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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wetter, Klimawandel, Klima ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 10:43
Hallo Leute

zur Zeit ist das Coronavirus ja in aller Munde dabei will ich mal auf ein Problem aufmerksam machen das hier bisher noch nicht zum Anklang kam. Seit 2018 herrscht in ganz Deutschland eine große Trockenheit, die von April bis in den Herbst angedauert hat und in der ganzen Zeit nur wenig nennenswerten Regen gebracht hat. Ein Trockenes Jahr alleine ist noch nicht so dramatisch, allerdings war auch das Jahr 2019 zu trocken und die Tieferen Bodenschichten trockneten weiter aus, da der Niederschlag im Winter 2018/2019 kaum ausgereicht hat die Reserven wieder voll auszufüllen.

Hier eine Übersicht der Gesamtbodensituation im August 2019. Der Osten ist besonders stark betroffen.

Drre


Zwar war der Winter 2019/2020 relativ nass, jedoch hat auch diesmal der Regen noch nicht ganz ausgereicht den Boden wieder komplett zu sättigen. Seit Mitte März hat es bei uns nun wieder kaum geregnet und die Vegetation sieht an manchen Orten noch so aus wie im Februar. Dort ist bisher kaum Gras gewachsen und die Wiesen sind Gelb braun gebrannt. Auch viele besonders junge Bäume zeigen schon Trockenstress Erscheinungen. Vielerorts schauen noch toten Fichten aus dem Wald die die zwei Sommer nicht überlebt haben.

Zwar hat es jetzt ende April mal kurz geregnet und es sollen auch noch ein paar wenige Liter die nächsten Tage fallen, aber das sind nur die berühmten Tropfen auf dem heißen Stein. In ein paar Zentimeter Tiefe wird das Wasser kaum ankommen wenn es nicht mal richtig und dauerhaft schüttet.

Meine Befürchtung ist, das wir nach einem eventuell etwas nasserem Mai wieder einer großen und heißen Trockenheit entgegensteuern wie 2018 und das dieser Zustand auch die nächsten Jahre so fortdauern könnte. Wenn ja dann wird es für unsere Wälder, Tierwelt, Landwirtschaft und Wasserversorgung düster aussehen. Deutschland wird nach und nach versteppen und ein Landschaftsbild bekommen das dem Spaniens gleicht. Im Gegensatz zu Spanien sind wir eine Wasserarmut jedoch nicht gewohnt und unsere Natur auch nicht.

Hier ein Bild von April 2020

Drre2


Wie seht ihr das ganze?
Macht ihr euch sorgen oder seht ihr dem unbesorgt gegenüber?

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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 13:54
@MyVelorum
Versteppen nicht gerade, aber es wird vermutlich häufiger trockene Sommer und kaum noch richtigen Winter geben, was nicht verallgemeinert gemeint ist. Eher im Durchschnitt. Was mir auffällt sind die extremen Schwankungen, es gibt auch kaum richtigen Frühling oder Herbst.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 13:57
@MyVelorum
Über welchen Zeitraum reden wir denn hier? Die nächsten zehn Jahre oder das 21. Jhd.?
Je nach angenommenem Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen könnten bis zum Ende des Jahrhunderts die Temperaturen in Deutschland — vor allem im Süden und Südosten — um mehr als 4 °C im Vergleich zu den letzten 50 Jahren steigen. Im Sommer kann es in weiten Teilen Deutschlands weniger Niederschläge geben. Im Winter könnten im Süden und Südosten mehr Niederschläge fallen, wobei allerdings wegen der gestiegenen Temperaturen weniger Schnee fallen kann.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/3513.pdf (Seite 61)

