Geschichten um und Geschichte der Hexen

hey leute :)

momentan intressiere ich mich sehr für hexen und zwar meine cusine erzählte mir das es früher im mittelalter frauen waren die früher durch kräutern medizin oder sowas ähnliches hergestellt hatten und da die menschen früher nicht genau wussten was medizin ist hatten die früher den verdacht das hexen mit satan ein packt geschlossen hätten oder das die zaubern können? jedenfalls kann ich nicht beurteilen ob das stimmt oder nicht aber kommt mir schon irgendwie glaubwürdig rüber, ich meine das würde dan die ganzen hexenverfolgungen erklären.

ich hatte mit meiner mutter auch sowas wie ein doku geschaut wo es um hexen ging, das waren frauen die mit der natur sehr verbunden waren und wie immer mit kräutern etc zutun hatten, mehr weiß ich jetzt auch nicht darüber.

was denkt ihr über hexen? denkt ihr das es tatsächlich einfach nur normale frauen waren die nur wussten was man mit kräutern alles herstellen kann? oder denkt ihr das da schon etwas mit magie zutun hatte? glaubt ihr an hexen? wie sieht ihr die dinge? hatte meine cusine recht?

Da ich keine Lust habe viel zu schreiben einfach mal ein Link, der eigentlich alle Deine Fragen beantworten sollte.

Wikipedia: Hexe

Meine (H)Ex war eine.

darkangel8 schrieb: jedenfalls kann ich nicht beurteilen ob das stimmt oder nicht aber kommt mir schon irgendwie glaubwürdig rüber, ich meine das würde dan die ganzen hexenverfolgungen erklären.

du weißt wirklich nicht viel über hexen....es stimmt, es gab hexenverfolgungen, wo viele unschuldige menschen starben, das ist fakt....es passte der kriche halt nicht^^

urvölker haben schon immer aus pflanzen und kräuter medizin hergestellt...nur im mittelalter und vorallem in europa war sowas nicht gerne gesehen...aber lies selbst



Schon im frühen Mittelalter waren die Menschen überzeugt, dass dies alles Wirklichkeit war. Für sie stand außer Frage, dass es Männer und Frauen gab, die zaubern können und ihre Kräfte oft einsetzen, um anderen zu schaden. Starb einem Bauern die Kuh, glaubte er, jemand habe ihn verflucht. Ging die Ernte verloren, gab man einem "Schadenszauberer" die Schuld.

Woher sollten die Menschen es auch besser wissen? Lesen und schreiben konnten die wenigsten. Die Naturwissenschaften steckten noch in den Kinderschuhen. Niemand ahnte zum Beispiel, dass Krankheiten durch Viren oder Bakterien hervorgerufen werden.

Viele Gelehrte und auch Kirchenmänner bestärkten die Menschen in ihrem Irrglauben. Sonntags predigten die Priester von ihren Kanzeln, dass sich die Gläubigen vor Hexen schützen müssten! Wer immer eine verdächtige Beobachtung mache, sollte dies melden. Der Papst gab sogar einen Erlass heraus, nach dem Teufelsanhänger verbrannt werden sollten!

https://www.geo.de/geolino/wissen/14769-rtkl-geschichte-hexenverfolgung-im-mittelalter

Wie wäre es wenn du deinen ganzen Text nochmal neu überarbeitest und erstmal alle Rechtschreibfehler entfernst.
Danach kannst du die Suchfunktion nutzen und vielleicht auch selbst mal ne runde googeln.
Darauf hin kannst du das ganze nochmal aufs neue starten. Sofern noch Fragen offen bleiben sollten...

