Was ist auf Oak Island?

Würde ich auch fast vermuten, irgendwann wird die Sache uninteressant. Dann würden die Laginas vielleicht noch ein paar Jahre ohne Fernsehsendung herumbuddeln, ohne dass man in der Öffentlichkeit viel davon mitbekäme.

Was ich nicht verstehe ist, dass Marty doch eigentlich aus dem Ölbohrgeschäft kommt. Der müsste doch eigentlich Ahnung haben, aber man merkt absolut nichts davon.

Vielleicht sollte man mal die Chinesen dranlassen, denen traue ich am ehesten zu, dort etwas zu finden.

Anfortas schrieb:Kann ich, nur ist das eben verdammt aufwändig. Außerdem hätte man dann mehrere Schächte mit holzverkleideten Seitenwänden finden müssen, die die Erbauer wieder zugeschüttet haben, weil Wasser eingedrungen ist.

Tja...vielleicht gibt es die ja noch, nur nicht um den MoneyPit oder vielleicht noch nicht einmal auf dieser Insel. Kann doch sein, dass sie vom vergraben des Schatzes auf OI abgesehen haben, weil es da immer Wassereinbrüche gab. Dann haben die da Nie etwas reingelegt und sind abgehauen.

Oder die haben dann doch ein Schiff mit dem Schatz geladen und im Sumpf versenkt. Aber davon hälst Du ja Nix.

Glaube ich jetzt nicht, man kann sich bei einer Insel ohnehin an den fünf Fingern abzählen, dass da irgendwann Wasser kommen muss.
Ich hätte den Schatz an Land vergraben, insbesondere dann, wenn die Gegend tatsächlich so unbewohnt war, wie du annimmst. Warum den Schatz auf einer kleinen Insel vergraben, wenn man ganz Nova Scotia gehabt hätte?

RickLagina schrieb:Oder die haben dann doch ein Schiff mit dem Schatz geladen und im Sumpf versenkt. Aber davon hälst Du ja Nix.

Nein, das kann ich mir absolut nicht vorstellen.

Anfortas schrieb:Vielleicht sollte man mal die Chinesen dranlassen, denen traue ich am ehesten zu,Also im Link von dort etwas zu finden.

Also im Link von @rninet könnte man diese Firma mit B schon nehmen. Ich glaub die würden das schwuppen.

Hast Du Staffel 6 Folge 2 schon gesehen? Die machen an die tausend Minisprengungen für ein Bild auf dem nachher sowieso alles wieder schwammig erklärt wird. Und das kostet 1 Mio. Dollar !!!!!!

Nein, habe ich leider noch nicht gesehen, da ich den History Channel nicht reinkriege (warum auch immer). Ich sehe mir die Serie auf Kabel 1 Doku an, da dauert das noch ein bisschen.
Sprengungen für eine Million, na ja, das soll wohl die Zuschauer beeindrucken, es muss ja spektakulär sein. Manchmal frage ich mich, was die Laginas eigentlich wollen, geht es ihnen primär um den Schatz oder um die Serie?

Auf Seite 7 von @rninet Link zu den Schichtwänden. Schau Dir mal die Tagebauumschließung in Kanada an. So etwas in etwas kleiner, dass wäre schon ideal für den gesamten Moneypit.

Einfach gut dieser Link. Danke nochmal @rninet

Schön zu wissen was ginge.....die Laginas aber nicht machen. In dem ewigen Bohren und Alles damit zerstören macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn mehr. Wie wollen die jemals dort etwas gescheit bergen, wenn die mal ne Kiste mit Gold treffen bzw....unersetzliche Artefakte. Die wären dann für alle Zeit hin....und sähen so aus wie das Gerümpel Holz was sie da immer hochholen.

Anfortas schrieb:Sprengungen für eine Million, na ja, das soll wohl die Zuschauer beeindrucken, es muss ja spektakulär sein. Manchmal frage ich mich, was die Laginas eigentlich wollen, geht es ihnen primär um den Schatz oder um die Serie?

Nee...das ist es ja. Das sind Minisprengungen für eine ich glaub seismische Karte der gesamten Tiefe. Sie wollen durch die Druckwellen eine digitale Grafik des Untergrundes erstellen. Eine Sprengung ist nicht lauter als ein Kaninchenfurz. Tschuldigung.

Schau auf Youtube. Is mit englischem Kommentar aber egal. Geht ja nur um die Bilder.

Meiner Meinung machen wir alle einen Fehler: Wir nehmen mit schönster Selbstverständlichkeit an, dass dort ein Schatz vergraben ist/war. Warum eigentlich? Es ist hier schon einige Male angedacht worden, dass es nicht sehr sinnig ist, etwas, an das man irgendwann wieder heran will in einer Hochhaustiefe zu vergraben.
Was ist denn, wenn der Schacht für etwas ganz anderes diente? Nun, gut, die Latrinentheorie können wir wohl vergessen, weil man für einen solchen Zweck nicht so tief graben muß, aber wie sieht es z.B. mit einem Brunnen aus? Gibt es auf der Insel Quellen? Sonst wäre ein Brunnen sinnig.
Und noch was anderes: Die Artefakte, die man in größeren Tiefen gefunden hat, können auch bei späteren Grabungen/Brohungen dorthin gelangt sein.