Die Winter werden im Schnitt niederschlagsreicher und die Sommer niederschlagsärmer (je etwa 20 %, wenn man sich die Mittelwertsszenarien anschaut). In der Jahresbilanz ändert sich also im Großen und Ganzen nichts. Wenn es also eine "Versteppung" gibt, dann dort, wo der Boden das Wasser nicht langfristig speichern kann.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 14:02
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:kaum Gras gewachsen und die Wiesen sind Gelb braun gebrannt
Auch hier in meiner Gegend bemerke ich das leider immer mehr. Die Gehwege und Laufpfade zwischen den Feldern sind rissig, die Wiesen sind braun, sogar Bäume vertrocknen.
Schrebergarten Betreiber ohne eigenen Brunnen können ihre Pflänzchen kaum am Leben erhalten. Sogar Jungbäume müssen am besten täglich gegossen werden.
Die städtischen Gartenlandschaftbauer gießen meines Erachtens auch viel öfter in den letzten zwei Jahren, als noch davor. Aber da kann ich mich irren, weil ich einfach vorher nie auf die Häufigkeit geachtet habe.
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:großen und heißen Trockenheit
Das befürchte ich auch. Es wird von Jahr zu Jahr heißer und trockener.
Vielleicht leben hier in wenigen Jahrzehnten bereits Chamäleons und andere Steppen- und Wüstentiere. Die Lebensgrundlage unserer heimischen Fauna geht Stück für Stück verloren.
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:Im Gegensatz zu Spanien sind wir eine Wasserarmut jedoch nicht gewohnt und unsere Natur auch nicht.
Des öfteren hörte ich davon, dass Schiffe die Flüsse und Kanäle nicht mehr befahren können, weil der Wasserstand zu niedrig war. Um mal ein Beispiel zu nennen, weshalb wir Menschen auch direkt von Schwierigkeiten bei Regenmangel betroffen sind.
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:seht ihr dem unbesorgt gegenüber?
Dafür geht der Wandel zu schnell meiner Meinung nach. Ich bin mir fast sicher, dass diese Veränderungen beinahe jeder mit Sorge betrachtet.


Unsere Fauna und Flora kann sich nicht in so kurzer Zeit anpassen. Das wird wohl noch viel schnelleres Artensterben verursachen.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 14:32
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:Hier ein Bild von April 2020
Hab ich dieses Jahr zumindest lokal bei meinen Bienen gemerkt.
Kam vieles von Anfang bis fast Ende durch ohne, dass es zwischendurch geregnet hätte.
Der Regen jetzt kommt zu spät, Zug schon halb abgefahren.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 15:39
Ich denke, die Klimazonen werden sich alle etwas nach Norden verlagern (Klimawandelfolgen).
So haben wir in Deutschland subtropisches Klima zu erwarten, während in der Polarzone der Boden auftaut.

Und Südeuropa hat momentan viel weniger Wasser als noch vor Jahrzehnten, da muss man eher eine Versteppung oder Verwüstung befürchten.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 15:49
Letztens als ich mit dem Hund draußen war, ist ein Staubteufel über ein mega trockenes Feld gewütet und ich dachte mir so: "Ist ja wie in Arizona.." :D

Wie die zukünftige Entwicklung sein wird, kann ich natürlich nicht sagen. Aber die letzten Jahre waren die Sommer schon sehr trocken. Ich bin jetzt schon wie blöd am Pflänzchen gießen, wie sonst im Hochsommer. Ob das für eine Versteppung reicht? Unsere Umwelt wird sich auf jeden Fall mit der Zeit verändern, wenn das Klima so bleibt.

Schlimmer siehts jetzt schon in Südeuropa z.B. Spanien aus.

Die Tage regnets hier bei uns endlich mal ein bisschen. Wie man sich plötzlich über Regen freuen kann.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 15:58
Bei der Olympiade in Peking haben sie mit Flugzeugen oder sowas Wolken zum Abregnen gebracht um die Stadt smogfrei für die Zuschauer zu kriegen.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 16:04
Für die weltweit immer mehr zunehmenden extremen Wetterverhältnisse könnte laut Forscher ein (aus)gebremster Jetstream verantwortlich sein.
Jetstreams sind Luftströmungen, die unsere Erde in ungefähr zehn Kilometern Höhe umrunden. Normalerweise flattern Jetstreams wie ein Band durch die Atmosphäre. Dadurch entsteht zum Beispiel das typisch wechselhafte Wetter in Deutschland – in einem vergleichsweise normalen Sommer ist es mal ein paar Tage heiß, dann gibt es Regen, es wird wieder kühler und dann wieder heiß.