Denke nicht das hier all zu viele User Lust darauf haben zu antworten wo du doch durch 30sekunden google nutzen alle Antworten bekommst die du haben willst.
@darkangel8

@darkangel8

im eigentlichen ist eine hexe mit dem bösen und widergöttlichen kräften im bunde, also satan. natürlich wird das heutzutage versucht zu lockern, indem man sagt es sind ja ganz andere geister und in der magie gibt es ja auch weiße magieformen, die heilen können und mit satanismus hat das alles nichts zu tun. dabei wird aber grundsätzlich übergangen, dass magie generell ein okkulter umgang mit mächten ist, die aus gutem grund nichts mit gott zu tun haben.

auch der teufel kann krankheiten heilen..die er selbst hervorgerufen hat. ebenso hat kein mensch durch magie wirklich macht, es sind dämonische mächte die suggerieren jemand könnte macht durch etwas wie wikka haben, indem sie ihm seine wünsche erfüllen um sich selbst und andere soweit in den abgrund von gott wegzuführen bis es zu spät ist, generell kann man davor nur warnen, es gibt dort keinen gewinn. die einzige wirkliche "macht" die es gibt kommt vom heiligen geist.

es ist richtig, dass die angst vor hexen im mittelalter teils stark übersteigert war und da auch viele menschen getötet wurden, die sich nur etwas besser als andere mit kräutern ausgekannt hatten oder die einfach von ein paar "bösen nachbarn" unschuldig der hexerei beschuldigt wurden. es wurde in jener zeit sicher vieles falsch gemacht (von menschen, nicht von gott!),was nicht mehr gutzumachen ist.das macht jedoch hexerei im eigentlichen sinne nicht besser.

Angelus144 schrieb: (von menschen, nicht von gott!)

das problem ist, dass der mensch sich seine religion so auslegt wie ihm es passt....diese greultaten wurden im namen gottes verübt...wir brauchen da nix schön reden...

@M11
Stimmt schon. Man denke an den Hexenhammer. Ein Buch was dies nur zu deutlich beschreibt.

@M11

M11 schrieb:das problem ist, dass der mensch sich seine religion so auslegt wie ihm es passt....diese greultaten wurden im namen gottes verübt...wir brauchen da nix schön reden...

ich habe nichts schöngeredet, ich habe ja gesagt, dass dies dinge sind, die nicht mehr gutzumachen sind.wer jetzt etwas im namen gottes deklariert weil er überzeugt davon ist oder ob es nur in seinem persönlichen interesse ist oder ob es wirklich gottes höchstpersönlicher wille ist sei mal dahingestellt.jedenfalls tut nicht jeder den willen gottes nur weil er sagt, dass er etwas für gott tut.

leider ist es aber auch so(habe ich die erfahrung gemacht), dass wenn es um die "kirche" geht die menschen auf ein relativ kleines zeitfenster sehen in dem viel schlechtes passiert ist. selten wird die kirche als etwas gesehen was es seit jahrtausenden gibt und oft wird noch seltener das gute gesehen.anfangs wurden die christen verfolgt und abgeschlachtet, nimm die einrichtungen der kirche aus der 3.welt weg und viele meschen mehr werden sterben.dass innerkirchlich machtmissbrauch betrieben wurde mag sein. nur die kirche generell auf solche menschen zu reduzieren wäre so, als sagte man jedes heute geborene deutsche baby ist ein nazi, denn genausowenig hat die kirche von heute mit der kirche von damals zu tun.da könnte man ebenso sagen jeder polizist ist nur machtgeil, es geht keinem wirklich um gerechtigkeit um noch ein beispiel anzuführen.es gibt überall allerhand für menschen.das macht aber z.b. das gesetz nicht schlechter oder unwahrer, weil einige wenige machtmissbrauch betreiben.

ich habe von fällen gehört, indem hexen ihre eigenen firschgeborenen babys irgendwelchen spirituellen wesen opfern oder rituale wo vergewaltigung, etc. eine rolle spielen, auch menschenopfer zum teil. das ist heute aktuell. nicht aktuell ist hingegen hexenverfolgung im großen stil durch die kirche, zumindest wäre mir da nichts bekannt.

Es gab immer Teile der Kirche, die GEGEN die hexenverfolgung waren, am Ende, als man schon von einem Wahn sprechen konnte, auch der Papst.

