ja doch etwas oder?

Lightspeed schrieb:4. Sexualleben lebendig halten (44%)
könnte kotzen wenn ich sowas lese...

Ich weiß was Du meinst...
Wird mMn definitiv überbewertet, man muss nicht ständig und über Jahre hinweg "rumrammeln" um
seine Beziehung glücklich zu führen.
Das lässt einfach nach und ist nach Jahren nicht mehr oberste Priorität.

@Lightspeed

Klar fehlt mir was.

Aber hätte ich das, würde mir das andere öfter fehlen.

Ich erwische mich immer noch zu oft dabei, wie ich mir eine Beziehung wünsche wenn ich einsam bin. Das ist schon mal keine Basis.

In letzter Zeit höre ich öfter in mich rein wenn ich unter Freunden oder anderweitig positiv ausgelastet bin und frage mich ob ich immer noch so sehr eine Beziehung will wenn es mir gut geht. Und meistens lautet die Antwort nur "Hauptsache es geht mir gut, egal ob mit oder ohne".

Lightspeed schrieb:1. Wenig Zeit füreinander (57%)
Das ist sowieso der Hammer, wenn man jemanden liebt dann nimmt man sich die Zeit egal WIE.

Nun es kommt ja immer darauf an was man sich von einer festen Partnerschaft verspricht.
Wenn jemand erpicht ist seinen Partner täglich für mehrere Stunden für sich zu beanspruchen und der
andere lieber auf eine solide wirtschaftlich/finanzielle Grundbasis, sprich beide Vollzeitarbeit, ggf Schichtarbeit
setzt, so ist das wohl keine gute Basis für eine Beziehung.

DnreB schrieb:so sehr eine Beziehung will wenn es mir gut geht. Und meistens lautet die Antwort nur "Hauptsache es geht mir gut, egal ob mit oder ohne".

dann eher auf Freundschaft + aus ? :troll:

Laucott schrieb:Nun es kommt ja immer darauf an was man sich von einer festen Partnerschaft verspricht.
Wenn jemand erpicht ist seinen Partner täglich für mehrere Stunden für sich zu beanspruchen und der
andere lieber auf eine solide wirtschaftlich/finanzielle Grundbasis, sprich beide Vollzeitarbeit, ggf Schichtarbeit
setzt, so ist das wohl keine gute Basis für eine Beziehung.

Klar hast recht kommt es drauf an, man kann aber ja alles irgendwie regeln oder?

Laucott schrieb:Wird mMn definitiv überbewertet, man muss nicht ständig und über Jahre hinweg "rumrammeln" um
seine Beziehung glücklich zu führen.
Das lässt einfach nach und ist nach Jahren nicht mehr oberste Priorität.

Es gehört definitiv zu eine Beziehung dazu Sex zu haben, aber so wie es auf der Seite steht bei Nummer 4 habe ich eher das Gefühl, das die meisten Puff mit Beziehungen verwechseln. :D
Auch hier kann man viel sagen, unfassbar wie schwer 2018 es ist eine richtige Beziehung zu führen oder? :D
Obwohl wir immer fortschrittlicher werden höhö :troll:

Ergänzung: Natürlich will ich Liebe, Nähe, Sex. Oder wenigstens eins oder zwei davon.

Aber ich kann es mir emotional nicht leisten, mich ständig damit zu beschäftigen. Mein Marktwert war immer minimal, aus wechselnden Gründen. Ich konnte das nicht akzeptieren und habe ständig an mir rumgedoktert, um ihn zu steigern.

Aber das hat Kraft gekostet, die ich für mich gebraucht hätte. Das wiederum hat mein Potential vernichtet. Und mit dem Potential die Möglichkeit, meinen Marktwert zu steigern. Ganz schön dumm gelaufen.

@Lightspeed

Nö. Freundschaft + gibt es nur wenn die sexuelle Anziehung sehr gross ist. Ich bin für Frauen kein Sexualpartner, üblicherweise. Wenn dann nur in Verbindung mit Big Love...

Lightspeed schrieb: unfassbar wie schwer 2018 es ist eine richtige Beziehung zu führen oder? :D

Och ich glaube das es 2018 nicht so arg viel schwerer als früher ist.
Zum Beispiel lag die Scheidungsrate 2005 bei ca.55% dagegen 2015 bei ca. 40%.
Schwierig eine langjährige Beziehung zu führen ist es allemal, da die Männlein und auch Weiblein
nunmal sehr unterschiedliche Vorstellungen haben.
Die Kunst ist sein Leben nicht für irgendwen zu opfern auch wenn man noch so verliebt ist.
Ein adäquater Partner möchte und verlangt so etwas auch nicht.