Die Erkenntnis des Forscherteams: Letztens Sommer sind die Jetstreams für längere Zeit stehen geblieben. Wenn diese riesigen Luftmassen stocken, können ein paar warme Tage schnell zu einer Hitzewelle führen – oder ein paar Regentage zu Überschwemmungen.

[...]

Die Forscherinnen und Forscher sagen, dass die Erderwärmung die Veränderungen des Jetstreams begünstigt. Zwischen 1979 und 1999 gab es beispielsweise keinen einzigen Sommer, in dem die Jetstreams länger als zwei Wochen gestockt haben. Seit 1999 gab es aber bereits sieben Sommer, darunter die Jahre 2003, 2006 und 2015.

Die Jetstreams verursachen also Dürreperioden an einem Ort der Welt, während sie gleichzeitig an einem anderen zu Überschwemmungen führen.
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/klimawandel-wenn-der-jetstream-stockt-kommt-das-extremwetter

Da die Erderwärmung immer stärker und schneller zunimmt, wird sie natürlich auch weithin den Jetstream verändern, das heißt, dieser wird in seiner Geschwindigkeit noch weiter abgebremst und ich fürchte, daß wir in den nächste 5 - 10 Jahren oder früher Temperaturen und Dürren wie in Spanien bekommen werden.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 16:56
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:Meine Befürchtung ist, das wir nach einem eventuell etwas nasserem Mai wieder einer großen und heißen Trockenheit entgegensteuern wie 2018 und das dieser Zustand auch die nächsten Jahre so fortdauern könnte. Wenn ja dann wird es für unsere Wälder, Tierwelt, Landwirtschaft und Wasserversorgung düster aussehen.
Die Befürchtung teile ich ebenfalls und vorallem deine sehr richtig gemachten Beobachtungen. Man merkt auch z.B. an Wasserständen von Hausbrunnen wie der Dürresommer 2018 und 2019 sich negativ auf den gesamten Grundwasserspiegel ausgewirkt hat.
Der "Winter" hat ja quasi ebenfalls nicht stattgefunden, kein Schnee (und kaum Regen) > daher auch kein Schmelzwasser...

Die "paar Tropfen" die wir gestern und heute begrüßen durften (hätte vor ein paar Jahren nicht gedacht wie sehr ich mich über Regen bzw. einen Regenguß freuen kann) sind tatsächlich der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Hinzu kommt das in unserer Region tagsüber seit einigen Jahren ein stetiger Wind weht der dann zusätzlich dafür sorgt das der Boden schneller austrocknet und der Regen (wenn er denn mal kommt) es nicht bis zur Wurzel der Pflanzen schafft geschweige denn für einen Anstieg des Grundwasserspiegels sorgt.

Ja ich stimme zu, ich bin in der Tat, was unser Wetter/Klima hier in Deutschland betrifft, durchaus besorgt.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 20:48
Es ist tatsächlich so trocken, man kann den Boden schon gar nicht mehr Erde nennen. Es ist mehr eine dicke Schicht an Staub und bei jedem Schritt den man macht wird dieser Staub aufgewirbelt. Bei uns hier hat es jetzt im gesamten April 2x für etwa 10 Minuten geregnet (großzügig geschätzt). Mehr kam nicht und vermutlich wird es im Mai nicht anders aussehen...

Bis in eine Tiefe von 1,8 Metern ist kaum noch Wasser vorhanden, die Böden haben sich von der Dürre nicht erholt. Daran konnte auch der einigermaßen nasse Herbst nichts ändern.