Hexereu war auch ein weltliches Verbrechen, schon vor der Christianisierung wurden Hexen deshalb verbrannt. Die Hexenprozessse waren größtenteils Zivilprozesse.

Es gab immer Teile der Kirche, die GEGEN die hexenverfolgung waren

"Hexenverfolgung", gehört zu den schlimmsten themen mit denen ich mich in meinem leben befaßt habe.

Es ist schwer für mich daran zu denken.

Ein kleiner trost ist für mich, das es menschen gab, die es wenigstens kritisierten.

Wenn sie auch nichts ausrichten konnten ohne sich selbst in gefahr zu begeben.

Einer von ihnen war der jesuit Friedrich Spee aus Düsseldorf.

Kritik an Folter und Hexenwahn

Etwa zur gleichen Zeit wie Johann Matthäus Meyfarts Christliche Erinnerung im Luthertum und 30 Jahre nach dem „Gründlichen Bericht von Zauberey und Zauberern“ von Anton Praetorius
erschien Spees Schrift Cautio Criminalis im Mai 1631 anonym, die im katholischen Bereich erste Einwendungen gegen Folter und Hexenglauben vortrug. Ein deutlicherer Titel wie etwa „Wider den Hexenwahn“ wäre ein klarer Verstoß gegen allgemein herrschende Überzeugungen gewesen.

Schon die Bezeichnung cautio – Vorsicht war geeignet, den Verfasser (sowie Drucker und Verleger) noch in Verdacht zu bringen, Hexen in Schutz zu nehmen und so die Partei des Satans zu stärken, weshalb die Schrift nur anonym erscheinen konnte.

Eine Tante von Friedrich Spee, Anna Spee von Langenfeld, wurde am 20. September 1631 als „Hexenkönigin von Bruchhausen“ hingerichtet.

Wikipedia: Friedrich Spee

@Angelus144
also erstmal, ich habe echt probleme deinen text zu lesen....bitte mehr absätze

Angelus144 schrieb:ich habe von fällen gehört, indem hexen ihre eigenen firschgeborenen babys irgendwelchen spirituellen wesen opfern oder rituale wo vergewaltigung, etc. eine rolle spielen, auch menschenopfer zum teil. das ist heute aktuell. nicht aktuell ist hingegen hexenverfolgung im großen stil durch die kirche, zumindest wäre mir da nichts bekannt.

ok, also hexen sind für dich real? sprichst du da nicht ehr von sekten/satanisten?

das es hexenverfolgung heute nicht mehr gibt...was soll mir das jetzt sagen? genug mist baut die kirche immer noch...aber wie gesagt, das wäre ein anderes thema....

Mittelscheitel schrieb:Die Hexenprozessse waren größtenteils Zivilprozesse.

das ist mir neu...wo kann man das nachlesen?

Angelus144 schrieb:ich habe nichts schöngeredet

deine texte lesen sich für mich nunmal so....

http://www.denkmalnach.org/download/kirchenaustritt.pdf

M11 schrieb:das ist mir neu...wo kann man das nachlesen?

Eigentlich in jederwissenschaftlichen Abhandlung zum Thema. Spannenderweise kam das bei den Forschungen von Himmlers "Ahnenerbe" raus, wo man genau die These "Hexen waren weise Frauen, die aufgrund ihres Wissens von der Kirche verfolgt wurden" beweisen wollte. Das bestätige sich aber auch beim "Ahnenerbe" nicht.

@Mittelscheitel
mhh ok

zu meinen link...der macht nur deutlich was bei der kirche früher und heute schief läuft....mal kurz zum thema