Ja, das Bild vom Tagebau habe ich gesehen; genau so würde ich mir das auch vorstellen, wenn man es ernsthaft versuchen würde. Kostet natürlich etwas, wäre aber sicher auch nicht teurer, als das ewige Klein-Klein.
Wahrscheinlich sind die Laginas da so hineingeschlittert, sie hatten am Anfang nicht viel Geld zur Verfügung, irgendwann kam der Sender, hat ein bisschen Kohle locker gemacht, die Serie wurde erfolgreicher, es floss mehr Geld...Irgendwann kommt man aus der Nummer nicht mehr hinaus und muss so weitermachen, da der Sender daran interessiert ist, die Serie weiterlaufen zu lassen.
Na ja, besser als gar nichts, schauen wir mal, was sich noch so ergibt.

Die Brunnentheorie habe ich hier auch schon vertreten, wobei ich da aber selber Bedenken habe. Irgendwie muss der Aufwand ja im Verhältnis zum Nutzen stehen; warum sollte man auf einer kleinen Insel, die nur einen Steinwurf von der Küste entfernt ist, mit großem Aufwand nach Wasser bohren?

Ich habe mich auch schon gefragt, ob die Urheber der ganzen Legende, also Daniel McGinnis und seine zwei Freunde, einfach etwas zu verbergen hatten und deswegen die Schatztheorie in die Welt gesetzt haben. Wäre es nicht möglich, dass sie irgendjemanden um die Ecke gebracht und den Leichnam auf Oak Island vergraben haben? Irgendwer hat mitbekommen, dass sie dort gebuddelt haben und hat sie darauf angesprochen. Also haben sie die Geschichte von der Schatzsuche in die Welt gesetzt, und damit das glaubwürdig ist, noch eine Weile weitergegraben.
Dem steht zwar entgegen, dass sie es Jahre später noch einmal professionell mit dieser Onslow Company versucht haben, aber wer weiß, ob das überhaupt stimmt? Dazu gibt es nur mündliche Berichte und keine Aufzeichnungen.
Alles nur Spekulation, schon klar, aber auch nicht unglaubwürdiger als dieser ganze Templer-Kram.

Anfortas schrieb:warum sollte man auf einer kleinen Insel, die nur einen Steinwurf von der Küste entfernt ist, mit großem Aufwand nach Wasser bohren?

Das gibt Sinn, wenn man ständig Wasser braucht, weil man da wohnt. Oder wenn dort vorübergehend viele Menschen anwesend sind (aus welchen Gründen auch immer) und man erhebliche Wassermengen braucht.

Schon klar, aber selbst dann buddelt man doch nicht in solche Tiefen. Und was sollen Massen von Menschen auf der Insel, das Festland ist doch ganz nah! Außerdem hat man ja angeblich alle 3 Meter eine Lage Holzstämme gefunden, was sollten die in einem Brunnen verloren haben? Von der mysteriösen Steinplatte mal ganz abgesehen.

Außerdem baut man einen Brunnen doch mit Steinen aus.

Anfortas schrieb:Außerdem hat man ja angeblich alle 3 Meter eine Lage Holzstämme gefunden, was sollten die in einem Brunnen verloren haben?

Gute Frage. Ich kenne nichts, was eine solche Konstuktion erforderlich machen würde. Die Entlastungstheorie scheidet ja wohl wegen der fehlenden seitlichen Verkleidung aus.
Das ganze ergibt einfach keinen Sinn.
Je länger ich darüber nachdenke, je mehr kommen mir Zweifel, ob es die Holzböden wirklich gegeben hat. Als ausgedachter Bedandteil einer Erzählung ergeben sie nämlich Sinn: "Wir haben in regelmäßigen Abständen Beweise menschlichen Wirkens (die Böden) gefunden. Also war es sinnvoll, weiter zu graben".
Ich habe meine Informationen übrigens aus einem Buch, dass "Hier liegt Gold" oder so ähnlich hieß und das ich vor 40 Jahren gelesen habe. Dort stand, dass sie es beim ersten und zweiten Versuch fast geschaft hätten. Aber leider sei ihnen sozusagen im letzten Moment die Grube abgesoffen. Auch das klingt nach einer "schönen Geschichte". Ich hatte damals beim Lesen so meine Zweifel...

Hallo Leute, die Holzböden ergeben schon einen Sinn. Über deren Ausführung ist ja nichts näheres überliefert. Darum nehm ich an das sie versetzt im Schacht eingebaut wurden und nur einen Teil des Grundrisses bedeckten. Somit wäre es möglich mittels ca 3 m langen Leitern von Plattform zu Plattform hinunter und wieder rauf zu klettern. Eine 30 oder 60 m lange Leiter ist eher unwahrscheindlich.

@rninet

Vielen Dank für Deinen sehr interessanten Beitrag. Solche Informationen würde ich mir auch in der Sendung wünschen, weil sie die Bedingungen am Money Pit anschaulich erklären.

rninet schrieb:Übrigens Danke an Hildesheimer der ja auch schon viele richtige Dinge zur Technik gesagt hat. Nur bei der Kokosfaser liegt er falsch die wird auch heute noch für Drainageleitungen zum Zurückhalten von Feinteilen verwendet:

Du hast absolut recht, das war ein Irrtum von mir.
Ich kenne Kokosfasern hauptsächlich als Dämmstoff, aber sie eignen sich ebenso ausgezeichnet als Filter um Drainagen.
Dennoch halte ich die Flutungskanäle für unwahrscheinlich, so dass die in Smith´s Cove gefundenen Kokosfasern eine andere Funktion gehabt haben müssen.