https://www.spektrum.de/wissen/die-duerre-die-nicht-enden-mag/1697924


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

29.04.2020 um 21:59
Zitat von BettmanBettman schrieb:Über welchen Zeitraum reden wir denn hier? Die nächsten zehn Jahre oder das 21. Jhd.?
Das kann ich natürlich nicht vorhersagen. Ich hoffe nur es wird garkeinen Zeitraum geben.
Zitat von BettmanBettman schrieb:Die Winter werden im Schnitt niederschlagsreicher und die Sommer niederschlagsärmer (je etwa 20 %, wenn man sich die Mittelwertsszenarien anschaut). In der Jahresbilanz ändert sich also im Großen und Ganzen nichts. Wenn es also eine "Versteppung" gibt, dann dort, wo der Boden das Wasser nicht langfristig speichern kann.
Die Wintervorräte wenn es denn genug sind, reichen aber nur für die Unteren Bodenschichten. Das Pflanzenverfügbare Wasser also die Oberen paar Meter verdunstet einfach und der letzte Rest wird von den Pflanzen ausgesaugt und an die Luft abgegeben. Auch fehlt der Typische Puffer durch eine Schneedecke denn Schnee kann Wasser über längere Zeit speichern und langsam gleichmäßig wieder abgeben. Das sieht man an Gletschern besonders gut. Würde es in den Alpen einfach nur Regnen, wäre ein Großteil des Wassers nach starken Überschwemmungen wieder verschwunden im Frühsommer.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 12:07
Zitat von YoooYooo schrieb:Der Regen jetzt kommt zu spät,
Leider ist es genauso. Wenn es regnet, nur einmal in zwei, drei Wochen und dann nur kurzzeitig, so dass der Boden nicht die Zeit erhält, die er benötigt genug Wasser aufzunehmen. Es muss öfter regnen, auch mal wieder über Stunden.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:den nächste 5 - 10 Jahren oder früher Temperaturen und Dürren
Erstmal danke für die Erläuterung.
In zehn Jahren oder ein paar Jahrzehnten? Da es diesen Stillstand des Jetstreams seit 20 Jahren immer öfter gibt und dann auch noch für längere Zeit, dann gibt es nur immer mehr heiße, lang andauernde Perioden. Das ist schrecklich und wird auch schlimme Konsequenzen mit sich bringen.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:seit einigen Jahren ein stetiger Wind weht
Es gibt kaum noch windstille Tage, auch wenn es nur eine kleine Brise ist, mir ist das auch aufgefallen. Lebe in Süddeutschland und es ist meist windig wie an der Küste.


Hat womöglich miteinander zu tun. Also steht 10km über der Erde der Luftstrom still, ist die Luftzirkulation darunter vielleicht heftiger?
Ich weiß es nicht.
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:der Regen ... es nicht bis zur Wurzel der Pflanzen schafft geschweige denn für einen Anstieg des Grundwasserspiegels sorgt.
Die harte obere Schicht könnte richtig aufgeweicht wieder genügend Wasser aufnehmen.
Das eingesetzte Silberiodid fällt mit dem Regen zusammen auf die Erde herunter, wenn auch in ungefährlicher Dosis für die Gesundheit
Quelle:Wikipedia: Künstlicher Regen

Warum wird Regen in solch extremen Situationen, wie einer Hitzewelle, nicht künstlich erzeugt? Weiß jemand wie gefährlich Silberiodid für die Natur und die Lebenwesen werden kann auf längere Sicht? Habe mal davon gehört, dass über Mecklenburg-Vorpommern auch schon einmal so ein Test gemacht wurde und es dann tatsächlich geregnet hat.
Vielleicht können wir es schaffen, wenn wir die richtige Methode zur Regenerzeugung nutzen.


Ist denn die Wasserversorgung über unsere Wasserwerke gesichert oder verwenden diese auch alle Grundwasser und speisen es in die Wasserverteilung mit ein?
Zitat von MyVelorumMyVelorum schrieb:Schnee kann Wasser über längere Zeit speichern und langsam gleichmäßig wieder abgeben
Die richtigen Winter, wie ich sie aus der Kindheit noch kenne, sind wohl Vergangenheit. Unsere heimische Natur benötigt diese dann aber sehr, wenn sogar da schon die Wasserversorgung gefährdet werden kann. Dann kommen noch lange Trockenperioden hinzu und alles geht kaputt mit den Jahren.