Mittelscheitel schrieb:Hexen waren weise Frauen, die aufgrund ihres Wissens von der Kirche verfolgt

nur ein auszug....passt gerade

Die Frauen sind des Lebens nicht würdig.« (Petrus im
Thomasevangelium)
»Die Frau ist ein Missgriff der Natur...« (Thomas
von Aquin, Heiliger und Kirchenlehrer)
»Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein
Mensch.
Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde.« (Thomas
von Aquin)
»Der wesentliche Wert der Frau liegt in ihrer Gebärfahigkeit und in ihrem haus-
wirtschaftlichen Nutzen.«
(Thomas von Aquin, kath. Kirchenlehrer)
»Einem Weibe gestatte ich nicht, dass sie lehre. Denn Adam ist am ersten gemacht,
danach Eva.«
(I.Timatheusbrief (2,l2f.))
»Wenn du eine Frau siehst, denke, es sei der Teufel! Sie ist eine Art Hölle!«!«
(Papst Plus
It., 1458-1464)
»Das Weib ist die Einfallspforte des Teufels.« (Quintus Tertullian,

Ein Teil der dunkelsten Mythen des Mittelalters über "magische Kräfte" und z.T. auch "Flugreisen zum Blocksberg" oder auf dem Besen reiten der Hexen geht auf die "Hexensalben" zurück in welcher u.a. Scopolamin, gewonnen aus Bilsenkraut, Stechapfel und Alraune ein essentieller Bestandteil war. Das Zeug ist hart, die Halluzinationen sehr düster und werden anders als z.B. LSD auch nicht als solche wahrgenommen. Genutzt wurde es zum "Reisen" oder auch zum "verzaubern" Auf die Türklinke des Opfers geschmiert findet dieses sich mit hoher Wahrscheinlichkeit einige Zeit später in einer Geisterwelt wieder, halluziniert und wird u.U. zeitweise wahnsinnig und für Außenstehende oder Familienmitglieder war damals klar: Der Betroffene muss wohl verhext worden sein. Heute erfreut sich diese Substanz (Devil`s Breath)noch einiger Beliebtheit in Südamerika und wird z.B. bei Raubüberfällen eingesetzt.

Das Thema Kirche und Hexenverfolgung sehe ich trotz trotz der unzähligen Gräueltaten an unschuldigen Frauen differenziert: Sicher wurde stellenweise dem ein- oder anderen Dorf so etwas wie Ordnung durch den Christlichen Glauben gegeben, welche sonst eher durch teilweise abartigem Aberglauben und zweifelhafte Gestalten regiert wurden. Man muss sich nur mal vorstellen, was Reisende im Mittelalter zum Teil wohl in einigen abgelegenen Dörfern zu sehen bekamen, in welchen das Christentum noch kein Einzug fand und der Dorf-ansässige Schamane/Schamanin (Hexen/meister) regierte, der zu viel von seiner eigenen Medizin genommen hatte... das wird selten gewesen sein, aber diese paar Fälle haben sicher zu dem Mythos beigetragen.

Allerdings ist das keine Rechtfertigung für die wohl noch abartigeren und zutiefst Frauenfeindlichen & sadistischen Inquisitoren der Hexenverfolgung, die aufgrund ihrer Machtposition ihre unmenschlichen Triebe auslebten an wem sie wollten.

Ich denke das waren harte und stellenweise extrem grauenvolle Zeiten damals, in welchem bösen und/oder zutiefst gestörten Menschen, besonders in Machtpositionen, lange nicht so viel Einhalt geboten werden konnte wie heute.

back_again schrieb:Inquisitoren der Hexenverfolgung

Inquisitoren haben den Ketzern den Prozess gemacht, nicht Hexen.

Mittelscheitel schrieb:Inquisitoren haben den Ketzern den Prozess gemacht, nicht Hexen.

Haben die nicht damit angefangen? Später waren es auch weltliche Gerichte, aber angefangen hat doch die Kirche damit, oder?

@back_again
Inquisition und Hexenprozesse sind zwei paar Schuhe.

@Mittelscheitel
möglich das ich da einiges zusammenwerfe, da ich nur über Teilaspekte (Hexenkräuter) einigermaßen gut Bescheid weiß... hab mein Wissen aus ein paar Büchern die ich im Schrank stehen hab und die Hälfte des Inhalt`s hab ich schon lange wieder vergessen ;) Der Hexenhammer war doch von einem Inquisitor, oder?