Nach und nach, vielleicht ist es nicht mehr zu verhindern und wir haben eine Zeit vor uns, ohne Singvögel, Kirschbäume etc.
Wir haben Technologien sehr viel zu verdanken. Das Leben ist spannender, einfacher und umfangreicher zu gestalten durch unsere nie stillstehende Entwicklung. Ob es das wert ist, diesen Planeten in einem rasanten Tempo in eine ungewisse Zukunft zu schicken, ist mehr als fraglich. Aber in wie weit lässt sich das Leben nun einschränken und rapide verändern, so dass es zum absoluten Überleben reicht? Global gesehen, werden wir wohl nie an einem Strang ziehen und das ist auf jeden Fall nötig, um Maßnahmen zu ergreifen, die eine Verbesserung verursachen könnten.
Das ist wirklich schade. Die Luftverschmutzung ist in der Wissenschaft und somit in der Politik schon lange ein Thema. Ich persönlich begreife das nach und nach, Stück für Stück. Gehandelt werden hätte jedoch schon vor langer Zeit. (60er Jahre?)
Aber das Kapital muss steigen, alles muss sich weiter drehen und die Arbeitergesellschaft alles am laufen halten. Stillstand oder gar weniger Produktivität, können nur finanzielle Einbußen bedeuten.
Ich finde, dass sieht man auch sehr gut im Moment während der Pandemie.
Im Coronavirus Thread gibt es einen Link der zum Beispiel die Luftverbesserung in China nach dem Stillstand zeigt. In so kurzer Zeit schon ein tolles Ergebnis. Jedoch lässt sich das mit der Wirtschaft nicht vereinbaren. Die Natur steht hinten dran.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 12:14
Zitat von _mensch__mensch_ schrieb:Dann kommen noch lange Trockenperioden hinzu und alles geht kaputt mit den Jahren.
….. und dann kommt die große Hungersnot.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 15:08
Zitat von _mensch__mensch_ schrieb:Warum wird Regen in solch extremen Situationen, wie einer Hitzewelle, nicht künstlich erzeugt? Weiß jemand wie gefährlich Silberiodid für die Natur und die Lebenwesen werden kann auf längere Sicht? Habe mal davon gehört, dass über Mecklenburg-Vorpommern auch schon einmal so ein Test gemacht wurde und es dann tatsächlich geregnet hat.
Vielleicht können wir es schaffen, wenn wir die richtige Methode zur Regenerzeugung nutzen.
Dazu müssen aber erst Wolken in der Luft sein und alles wo irgendwo gezielt abregnet wird später nicht mehr natürlich abregnen. Was kein Problem wäre wenn die Wolken eh auf den Ozean ziehen, bewegen sie sich aber über Landmassen, nimmt man am Ende irgendjemanden das Wasser weg. Da ist dann schon wesentlich sinnvoller langfristig auf künstliche Bewässerung zu setzen.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 15:14
Zitat von _mensch__mensch_ schrieb:Warum wird Regen in solch extremen Situationen, wie einer Hitzewelle, nicht künstlich erzeugt? Weiß jemand wie gefährlich Silberiodid für die Natur und die Lebenwesen werden kann auf längere Sicht? Habe mal davon gehört, dass über Mecklenburg-Vorpommern auch schon einmal so ein Test gemacht wurde und es dann tatsächlich geregnet hat. Vielleicht können wir es schaffen, wenn wir die richtige Methode zur Regenerzeugung nutzen.
Das funktioniert nur bei hoher Luftfeuchte. Als wir letzte Woche diesen Starken Ostwind hatten lag die Luftfeuchtigkeit teilweise bei unter
40 %. Mann erkennt das gut wenn die Kondensstreifen von Flugzeugen sich relativ rasch wieder auflösen. Bei so trockener Luft nützt das Silberiodid leider nix. Davon abgesehen müsste man ja gigantische Strecken zurücklegen um Deutschland ausreichend mit Regen zu versorgen.

Auch läuft man damit Gefahr anderen Ländern das Wasser abzufangen, denn was hier feuchte Luft ist könnte wenn es weiter richtung Osten zieht zu Regen oder Gewittern werden.


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 15:17
Was haltet ihr von der Theorie dass Windkraft daran mitverantwortlich sein soll?
https://www.eike-klima-energie.eu/2020/01/27/windkraft-wenn-klimaschutz-zum-klimakiller-wird/
Die Verwirbelung hinter den Windrädern selbst wird als Nachlauf oder wie im Englischen als Wake-Effekt bezeichnet. Je nach Ausbaustufe der Windenergie in einer Region oder einem Land sorgt die Rotation der Turbinen für Niederschlagsverluste und vergleichsweise höhere Temperaturen (Anm.d.EIKE-Red: in Lee der Windparks, „Föhn-Effekt“). Dazu liefern mehrere neue Studien einschlägige Daten und Fakten, die geeignet sind, erhebliches Aufsehen zu erregen. Tatsächlich aber werden sämtliche Forschungsergebnisse zum Dürre-Effekt der Windenergie seit Jahren ignoriert, da der politische Wille in eine andere Richtung zielt. Unterdessen sind die meteorologischen Auswirkungen der Windparks hierzulande nicht nur deutlich merkbar, sondern auch messbar.



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Doors ehemaliges Mitglied

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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 15:20
Genau. Der Klimawandel ist eine Folge der Windenergie!

Wir wissen doch schon seit diesem Lied von Liederjan: An allem sind die Grünen schuld!

Ob die Wasserleitung tropft,
ob der Hausbock nächtlich klopft
oder ob es plötzlich blitzt
oder ob Herr Krause schwitzt.
Ob der Chef den Müller linkt
oder ob der Gully stinkt,
ob die Zahnprothese klemmt,
ob versaut das schöne Hemd:

An allem sind die Grünen schuld!
Natürlich sind die Grünen schuld!
Warum, wieso sind sie dran schuld?
Ach, das verstehst Du nicht, sie sind dran schuld.
Und Du mich auch. Ja, sie sind schuld,
die Grünen sind, sie sind an allem schuld,
auch wenn Du's glaubst, sie sind dran schuld,
und überhaupt sind nur die Grünen schuld!

Ob die Autobahn verstoppt ist,
ob Herr Bangemann bekloppt ist,
ob des Nachts die Oma sterbt,
ob das Geld der schwager erbt.
Ob Frau Meiers Huhn krepiert,
ob der HSV verliert,
ob der Nachbar blöde schwätzt
oder Rummenigge sich verletzt:

An allem sind die ... schuld
usw.

(Liederjan, 1985)


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Die große Dürre: Wird Deutschland bald zur Steppe werden?

01.05.2020 um 16:15
Zitat von DoorsDoors schrieb:Genau. Der Klimawandel ist eine Folge der Windenergie!
Wenn du noch nie etwas von dieser Theorie gehört hast, musst du nicht gleich sarkastisch werden. Offenbar gibt e Wissenschaftler, die in Erwägung ziehen dass Windräder das Klima beeinflußen können.

https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=273203
Unter ihnen die profilierte US-amerikanische Geo-Ingenieurin Christine L. Archer und der kanadische Wissenschaftler David W. Keith.

Sie und andere Wissenschaftler hätten den Dürre-Effekt durch Verwirbelung hinter den Windrädern nachgewiesen, was als Nachlauf oder wie im Englischen als Wake-Effekt bezeichnet wird. Er entstehe, wenn die Luftströmung vor den Windrädern gebremst und dahinter verwirbelt werde, so dass eine lange Wirbelschleppe entstehe. Je nach Ausbaustufe sorgten die Rotatoren der Turbinen für Niederschlagsverluste und höhere Temperaturen.



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01.05.2020 um 16:18
@Kürbiskern

Vorab mal festgehalten:

Ich teile den Glauben der "Wissenschaftshörigkeit" nicht. Der Glaube an eine Zweckfreiheit von Wissenschaft ebenso falsch. Wissenschaft beweist das, was sie beweisen soll. Millionen bezahlter Auftragsforscher können nicht irren.
Nicht umsonst war ich Jahrzehntelang im Bereich wissenschaftlicher Publikation tätig.


Nach der Logik müssten wir bei unserer Windkrfatanlagen-Dichte hier oben in Nordfriesland Düsse wie im Sahel haben. Die Karten sprechen allerdings eine andere Sprache. Daraus könnte man den Schluss ziehen: Windräder sorgen dafür, dass die Wolken abregnen.


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